In der Giechburg geht die Legende von Zabro um. Nun präsentieren in der Ausstellung „Zabro – Schätze im Turm“ neun Künstler:innen zeitgenössische
... weiter
Zeitgenössische Kunst auf der Giechburg
Ausstellung: Zabro – Schätze im Turm
In der Giechburg geht die Legende von Zabro um. Nun präsentieren in der Ausstellung „Zabro – Schätze im Turm“ neun Künstler:innen zeitgenössische Kunst in den mittelalterlichen Mauern.
Markant thront die Giechburg über dem Tal mit Blick bis nach Bamberg und in die nördliche Fränkische Schweiz. Der Bergfried ragt hervor, der aus dem frühen 12. Jahrhundert stammt und damit das älteste Bauteil der mittelalterlichen Anlage ist. Legenden ranken sich um das Gemäuer, so die Sage vom Zwerg von Freudeneck. Diesem kleinwüchsigen Mann gelang es durch List und Hinterlist, die Gegend von Raubrittern zu befreien und die geraubten Schätze zu bewahren. Sie wurden in geheimen Kellern verborgen, die bis heute nicht gefunden werden konnten und vom Geist des Zabro bewacht werden.
Nun präsentieren in der Ausstellung „Zabro – Schätze im Turm“ neun Künstler:innen zeitgenössische Kunst in den mittelalterlichen Mauern, wie das Landratsamt mitteilt. Auf allen Stockwerken des Giechburg-Turms trifft Zeitgenössisches auf Mittelalter, moderne Kunstwerke korrespondieren mit dem Stein. Gegenständliches und Abstraktes, Malerei, Holzschnitte, Fotografie, Objekte, Glas und Stein gehen einen Dialog ein.
Teilnehmen Gabi Dahl (Holzschnitt), Ingrid Gloc-Hofmann (Fotografie), Irene Kress-Schmidt (Objekte, Readymade), Petra Krischke (Malerei, Objekte), Silvia Lobenhofer-Albrecht (Glasobjekte, Malerei, siehe Foto), Johannes Nürnberger (Bildhauerei), Jutta Schwarz (Malerei, Aquarell), Mary Sych (Glas), Tine Zech (Malerei, Objekte).
Die Ausstellung ist bis 8. September, jeweils am Samstag, Sonntag und an Feiertagen, in der Zeit von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
Das könnte Sie auch interessieren...
9. bis 30. Juni auf der Giechburg
Jahresausstellung Künstlervereinigung „Form und Farbe“
„Fußabdruck“: Unter diesem Titel steht die Jahresausstellung der Künstlervereinigung „Form und Farbe“. Vom 9. bis 30. Juni wird die Schau auf der Giechburg in Scheßlitz zu sehen sein, unter anderem geht es um Konsumkritik.
„Wenn überproduzierte Schuhsohlen sprechen könnten, dann würden sie vom Fußabdruck erzählen, den sie hinterlassen“ – so steht es laut einer Mitteilung des Landratsamtes Bamberg auf einem Plakat zur diesjährigen Jahresausstellung des Vereins „Form und Farbe“ zu lesen, eine Vereinigung Kunstschaffender aus Franken. Denn: Massenhaft überproduzierte Schuhsohlen, die in einer Lagerhalle in Creußen bereits im Frühjahr 2023 zu einem Entsorgungsproblem geworden seien, beschäftigen die Künstler:innen in diesem Jahr immer noch.
Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist entsprechend Recycling beziehungsweise der Gedanke „Wertstoff statt Abfall“, so die Mitteilung weiter. Dazu wurden die ungebrauchten, überschüssigen und unansehnlichen Schuhsohlen zu neuen und einmaligen Kunstobjekten umgewandelt.
So hat sich die Künstlerin Andrea Landwehr-Ratka bei ihren „Nana-Shoes“ etwa von Niki de Saint Phalle inspirieren lassen (siehe Foto). Trotz der frohen Farben und ihrer spielerischen Art steckt hinter den freundlichen Werken laut Mitteilung des Landratsamtes Gesellschaftskritik am Konsumverhalten. Ebenso stelle sich die Frage, wie der eigene Fußabdruck ausfällt und welche Spuren man hinterlassen hat und noch wird.
