Der Landkreis Bamberg setzt ein starkes Zeichen für nachhaltige Entwicklung: Nach intensiven Arbeitssitzungen und einem breit angelegten Beteiligungsprozess fand am 27. März
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Nachhaltigkeitsstrategie für den Landkreis Bamberg
Der Landkreis Bamberg setzt ein starkes Zeichen für nachhaltige Entwicklung: Nach intensiven Arbeitssitzungen und einem breit angelegten Beteiligungsprozess fand am 27. März im Digitalen Gründungszentrum LAGARDE1 die Abschlusssitzung der Nachhaltigkeitsstrategie für den Landkreis Bamberg statt.
Seit September 2024 wurde im Landratsamt Bamberg unter Mitwirkung von Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet. Ziel war es, übergeordnete Ziele und konkrete Maßnahmen zu definieren, die den Landkreis Bamberg nachhaltiger und zukunftsfähig machen und die Bedürfnisse heutiger und künftiger Generationen vereinen. Die Strategie orientiert sich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und soll nicht nur innerhalb der Landkreisverwaltung umgesetzt werden, sondern auch als Inspiration für kreisangehörige Gemeinden dienen. Den Auftrag dazu hatte der Kreistag der Kreisverwaltung im Oktober 2022 gegeben, als die Musterresolution der Agenda 2030 offiziell unterzeichnet wurde.
„Wir wollen die Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung – die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN – ins politische und verwaltungsrechtliche Handeln übertragen“, freut sich Landrat Johann Kalb über das Ergebnis der Arbeit an der Nachhaltigkeitsstrategie im Rahmen seiner Eröffnungsrede während der Abschlusssitzung.
Ein gemeinschaftlicher Prozess für eine nachhaltige Zukunft
Unter der Moderation von Jörg Hiller, der den Entstehungsprozess der Nachhaltigkeitsstrategie von Anfang an begleitet hat, wurden sowohl die Grundlagen als auch ausgewählte Maßnahmen der Strategie im Plenum vorgestellt. Zudem bewerteten Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Gesellschaft und Verwaltung den Erarbeitungsprozess aus unterschiedlichen Perspektiven.
Im Anschluss an den offiziellen Teil fand ein offener Austausch statt, um gemeinsam zu überlegen, wie der Beteiligungsprozess an der Nachhaltigkeitsstrategie verstetigt und weiterentwickelt werden kann. Nach der Finalisierung der Entwurfsfassung muss die Nachhaltigkeitsstrategie vom Kreistag beschlossen werden, bevor sie der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Mit der Erarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategie unterstreicht der Landkreis Bamberg seine Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung und schafft eine Grundlage für langfristige Maßnahmen, die die Region in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht zukunftsfähig machen. Interessierte finden hier mehr Informationen.
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Jugendpfleger und Peers informierten sich über aktuelle Entwicklungen
Fachzirkel der Jugendpflege im Landkreis Bamberg
An einer Fortbildung der Jugendpflege im Landkreis Bamberg mit dem aktuellen Thema „Party, Drogen, Safer Use“ nahmen mehr als 20 hauptamtliche Jugendpfleger sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Suchtprävention teil, teilt das Landratsamt Bamberg mit. Die Fortbildung, die von der Kommunalen Jugendarbeit unter der Leitung von Kreisjugendpfleger Oliver Schulz-Mayr organisiert wurde, hatte zum Ziel, Fachkräfte für aktuelle Entwicklungen in der Suchtprävention zu sensibilisieren und praxisnahe Strategien für den Umgang mit Konsumierenden zu vermitteln.
Fachreferent Patrick Dresen, der in der akzeptierenden Suchthilfe im Partysetting tätig ist gab einen Überblick über aktuelle Konsumtrends, die Verbreitung neuer psychoaktiver Substanzen (NPS) und Strategien zur Schadensminimierung. Besonders thematisiert wurde die wachsende Bedeutung von Peer-Arbeit – also die Einbindung junger Erwachsener, die selbst Teil der Partyszene sind, um Konsumierende auf Augenhöhe zu erreichen.
