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Landkreis Bamberg

Jah­res­ab­schluss der Kreisbrandinspektion

Abschied von Wil­li Eber­lein und Begrü­ßung von Tobi­as Stadter

Beim Jah­res­ab­schluss der Kreis­brand­in­spek­ti­on des Land­krei­ses Bam­berg stand ein beson­de­rer Moment im Mit­tel­punkt: Der lang­jäh­ri­ge Kreis­brand­meis­ter Wil­li Eber­lein ver­ab­schie­de­te sich nach 17 Jah­ren im Amt des Kreis­brand­meis­ters für den Abschnitt 3–1 in den Ruhe­stand. Gleich­zei­tig wur­de mit Tobi­as Stad­ter, dem ers­ten Kom­man­dan­ten der Feu­er­wehr Königs­feld, ein enga­gier­ter Nach­fol­ger offi­zi­ell in sein neu­es Amt eingeführt.

In einer emo­tio­na­len Lau­da­tio wür­dig­te Kreis­brand­rat Ren­ner die Ver­diens­te von Wil­li Eber­lein, der sich über Jahr­zehn­te hin­weg für die Feu­er­weh­ren im Land­kreis Bam­berg ein­ge­setzt hat. Eber­lein trat 1977 in die Feu­er­wehr ein, über­nahm 1989 das Amt des Kom­man­dan­ten in Roß­dorf am Berg, das er 30 Jah­re lang aus­üb­te, und wur­de 2007 zum Kreis­brand­meis­ter des Abschnitts 3–3 ernannt. Im Jahr 2018 wech­sel­te er in sei­nen Hei­mat­ab­schnitt 3–1, wo er bis Ende 2024 tätig war.

„Wil­li war stets ein ver­läss­li­cher Ansprech­part­ner, der für sei­ne Feu­er­weh­ren immer ein offe­nes Ohr hat­te. Er war ein Mann der Tat, der kur­zen Wege und schnel­len Ent­schei­dun­gen. Beson­ders am Her­zen lagen ihm die Jugend­feu­er­weh­ren des Land­krei­ses, für die er sich vie­le Jah­re auch als stell­ver­tre­ten­der Kreis­ju­gend­wart enga­gier­te“, beton­te Ren­ner in sei­ner Anspra­che. Sein Spitz­na­me „Land­kreis Wil­li (LKW)“ zei­ge, wie bekannt und geschätzt er im gesam­ten Land­kreis war.

Neben sei­ner Feu­er­wehr­kar­rie­re war Eber­lein beruf­lich als Stra­ßen­wär­ter bei der Auto­bahn­di­rek­ti­on tätig. Zahl­rei­che Ein­sät­ze auf der Auto­bahn ver­ban­den ihn auch hier mit sei­nen Feu­er­wehr­ka­me­ra­den. Zum Abschied über­reich­te die Kreis­brand­in­spek­ti­on ihm einen Gut­schein für eine Woche Urlaub im Feu­er­wehr­ho­tel Bay­risch Gmain, um ihm und sei­ner Frau eine wohl­ver­dien­te Aus­zeit zu ermöglichen.

Mit Tobi­as Stad­ter über­nimmt ein erfah­re­ner Feu­er­wehr­mann die Nach­fol­ge von Wil­li Eber­lein. Stad­ter, der seit Jah­ren als ers­ter Kom­man­dant der Feu­er­wehr Königs­feld tätig ist, wur­de im Ein­ver­neh­men mit Land­rat Johann Kalb ernannt und tritt sein Amt als Kreis­brand­meis­ter des Abschnitts 3–1 zum 1. Janu­ar 2025 an. „Ich bedan­ke mich bei Tobi­as Stad­ter für sei­ne Bereit­schaft, die­se ver­ant­wor­tungs­vol­le Auf­ga­be zu über­neh­men, und wün­sche ihm viel Erfolg bei sei­nen neu­en Her­aus­for­de­run­gen“, sag­te Kreis­brand­rat Renner.

