Kei­ne Gefahr für Menschen

Blau­zun­gen­vi­rus hat den Land­kreis Bam­berg erreicht

1 Min. zu lesen
Blauzungenvirus
Symbolbild, Foto: Pixabay
Mit­te August hat­te es Bay­ern erreicht, nun ist es auch in der Bam­ber­ger Regi­on ange­kom­men. Das Blau­zun­gen­vi­rus wur­de bei einem Rind im Land­kreis fest­ge­stellt. Das Tier ist mitt­ler­wei­le jedoch wie­der genesen.

Wie das Land­rats­amt aktu­ell mit­teilt, wur­de im Land­kreis bei einem Rind in Wei­de­hal­tung das BTV-3-Virus, auch Blau­zun­gen­vi­rus genannt, nach­ge­wie­sen. Zuvor waren bereits in den Land­krei­sen Bay­reuth und Kro­nach Infek­tio­nen fest­ge­stellt worden.

Das betrof­fe­ne Tier zeig­te zunächst grip­pe­ähn­li­che Sym­pto­me und wur­de vor dem zurück­lie­gen­den Wochen­en­de unter­sucht. Am Mon­tag (16. Sep­tem­ber) wur­de das posi­ti­ve Unter­su­chungs­er­geb­nis bestätigt.

Nach Anga­ben des behan­deln­den Tier­arz­tes und des Tier­hal­ters ist das Rind inzwi­schen jedoch voll­stän­dig gene­sen. In sei­ner Her­de konn­te außer­dem kei­ne wei­te­ren erkrank­ten Tie­re beob­ach­tet wer­den. Auch sei der Tier­hal­ter, so die Mit­tei­lung wei­ter, auf sei­ne Ver­ant­wor­tung hin­ge­wie­sen wor­den, Maß­nah­men zu ergrei­fen, um eine wei­te­re Aus­brei­tung der Erkran­kung zu ver­hin­dern. Eine Abga­be von Tie­ren an ande­re Hal­ter ist dem­ge­mäß nur mit einem nega­ti­ven Unter­su­chungs­er­geb­nis zuläs­sig. Eine direk­te Abga­be zum Schlach­ten ist aller­dings auch ohne vor­he­ri­ge Unter­su­chung möglich.

Kei­ne Gefahr für Menschen

Bei der Blau­zun­gen­krank­heit han­delt es sich um eine Virus­in­fek­ti­on, die Wie­der­käu­er betrifft und durch Stech­mü­cken über­tra­gen wird. Für den Men­schen stellt das Blau­zun­gen­vi­rus aber kei­ne Gefahr dar. Der Name lei­tet sich von der inzwi­schen sehr sel­te­nen blau­en Ver­fär­bung der Zun­ge ab, die nur noch bei hoch­emp­fäng­li­chen Schaf­ras­sen und sehr schwe­ren Fäl­len bei klei­nen Wie­der­käu­ern vorkommt.

Krank­heits­sym­pto­me sind bei klei­nen Wie­der­käu­ern deut­li­cher als bei Rin­dern, wobei neben Fie­ber, Abge­schla­gen­heit und Schwel­lung der Schleim­häu­te inzwi­schen ver­mehrt Lahm­hei­ten auf­tre­ten. Bei Rin­dern kommt es eher zu grip­pe­ähn­li­che Sym­pto­men und einem Rück­gang der Milchleistung.

Weiterer Artikel

Neue Resi­denz und Alte Hofhaltung

1000. Todes­jahr: Ver­an­stal­tungs­tag zu Kai­ser Hein­rich II.

Nächster Artikel

Licht­spiel Kino

Frau­en­Film­Fes­ti­val: Für mehr Sicht­bar­keit von Regisseurinnen