Im Januar 2023 kommt es im gesamten Landkreis Bamberg an den über 250 Containerstandorten zu einer wesentlichen Änderung. Wie das Landratsamt heute
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Schwerpunkt Depressionen im Alter
Welttag der seelischen Gesundheit: Veranstaltungen in ganz Oberfranken
Zum heutigen Welttag der seelischen Gesundheit macht der Landkreis zusammen mit Bamberger Einrichtungen und Beratungsstellen auf das Thema aufmerksam. In der ganzen Region können sich Betroffene, Angehörige und Interessierte in den kommenden Wochen bei Veranstaltungen informieren oder sich bei einem Filmabend unterhalten lassen.
Der Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober eröffnet in der Region ein Veranstaltungsangebot zum Thema psychische Gesundheit. Vorträge und Infoabende beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit Einsamkeit im Alter oder Depressionen. Die Termine richten sich dabei aber nicht nur an Betroffene, sondern auch an Angehörige und Interessierte. Und eine Kinovorführung des französischen Liebesfilms „Zusammen ist man weniger allein“ am 23. Oktober nimmt sich des Themas filmisch an.
Veranstaltungsprogramm „Seelische Gesundheit“
- 17. Oktober, 14:30 Uhr, Gemeindesaal, Streitberger Berg 14, Wiesenttal: Vortrag „Depression im Alter“
- 18. Oktober, 15 Uhr, Seniorentreff, Schlesierstraße 20, Rödental: Vortrag „Depression im Alter“
- 19. Oktober, 18:30 Uhr, Pflegestützpunkt Hofer Land, Berliner Platz 3, Hof: Infoabend „Pflegegrad bei Depressionen?“
- 20. Oktober, 14:30 Uhr, OASE Bamberg, Heiliggrabenstraße 16 R, Bamberg: Vortrag „Einsamkeit im Alter“
- 23. Oktober, 18:30 Uhr, Odeon Kino, Luitpoldstraße 25, Bamberg: Filmvorführung (und anschließende Gespräche) „Zusammen ist man weniger allein“
- 24. Oktober, 18 Uhr, FAM-EJF Familienzentrum, Karl-Marx-Straße 8, Selb: Vortrag „Gemeinsam statt einsam?“
- 25. Oktober, 15 Uhr, Seniorenstift der Hospitalstiftung, Gabelsberger Straße 81a, Hof: Vortrag „Die Seele für das Alter stärken“
- 26. Oktober, 16:30 Uhr, Diakoniestation Ebermannstadt, Bahnhofstraße 14, Ebermannstadt: Vortrag „Depression im Alter“
- 31. Oktober, 16:30 Uhr, Landratsamt Coburg, Lauterer Straße 60, Coburg: Vortrag „Depression im Alter“
- Oktober 10, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
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Mehr als eine Millionen Kilometer
Stadtradeln 2023: Landkreis Bamberg ehrt die GewinnerInnen
Beim „Stadtradeln“ im Bamberger Landkreis haben es die Teilnehmenden 2023 zum achten Mal in Folge geschafft, neue Bestmarken und damit ein Zeichen für die Bedeutung des Radverkehrs zu setzen. Nun wurden die GewinnerInnen geehrt.
Bei der Umweltschutz-Aktion „Stadtradeln“ geht es darum, möglichst viele Wege und somit möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen und diese dem Klimaschutzbündnis Bamberg zu melden. Im Bamberger Landkreis haben sich 4.704 Radfahrerinnen und Radfahrer am dreiwöchigen Aktionszeitraum beteiligt und vom 12. Juni bis 2. Juli 1.030.331 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt. Damit, so das Landratsamt in einer Mitteilung, konnten beim „Stadtradeln 2023“ 167 Tonnen CO2, die sonst von Autos erzeugt worden wären, eingespart werden.
„Beim diesjährigen „Stadtradeln“ wurde mit dem Fahrrad eine Strecke zurückgelegt, die fast 40 Mal rund um den Äquator führt“, sagte Landrat Johann Kalb. Bei einem Festakt im Landratsamt dankte er allen Teilnehmenden für diesen Beitrag zum gelebten Klimaschutz.
