Beim Jahresabschluss der Kreisbrandinspektion des Landkreises Bamberg stand ein besonderer Moment im Mittelpunkt: Der langjährige Kreisbrandmeister Willi Eberlein verabschiedete sich nach 17
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Jahresabschluss der Kreisbrandinspektion
Abschied von Willi Eberlein und Begrüßung von Tobias Stadter
Beim Jahresabschluss der Kreisbrandinspektion des Landkreises Bamberg stand ein besonderer Moment im Mittelpunkt: Der langjährige Kreisbrandmeister Willi Eberlein verabschiedete sich nach 17 Jahren im Amt des Kreisbrandmeisters für den Abschnitt 3–1 in den Ruhestand. Gleichzeitig wurde mit Tobias Stadter, dem ersten Kommandanten der Feuerwehr Königsfeld, ein engagierter Nachfolger offiziell in sein neues Amt eingeführt.
In einer emotionalen Laudatio würdigte Kreisbrandrat Renner die Verdienste von Willi Eberlein, der sich über Jahrzehnte hinweg für die Feuerwehren im Landkreis Bamberg eingesetzt hat. Eberlein trat 1977 in die Feuerwehr ein, übernahm 1989 das Amt des Kommandanten in Roßdorf am Berg, das er 30 Jahre lang ausübte, und wurde 2007 zum Kreisbrandmeister des Abschnitts 3–3 ernannt. Im Jahr 2018 wechselte er in seinen Heimatabschnitt 3–1, wo er bis Ende 2024 tätig war.
„Willi war stets ein verlässlicher Ansprechpartner, der für seine Feuerwehren immer ein offenes Ohr hatte. Er war ein Mann der Tat, der kurzen Wege und schnellen Entscheidungen. Besonders am Herzen lagen ihm die Jugendfeuerwehren des Landkreises, für die er sich viele Jahre auch als stellvertretender Kreisjugendwart engagierte“, betonte Renner in seiner Ansprache. Sein Spitzname „Landkreis Willi (LKW)“ zeige, wie bekannt und geschätzt er im gesamten Landkreis war.
Neben seiner Feuerwehrkarriere war Eberlein beruflich als Straßenwärter bei der Autobahndirektion tätig. Zahlreiche Einsätze auf der Autobahn verbanden ihn auch hier mit seinen Feuerwehrkameraden. Zum Abschied überreichte die Kreisbrandinspektion ihm einen Gutschein für eine Woche Urlaub im Feuerwehrhotel Bayrisch Gmain, um ihm und seiner Frau eine wohlverdiente Auszeit zu ermöglichen.
Mit Tobias Stadter übernimmt ein erfahrener Feuerwehrmann die Nachfolge von Willi Eberlein. Stadter, der seit Jahren als erster Kommandant der Feuerwehr Königsfeld tätig ist, wurde im Einvernehmen mit Landrat Johann Kalb ernannt und tritt sein Amt als Kreisbrandmeister des Abschnitts 3–1 zum 1. Januar 2025 an. „Ich bedanke mich bei Tobias Stadter für seine Bereitschaft, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen, und wünsche ihm viel Erfolg bei seinen neuen Herausforderungen“, sagte Kreisbrandrat Renner.
Jahresabschluss mit Kreisbrandnikolaus
Der Jahresabschluss bot zudem einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Kreisbrandrat Renner bedankte sich bei Landrat Johann Kalb für die Unterstützung beim Bau des neuen Katastrophenschutzzentrums und hob hervor, dass die Feuerwehren des Landkreises Bamberg bestens aufgestellt seien. Für einen besonderen Moment sorgte der „Kreisbrandnikolaus“, der mit einem humorvollen Vortrag die Kameradinnen und Kameraden unterhielt und das Jahr in launigen Worten Revue passieren ließ. Der Abend klang in gemütlicher Runde bei angeregten Gesprächen und einem gemeinsamen Essen aus.
Ansiedlung eines Technologietransferzentrums?
Wird Landkreis Bamberg Hochschulstandort?
Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt will ein Technologietransferzentrum mit dem Schwerpunkt Wasserstoff im Cleantech Innovation Park in Hallstadt ansiedeln. Darüber informiert das Landratsamt Bamberg. Landrat Johann Kalb warb heute im Kreisausschuss dafür, dass der Landkreis Bamberg finanzielle Mittel für den Aufbau eines Technologietransferzentrums aufbringe.
„Die geplante Errichtung eines Technologietransferzentrums mit dem Schwerpunkt Wasserstoff durch die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt ist eine zusätzliche einmalige Chance, den tiefgreifenden Struktur- und Energiewandel zu gestalten. Das stärkt unseren Cleantech Innovation Park in Hallstadt und würde den Landkreis Bamberg zum Hochschulstandort machen.“ Landrat Johann Kalb warb heute im Kreisausschuss dafür, dass der Landkreis Bamberg fünf Jahre lang jeweils 120.000 Euro für den Aufbau eines Technologietransferzentrums aufbringt.
Das Gremium folgte dem Vorschlag des Landrates mit großer Mehrheit und empfahl dem Kreistag, jährlich 100.000 Euro für die räumliche Unterbringung des Technologietransferzentrums im Cleantech Innovation Park sowie 20.000 Euro für eine Stiftungsprofessur bereitzustellen.
„Die Zukunftstechnologie Wasserstoff passt hervorragend zu unserem Cleantech Innovation Park und zahlt zu 100 Prozent auf die Transformation ein, der wir uns aktiv stellen“, so Landrat Kalb. Da füge sich vieles gut zusammen. „Bosch arbeitet an der Brennstoffstelle. Wir unterstützen ein Technologietransferzentrum der TH Würzburg-Schweinfurt. Im Januar 2025 wird der Spatenstich für eine Wasserstofftankstelle erfolgen. Die Universitäten Bamberg, Bayreuth und Erlangen sind schon an unserem gemeinsamen CIP Hallstadt vertreten.“
Die Leiterin der Wirtschaftsförderung beim Landratsamt Bamberg, Patricia Leistner, ging auf die Rahmenbedingungen ein: „Energiewende, Dekarbonisierung, die fortschreitende Digitalisierung und der Übergang zur Industrie 4.0 erfordern von den Unternehmen enorme Investitionen und Anpassungen. Die Förderung nachhaltiger und ressourcenschonender Produktionsmethoden werden zunehmend relevant, um ökologische und ökonomische Interessen miteinander zu vereinen.“
Wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Transformation sei jedoch auch ein schneller und reibungsloser Transfer von Wissen und Technologien aus den Hochschulen in die Wirtschaft. „Diese Aufgabe übernehmen sogenannte Technologietransferzentren. Im Rahmen der Initiative „Hightech Transfer Bayern“ sollen ab 2025 weitere neue Technologietransferzentren in Bayern entstehen. Geplant ist ein solches Technologietransferzentrum auch im Landkreis Bamberg zu entwickeln. Träger möchte die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt werden.“
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Jugendarbeit und Künstliche Intelligenz im Fokus
Herbsttagung der kommunalen Jugendpflegerinnen und ‑pfleger
Im November trafen sich die sich die kommunalen Jugendpflegerinnen und Jugendpfleger zu ihrer jährlichen Herbsttagung, die in diesem Jahr den inhaltlichen Schwerpunkt auf dem Thema „Jugendarbeit und Künstliche Intelligenz (KI)“ gelegt hatte.
Am 21. und 22. November 2024 trafen sich die kommunalen Jugendpflegerinnen und Jugendpfleger auf Einladung des Bezirksjugendrings Oberfranken zu ihrer jährlichen Herbsttagung. Austragungsort war das Kloster Banz, wo die Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, sich über die aktuelle Situation in den Kommunen auszutauschen und neue Ansätze für die Jugendarbeit zu entwickeln.
Der inhaltliche Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf dem Thema „Jugendarbeit und Künstliche Intelligenz (KI)“. Referent Robert Vogel führte die Anwesenden durch die Potenziale und Grenzen von KI im Alltag der Jugendarbeit. Besonders spannend wurde es in den Praxisworkshops, bei denen die Teilnehmenden eigene KI-Tools erstellten. So entstanden Anwendungen, die beispielsweise bei Förderanträgen, Projektmanagement oder Argumentationshilfen unterstützen können.
Ein Highlight der Tagung war der erste Abend, der mit einer stimmungsvollen Fackelwanderung zum Gasthaus „Zum Anker“ seinen Abschluss fand.
Am zweiten Tag lag der Fokus auf einem kritischen Blick in die Zukunft: „Wie kann KI helfen, eine Stunde Arbeit in einer halben Stunde zu erledigen?“ Diese Leitfrage begleitete Diskussionen über die gezielte Nutzung von KI zur Erleichterung von Arbeitsprozessen. Auch mögliche Risiken und ethische Fragestellungen im Umgang mit KI wurden angesprochen.
Die Herbsttagung verdeutlichte, wie groß das Potenzial von KI ist, um die Jugendarbeit moderner und effizienter zu gestalten – immer mit dem Ziel, die Bedürfnisse der Jugendlichen bestmöglich zu erfüllen.
Landkreis Bamberg
Landrat und Bürgermeister:innen treffen sich zur Klausurtagung
Für den Landkreis Bamberg und die Gemeinden stehen weitreichende Entscheidungen an. Über diese tauschten sich in einer Klausurtagung nun der Landrat und Bürgermeister:innen aus den Kommunen aus.
„Wir stehen vor wichtigen Entscheidungen und Entwicklungen: neues Gymnasium, Katastrophenschutzzentrum, Erweiterung des Landratsamtes, Krankenhausreform, Einweihung unseres Innovationszentrums im Cleantech Innovation Park in Hallstadt und herausfordernd steigende Ausgaben“, so leitete Landrat Johann Kalb eine zweitägige Klausurtagung mit den Bürgermeister:innen des Landkreises Bamberg ein. Dies teilt das Landratsamt aktuell mit. Die Abstimmung innerhalb der kommunalen Familie sei für Landrat Kalb entscheidend dafür, dass sich das Bamberger Land im Interesse der Menschen in der Region auch künftig erfolgreich entwickeln könne.
Auf der Tagesordnung der Klausurtagung am letzten Wochenende in Neuendettelsau standen Themen von A wie Asyl und ärztliche Versorgung, G wie Gesundheitsregion über K wie Klimaschutz bis M wie Mobilität und W wie Windkraft. Über alle Themen hinweg sei deutlich geworden, dass die Finanzsituation zur drängendsten Herausforderung der Kommunen werden würde. Die Ausgaben für Gesundheit und Soziales sowie der Finanzbedarf für geplante Projekte steige deutlich stärker an als – bei stagnierender Wirtschaft – die Einnahmen steigen würden.
Herausforderungen in den Kommunen
Jürgen Ludwig, Landrat des gastgebenden Landkreises Ansbach, zeigte auf, dass seine Region vor ähnlichen Herausforderungen wie seine Gäste steht. „Wir bauen eine neue Rettungsleitstelle, beschäftigen uns mit der Wasserstofferzeugung und arbeiten bei der Krankenhausreform des Bundes zunächst intensiv daran, die Notfallversorgung in unserer Region zu sichern.“ Vor großen Herausforderungen sieht er seinen Landkreis im ÖPNV gestellt, weil sich zunehmend Verkehrsunternehmen zurückziehen.
„Die Notfallversorgung braucht hohe Standards und saubere Strukturen.“ Das ist ein Thema, mit dem sich der Geschäftsführer der gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft (GKG), Udo Kunzmann, im Zuge der Krankenhausreform befasst. Inflationsbedingte Kostensteigerungen für Personal und Energie könnten von den Kliniken derzeit nicht ausgeglichen werden. In der stationären Pflege sorge fehlendes Personal außerdem dafür, dass Plätze nicht belegt werden können.
Weitere Themen der Klausurtagung waren unter anderem die ärztliche Versorgung, Projekte und Maßnahmen des Klimaanpassungsmanagements im Landkreis, Tourismus als wichtiger Wirtschaftsfaktor – durchschnittlich rund 2.800 Menschen leben im Landkreis davon –, Mobilität mit Radwegenetz, ein Kinderfest, die internationalen Wochen, Ganztagesbetreuung und Kita-Plätze, Planungshilfen für PV-Freiflächen, Windenergieanlagen und Inklusivität.
Landkreis Bamberg
Elektro-Pflegebetten für den Partnerlandkreis Karkonoski
Zwischen dem Landkreis Bamberg und dem polnischen Landkreis Karkonoski besteht seit einigen Jahren eine Partnerschaft. Einen Teil davon macht eine Kooperation im Gesundheitswesen aus.
Seit fast 17 Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen dem Landkreis Bamberg und dem westpolnischen Landkreis Karkonoski. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehen die Bereiche Kultur, Tourismus sowie Sport und Gesundheitswesen.
Im Bereich Gesundheitswesen unterstützt die Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft (GKG) den Partnerlandkreis seit jeher mit medizinischer Ausrüstung sowie mit Klinikausstattung. Nun konnten laut einer Mitteilung der GKG Mitte Oktober erneut Elektro-Pflegebetten abgeholt werden.
Diese werden dem nichtöffentlichen Gesundheitszentrum der Kongregation der Schwestern von Hl. Elisabeth in Milkòw zur Verfügung gestellt. Zur Übergabe fanden sich Udo Kunzmann, Geschäftsführer der GKG, und Bambergs Landrat Johann Kalb ein. „Wir freuen uns sehr, regelmäßig unseren Partnerlandkreis unterstützen zu können – helfen wir damit doch den Menschen direkt vor Ort“, sagte Kunzmann.
Landrat Kalb bestätigt dies und ist sich sicher: „Freundschaften über Grenzen hinweg zu pflegen, bilden die Basis einer Partnerschaft. Die Landkreispartnerschaft ist eine enge und vielseitige polnisch-deutsche Partnerschaft, die schon viele Jahre gelebt wird.“
Keine Gefahr für Menschen
Blauzungenvirus hat den Landkreis Bamberg erreicht
Mitte August hatte es Bayern erreicht, nun ist es auch in der Bamberger Region angekommen. Das Blauzungenvirus wurde bei einem Rind im Landkreis festgestellt. Das Tier ist mittlerweile jedoch wieder genesen.
Wie das Landratsamt aktuell mitteilt, wurde im Landkreis bei einem Rind in Weidehaltung das BTV-3-Virus, auch Blauzungenvirus genannt, nachgewiesen. Zuvor waren bereits in den Landkreisen Bayreuth und Kronach Infektionen festgestellt worden.
Das betroffene Tier zeigte zunächst grippeähnliche Symptome und wurde vor dem zurückliegenden Wochenende untersucht. Am Montag (16. September) wurde das positive Untersuchungsergebnis bestätigt.
Nach Angaben des behandelnden Tierarztes und des Tierhalters ist das Rind inzwischen jedoch vollständig genesen. In seiner Herde konnte außerdem keine weiteren erkrankten Tiere beobachtet werden. Auch sei der Tierhalter, so die Mitteilung weiter, auf seine Verantwortung hingewiesen worden, Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern. Eine Abgabe von Tieren an andere Halter ist demgemäß nur mit einem negativen Untersuchungsergebnis zulässig. Eine direkte Abgabe zum Schlachten ist allerdings auch ohne vorherige Untersuchung möglich.
Keine Gefahr für Menschen
Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine Virusinfektion, die Wiederkäuer betrifft und durch Stechmücken übertragen wird. Für den Menschen stellt das Blauzungenvirus aber keine Gefahr dar. Der Name leitet sich von der inzwischen sehr seltenen blauen Verfärbung der Zunge ab, die nur noch bei hochempfänglichen Schafrassen und sehr schweren Fällen bei kleinen Wiederkäuern vorkommt.
Krankheitssymptome sind bei kleinen Wiederkäuern deutlicher als bei Rindern, wobei neben Fieber, Abgeschlagenheit und Schwellung der Schleimhäute inzwischen vermehrt Lahmheiten auftreten. Bei Rindern kommt es eher zu grippeähnliche Symptomen und einem Rückgang der Milchleistung.
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„Walk & Talk“ bringt Menschen zusammen
Spaziergänge gegen Einsamkeit gehen selbstorganisiert weiter
Die bisherigen von Stadt und Landkreis organisierten „Walk & Talk“ genannten Spaziergänge durch den Bamberger Hain waren bei vielen Teilnehmenden auf gute Resonanz gestoßen. Die Spaziergänge werden nun selbstorganisiert fortgesetzt, wie Stadt Bamberg und Landkreis Bamberg mitteilen.
Die vier gemeinsamen „Walk & Talk“-Spaziergänge durch den Bamberger Hain waren für viele Teilnehmende ein gern besuchtes Highlight der Woche. Die Organisatorinnen vom Gesundheitsamt sowie vom städtischen Amt für Inklusion freuen sich, dass auch in Bamberg die Idee der Selbsthilfe Bayern einen solchen Erfolg hatte: „Menschen aus Stadt und Landkreis Bamberg, die sich nicht kannten, kamen unkompliziert für 1,5 Stunden ins Gespräch und haben nicht selten danach Kontaktdaten ausgetauscht.“ Die gute Nachricht teilen Stadt und Landkreis nun mit: „Walk & Talk“ wird selbstorganisiert weitergehen! Nach aktuellem Stand bleibe der wöchentliche Treffpunkt montags 18.30 Uhr am Parkplatz Hainstraße/Ecke Heinrichsdamm bis auf Weiteres bestehen. Interessierte könnten einfach vorbeikommen.
Am letzten Termin der „Walk & Talk“-Reihe stellten sich auch verschiedene Initiativen vor, die etwas gegen Einsamkeit und für ein Miteinander anbieten.
Beispielsweise bietet „Freund statt fremd“ in der Schützenstraße unterschiedliche Veranstaltungen und Treffen an.
Die ehrenamtlich geführte Initiative „Freizeitbuddies“, die sich für die soziale Inklusion psychisch belasteter beziehungsweise kranker Menschen einsetzt, ist auf der Suche nach Menschen, die Lust auf gemeinsamen Sport oder andere Freizeitaktivitäten haben.
Im Flyer „Licht an!“ der Gesundheitsregion PLUS sind außerdem feste Anlaufstellen und Onlineportale zu finden.
Bevölkerungswachstum
Landkreis Bamberg: Bald 150.000 Einwohner:innen
Der Landkreis Bamberg wächst. Bald wird wohl eine Rekordmarke an Einwohner:innen erreicht sein. Die größte Gemeinde bleibt dabei ein Markt zwischen Strullendorf und Forchheim.
Nun hat es laut einer Mitteilung des Bamberger Landratsamtes auch das Bayerische Landesamt für Statistik bestätigt. Der Landkreis Bamberg wird wohl bald die Einwohner:innen-Rekordmarke von 150.000 geknackt haben. So zählte der Landkreis am 31. Dezember 2023 eine Bevölkerung von insgesamt 149.823 Personen. Das sind laut Landesamt 701 Einwohner:innen mehr als ein Jahr zuvor und 5.418 mehr als noch vor zehn Jahren.
Eine Gemeinde des Landkreises blieb bei diesem Wachstums allerdings unverändert die größte. So leben nirgends mehr Menschen als im Markt Hirschaid, dort wohnen mit 12.607 Einwohner:innen. Die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis stellt die Stadt Hallstadt mit 8.888 Einwohner:innen dar. Memmelsdorf liegt mit einer Bevölkerungszahl von 8.822 auf Platz drei. Die kleinste Gemeinde im Landkreis ist Wattendorf mit 636 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Schwerpunkt Depressionen im Alter
Welttag der seelischen Gesundheit: Veranstaltungen in ganz Oberfranken
Zum heutigen Welttag der seelischen Gesundheit macht der Landkreis zusammen mit Bamberger Einrichtungen und Beratungsstellen auf das Thema aufmerksam. In der ganzen Region können sich Betroffene, Angehörige und Interessierte in den kommenden Wochen bei Veranstaltungen informieren oder sich bei einem Filmabend unterhalten lassen.
Der Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober eröffnet in der Region ein Veranstaltungsangebot zum Thema psychische Gesundheit. Vorträge und Infoabende beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit Einsamkeit im Alter oder Depressionen. Die Termine richten sich dabei aber nicht nur an Betroffene, sondern auch an Angehörige und Interessierte. Und eine Kinovorführung des französischen Liebesfilms „Zusammen ist man weniger allein“ am 23. Oktober nimmt sich des Themas filmisch an.
Veranstaltungsprogramm „Seelische Gesundheit“
- 17. Oktober, 14:30 Uhr, Gemeindesaal, Streitberger Berg 14, Wiesenttal: Vortrag „Depression im Alter“
- 18. Oktober, 15 Uhr, Seniorentreff, Schlesierstraße 20, Rödental: Vortrag „Depression im Alter“
- 19. Oktober, 18:30 Uhr, Pflegestützpunkt Hofer Land, Berliner Platz 3, Hof: Infoabend „Pflegegrad bei Depressionen?“
- 20. Oktober, 14:30 Uhr, OASE Bamberg, Heiliggrabenstraße 16 R, Bamberg: Vortrag „Einsamkeit im Alter“
- 23. Oktober, 18:30 Uhr, Odeon Kino, Luitpoldstraße 25, Bamberg: Filmvorführung (und anschließende Gespräche) „Zusammen ist man weniger allein“
- 24. Oktober, 18 Uhr, FAM-EJF Familienzentrum, Karl-Marx-Straße 8, Selb: Vortrag „Gemeinsam statt einsam?“
- 25. Oktober, 15 Uhr, Seniorenstift der Hospitalstiftung, Gabelsberger Straße 81a, Hof: Vortrag „Die Seele für das Alter stärken“
- 26. Oktober, 16:30 Uhr, Diakoniestation Ebermannstadt, Bahnhofstraße 14, Ebermannstadt: Vortrag „Depression im Alter“
- 31. Oktober, 16:30 Uhr, Landratsamt Coburg, Lauterer Straße 60, Coburg: Vortrag „Depression im Alter“
Mehr als eine Millionen Kilometer
Stadtradeln 2023: Landkreis Bamberg ehrt die GewinnerInnen
Beim „Stadtradeln“ im Bamberger Landkreis haben es die Teilnehmenden 2023 zum achten Mal in Folge geschafft, neue Bestmarken und damit ein Zeichen für die Bedeutung des Radverkehrs zu setzen. Nun wurden die GewinnerInnen geehrt.
Bei der Umweltschutz-Aktion „Stadtradeln“ geht es darum, möglichst viele Wege und somit möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen und diese dem Klimaschutzbündnis Bamberg zu melden. Im Bamberger Landkreis haben sich 4.704 Radfahrerinnen und Radfahrer am dreiwöchigen Aktionszeitraum beteiligt und vom 12. Juni bis 2. Juli 1.030.331 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt. Damit, so das Landratsamt in einer Mitteilung, konnten beim „Stadtradeln 2023“ 167 Tonnen CO2, die sonst von Autos erzeugt worden wären, eingespart werden.
„Beim diesjährigen „Stadtradeln“ wurde mit dem Fahrrad eine Strecke zurückgelegt, die fast 40 Mal rund um den Äquator führt“, sagte Landrat Johann Kalb. Bei einem Festakt im Landratsamt dankte er allen Teilnehmenden für diesen Beitrag zum gelebten Klimaschutz.
Die Gewinnerinnen und Gewinner
In mehreren Kategorien zeichnete Kalb dann Gewinnerinnen und Gewinner aus. Die aktivste Teilnehmerin war Tanja Haas mit 1.471 gefahrenen Kilometern, radaktivster Mann war Peter Passing (2.580).
Das Team mit den meisten Gesamt-Kilometern war „Team Pommersfelden“ mit 48.978 Kilometern, die Mannschaft mit den meisten Kilometern pro Kopf heißt „Team Guemador“ mit 1.886 Kilometern pro Person.
Die eifrigste Gemeinde beim diesjährigen „Stadtradeln“ ist Pettstadt mit 27,87 Kilometern pro EinwohnerIn. Damit hat Pettstadt knapp den Seriensieger der letzten Jahre, die Stadt Baunach, vom Spitzenplatz verdrängt.
Platz drei geht an die Gemeinde Königsfeld. Obwohl die Bedingungen für das alltägliche Radfahren am Jura bergig sind – auf den dortigen Kindergarten und die Grundschule ist Verlass. Mit 17.771 Kilometern sind diese beiden Teams 83 Prozent der Gemeinde-Strecke gefahren.