Gegen den SV Schwaig hat der bereits feststehende Meister VC Eltmann am Wochenende sein letztes Spiel der aktuellen Saison der 2. Volleyball-Bundesliga Süd bestritten. Am Ende gab es den Pokal und einen neuen Namen.
Auch wenn der VC Eltmann schon seit dem letzten Heimspiel gegen Kriftel als Meister der 2. Volleyball Bundesliga Süd feststand, feierte der Verein am vergangenem Samstag (27. April) im letzten Saisonspiel gemeinsam mit dem heimischen Publikum die Meisterschaft, den Derbysieg gegen den SV Schwaig und ein Jubiläum.
In einem sportlich nicht immer hochklassigem Spiel, bei dem beiden Mannschaften anzusehen war, dass sie eine lange Saison hinter sich haben, erwischte der Meister aus Eltmann den besseren Start und konnte sich gleich zu Beginn etwas absetzen. Beim Stande von 19:13 war der erste Satz eigentlich schon entschieden. Doch Schwaigs Trainerfuchs Milan Maric fand die richtigen Worte, motivierte sein Team und sorgte dafür, dass das Team, das die Saison auf Tabellenplatz neun beendete, nochmal rankam und sich am Ende nur knapp mit 25:23 geschlagen geben musste.
Im zweiten Satz begann Eltmanns Gast aus Mittelfranken konzentrierter und kämpfte sich immer mehr in die Partie. Als die Anzeigetafel dann nur wenig später auf 7:12 für die Schwaiger umsprang, hatte VC-Trainer Christian Kranz genug gesehen und zog seine erste taktische Auszeit.
Darin schien er seiner Mannschaft die richtigen Worte gesagt zu haben. Wenig später hatte Eltmann die Partie gedreht und konnte sich die Führung zurückkämpfen. Nach etwa 23 Minuten war auch der zweite Satz an Eltmann gegangen, Ergebnis: 25:20. Dann gingen die Mannschaften in eine denkwürdige zehnminütige Satzpause.
Neuer Vereinsname
„Wir wollten uns unbedingt mit einem Sieg verabschieden“, sagte Manager Felix Reschke nach dem Spiel, „das Derby für uns entscheiden und zuhause ungeschlagen bleiben. Außerdem wollten wir Rolf noch einen schönen Abend bereiten und die Ehrung für 50 Jahre Volleyball in Eltmann mit einem Sieg krönen.“ Denn die Pause wurde nicht wie üblich genutzt, sich zu besprechen, sondern galt ganz der Ehrung der Vereinslegende Rolf Werner.
„Das war schon ein sehr emotionaler Moment und es war schön, dass ich diesen Moment nicht nur mit den Spielern und Verantwortlichen teilen konnte, sondern auch mit Freunden, meiner Familie und ehemaligen Wegbegleitern“, sagte Werner, der nun VCE-Ehrenmitglied auf Lebenszeit ist.
Dann begann der dritte Satz. In diesem Abschnitt waren erneut die Gäste besser und spielten sich eine knappe Führung heraus. Wie man es aber mittlerweile vom Meister aus Eltmann gewohnt ist, kämpfte sich der Spitzenreiter zurück in die Partie und ließ keinen Zweifel daran, dass man das Match heute glatt in drei Sätzen für sich entscheiden möchte.
Um 20:33 Uhr war es so weit und die Freude auf Seiten der Gastgeber kannte keine Grenzen mehr. Die Schiedsrichterin beendete das Match beim Stande von 25:22 für den VCE und was danach folgte, war grenzenloser Jubel. Nachdem alle Beteiligten Ihre Medaille erhalten hatten, stemmte Kapitän Johannes Engel den Meisterpokal in die Höhe.
Zudem wurde am Rande der Feierlichkeiten bekannt gegeben, dass der VC Eltmann nicht nur als Titelverteidiger in die neue Zweitligasaison starten wird, sondern auch unter einem neuen Namen. Dieser lautet „CERATONIA Volleys Eltmann“, wie der Sponsor mitteilte.