Die Gewinnerinnen und Gewinner
In mehreren Kategorien zeichnete Kalb dann Gewinnerinnen und Gewinner aus. Die aktivste Teilnehmerin war Tanja Haas mit 1.471 gefahrenen Kilometern, radaktivster Mann war Peter Passing (2.580).
Das Team mit den meisten Gesamt-Kilometern war „Team Pommersfelden“ mit 48.978 Kilometern, die Mannschaft mit den meisten Kilometern pro Kopf heißt „Team Guemador“ mit 1.886 Kilometern pro Person.
Die eifrigste Gemeinde beim diesjährigen „Stadtradeln“ ist Pettstadt mit 27,87 Kilometern pro EinwohnerIn. Damit hat Pettstadt knapp den Seriensieger der letzten Jahre, die Stadt Baunach, vom Spitzenplatz verdrängt.
Platz drei geht an die Gemeinde Königsfeld. Obwohl die Bedingungen für das alltägliche Radfahren am Jura bergig sind – auf den dortigen Kindergarten und die Grundschule ist Verlass. Mit 17.771 Kilometern sind diese beiden Teams 83 Prozent der Gemeinde-Strecke gefahren.
- September 14, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
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Podcast mit Menschen aus dem Landkreis Bamberg
„HeimatLeben“ im Bamberger Land
In der zweiten Staffel der Podcast-Reihe „HeimatLeben“ macht der Bayerische Landesverein für Heimatpflege e.V. Station im Landkreis Bamberg. Dafür hat Kreisheimatpflegerin Annette Schäfer zusammen mit Dr. Daniela Sandner vom Landesverein interessante Menschen aus der Region interviewt, wie das Landratsamt Bamberg mitteilt.
Der Podcast HeimatLeben wurde vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V. im vergangenen Jahr ins Leben gerufen und startete mit Gesprächen aus dem Landkreis Rottal-Inn. Die zweite Staffel hatte nun den Landkreis Bamberg zum Ziel, wo Ende April vier Interviews mit Menschen aus der Region stattfanden, die sich auf unterschiedlichste Weise mit ihrer Heimat beschäftigen. Dabei gehe es nicht nur darum, die Arbeit dieser Gesprächspartnerinnen und ‑partner vorzustellen, sondern vor allem auch darum, deren persönliche Geschichten und Lebenswege zu erfahren und was Heimat für sie ganz individuell bedeutet.
Den Auftakt machte Tina Sickmüller, die aus dem Bauernhof ihres Onkels Heiner in Stolzenroth einen Schulbauernhof gemacht hat. Hier können Kinder erfahren, wie Landwirtschaft funktioniert und wie man Ressourcen nachhaltig verwendet. Mittlerweile ist der Hof sogar zur Umweltstation geworden.
Yana Korol aus Hallstadt stammt aus Russland und hat den Verein „Deutsch verbindet e.V.“ gegründet. Sie möchte Menschen, die aus dem Ausland kommen und im Raum Bamberg eine neue Heimat gefunden haben, zusammenbringen und vernetzen. Die Sprache sei dabei ein wichtiges verbindendes Element.
Alte Schriften und Dokumente sind die täglichen Begleiter von Kreisarchivpflegerin Barbara Spies M.A. Im Auftrag des Landkreises und der Gemeinden kümmert sie sich um die kommunalen Archive. Dass es da oft staubig zugehe, sei kein Wunder. Dafür finde sie immer wieder neue Geheimnisse und Geschichten aus dem Landkreis.
Zu guter Letzt kommen Agi und Klaus Fleischmann zu Wort. Das Ehepaar aus Seigendorf ist seit vielen Jahren in der Amateurfilmerszene erfolgreich. Mit ihren Dokumentarfilmen über spannende Persönlichkeiten und lokaltypische Gegebenheiten haben sie auf Filmfestivals schon zahlreiche Preise erhalten.
Der erste Beitrag mit Tina Sickmüller vom Heinershof in Stolzenroth ist jetzt auf Spotify, Apple Podcast oder hier zu hören.
- August 18, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Senioren vor großen Problemen beim Wohnen
Warnung vor „grauer Wohnungsnot“ in der Region Bamberg
„Graue Wohnungsnot“ droht: In zwanzig Jahren werden in der Stadt Bamberg rund 17.100 Menschen zur Altersgruppe „67plus“ gehören – gut 3.300 mehr als heute, im Landkreis Bamberg werden es rund 41.400 Menschen sein – gut 13.900 mehr als heute. Darauf hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hingewiesen und befürchtet durch die kommende Rentnergeneration der Baby-Boomer einen zunehmenden Mangel an altersgerechten Wohnungen.
Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf neueste Zahlen, die das Pestel-Institut bundesweit für Städte und Kreise ermittelt hat. Die Wissenschaftler haben die Bevölkerungsentwicklung im Rahmen einer Studie zur künftigen Wohnsituation von Senioren für den Bundesverband des Deutschen Baustofffachhandels (BDB) untersucht.
„In den kommenden Jahren werden in der Region Bamberg immer mehr ältere Menschen eine barrierearme Wohnung brauchen – ohne Treppenstufen, dafür mit bodengleicher Dusche und genügend Platz für das Rangieren mit Rollator und Rollstuhl“, so Uwe Behrendt. Die Zahlen müssten den Wohnungsbaupolitikern schon jetzt Kopfzerbrechen bereiten: Nach Angaben des Pestel-Instituts benötigen bereits heute mehr als 2.350 Haushalte in Bamberg und mehr als 4.750 Haushalte im Landkreis Bamberg eine Seniorenwohnung, weil in ihnen Menschen im Rentenalter leben, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Baby-Boomer-Generation droht „Wohn-Altersarmut“
In zwanzig Jahren würden nach Berechnungen der Wissenschaftler in Bamberg über 2.700 Wohnungen und im Landkreis Bamberg über 6.600 Wohnungen gebraucht, in denen Menschen mit einem Rollator oder Rollstuhl klarkommen. „Damit herrscht auch jetzt schon ein massiver Mangel an Seniorenwohnungen. Und demnächst gehen die geburtenstarken Jahrgänge in Rente. Dann steuern wir sehenden Auges auf eine ‚graue Wohnungsnot‘ zu“, sagt der Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberfranken.
Neben dem Mangel an altersgerechten Wohnungen befürchtet die IG BAU auch eine zunehmende Altersarmut durchs Wohnen. So drohten bei der Boomer-Generation künftig zwei Dinge „fatal aufeinander zu treffen“: Erstens die Gefahr eines sinkenden Rentenniveaus. Und zweitens steigende Kosten fürs Wohnen. Mieter seien hier genauso betroffen wie Menschen mit Wohneigentum, wenn beim Einfamilienhaus oder bei der Eigentumswohnung Sanierungen fällig würden.
„Wenn die Wohnkosten weiter in dem Tempo der letzten Jahre steigen, werden viele Senioren, die damit heute längst noch nicht rechnen, ihren Konsum einschränken müssen. Ältere Menschen werden die hohen Mietpreise oft kaum noch bezahlen können. Für viele wird es dann finanziell richtig eng“, so Behrendt. Deshalb würden auch in der Region Bamberg künftig deutlich mehr Menschen als heute auf staatliche Unterstützung angewiesen sein, um überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben.
Um den Wohnungsmarkt für die kommende Rentnergeneration besser vorzubereiten, fordert die IG BAU die Schaffung von mehr preiswertem, vor allem aber auch altersgerechtem Wohnraum. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberfranken: „Deshalb brauchen wir auch für den heimischen Wohnungsmarkt klare finanzielle Anreize. Angesichts der drohenden ‚grauen Wohnungsnot‘ ist deutlich mehr Geld für den Neubau von Seniorenwohnungen, aber auch für die altersgerechte Sanierung bestehender Wohnungen erforderlich.“ Hier seien alle gefordert – Kommunen, Land und Bund.
Das Bundesbauministerium stelle in diesem Jahr einen Fördertopf von 75 Millionen Euro über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für den altersgerechten Umbau von Wohnungen zur Verfügung. „Das Geld wird dringend gebraucht. Aber es reicht bei Weitem nicht. Das hat das letzte Jahr gezeigt. Da gab es exakt die gleiche Fördersumme. Und der Topf war ruckzuck ‚leergefördert‘: Schon nach sechs Wochen war kein einziger Förder-Euro mehr da. Da muss mehr passieren“, fordert der IG BAU-Bezirksvorsitzende Uwe Behrendt.