Neben einem breiten Überblick zu den gängigen Substanzen wie Cannabis, MDMA, Kokain oder synthetischen Opioiden wurde auch auf die Herausforderungen der aufsuchenden Prävention eingegangen. „Suchtprävention muss niedrigschwellig und lebensnah sein. Es geht nicht nur darum, Konsum zu verteufeln, sondern darum, Risiken zu minimieren und Konsumierende mit geeigneten Hilfsangeboten zu unterstützen“, so der Experte aus München.
Am Puls der Zeit bleiben
Ein besonderer Fokus lag auf der Rolle von Jugendpflegern und den Peers von iSo e.V. als Ansprechpartner für Jugendliche. Gerade in der Jugendarbeit sei es essenziell, aktuelle Entwicklungen zu kennen und in Gesprächen mit Jugendlichen eine professionelle, aber nicht moralisierende Haltung einzunehmen. Ziel müsse es sein, Jugendliche zur Reflexion über ihren Konsum anzuregen und ihnen Unterstützung anzubieten, ohne sie zu stigmatisieren.
Kreisjugendpfleger Oliver Schulz-Mayr betonte die Notwendigkeit, in der Jugendarbeit immer nah an den Themen der Jugendlichen zu bleiben: „Die Welt der jungen Menschen ist schnelllebig, gerade wenn es um Party- und Konsumkultur geht. Wer mit Jugendlichen arbeitet, muss sich ständig weiterbilden, um ihre Lebensrealität zu verstehen – und letztlich ihre Gesundheit zu schützen.“
Der Fachzirkel zeigte eindrücklich, wie wichtig es ist, frühzeitig über Risiken aufzuklären und mit Jugendlichen in den Dialog zu treten, bevor problematischer Konsum entsteht. Angesichts immer neuer synthetischer Drogen und sich wandelnder Konsummuster bleibt die Präventionsarbeit eine zentrale Herausforderung für die Jugendpflege im Landkreis Bamberg und ganz Deutschland.
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Antrag ist auf der Zielgeraden
Neugründung eines Gymnasiums im Landkreis Bamberg
Die Unterlagen für den Antrag auf Neugründung eines Gymnasiums im Landkreis Bamberg sind fast vollständig. Darüber informierte der Vorsitzende des Zweckverbandes Gymnasium Stadt und Landkreis Bamberg, Johann Kalb, vergangene Woche die Mitglieder des Gremiums.
Lediglich die Stellungnahmen zweier Gymnasien benachbarter Landkreise stünden noch aus, wie das Landratsamt mitteilt. Am 28. November 2024 hatte der Zweckverband die Verwaltung beauftragt, einen Antrag auf Neugründung eines Gymnasiums in Hirschaid zu stellen. „Landkreis und Stadt ziehen an einem Strang”, betonen Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke übereinstimmend.
Umfassend aufbereitet hat die Verwaltung bereits die Kernthemen des Antrags auf Neugründung eines Gymnasiums. Einerseits die Schülerzahlen in Stadt und Landkreis und Übertrittsquoten der zurückliegenden zehn Jahre mit einer Prognose der Schülerzahlen für die Gymnasien. Weiterhin die Stellungnahmen der sieben Gymnasien in Bamberg und von vier Gymnasien in den Nachbarlandkreisen Forchheim und Höchstadt/Aisch, ob sich dort eine substanzielle Beeinträchtigung der Einrichtung ergeben kann. Außerdem die Stellungnahmen, dass bestehende Gymnasien nicht mehr erweiterbar sind. Und schließlich die Darlegung, wie die Schülerbeförderung an das neue Gymnasium umsetzbar ist.
Sobald die Unterlagen vollständig seien, würden diese dem Ministerialbeauftragten für Gymnasien in Oberfranken, Martin Rohde, zur Prüfung und Bewertung übermittelt.
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Diesjähriges Motto lautet „Menschenwürde schützen – aber von ALLEN!“
Startschuss für die 13. Internationalen Wochen gegen Rassismus
Vom 17. März bis 6. April 2025 setzen Stadt Bamberg und Landkreis Bamberg ein starkes Zeichen für Menschenwürde und gleiche Rechte – unabhängig von ethnischer oder kultureller Herkunft, Religion, körperlichen Merkmalen, sexueller Identität, Orientierung oder Alter. Dank des großen Engagements zahlreicher Bamberger Initiativen, Vereine und Institutionen wird ein vielfältiges Programm geboten.
Bei einem Pressegespräch im Rathaus am Maxplatz präsentierten die Vorsitzenden des Migrantinnen- und Migrantenbeirats, Mitra Sharifi und Dr. Marco Depietri, gemeinsam mit Vertreter:innen beteiligter Organisationen das Veranstaltungsprogramm. Die zahlreichen Workshops, Seminare und Foren zum Austausch laden dazu ein, sich intensiv mit den unterschiedlichen Facetten von Rassismus und Ungleichbehandlung auseinanderzusetzen. Zudem schaffen sie Raum für persönliche Begegnungen und den Abbau von Vorurteilen.
Ein besonders wichtiges Datum ist der 21. März, der Internationale Tag gegen Rassismus. Deutschlandweit finden an diesem Tag Demonstrationen statt – auch in Bamberg. Der Migrantinnen- und Migrantenbeirat lädt an diesem Tag zu einer Kundgebung um 17 Uhr am Maxplatz ein.
Bereits im Vorfeld sollen dezentrale Aktionen in der ganzen Stadt stattfinden – an Schulen, in Büros, Betrieben, Vereinen, Kirchen, Gemeinden und Nachbarschaften. Jede und jeder kann sich beteiligen! Setzen Sie ein Zeichen und organisieren Sie eine Aktion in Ihrer Umgebung.
Am 28. März 2025 findet um 16.30 Uhr im Jugendzentrum Bamberg die Preisverleihung des Plakat- und Filmwettbewerbs „Gemeinsam gegen Rassismus“ statt. Die begleitende Plakatausstellung zeigt kreative Werke junger Menschen. Für Schulen findet am 2. April 2025 ein antirassistischer Projekttag statt, an dem interaktive Workshops verschiedene Aspekte von Rassismus und Diskriminierung behandeln.
Das Gesamtprogramm der Wochen sowie weiteren Informationen ist abrufbar unter https://www.stadt.bamberg.de/Internationale-wochen-gegen-rassisimus .
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus werden organisiert vom Migrantinnen- und Migrantenbeirat der Stadt Bamberg (MiB), dem Stadtjugendring (SJR), dem Jugendmigrationsdienst des SkF e.V., der offenen Jugendarbeit Bamberg (ja:ba) von iSo e.V., der Medienbildung des Erzbistums Bamberg, dem Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus, dem evangelischen Dekanat, dem Freiwilligenzentrum CariThek, der DGB Jugend, den Omas gegen rechts und dem Bildungsbüro von Stadt und Landkreis Bamberg.
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Fasten auf die andere Art
CO2-Challenge im Landkreis Bamberg startet am Aschermittwoch
Vom 5. bis 18. März lädt der Landkreis Bamberg zur jährlichen CO2-Challenge ein – eine Mitmachaktion der Metropolregion Nürnberg, die mit dem Bayerischen Klimaschutzpreis 2024 ausgezeichnet wurde.
Ab Aschermittwoch beteiligt sich auch der Landkreis Bamberg an der CO2-Challenge in der Metropolregion Nürnberg. Ziel der Challenge ist es, den CO2-Ausstoß durch einfache, aber wirkungsvolle Veränderungen im Alltag zu reduzieren. Ab Aschermittwoch wird auf der Website der CO2-Challenge sowie über die Social-Media-Kanäle des Landkreis und der EMN täglich eine neue Aufgabe veröffentlicht, die humorvoll und leicht in den Alltag integriert werden kann.
Teilnehmende können ihre CO2-Einsparungen in einer Web-App berechnen und Nachhaltigkeitspunkte sammeln. Familien, Freundesgruppen oder auch Einzelpersonen können sich dadurch messen und ihre Erfolge vergleichen. Die CO2-Challenge richtet sich an alle, die aktiv etwas für den Klimaschutz tun wollen – ob beim Einkaufen, Heizen oder im Freizeitverhalten.
Für die Teilnahme an der Challenge gibt es attraktive Preise zu gewinnen. Wer am Gewinnspiel teilnehmen möchte, sollte die Social-Media-Kanäle der Metropolregion aktiv nutzen und die Challenge verbreiten.
Auch dieses Jahr gibt es wieder die CO2-Schulchallenge: Hier können Schulklassen und Jugendgruppen teilnehmen und Klimaschutz spielerisch in den Unterricht einbinden. Zwei Materialsets (Lapbook für Grundschulen und PowerPoint-Portfolio für weiterführende Schulen) bieten den Schulen einfache und kreative Möglichkeiten, das Thema zu bearbeiten. Mitmachen können die Schulen grundsätzlich ganzjährig, je nachdem wie es sich am besten in den Unterrichtsalltag integrieren lässt – um jedoch am Gewinnspiel teilzunehmen, sollten die erarbeiteten Ergebnisse bis zum 11. April 2025 elektronisch oder per Post eingereicht werden.
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten zur CO2-Challenge sowie zur Schulchallenge sind hier zu finden.
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Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Pettstadt rüstet sich für den Matschlauf 2025
Die Vorbereitungen für den zweiten Matschlauf in Pettstadt laufen auf Hochtouren! Beim ersten Helfertreffen im Bürgertreff in Pettstadt kamen mehr als 25 motivierte Freiwillige zusammen, um den Matschlauf 2025 zu planen.
Neue Hindernisse, optimierte Abläufe, ein neues Anmeldeportal und vor allem noch mehr Teilnehmer – all das soll die kommende Veranstaltung zu einem absoluten Highlight im Landkreis Bamberg machen.
Unter dem Motto „Heroes Just for One Day“ und „Young and Crazy“ erwartet Pettstadt ein unvergessliches Event: Mit 1.000 Teilnehmenden wird der Matschlauf zu einer noch größeren Herausforderung. Innerhalb der ersten drei Wochen seit Anmeldestart haben sich bereits mehr 800 Teilnehmenden angemeldet, teilen die Verantwortlichen mit – ein neuer Rekord! Im Jahr 2024 sei mit 550 Teilnehmenden gestartet worden, doch der Ansturm in diesem Jahr übertreffe alle Erwartungen. „Der große Zuspruch ist unglaublich! Die Kombination aus Sport, Gemeinschaft und Abenteuer begeistert die Leute. Wir legen 2025 noch eine Schippe drauf: Mehr Schlamm, mehr Action, mehr Teamgeist“, erklärt Kreisjugendpfleger und Mitorganisator Oliver Schulz-Mayr.
Der Matschlauf sei nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein Gemeinschaftsprojekt, das ohne das enorme ehrenamtliche Engagement nicht möglich wäre. „Es ist beeindruckend, mit welcher Leidenschaft die Helfer diesen Lauf unterstützen. Die Rückendeckung durch Firmen, die Gemeinde und den Landkreis zeigt, wie stark die Region hinter dem Event steht“, betont der Geschäftsführer des Kreisjugendrings Bamberg-Land, Johannes Rieber.
Die Vorsitzende des Kreisjugendrings, Anna Weidner, begrüßte die Helfer und freute sich über den großen Zuspruch. Durch die Sitzung führte Oliver Schulz-Mayr, der die neuen Abläufe präsentierte: eine verbesserte Anmeldung, neue Hindernisse, die zwar herausfordernder, aber nicht gefährlicher seien, und zahlreiche Optimierungen, die den Lauf noch spektakulärer machten.
Nach rund zweieinhalb Stunden voller Ideen, Diskussionen und Vorfreude sei für die Verantwortlichen klar, das zweite Matschlauf-Jahr werde legendär. Auch Bürgermeister Jochen Hack freue sich darauf, wenn Pettstadt 2025, in eine Matsch-Arena der Extraklasse verwandelt werde!
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Jury aus Fachleuten wählte aus 15 Entwürfen
DG-Architektenwettbewerb: Die drei ersten Plätze stehen fest
Die Entscheidung um die drei Erstplatzierten beim Architektenwettbewerb zum Neubau des Dientzenhofer-Gymnasiums ist gefallen. Diese werden nun Angebote einreichen, dann geht es in die Verhandlungen für einen Auftrag und schließlich in die Sitzung des Zweckverbands Gymnasien, wo eine Entscheidung getroffen wird. Die Vergabe der Architektenleistungen ist bis Sommer 2025 vorgesehen.