Vertreten in der Jahresausstellung sind insgesamt 25 Künstlerinnen und Künstler aus der Region, die sich in den unterschiedlichsten Techniken mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Die Vernissage findet am 9. Juni um 14 Uhr auf der Giechburg statt. Die Ausstellung ist bis 30. Juni, jeweils samstags, sonntags und feiertags von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.
Das könnte Sie auch interessieren...
Malerei, Bildhauererei, Zeichnungen
Stadt /Land /Fluss: Kunstausstellung auf der Giechburg
Im Bergfried der Giechburg ist ab 5. Mai die Ausstellung „Stadt /Land /Fluss“ zu sehen. Sechs regionale und überregionale Künstler:innen zeigen zeitgenössische Werke.
Die Produzentengalerie Burgkunstadt zeigt dieses Jahr in ihrer Ausstellung auf der Giechburg die Werke von sechs Künstler:innen. Am 5. Mai beginnt die Schau unter dem Titel „Stadt /Land /Fluss“.
Christopher Lempfuhl aus Berlin gilt laut einer Mitteilung des Landratsamtes Bamberg als Shootingstar des zeitgenössischen Realismus. Auf der Giechburg zeigt er neo-impressionistische Plein-air-Gemälde in Öl, die er mit bloßen Händen bei Wind und Wetter im Freien auf der Leinwand modellierte. Außerdem werden von Christopher Lempfuhl Aquarelle zu sehen sein.
Menno Fahl, ebenfalls aus Berlin, befasst sich mit Plastiken, Reliefs, Gemälden und druckgraphischen Arbeiten überwiegend mit figürlichen, stark stilisierten Motiven. Tiere, menschliche Figuren, Büsten und Köpfe sind zu sehen, als Collagen vereinzelt zu Mischwesen zusammengesetzt.
Der Berliner Bildhauer Klaus W. Rieck zeigt bei „Stadt /Land /Fluss“ Steinskulpturen aus Marmor, Travertin und Granit. Durch Höhlungen und Durchbrüche öffnet Rieck die Steine für das betrachtende Auge. Seine Arbeiten sollen dabei aber weder Abbild noch Abstraktion sein. Vielmehr will er die visuelle und haptische Erscheinung des Materials erkunden.
Heike Pillemann aus München zeigt Zeichnungen und Hinterglasbilder, auf denen sie roh und subtil zugleich anmutende Welten erschafft. Bilderwelten der Konfrontation, manchmal durch Farbe aufgeheitert, und Szenen voller merkwürdiger Begebenheiten bestimmen ihre Werke.
Der Holzbildhauer Clemens Heinl aus Schwabach steuert kettengesägte Holzfiguren zur Ausstellung bei. Für ihn gehören das Material und die ihm innewohnenden Spannungen substantiell zur Figur.
Und der Maler Michael Waitz aus Berlin entwirft in seinen figürlichen Gemälden eine Welt, deren grundlegende Zutaten aktuelle Prozesse und allgemeine Verhältnisse der jeweiligen Umgebung sind. Auf surreal anmutenden, oft ironisch gemeinten, nicht selten ins Groteske überspielenden Bildern versucht der Künstler, die Relativität der Zeit zu hinterfragen.
Das könnte Sie auch interessieren...
Bau- und Wirtschaftsausschuss
Landkreis: 5,3 Millionen für Infrastruktur, Bildung und Giechburg
Der Bau- und Wirtschaftsausschuss des Landkreises Bamberg hat Mittel für Baumaßnahmen an Kreisstraßen, der Giechburg und der Realschule Scheßlitz bewilligt. Fast die Hälfte der veranschlagten 5,3 Millionen Euro geht dabei in die Sanierung der Schule.
„Wir setzen unsere Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Kultur konsequent fort“, zitiert eine Mitteilung des Landratsamtes Landrat Johann Kalb. Am Donnerstag hatten der Bau- und Wirtschaftsausschuss des Landkreises jeweils einstimmig die Planung und den Bau von Kreisstraßen, Geh- und Radwegen, die Erweiterung und Generalsanierung der Realschule Scheßlitz sowie die Sanierung der Giechburg mit einem Volumen von 5,3 Millionen Euro bewilligt.