Zusätzlich schlägt die IG BAU eine Selbstverpflichtung für große Wohnungskonzerne vor. Uwe Behrendt: „Mit Blick auf den eklatanten Mangel an Seniorenwohnungen sollten sich die Wohnungsunternehmen verpflichten, einen bestimmen Anteil freiwerdender Wohnungen altersgerecht umzubauen.“ Dieser sollte bei mindestens 20 Prozent liegen.
- August 15, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
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KS:BAM verzeichnet gestiegenes Interesse von Schulen und Kitas
Große Nachfrage nach Bamberger Kultur.Klassen-Programm
Der KS:BAM – Kultur.Service Bamberg – ist die kommunale Koordinierungsstelle für kulturelle Bildung in Stadt und Landkreis Bamberg. An einer Teilnahme am Kultur.Klassen-Programm zeigten Schulen und Kitas in der abgelaufenen Bewerbungsphase gestiegenes Interesse, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Schulen und Kitas aus dem Einzugsbereich waren eingeladen, sich um eine Teilnahme am Kultur.Klassen-Programm für die kommenden vier Schul- und Kitajahre 2023//2024 bis 2026//2027 zu bewerben. Mitte Juli endete die Bewerbungsphase. In dieser hätten 24 Schulen und Kitas mit insgesamt 60 Klassen und Gruppen den Wunsch nach einer Teilnahme am Programm geäußert, teilt die Stadt mit – so viele Interessensbekundungen wie nie zuvor.
Die Koordinatorinnen des KS:BAM sehen dies als Zeichen für die große Bedeutung, die die Einrichtungen in Stadt und Landkreis der kulturellen Bildung beimessen. 20 Kultur.Klassen in 13 Schulen und Kitas konnte nun zugesagt werden. Zusammen mit den bestehenden Einrichtungen mit kulturellem Profil – eine Kultur.Schule, vier Schulen mit Kultur.Profil, ein Kultur.Kinderhaus – betreue der KS:BAM nun insgesamt 50 Kultur.Klassen und erreiche damit etwa 1.500 Kinder und Jugendliche.
Wegen begrenzter finanzieller und personeller Ressourcen konnten leider nicht alle Bewerbungen berücksichtigt werden. Dennoch ermutigt der KS:BAM alle interessierten Schulen und Kitas, kulturelle Bildung nach Möglichkeit in ihren Alltag einzubauen.
Kultur.Klassen-Programm
Das Kultur.Klassen-Programm wurde 2010 vom KS:BAM entwickelt, bereits bundesweit ausgezeichnet und versteht sich als Türöffner und Wegbereiter, um Kulturelle Bildung für alle Kinder und Jugendlichen in Schule und Kita zugänglich zu machen. Hierbei ist es wichtig, dass die Bildungseinrichtung kulturelle Bildung idealerweise längerfristig in ihren Schul- oder Kitaalltag einbinden und mit externen Kulturpartnerinnen und Kulturpartnern zusammenarbeiten möchte. Pro Jahr setzt eine Kultur.Klasse dabei bis zu 20 mal 90 Minuten Kultur in Bereichen wie Bildende und Darstellende Künste, Musik, Literatur, Medien oder Spiel um. Von Bedeutung ist dabei auch Raum für freie Kreativität und Partizipation sowie anteilig für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Organisation der einzelnen Kooperationsprojekte erfolgt über den KS:BAM sowie zukünftig ein digitales System.
- August 14, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
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„Ihnen stehen alle Türen offen“
Auszeichnungen für die besten Schülerinnen und Schüler des Schuljahrs
Landrat Johann Kalb und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp haben die besten Bamberger Schülerinnen und Schüler des zurückliegenden Schuljahrs ausgezeichnet. „Ihnen stehen alle Türen offen“, sagte Kalb.
Knapp 100 Schülerinnen und Schüler von Mittel- und Realschulen, Gymnasien, Fachoberschulen, Fachakademien, Wirtschaftsschulen, Berufsfachschulen, Fachschulen und Berufsoberschulen aus Stadt und Landkreis Bamberg wurden in der letzten Schulwoche vor den Ferien im Kulturboden Hallstadt für ihre Leistungen im zurückliegenden Schuljahr ausgezeichnet, so das Landratsamt in einer Mitteilung.