Die Aufgabe war „brutal schwierig“, wie es Rainer Kriebel, Vorsitzender der 13-köpfigen Jury aus Fach- und Sachpreisrichtern, formulierte. Insgesamt wollten 113 Bürogemeinschaften aus Architekten und Freianlagenplanern ihre Vision des Neubaus des Dientzenhofer-Gymnasiums aufs Papier bringen, 15 wurden von ihnen wurden in einem Bewerbungsverfahren ausgewählt. Nun kürte die Jury den Sieger: dreibund architekten mit FREIRAUMKONZEPT Blanik+Schiewer PartGmbB aus Bochum.
„Der 1. Preis erfüllt das, worauf wir hinauswollen und was zu uns passt: Eine gute Komposition aus Unterrichtsleben, Schulleben und pädagogischer Arbeit“, sagte Schulleiterin Brigitte Cleary bei der offiziellen Bekanntgabe des Siegerentwurfs im Mehrzweckraum des Dientzenhofer Gymnasiums. Dort ist raumumfassend die Ausstellung aufgebaut, die alle 15 Wettbewerbsarbeiten zeigt.
Der 2. Preis ging an Nickel und Wachter Architekten in Arge mit umarchitekt aus Bamberg und DE BUHR LA Landschaftsarchitektur, Sommerhaus. Den 3. Preis erhielten Harris + Kurrle Architekten aus Stuttgart mit Gänßle + Hehr Landschaftsarchitekten aus Esslingen.
Landrat Johann Kalb, Vorsitzender des Zweckverbands Gymnasien Stadt und Landkreis Bamberg im aktuellen Jahr, sagte bei der Auszeichnung: „Nach dem Partizipationsprozess der Schule und der europaweiten Architektenausschreibung ist die Kür der besten Architektenentwürfe der dritte Meilenstein für ein sehr wichtiges Impulsprojekt für die Schullandschaft in Landkreis und Stadt Bamberg.“
Der Landrat übergab gemeinsam mit Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke, zugleich stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbands, Urkunden an die drei Gewinner-Büros. Oberbürgermeister Starke: „Der Entschluss für den Siegerentwurf ist einstimmig gefallen. Es hat sich bestätigt: Dank der europaweiten Ausschreibung war die Jury in der Lage, die beste Lösung für den Neubau des DG an diesem wichtigen Standort in Bamberg-Ost auszuwählen.“
Kriterien waren zum Beispiel die Einbindung in den städtebaulichen Kontext, gestalterische Qualität, funktionale Anforderungen und Flexibilität oder eine räumliche Umsetzung der Konzeption. Auch die Stichworte „Schwammstadt“, Solarmodule sowie Umsetzbarkeit, Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit bei Bau und Betrieb hatten die Richtung vorgegeben. Die drei besten Sieger-Entwürfe sehen übrigens alle einen Baukörper mit dem Hauptwerkstoff Holz vor.
Das Raumprogramm für den Neubau wurde in zahlreichen Vorabstimmungen, Workshops der Schulfamilie und zusätzlichen Machbarkeitsstudien ermittelt und im Vorfeld mit der Regierung abgestimmt. Circa 1.100 Schülerinnen und Schüler aus der Stadt und dem Landkreis besuchen aktuell das DG. Der Neubau soll dann Platz für circa 1.500 Schülerinnen und Schüler bieten.
Wie geht es nun weiter? Die drei Erstplatzierten werden Angebote einreichen, dann geht es in die Verhandlungen für einen Auftrag und schließlich in die Sitzung des Zweckverbands Gymnasien, wo eine Entscheidung getroffen wird. Die Vergabe der Architektenleistungen ist bis Sommer 2025 vorgesehen. Parallel werden die weiteren Fachplanungen europaweit ausgeschrieben, etwa für die Haustechnik und Statik.
Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten im Mehrzweckraum des Dientzenhofer-Gymnasiums ist bis zum Freitag, dem 7. März 2025, von Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Faschingsdienstag ist geschlossen.