1,25 Millionen Euro davon sollen in einen 760 Meter langen Ausbau der Kreisstraße BA 3 von Seußling bis zur Landkreisgrenze Forchheim gehen. Im Zuge dieses Projektes sollen auch ein Geh- und Radweg neu gebaut werden. 675.000 Euro fließen laut Planung in neue Geh- und Radweg an der Kreisstraße BA 38 zwischen Laimbach und Gerach. Weiterhin soll die Kreisstraße BA 16 zwischen Zückshut und Laubend ausgebaut werden und dafür einen Betrag von 799.827 Euro erhalten.
Für die Erweiterung und Generalsanierung der Realschule Scheßlitz vergaben die Ausschüsse mit 2,2 Millionen Euro die größte Summe. Der Betrag fließt dabei in Außenanlagen (551.266 Euro), Rohbauarbeiten (565.421 Euro), Zimmererarbeiten (158.906 Euro), Gerüstarbeiten (47.509 Euro), Dachabdichtungsarbeiten (175.000 Euro), Klempnerarbeiten (210.897 Euro), Einrichtung PCB-Räume (480.453 Euro).
Gehegt und gepflegt soll auch die Giechburg, als Wahrzeichen des Landkreises Bamberg, werden. Für den Gerüstbau und die Sanierung der Umwehrung der Ostmauer veranschlagten Bau- und Wirtschaftsausschuss nach entsprechenden Ausschreibungen 123.398 Euro und 409.268 Euro.
Und zuletzt hat das Landratsamt auch sich selbst nicht übersehen. Im Gebäude in der Ludwigstraße bedürfen die beiden Aufzüge einer Überholung. Dies Kosten hierfür liegen bei 140.415 Euro.
Das könnte Sie auch interessieren...
Vielseitigkeit der Hobbykunst
Pfingstausstellung auf der Giechburg öffnet rechtzeitig
Fans von Hobbykunst aufgepasst: Vom 22. Mai bis 27. Juni veranstaltet der Landkreis Bamberg die Pfingstausstellung auf der Giechburg. Auf dem Gelände der Burgruine Giech, nord-östlich von Bamberg gelegen, werden Werke aus privater Produktion aller Genres gezeigt.
Am 29. April war für die teilnehmenden Künstler*innen Abgabetag ihrer Werke für die alle zwei Jahre kostenlos stattfindende Pfingstausstellung auf der Giechburg. Renate Kühhorn, Fachbereichsleiterin für Kultur und Sport beim Landratsamt Bamberg und Martina Alt, Organisatorin der Ausstellung, haben für die diesjährige Ausstellung 173 Werke von 51 Kunstschaffenden gezählt.
„Es gibt in der Region wenige Möglichkeiten für Hobby-Künstler, ihre Werke zu präsentieren. Die Pfingstausstellung auf der Giechburg gibt ihnen solch eine Chance. 2021 nehmen zwar nicht so viele Leute wie 2017 teil, damals sind 250 Werke abgegeben worden, aber die Stilpalette geht auch diesmal wieder querbeet durch alle Genres und Darstellungsformen. Es konnte uns alles gebracht werden, was unter Bildende Kunst fällt.”
Gemälde, Skulpturen, Plastiken – die regionale private Kunstproduktion ist vielfältig. Um diese wiederzugeben, werden alle eingereichten Werke auch ihren Platz in der Ausstellung finden. Künstlerische und qualitative Vorgaben hat das Landratsamt dabei keine gemacht. Das Wagnis, damit nicht allen Ansprüchen gerecht zu werden, geht Frau Kühhorn ein. „Ja, es gibt dieses Risiko, aber wenn es bekannt ist, das es sich um eine Ausstellung für Hobbykünstler handelt, dann nehmen wir das in Kauf.”
Da die 7‑Tages-Inzidenz im Landkreis mittlerweile unter 100 ist, sind wieder Präsenzbesuche unter Berücksichtigung eines entsprechenden Schutz- und Hygienekonzeptes. Allerdings sind Terminvereinbarungen notwendig. Diese sind online möglich unter https://www.landkreis-bamberg.de/ oder kurzfristig vor Ort, falls noch Termine frei sind.
Zusätzlich bietet das Landratsamt in den nächsten Tagen unter demselben Link einen virtuellen Rundgang durch die Ausstellung an.
Ausstellung auf der Giechburg
22. Mai bis 27. Juni
Öffnungszeiten:
Samstag, Sonn- und Feiertag jeweils 12 bis 18 Uhr