„Ihnen stehen alle Türen offen“, sagte Landrat Johann Kalb bei der Auszeichnung der besten Schülerinnen und Schüler. Zwar sei die Zahl der hiesigen Schulabsolventinnen und ‑absolventen in den letzten zehn Jahren von rund 6.500 auf 5.000 gesunken. Die Zahl der Ausbildungsverträge stieg allerdings um mehr als 200 auf 3.600. Vielfältiger geworden sei zudem das Studienangebot.
Bambergs Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp lobte die Leistungen der Schülerinnen und Schüler. „Ihr habt wahnsinnig viel gelernt und super Resultate erzielt. Lernen bringt die Menschen weiter. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels brauchen wir Leute, die gern lernen, die neugierig und wissensdurstig sind, die ihre Talente entfalten und viele Kompetenzen erwerben. Ihnen gehört die Zukunft. Denn Wissen ist eine Ressource.“
Auch Magdalena Thienel, die stellvertretend für die Schülerschaft Worte ans Publikum richtete, forderte ihre Mitabsolventinnen und ‑absolventen auf, in der Schule erworbenes Wissen und Fähigkeiten mit Herz und Verstand im eigenen Leben einzusetzen. „In der Schule haben wir den Grundstein für unsere Bildung gelegt bekommen, aber nun liegt es eben an uns, was wir daraus machen. Denn schließlich haben wir ja nicht für die Schule gelernt, sondern für das Leben.“
- August 11, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
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Weiterentwicklung des Projekts „Eltern – verstehen – Schule“
Kultur- und Sprachmittlerinnen und ‑mittler auch an Kitas
Ehrenamtliche Kultur- und Sprachmittlerinnen und ‑mittler unterstützen ab dem neuen Kindergartenjahr die interkulturelle Elternarbeit an den Kitas in der Bildungsregion Bamberg, wie die Stadt Bamberg und das Landratsamt Bamberg mitteilen. Seit dem Schuljahr 2019//20 sind sie bereits an den Grund‑, Mittel- und Förderschulen im Einsatz.
Die Kultur- und Kultur- und Sprachmittlerinnen und ‑mittler mit eigenem Migrationshintergrund helfen einerseits den Kitas dabei, die Eltern in ihrer individuellen Lebenssituation zu verstehen. Andererseits lernen auch Eltern mit Migrationshintergrund das bayerische Betreuungs- und Bildungssystem und ihre Rolle als Eltern darin besser kennen.
Die Kultur- und Sprachmittlerinnen und ‑mittler können bei wichtigen Elterngesprächen oder Elternabenden als Unterstützung angefragt werden und informieren in niedrigschwelligen Elternworkshops über das Bildungssystem in Bayern. In den Bildungseinrichtungen vermitteln sie kulturbedingte Unterschiede und bauen mögliche Vorurteile und Barrieren zwischen pädagogischen Fachkräften und den Familien ab. Sprachlich und kulturell bedingte Missverständnisse auf beiden Seiten werden so reduziert.
Damit setzt das Projekt künftig schon bei den Jüngsten an und verbessert dadurch deren Bildungs- und Teilhabechancen frühzeitig.
Dafür haben einige der bereits umfangreich qualifizierten Ehrenamtlichen im Sommer eine zusätzliche Schulung zum Thema Kitaalltag und Übergang Kita-Schule durchlaufen. Im AWO Kinderhaus am Stadion gab Leiterin Heike Behrens den 17 Teilnehmenden einen anschaulichen und informativen Einblick in die Themen und Herausforderungen, die bei interkulturellen Elterngesprächen im Kitabereich wichtig sind. Nun können die Ehrenamtlichen gut gerüstet Einsätze in Kindertageseinrichtungen in Stadt und Landkreis Bamberg annehmen.
