Sie sind die ersten sogenannten Leading Nurses der Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde. Zwölf Pflegefachkräfte aus Alten- und Pflegeeinrichtungen in Bamberg, Bayreuth, Forchheim und Stadtsteinach haben Ende Juli ihre Qualifizierung zu Leading Nurses abgeschlossen. Nun haben sie in ihren jeweiligen Einrichtungen begonnen, Pflege zu planen, zu steuern und zu überwachen.
Die Übergabe der Zertifikate der Leading Nurses durch die Katholische Akademie Regensburg, die die Qualifizierung leitete, erfolgte Ende Juli im Pflegezentrum St. Elisabeth in Forchheim, wie die Caritas mitteilte. Friederike Müller, Geschäftsführerin der Caritas gGmbH, bedankte sich damals bei den Krankenschwestern für ihren Mut, fachliche Führungsverantwortung zu übernehmen. Mit der neuen Pflegeorganisation werde eine hochwertige Pflege trotz Fachkräftemangel ermöglicht. „Mit der neuen Rolle der Leading Nurse verteilen sich die Aufgaben in der Pflege neu, so dass die Pflegekräfte entlastet werden“, sagte Müller. „Zudem wirkt sich die Kompetenzorientierung positiv auf die Pflegequalität aus.“
Als Leading Nurses übernehmen die Pflegefachkräfte nun die Verantwortung für etwa 15 BewohnerInnen in ihren jeweiligen Pflege-Einrichtungen. Dort planen sie Pflegeprozesse und steuern und überwachen ihre Durchführung. Zudem sind sie die ersten AnsprechpartnerInnen für die BewohnerInnen, deren Angehörige und unterschiedlich qualifizierten Hilfskräfte.
Mit dieser Rolle sollen in den Alten- und Pflegeeinrichtungen der Caritas gGmbH Zuständigkeiten und Verantwortung neu verteilt und organisiert werden. Die Fachkräfte sollen entlastet werden und die HelferInnen sich dagegen auf die Grundpflege der BewohnerInnen konzentrieren können.
Damit greift die Caritas das neue Personalbemessungsverfahren auf, das verpflichtend in der Pflege eingeführt wird und eine Mischung der Qualifikationen anstrebt, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.