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Integrierte Leitstelle Bamberg-Forchheim
Richtfest in Buttenheim
Der Rohbau steht, das Dach ist angebracht. Der Neubau der Integrierten Leitstelle (ILS) Bamberg-Forchheim in Buttenheim nimmt immer mehr Gestalt an. Am Freitag konnte nun Richtfest gefeiert werden.
Der Vorsitzende des Zweckverbands Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Bamberg-Forchheim (ZRF), Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke, betonte in seiner Festrede: „Mit dem Richtfest am heutigen Tag erreicht unser gemeinsames Projekt, der Neubau der Integrierten Leitstelle Bamberg-Forchheim, einen weiteren Meilenstein. Es entsteht gerade ein modernes Gebäude, das auf Jahre hinaus seiner Funktion voll umfänglich nachkommen wird.“ Starke bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Rohbau‑, Zimmerer- und Dachdecker-Firmen für die geleistete Arbeit.
„Wir rüsten uns damit für die Herausforderungen gestiegener Einsatzzahlen“
Rund 25 Millionen Euro werden die reinen Errichtungskosten letzten Endes betragen. Dies zu finanzieren sei für die drei Zweckverbandsmitglieder Stadt und Landkreis Bamberg sowie Landkreis Forchheim eine echte Leistung, so Starke. Doch das Geld sei gut investiert: „Die Integrierte Leitstelle ist ein wichtiger Bestandteil der Rettungsmittelkette und die Grundvoraussetzung dafür, dass Hilfe schnell und zielgerichtet gewährleistet werden kann.“ Besonders hob Starke hervor: „Eine Leitstelle wird mit Technik betrieben, aber es sind die Menschen, die tagtäglich Entscheidungen treffen und Hilfe organisieren. Insofern freue ich mich besonders, dass mit dem Neubau ein modernes Arbeitsumfeld für die wichtige Arbeit der Disponentinnen und Disponenten entsteht.“
Daran knüpfte stellvertretender Verbandsvorsitzender Landrat Johann Kalb an: „Mit der neuen Integrierten Rettungsleitstelle leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Hier entsteht ein Ort der Zusammenarbeit und Verantwortung, der den gestiegenen Anforderungen durch Bevölkerungswachstum, technologische Entwicklungen und komplexere Einsätze gerecht wird. Mit der modernen Infrastruktur investieren wir in die Zukunft und schaffen zugleich bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich unter hohem Druck Großartiges leisten.”
Forchheims Landrat Dr. Hermann Ulm hob ebenso die Bedeutung der neuen Integrierten Leitstelle hervor. „Der Neubau der ILS in Buttenheim ist sicherlich das wegweisendste Projekt der letzten Jahrzehnte für die rasche Versorgung und die Sicherheit der Menschen unserer Region im Not- und Katastrophenfall. Natürlich ist die Maßnahme ein Kraftakt für die beteiligten Kommunen, andererseits war die Entscheidung für zeitgemäße Infrastrukturen unausweichlich. Danke an alle, die daran mitwirken”, so Landrat Dr. Ulm.
Buttenheims Bürgermeister Michael Karmann drückte seine Freude darüber aus, dass die Marktgemeinde Sitz der neuen Leitstelle wird: „Der im Zentrum des Zuständigkeitsbereichs der ILS Bamberg-Forchheim liegende Markt Buttenheim sieht es als große Auszeichnung an, als neuer Standort der Integrierten Leitstelle ausgewählt worden zu sein. Uns freut, dass wir zum Schutz und zur Sicherheit der Bevölkerung im Hinblick moderner und effektiver Notfallversorgung beitragen dürfen. Beeindruckend ist das harmonische gemeinschaftliche Wirken aller Beteiligten am Projekt.“
ZRF-Geschäftsführerin Christine Feldbauer hat beim Neubau auch das Personal im Blick: „Der Neubau verschafft uns mehr Platz für Technik und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir rüsten uns damit für die Herausforderungen gestiegener Einsatzzahlen und stellen uns gleichzeitig attraktiv für unseren Nachwuchs auf“, so Feldbauer.
Zunehmende Einsatzzahlen
Die ILS Bamberg-Forchheim ist zuständig für die Disposition des Rettungsdienstes und die Alarmierung der Feuerwehren in der Stadt Bamberg, dem Landkreis Bamberg und dem Landkreis Forchheim. Sie betreut insgesamt rund 340.000 Einwohnerinnen und Einwohner und ein Gebiet von ca. 1.865 km². Neben den 23 Disponentinnen und Disponenten, die die Leitstelle rund um die Uhr besetzen, gehören noch drei IT-Fachkräfte, die Leitstellenleitung, die Geschäftsführung des ZRF und der Ärztliche Leiter Rettungsdienst zum Personalbestand. Aufgrund der zunehmenden Einsatzzahlen muss die ILS in nächster Zukunft einen Einsatzleitplatz mehr unterbringen. Weiterer Zuwachs beim Personal ist wegen der zunehmenden Fülle an Aufgaben nicht auszuschließen. Gerade der Klimawandel und die sich daraus ergebenden extremen Wetterereignisse haben das Potenzial, die Einsätze deutlich ansteigen zu lassen.
Die Fortschritte beim Neubau-Projekt können im Online-Tagebuch der Integrierten Leitstelle verfolgt werden.
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Stadt und Landkreis Bamberg
Antirassistischer Projekttag für Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte
Der Migrantinnen- und Migrantenbeirat der Stadt Bamberg (MiB) und der Stadtjugendring Bamberg mit ihren Kooperationspartner:innen organisieren in Kooperation mit der Universität Bamberg anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus einen Projekttag für Schülerinnen und Schüler sowie für ihre Lehrkräfte.
Der Projekttag findet am Mittwoch, 2. April 2025, von 8:00 bis 13:00 Uhr in der Universität Bamberg statt. Er umfasst Workshops für Schülerinnen und Schüler, die sich mit verschiedenen Facetten von Rassismus (zum Beispiel Antiziganimus, Antimuslimischer Rassismus, Vorurteile gegen Geflüchtete, Queerfeindlichkeit, Alt und Jung gegen Rechts) befassen. Hinschauen, Bewusstmachen und Empowern sind Ziele des Projekttages unter dem Motto „Menschenwürde schützen – aber von allen“.
Für Lehrkräfte gibt es einen Workshop mit Austausch zum Thema „Diversity und Diskriminierung im Schulalltag“. Auch Sozialpädagoginnen und ‑pädagogen und weitere Fachkräfte können sich bei freien Plätzen anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos, die Plätze sind begrenzt. Eine verbindliche Anmeldung ist bis spätestens 13. März 2025 an mib@stadt.bamberg.de erforderlich.
Das Programm und das Anmeldeformular sind hier zu finden.
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Jugendbeteiligung, Vernetzung und erfolgreiche Jugendarbeit im Fokus
Fachzirkel 2025 der hauptamtlichen Jugendpfleger im Landkreis Bamberg
Die Jugendarbeit im Landkreis Bamberg hat eine starke Basis. Das zeigte sich auch beim ersten Fachzirkel 2025 der hauptamtlichen Jugendpfleger, der unter der Leitung von Kreisjugendpfleger Oliver Schulz-Mayr stattfand. Darüber informiert das Landratsamt Bamberg.
Über 15 Fachkräfte aus verschiedenen Kommunen kamen in Oberhaid zusammen, um sich über aktuelle Themen der Jugendarbeit auszutauschen. Im Mittelpunkt stand die Jugendbeteiligung in all ihren Facetten: von klassischen Jugendparlamenten über niederschwellige Beteiligungsformate bis hin zur Frage, wie Jugendliche langfristig motiviert werden können.
Diese Fachzirkel sind ein wichtiger Bestandteil der professionellen Jugendarbeit im Landkreis Bamberg. Sie ermöglichen es den Jugendpflegerinnen, neue Impulse zu sammeln, bewährte Methoden zu reflektieren und von den Erfahrungen der Kolleginnen zu profitieren. Gleichzeitig bieten sie eine Plattform für die Vernetzung mit anderen Akteuren und genau das wurde beim ersten Treffen deutlich: Die enge Zusammenarbeit zwischen den Jugendpfleger, der Kreisjugendpflege und dem Kreisjugendring Bamberg-Land zahlt sich aus.
Jugendbeteiligung ein Schlüssel zur erfolgreichen Jugendarbeit
Ein zentrales Thema des Fachzirkels war die Frage, wie Jugendbeteiligung in den Gemeinden nachhaltig gestaltet werden kann. Während in einigen Kommunen bereits gut funktionierende Jugendparlamente oder auch auf Landkreisebene der Jugendkreistag existieren, setzen andere auf informelle Beteiligungsformate, die niedrigschwelliger sind und junge Menschen leichter einbinden. Klar wurde: Erfolgreiche Jugendbeteiligung braucht Struktur, Geduld und die richtigen Rahmenbedingungen.
Bürokratische Hürden wurden als ein großes Problem identifiziert. Oft kommen Jugendliche mit einer Idee oder einem Anliegen, doch wenn die Umsetzung zu lange dauert, geht die Motivation verloren. Hier braucht es flexiblere Prozesse, die Jugendlichen schnelle Erfolgserlebnisse ermöglichen. Gleichzeitig wurde betont, dass Jugendbeteiligung nicht nur eine nette Ergänzung zur Jugendarbeit ist, sondern ein ernstzunehmender Bestandteil demokratischer Bildung sein muss. Junge Menschen sollen nicht nur mitreden, sondern auch mitentscheiden etwa durch eigene Budgets oder Stimmrechte in relevanten Gremien.
Dass Jugendarbeit in der Region nur durch starke Zusammenarbeit funktioniert, wurde im Fachzirkel besonders deutlich. Johannes Rieber, Geschäftsführer des Kreisjugendrings Bamberg-Land, nahm ebenfalls teil und unterstrich die Bedeutung der engen Abstimmung zwischen der offenen Jugendarbeit und dem Kreisjugendring. Wir haben im Landkreis Bamberg ein gut eingespieltes System, in dem Hauptamtliche und Ehrenamtliche eng zusammenarbeiten. Diese Synergien sind unser Erfolgsrezept und machen es möglich, dass wir immer wieder starke Projekte auf die Beine stellen, so Rieber.
Die hauptamtliche Jugendarbeit ergänzt die ehrenamtlichen Strukturen perfekt: Während Vereine und Jugendgruppen oft von freiwilligem Engagement leben, sorgen die haupt-amtlichen Jugendpfleger für Kontinuität, Fachwissen und eine professionelle Begleitung. Das Zusammenspiel dieser beiden Bereiche macht die Jugendarbeit im Landkreis Bamberg so lebendig und vielfältig.
Großprojekt Matschlauf geht in die zweite Runde
Ein Beispiel für die erfolgreiche Kooperation ist der Matschlauf, der mittlerweile zu einem echten Highlight der Jugendarbeit im Landkreis geworden ist. Nach einer erfolgreichen ersten Auflage geht das Großevent nun in die zweite Runde: Am 6. Juli 2025 werden sich wieder zahlreiche Jugendliche, Kinder oder ganze Familien durch Schlamm, Wassergräben und Hindernisparcours kämpfen ein Event, das nicht nur sportlich herausfordert, sondern auch den Teamgeist fördert. Organisiert wird das Spektakel gemeinsam von der Kreisjugendpflege und dem Kreisjugendring Bamberg-Land.
Der Matschlauf zeigt, wie gut unsere Zusammenarbeit funktioniert, betont Oliver Schulz-Mayr. Hier bringen sich alle ein Ehrenamtliche, Hauptamtliche und Vereine. Das macht es zu einem Gemeinschaftsprojekt, das genau das widerspiegelt, was Jugendarbeit ausmacht: Gemeinschaft, Herausforderung und jede Menge Spaß.
Starke Jugendarbeit braucht starke Strukturen
Der erste Fachzirkel der hauptamtlichen Jugendpfleger war ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie wichtig der regelmäßige Austausch ist. Die Jugendarbeit im Landkreis Bamberg steht auf stabilen Beinen dank eines starken Netzwerks aus Haupt- und Ehren-amtlichen, engagierten Fachkräften und einer engen Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring.
Die nächsten Fachzirkel sind bereits in Planung. Ziel ist es, die Fortbildungsreihe weiter auszubauen und neue Schwerpunkte zu setzen denn die Herausforderungen in der Jugendarbeit bleiben groß, aber mit der richtigen Vernetzung lassen sich viele Hürden gemeinsam überwinden.