Das Projekt „Eltern – verstehen – Kita“ ist eine Weiterentwicklung des Projekts „Eltern – verstehen – Schule“ und ein Kooperationsprojekt der Bildungsbüros von Stadt und Landkreis Bamberg, des Migrationssozialdiensts der AWO Kreisverband Stadt und Landkreis Bamberg und des Migrantinnen- und Migrantenbeirats. Ziel ist es, zu einer gelingenden Kommunikation zwischen Kindertageseinrichtungen und Eltern mit Migrationsgeschichte beizutragen. „Eltern – verstehen – Schule“ wird seit dem Schuljahr 2019//20 in der Bildungsregion angeboten – zunächst mit dem Schwerpunkt auf Grund‑, Mittel- und Förderschulen. Hier wird das Angebot bereits sehr gut angenommen und genutzt. Die folgenden Sprachen können angefragt werden: Albanisch, Arabisch, Belarussisch, Bulgarisch, Englisch, Französisch, Griechisch, Kurdisch, Persisch, Rumänisch, Russisch, Türkisch, Ukrainisch. Ab sofort können Kultur- und Sprachmittlerinnen und ‑mittler für wichtige Termine von den Kitas oder von Eltern angefragt werden. Weitere Informationen zu dem Projekt sind hier zu finden.
- August 7, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
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Für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung
Vernetzungstreffen: Nachbarschaftshilfe im Landkreis Bamberg
Bestehende Möglichkeiten der Nachbarschaftshilfe kennenlernen und Anregungen für die eigene Arbeit erhalten: Zum dritten Mal haben sich Senioren- und Behindertenbeauftrage, Beraterinnen und Berater für Altersfragen und Ehrenamtliche des Landkreises Bamberg zum Austausch getroffen.
Eingeladen zu diesem Vernetzungstreffen hatten Kathrin Weinkauf von der Fachstelle für Wohnberatung am Landratsamt Bamberg und Peter Müller, Fachkraft für Senioren und Behindertenbeauftragter am Landratsamt Bamberg. Dies teilte das Landratsamt Ende letzter Woche mit. „Wir haben bereits tolle Initiativen und Angebote, von denen wir lernen können. Allerdings sind diese oft schon ein paar Ortschaften weiter nicht bekannt“, sagte Peter Müller und unterstrich damit die Wichtigkeit von Vernetzung auch oder gerade in der Nachbarschaftshilfe.
Bei dem Treffen erhielten die meist ehrenamtlich Tätigen Informationen über die Gründung und Umsetzung von verschiedenen Formen von Nachbarschaftshilfe. Vertreterinnen von vier Initiativen berichteten über die Anfänge und Erfolge ihrer Tätigkeiten und motivierten die Anwesenden, etwas Ähnliches auszuprobieren. Dreh- und Angelpunkt sei allerdings eine gute Koordination der ehrenamtlich Engagierten. Dafür wünschten sich die Anwesenden mehr Unterstützung durch hauptberufliche Verantwortliche in ihren Gemeinden.
Zum Abschluss nutzten die Mitarbeitenden des Landratsamtes die Gelegenheit, sich mit einem gemeinsamen Abendessen bei den Anwesenden für ihren Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Bamberg zu danken.
- Juni 19, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
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Bei Altendorf
Weiterer Autobahnanschluss im südlichen Landkreis
Die fränkische Schweiz und der südliche Landkreis Bamberg sollen mit einem neuen Autobahnanschluss an die A 73 angebunden werden.
Südlich von Altendorf, im südlichen Bamberger Landkreis gelegen, soll ein neuer Kreisverkehr samt Autobahnanschluss entstehen. Dies teilte das Landratsamt mit. Zunächst soll dafür eine provisorische Behelfsumfahrung der Staatsstraße 2244 gebaut werden, um Platz zu schaffen für die Baustelle des Kreisverkehrs. Von dieser Umfahrung soll es zusätzlich eine Abzweigung über eine ebenfalls neu errichtete Bahnüberführung über die Bahnlinie München-Berlin geben.
„Hier entsteht für den Süden des Landkreises Bamberg und für die fränkische Schweiz ein weiterer Autobahnanschluss. Das schafft Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger“, sagte Landrat Johann Kalb bei einer Ortsbegehung.
Ab April soll dann der Kreisverkehr selbst entstehen, der bis zum Spätsommer frei für Verkehr sein soll. In einem weiteren Bauabschnitt soll der Kreisverkehr dann von Westen her an die Autobahnauffahrt Buttenheim angebunden werden.
Die Kosten für den Kreisverkehr übernehmen der Bund, die Deutsche Bahn, das Staatliche Bauamt Bamberg und die Gemeinde Altendorf. Belaufen sollen sie sich auf etwa 1 Millionen Euro.