Eberlein
Ernen­nung von Nach­fol­ger Tobi­as Stad­ter durch Kreis­brand­rat Tho­mas Ren­ner und Land­rat Johann Kalb, Foto: Kreis­brand­in­spek­ti­on Bamberg
Jah­res­ab­schluss mit Kreisbrandnikolaus

Der Jah­res­ab­schluss bot zudem einen Rück­blick auf das ver­gan­ge­ne Jahr. Kreis­brand­rat Ren­ner bedank­te sich bei Land­rat Johann Kalb für die Unter­stüt­zung beim Bau des neu­en Kata­stro­phen­schutz­zen­trums und hob her­vor, dass die Feu­er­weh­ren des Land­krei­ses Bam­berg bes­tens auf­ge­stellt sei­en. Für einen beson­de­ren Moment sorg­te der „Kreis­brand­niko­laus“, der mit einem humor­vol­len Vor­trag die Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den unter­hielt und das Jahr in lau­ni­gen Wor­ten Revue pas­sie­ren ließ. Der Abend klang in gemüt­li­cher Run­de bei ange­reg­ten Gesprä­chen und einem gemein­sa­men Essen aus.

Ansied­lung eines Technologietransferzentrums?

Wird Land­kreis Bam­berg Hochschulstandort?

Die Tech­ni­sche Hoch­schu­le Würz­burg-Schwein­furt will ein Tech­no­lo­gie­trans­fer­zen­trum mit dem Schwer­punkt Was­ser­stoff im Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park in Hall­stadt ansie­deln. Dar­über infor­miert das Land­rats­amt Bam­berg. Land­rat Johann Kalb warb heu­te im Kreis­aus­schuss dafür, dass der Land­kreis Bam­berg finan­zi­el­le Mit­tel für den Auf­bau eines Tech­no­lo­gie­trans­fer­zen­trums aufbringe.

„Die geplan­te Errich­tung eines Tech­no­lo­gie­trans­fer­zen­trums mit dem Schwer­punkt Was­ser­stoff durch die Tech­ni­sche Hoch­schu­le Würz­burg-Schwein­furt ist eine zusätz­li­che ein­ma­li­ge Chan­ce, den tief­grei­fen­den Struk­tur- und Ener­gie­wan­del zu gestal­ten. Das stärkt unse­ren Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park in Hall­stadt und wür­de den Land­kreis Bam­berg zum Hoch­schul­stand­ort machen.“ Land­rat Johann Kalb warb heu­te im Kreis­aus­schuss dafür, dass der Land­kreis Bam­berg fünf Jah­re lang jeweils 120.000 Euro für den Auf­bau eines Tech­no­lo­gie­trans­fer­zen­trums aufbringt.

Das Gre­mi­um folg­te dem Vor­schlag des Land­ra­tes mit gro­ßer Mehr­heit und emp­fahl dem Kreis­tag, jähr­lich 100.000 Euro für die räum­li­che Unter­brin­gung des Tech­no­lo­gie­trans­fer­zen­trums im Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park sowie 20.000 Euro für eine Stif­tungs­pro­fes­sur bereitzustellen.

„Die Zukunfts­tech­no­lo­gie Was­ser­stoff passt her­vor­ra­gend zu unse­rem Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park und zahlt zu 100 Pro­zent auf die Trans­for­ma­ti­on ein, der wir uns aktiv stel­len“, so Land­rat Kalb. Da füge sich vie­les gut zusam­men. „Bosch arbei­tet an der Brenn­stoff­stel­le. Wir unter­stüt­zen ein Tech­no­lo­gie­trans­fer­zen­trum der TH Würz­burg-Schwein­furt. Im Janu­ar 2025 wird der Spa­ten­stich für eine Was­ser­stoff­tank­stel­le erfol­gen. Die Uni­ver­si­tä­ten Bam­berg, Bay­reuth und Erlan­gen sind schon an unse­rem gemein­sa­men CIP Hall­stadt vertreten.“

Die Lei­te­rin der Wirt­schafts­för­de­rung beim Land­rats­amt Bam­berg, Patri­cia Leist­ner, ging auf die Rah­men­be­din­gun­gen ein: „Ener­gie­wen­de, Dekar­bo­ni­sie­rung, die fort­schrei­ten­de Digi­ta­li­sie­rung und der Über­gang zur Indus­trie 4.0 erfor­dern von den Unter­neh­men enor­me Inves­ti­tio­nen und Anpas­sun­gen. Die För­de­rung nach­hal­ti­ger und res­sour­cen­scho­nen­der Pro­duk­ti­ons­me­tho­den wer­den zuneh­mend rele­vant, um öko­lo­gi­sche und öko­no­mi­sche Inter­es­sen mit­ein­an­der zu vereinen.“ 

Wesent­li­cher Fak­tor für eine erfolg­rei­che Trans­for­ma­ti­on sei jedoch auch ein schnel­ler und rei­bungs­lo­ser Trans­fer von Wis­sen und Tech­no­lo­gien aus den Hoch­schu­len in die Wirt­schaft. „Die­se Auf­ga­be über­neh­men soge­nann­te Tech­no­lo­gie­trans­fer­zen­tren. Im Rah­men der Initia­ti­ve „High­tech Trans­fer Bay­ern“ sol­len ab 2025 wei­te­re neue Tech­no­lo­gie­trans­fer­zen­tren in Bay­ern ent­ste­hen. Geplant ist ein sol­ches Tech­no­lo­gie­trans­fer­zen­trum auch im Land­kreis Bam­berg zu ent­wi­ckeln. Trä­ger möch­te die Tech­ni­sche Hoch­schu­le Würz­burg-Schwein­furt werden.“

Jugend­ar­beit und Künst­li­che Intel­li­genz im Fokus

Herbst­ta­gung der kom­mu­na­len Jugend­pfle­ge­rin­nen und ‑pfle­ger

Im Novem­ber tra­fen sich die sich die kom­mu­na­len Jugend­pfle­ge­rin­nen und Jugend­pfle­ger zu ihrer jähr­li­chen Herbst­ta­gung, die in die­sem Jahr den inhalt­li­chen Schwer­punkt auf dem The­ma „Jugend­ar­beit und Künst­li­che Intel­li­genz (KI)“ gelegt hatte.

Am 21. und 22. Novem­ber 2024 tra­fen sich die kom­mu­na­len Jugend­pfle­ge­rin­nen und Jugend­pfle­ger auf Ein­la­dung des Bezirks­ju­gend­rings Ober­fran­ken zu ihrer jähr­li­chen Herbst­ta­gung. Aus­tra­gungs­ort war das Klos­ter Banz, wo die Teil­neh­men­den die Mög­lich­keit hat­ten, sich über die aktu­el­le Situa­ti­on in den Kom­mu­nen aus­zu­tau­schen und neue Ansät­ze für die Jugend­ar­beit zu entwickeln.

Der inhalt­li­che Schwer­punkt lag in die­sem Jahr auf dem The­ma „Jugend­ar­beit und Künst­li­che Intel­li­genz (KI)“. Refe­rent Robert Vogel führ­te die Anwe­sen­den durch die Poten­zia­le und Gren­zen von KI im All­tag der Jugend­ar­beit. Beson­ders span­nend wur­de es in den Pra­xis­work­shops, bei denen die Teil­neh­men­den eige­ne KI-Tools erstell­ten. So ent­stan­den Anwen­dun­gen, die bei­spiels­wei­se bei För­der­an­trä­gen, Pro­jekt­ma­nage­ment oder Argu­men­ta­ti­ons­hil­fen unter­stüt­zen können.

Ein High­light der Tagung war der ers­te Abend, der mit einer stim­mungs­vol­len Fackel­wan­de­rung zum Gast­haus „Zum Anker“ sei­nen Abschluss fand.

Am zwei­ten Tag lag der Fokus auf einem kri­ti­schen Blick in die Zukunft: „Wie kann KI hel­fen, eine Stun­de Arbeit in einer hal­ben Stun­de zu erle­di­gen?“ Die­se Leit­fra­ge beglei­te­te Dis­kus­sio­nen über die geziel­te Nut­zung von KI zur Erleich­te­rung von Arbeits­pro­zes­sen. Auch mög­li­che Risi­ken und ethi­sche Fra­ge­stel­lun­gen im Umgang mit KI wur­den angesprochen.

Die Herbst­ta­gung ver­deut­lich­te, wie groß das Poten­zi­al von KI ist, um die Jugend­ar­beit moder­ner und effi­zi­en­ter zu gestal­ten – immer mit dem Ziel, die Bedürf­nis­se der Jugend­li­chen best­mög­lich zu erfüllen.

Land­kreis Bamberg

Land­rat und Bürgermeister:innen tref­fen sich zur Klausurtagung

Für den Land­kreis Bam­berg und die Gemein­den ste­hen weit­rei­chen­de Ent­schei­dun­gen an. Über die­se tausch­ten sich in einer Klau­sur­ta­gung nun der Land­rat und Bürgermeister:innen aus den Kom­mu­nen aus.

„Wir ste­hen vor wich­ti­gen Ent­schei­dun­gen und Ent­wick­lun­gen: neu­es Gym­na­si­um, Kata­stro­phen­schutz­zen­trum, Erwei­te­rung des Land­rats­am­tes, Kran­ken­haus­re­form, Ein­wei­hung unse­res Inno­va­ti­ons­zen­trums im Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park in Hall­stadt und her­aus­for­dernd stei­gen­de Aus­ga­ben“, so lei­te­te Land­rat Johann Kalb eine zwei­tä­gi­ge Klau­sur­ta­gung mit den Bürgermeister:innen des Land­krei­ses Bam­berg ein. Dies teilt das Land­rats­amt aktu­ell mit. Die Abstim­mung inner­halb der kom­mu­na­len Fami­lie sei für Land­rat Kalb ent­schei­dend dafür, dass sich das Bam­ber­ger Land im Inter­es­se der Men­schen in der Regi­on auch künf­tig erfolg­reich ent­wi­ckeln könne.

Auf der Tages­ord­nung der Klau­sur­ta­gung am letz­ten Wochen­en­de in Neu­en­det­tels­au stan­den The­men von A wie Asyl und ärzt­li­che Ver­sor­gung, G wie Gesund­heits­re­gi­on über K wie Kli­ma­schutz bis M wie Mobi­li­tät und W wie Wind­kraft. Über alle The­men hin­weg sei deut­lich gewor­den, dass die Finanz­si­tua­ti­on zur drän­gends­ten Her­aus­for­de­rung der Kom­mu­nen wer­den wür­de. Die Aus­ga­ben für Gesund­heit und Sozia­les sowie der Finanz­be­darf für geplan­te Pro­jek­te stei­ge deut­lich stär­ker an als – bei sta­gnie­ren­der Wirt­schaft – die Ein­nah­men stei­gen würden.

Her­aus­for­de­run­gen in den Kommunen

Jür­gen Lud­wig, Land­rat des gast­ge­ben­den Land­krei­ses Ans­bach, zeig­te auf, dass sei­ne Regi­on vor ähn­li­chen Her­aus­for­de­run­gen wie sei­ne Gäs­te steht. „Wir bau­en eine neue Ret­tungs­leit­stel­le, beschäf­ti­gen uns mit der Was­ser­stoff­er­zeu­gung und arbei­ten bei der Kran­ken­haus­re­form des Bun­des zunächst inten­siv dar­an, die Not­fall­ver­sor­gung in unse­rer Regi­on zu sichern.“ Vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen sieht er sei­nen Land­kreis im ÖPNV gestellt, weil sich zuneh­mend Ver­kehrs­un­ter­neh­men zurückziehen.

„Die Not­fall­ver­sor­gung braucht hohe Stan­dards und sau­be­re Struk­tu­ren.“ Das ist ein The­ma, mit dem sich der Geschäfts­füh­rer der gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft (GKG), Udo Kunz­mann, im Zuge der Kran­ken­haus­re­form befasst. Infla­ti­ons­be­ding­te Kos­ten­stei­ge­run­gen für Per­so­nal und Ener­gie könn­ten von den Kli­ni­ken der­zeit nicht aus­ge­gli­chen wer­den. In der sta­tio­nä­ren Pfle­ge sor­ge feh­len­des Per­so­nal außer­dem dafür, dass Plät­ze nicht belegt wer­den können.

Wei­te­re The­men der Klau­sur­ta­gung waren unter ande­rem die ärzt­li­che Ver­sor­gung, Pro­jek­te und Maß­nah­men des Kli­ma­an­pas­sungs­ma­nage­ments im Land­kreis, Tou­ris­mus als wich­ti­ger Wirt­schafts­fak­tor – durch­schnitt­lich rund 2.800 Men­schen leben im Land­kreis davon –, Mobi­li­tät mit Rad­we­ge­netz, ein Kin­der­fest, die inter­na­tio­na­len Wochen, Ganz­ta­ges­be­treu­ung und Kita-Plät­ze, Pla­nungs­hil­fen für PV-Frei­flä­chen, Wind­ener­gie­an­la­gen und Inklusivität.

Land­kreis Bamberg

Elek­tro-Pfle­ge­bet­ten für den Part­ner­land­kreis Karkonoski

Zwi­schen dem Land­kreis Bam­berg und dem pol­ni­schen Land­kreis Kar­ko­no­ski besteht seit eini­gen Jah­ren eine Part­ner­schaft. Einen Teil davon macht eine Koope­ra­ti­on im Gesund­heits­we­sen aus.

Seit fast 17 Jah­ren besteht eine Part­ner­schaft zwi­schen dem Land­kreis Bam­berg und dem west­pol­ni­schen Land­kreis Kar­ko­no­ski. Im Mit­tel­punkt der Zusam­men­ar­beit ste­hen die Berei­che Kul­tur, Tou­ris­mus sowie Sport und Gesundheitswesen.

Im Bereich Gesund­heits­we­sen unter­stützt die Gemein­nüt­zi­ge Kran­ken­haus­ge­sell­schaft (GKG) den Part­ner­land­kreis seit jeher mit medi­zi­ni­scher Aus­rüs­tung sowie mit Kli­nik­aus­stat­tung. Nun konn­ten laut einer Mit­tei­lung der GKG Mit­te Okto­ber erneut Elek­tro-Pfle­ge­bet­ten abge­holt werden.

Die­se wer­den dem nicht­öf­fent­li­chen Gesund­heits­zen­trum der Kon­gre­ga­ti­on der Schwes­tern von Hl. Eli­sa­beth in Mil­kòw zur Ver­fü­gung gestellt. Zur Über­ga­be fan­den sich Udo Kunz­mann, Geschäfts­füh­rer der GKG, und Bam­bergs Land­rat Johann Kalb ein. „Wir freu­en uns sehr, regel­mä­ßig unse­ren Part­ner­land­kreis unter­stüt­zen zu kön­nen – hel­fen wir damit doch den Men­schen direkt vor Ort“, sag­te Kunzmann.

Land­rat Kalb bestä­tigt dies und ist sich sicher: „Freund­schaf­ten über Gren­zen hin­weg zu pfle­gen, bil­den die Basis einer Part­ner­schaft. Die Land­kreis­part­ner­schaft ist eine enge und viel­sei­ti­ge pol­nisch-deut­sche Part­ner­schaft, die schon vie­le Jah­re gelebt wird.“

Kei­ne Gefahr für Menschen

Blau­zun­gen­vi­rus hat den Land­kreis Bam­berg erreicht

Mit­te August hat­te es Bay­ern erreicht, nun ist es auch in der Bam­ber­ger Regi­on ange­kom­men. Das Blau­zun­gen­vi­rus wur­de bei einem Rind im Land­kreis fest­ge­stellt. Das Tier ist mitt­ler­wei­le jedoch wie­der genesen.

Wie das Land­rats­amt aktu­ell mit­teilt, wur­de im Land­kreis bei einem Rind in Wei­de­hal­tung das BTV-3-Virus, auch Blau­zun­gen­vi­rus genannt, nach­ge­wie­sen. Zuvor waren bereits in den Land­krei­sen Bay­reuth und Kro­nach Infek­tio­nen fest­ge­stellt worden.

Das betrof­fe­ne Tier zeig­te zunächst grip­pe­ähn­li­che Sym­pto­me und wur­de vor dem zurück­lie­gen­den Wochen­en­de unter­sucht. Am Mon­tag (16. Sep­tem­ber) wur­de das posi­ti­ve Unter­su­chungs­er­geb­nis bestätigt.

Nach Anga­ben des behan­deln­den Tier­arz­tes und des Tier­hal­ters ist das Rind inzwi­schen jedoch voll­stän­dig gene­sen. In sei­ner Her­de konn­te außer­dem kei­ne wei­te­ren erkrank­ten Tie­re beob­ach­tet wer­den. Auch sei der Tier­hal­ter, so die Mit­tei­lung wei­ter, auf sei­ne Ver­ant­wor­tung hin­ge­wie­sen wor­den, Maß­nah­men zu ergrei­fen, um eine wei­te­re Aus­brei­tung der Erkran­kung zu ver­hin­dern. Eine Abga­be von Tie­ren an ande­re Hal­ter ist dem­ge­mäß nur mit einem nega­ti­ven Unter­su­chungs­er­geb­nis zuläs­sig. Eine direk­te Abga­be zum Schlach­ten ist aller­dings auch ohne vor­he­ri­ge Unter­su­chung möglich.

Kei­ne Gefahr für Menschen

Bei der Blau­zun­gen­krank­heit han­delt es sich um eine Virus­in­fek­ti­on, die Wie­der­käu­er betrifft und durch Stech­mü­cken über­tra­gen wird. Für den Men­schen stellt das Blau­zun­gen­vi­rus aber kei­ne Gefahr dar. Der Name lei­tet sich von der inzwi­schen sehr sel­te­nen blau­en Ver­fär­bung der Zun­ge ab, die nur noch bei hoch­emp­fäng­li­chen Schaf­ras­sen und sehr schwe­ren Fäl­len bei klei­nen Wie­der­käu­ern vorkommt.

Krank­heits­sym­pto­me sind bei klei­nen Wie­der­käu­ern deut­li­cher als bei Rin­dern, wobei neben Fie­ber, Abge­schla­gen­heit und Schwel­lung der Schleim­häu­te inzwi­schen ver­mehrt Lahm­hei­ten auf­tre­ten. Bei Rin­dern kommt es eher zu grip­pe­ähn­li­che Sym­pto­men und einem Rück­gang der Milchleistung.

„Walk & Talk“ bringt Men­schen zusammen

Spa­zier­gän­ge gegen Ein­sam­keit gehen selbst­or­ga­ni­siert weiter

Die bis­he­ri­gen von Stadt und Land­kreis orga­ni­sier­ten „Walk & Talk“ genann­ten Spa­zier­gän­ge durch den Bam­ber­ger Hain waren bei vie­len Teil­neh­men­den auf gute Reso­nanz gesto­ßen. Die Spa­zier­gän­ge wer­den nun selbst­or­ga­ni­siert fort­ge­setzt, wie Stadt Bam­berg und Land­kreis Bam­berg mitteilen.

Die vier gemein­sa­men „Walk & Talk“-Spaziergänge durch den Bam­ber­ger Hain waren für vie­le Teil­neh­men­de ein gern besuch­tes High­light der Woche. Die Orga­ni­sa­to­rin­nen vom Gesund­heits­amt sowie vom städ­ti­schen Amt für Inklu­si­on freu­en sich, dass auch in Bam­berg die Idee der Selbst­hil­fe Bay­ern einen sol­chen Erfolg hat­te: „Men­schen aus Stadt und Land­kreis Bam­berg, die sich nicht kann­ten, kamen unkom­pli­ziert für 1,5 Stun­den ins Gespräch und haben nicht sel­ten danach Kon­takt­da­ten aus­ge­tauscht.“ Die gute Nach­richt tei­len Stadt und Land­kreis nun mit: „Walk & Talk“ wird selbst­or­ga­ni­siert wei­ter­ge­hen! Nach aktu­el­lem Stand blei­be der wöchent­li­che Treff­punkt mon­tags 18.30 Uhr am Park­platz Hainstraße/​Ecke Hein­richs­damm bis auf Wei­te­res bestehen. Inter­es­sier­te könn­ten ein­fach vorbeikommen.

Am letz­ten Ter­min der „Walk & Talk“-Reihe stell­ten sich auch ver­schie­de­ne Initia­ti­ven vor, die etwas gegen Ein­sam­keit und für ein Mit­ein­an­der anbie­ten.
Bei­spiels­wei­se bie­tet „Freund statt fremd“ in der Schüt­zen­stra­ße unter­schied­li­che Ver­an­stal­tun­gen und Tref­fen an.

Die ehren­amt­lich geführ­te Initia­ti­ve „Frei­zeit­bud­dies“, die sich für die sozia­le Inklu­si­on psy­chisch belas­te­ter bezie­hungs­wei­se kran­ker Men­schen ein­setzt, ist auf der Suche nach Men­schen, die Lust auf gemein­sa­men Sport oder ande­re Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten haben. 

Im Fly­er „Licht an!“ der Gesund­heits­re­gi­on PLUS sind außer­dem fes­te Anlauf­stel­len und Online­por­ta­le zu finden. 

Bevöl­ke­rungs­wachs­tum

Land­kreis Bam­berg: Bald 150.000 Einwohner:innen

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Der Land­kreis Bam­berg wächst. Bald wird wohl eine Rekord­mar­ke an Einwohner:innen erreicht sein. Die größ­te Gemein­de bleibt dabei ein Markt zwi­schen Strul­len­dorf und Forchheim.

Nun hat es laut einer Mit­tei­lung des Bam­ber­ger Land­rats­am­tes auch das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik bestä­tigt. Der Land­kreis Bam­berg wird wohl bald die Einwohner:innen-Rekordmarke von 150.000 geknackt haben. So zähl­te der Land­kreis am 31. Dezem­ber 2023 eine Bevöl­ke­rung von ins­ge­samt 149.823 Per­so­nen. Das sind laut Lan­des­amt 701 Einwohner:innen mehr als ein Jahr zuvor und 5.418 mehr als noch vor zehn Jahren.

Eine Gemein­de des Land­krei­ses blieb bei die­sem Wachs­tums aller­dings unver­än­dert die größ­te. So leben nir­gends mehr Men­schen als im Markt Hirschaid, dort woh­nen mit 12.607 Einwohner:innen. Die zweit­größ­te Gemein­de im Land­kreis stellt die Stadt Hall­stadt mit 8.888 Einwohner:innen dar. Mem­mels­dorf liegt mit einer Bevöl­ke­rungs­zahl von 8.822 auf Platz drei. Die kleins­te Gemein­de im Land­kreis ist Wat­ten­dorf mit 636 Ein­woh­ne­rin­nen und Einwohnern.

Schwer­punkt Depres­sio­nen im Alter

Welt­tag der see­li­schen Gesund­heit: Ver­an­stal­tun­gen in ganz Oberfranken

Zum heu­ti­gen Welt­tag der see­li­schen Gesund­heit macht der Land­kreis zusam­men mit Bam­ber­ger Ein­rich­tun­gen und Bera­tungs­stel­len auf das The­ma auf­merk­sam. In der gan­zen Regi­on kön­nen sich Betrof­fe­ne, Ange­hö­ri­ge und Inter­es­sier­te in den kom­men­den Wochen bei Ver­an­stal­tun­gen infor­mie­ren oder sich bei einem Film­abend unter­hal­ten lassen.

Der Welt­tag der see­li­schen Gesund­heit am 10. Okto­ber eröff­net in der Regi­on ein Ver­an­stal­tungs­an­ge­bot zum The­ma psy­chi­sche Gesund­heit. Vor­trä­ge und Info­aben­de beschäf­ti­gen sich schwer­punkt­mä­ßig mit Ein­sam­keit im Alter oder Depres­sio­nen. Die Ter­mi­ne rich­ten sich dabei aber nicht nur an Betrof­fe­ne, son­dern auch an Ange­hö­ri­ge und Inter­es­sier­te. Und eine Kino­vor­füh­rung des fran­zö­si­schen Lie­bes­films „Zusam­men ist man weni­ger allein“ am 23. Okto­ber nimmt sich des The­mas fil­misch an.

Ver­an­stal­tungs­pro­gramm „See­li­sche Gesundheit“
  • 17. Okto­ber, 14:30 Uhr, Gemein­de­saal, Streit­ber­ger Berg 14, Wie­sent­tal: Vor­trag „Depres­si­on im Alter“
  • 18. Okto­ber, 15 Uhr, Senio­ren­treff, Schle­si­er­stra­ße 20, Röden­tal: Vor­trag „Depres­si­on im Alter“
  • 19. Okto­ber, 18:30 Uhr, Pfle­ge­stütz­punkt Hofer Land, Ber­li­ner Platz 3, Hof: Info­abend „Pfle­ge­grad bei Depressionen?“
  • 20. Okto­ber, 14:30 Uhr, OASE Bam­berg, Hei­lig­gra­ben­stra­ße 16 R, Bam­berg: Vor­trag „Ein­sam­keit im Alter“
  • 23. Okto­ber, 18:30 Uhr, Ode­on Kino, Luit­pold­stra­ße 25, Bam­berg: Film­vor­füh­rung (und anschlie­ßen­de Gesprä­che) „Zusam­men ist man weni­ger allein“
  • 24. Okto­ber, 18 Uhr, FAM-EJF Fami­li­en­zen­trum, Karl-Marx-Stra­ße 8, Selb: Vor­trag „Gemein­sam statt einsam?“
  • 25. Okto­ber, 15 Uhr, Senio­ren­stift der Hos­pi­tal­stif­tung, Gabels­ber­ger Stra­ße 81a, Hof: Vor­trag „Die See­le für das Alter stärken“
  • 26. Okto­ber, 16:30 Uhr, Dia­ko­nie­sta­ti­on Eber­mann­stadt, Bahn­hof­stra­ße 14, Eber­mann­stadt: Vor­trag „Depres­si­on im Alter“
  • 31. Okto­ber, 16:30 Uhr, Land­rats­amt Coburg, Lau­te­rer Stra­ße 60, Coburg: Vor­trag „Depres­si­on im Alter“

Mehr als eine Mil­lio­nen Kilometer

Stadt­ra­deln 2023: Land­kreis Bam­berg ehrt die GewinnerInnen

Beim „Stadt­ra­deln“ im Bam­ber­ger Land­kreis haben es die Teil­neh­men­den 2023 zum ach­ten Mal in Fol­ge geschafft, neue Best­mar­ken und damit ein Zei­chen für die Bedeu­tung des Rad­ver­kehrs zu set­zen. Nun wur­den die Gewin­ne­rIn­nen geehrt.

Bei der Umwelt­schutz-Akti­on „Stadt­ra­deln“ geht es dar­um, mög­lichst vie­le Wege und somit mög­lichst vie­le Kilo­me­ter mit dem Fahr­rad zurück­zu­le­gen und die­se dem Kli­ma­schutz­bünd­nis Bam­berg zu mel­den. Im Bam­ber­ger Land­kreis haben sich 4.704 Rad­fah­re­rin­nen und Rad­fah­rer am drei­wö­chi­gen Akti­ons­zeit­raum betei­ligt und vom 12. Juni bis 2. Juli 1.030.331 Kilo­me­ter auf dem Fahr­rad zurück­ge­legt. Damit, so das Land­rats­amt in einer Mit­tei­lung, konn­ten beim „Stadt­ra­deln 2023“ 167 Ton­nen CO2, die sonst von Autos erzeugt wor­den wären, ein­ge­spart werden.

„Beim dies­jäh­ri­gen „Stadt­ra­deln“ wur­de mit dem Fahr­rad eine Stre­cke zurück­ge­legt, die fast 40 Mal rund um den Äqua­tor führt“, sag­te Land­rat Johann Kalb. Bei einem Fest­akt im Land­rats­amt dank­te er allen Teil­neh­men­den für die­sen Bei­trag zum geleb­ten Klimaschutz.

Die Gewin­ne­rin­nen und Gewinner

In meh­re­ren Kate­go­rien zeich­ne­te Kalb dann Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner aus. Die aktivs­te Teil­neh­me­rin war Tan­ja Haas mit 1.471 gefah­re­nen Kilo­me­tern, rad­ak­tivs­ter Mann war Peter Pas­sing (2.580).

Das Team mit den meis­ten Gesamt-Kilo­me­tern war „Team Pom­mers­fel­den“ mit 48.978 Kilo­me­tern, die Mann­schaft mit den meis­ten Kilo­me­tern pro Kopf heißt „Team Gue­ma­dor“ mit 1.886 Kilo­me­tern pro Person.

Die eif­rigs­te Gemein­de beim dies­jäh­ri­gen „Stadt­ra­deln“ ist Pett­stadt mit 27,87 Kilo­me­tern pro Ein­woh­ne­rIn. Damit hat Pett­stadt knapp den Seri­en­sie­ger der letz­ten Jah­re, die Stadt Bau­nach, vom Spit­zen­platz verdrängt.

Platz drei geht an die Gemein­de Königs­feld. Obwohl die Bedin­gun­gen für das all­täg­li­che Rad­fah­ren am Jura ber­gig sind – auf den dor­ti­gen Kin­der­gar­ten und die Grund­schu­le ist Ver­lass. Mit 17.771 Kilo­me­tern sind die­se bei­den Teams 83 Pro­zent der Gemein­de-Stre­cke gefahren.

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