Da der Verkehr um die Baustelle herumgeleitet wird, gab das Landratsamt zudem an, dass der Verkehrsfluss „grundsätzlich wie gewohnt aufrechterhalten werden“ kann. Etwaige kurzfristige notwendige Sperrungen würden auf das Mindestmaß reduziert werden.
- März 10, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
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Herausragendes Ehrenamt im Landkreis Bamberg
Ehrenamtliches Engagement mit Ehrenamtsnadel ausgezeichnet
Um ihr Engagement zu würdigen, vergibt der Landkreis Bamberg seit 2005 eine Ehrenamtsnadel an Bürgerinnen, Bürger, Vereine und Institutionen für besondere Verdienste um das Ehrenamt.
Im Landkreis Bamberg gibt es mehr als 1.200 Vereine und Gruppierungen. Darunter befinden sich beispielsweise 235 Sportvereine, 140 Musikvereine, 30 Orts- und Kulturringe, 75 politische Gruppen, 185 Feuerwehren, Gartenbauvereine, Büchereien und viele weitere Vereine. In diesen Institutionen engagiert sich jede dritte Bürgerin beziehungsweise jeder dritte Bürger ehrenamtlich. Es sind also etwa 50.000 Frauen und Männer ehrenamtlich im Landkreis tätig. Oft passiere dies abseits des Scheinwerferlichtes, wie das Landratsamt mitteilte. Um dieses Engagement entsprechend zu würdigen, zeichnet der Landkreis Bamberg seit 2005 jährlich Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine und Institutionen für besondere Verdienste um das Ehrenamt mit der Ehrenamtsnadel aus.
Allein 2022 gingen knapp 70 Vorschläge für diese Auszeichnung beim Landratsamt ein. Hieraus wählte das Amt 27 Bürgerinnen und Bürger und drei Vereine für die Ehrenamtsnadel aus. „Sie stehen stellvertretend für das Ehrenamt und damit für gegenseitige Hilfe in unserer Region stehen“, sagte Landrat Johann Kalb. „Die Vielfalt Ihres Engagements beeindruckt mich sehr. Die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die man kaum zählen kann. Die Leidenschaft, die man kaum messen kann. Jedes Engagement – klein oder groß – steht für sich – und jedes ist unvergleichbar viel wert.“
Die Ausgezeichneten
Die Ehrenamtsnadel für besondere Verdienste um die Kultur geht an Michael Gessler aus Schlüsselfeld, Rudolf Holzer (Walsdorf), Claudia Kestler-Böhm (Königsfeld), Franz Franz (Schlüsselfeld) und Brigitte Seidl (Geiselwind).
Im Bereich des Sozialen zeichnete das Landratsamt Lars Freyer (Hallstadt) aus, Andreas Schreiber (Stegaurach), Herta Seidl (Buttenheim), Gerda Simmerlein (Walsdorf) und Birgit Then (Hallstadt).
Besondere Verdienste im Bereich des Sports haben Andreas Baier (Bischberg), Silvia Blechinger (Reckendorf), Gerald Eberlein (Zapfendorf), Werner Ruff (Litzendorf) und Karl Scharf (Schönbrunn) geleistet.
Gesellschaftspolitisch haben sich Renate und Nikolaus Dorn (Buttenheim), Elisabeth Dörfler-Christa (Litzendorf), Friedrich Grasser (Königsfeld) und Stefan Kabitz (Zapfendorf) hervorgetan.
In der Kategorie „besondere Verdienste in der Jugendarbeit im Bereich Kultur“ geht die Ehrenamtsnadel an Cornelia Mühlhoff-Kempgen und Christa Schlüter (beide Stegaurach).
In der Jugendarbeit im Bereich Sport haben Bigit Knauer (Hirschaid), Martin Kriesten (Stegaurach) und Alfred Bergmann (Strullendorf) gewonnen.
Besondere Verdienste in der Jugendarbeit im Bereich Gesellschaftspolitik haben Maximilian Dorsch (Bamberg) und Maximilian Mende (Hallstadt) errungen.
Der Sonderpreis „Jugendarbeit“ geht an Gruppierung, namentlich das Jugendblasorchester „Eintracht“ Oberhaid, den SV Waizendorf 1969 e.V. und die Gemeindebücherei Buttenheim.
- Januar 28, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg