Schlie­ßun­gen

Gas­tro­no­mie in Corona-Zeiten

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Gas­tro­no­mi­sche Betrie­be lei­den beson­ders unter den der­zei­ti­gen Beschrän­kun­gen. Vie­le ste­hen vor exis­tenz­be­dro­hen­den wirt­schaft­li­chen Schä­den. Dem Café ess­press geht es noch ver­hält­nis­mä­ßig gut, aber auch die Gast­stät­te aus der Austra­ße sieht einer unge­wis­sen Zukunft ent­ge­gen. Wir haben mit Geschäfts­füh­rer Diet­mar Fuchs gesprochen.
Diet­mar Fuchs, Foto: privat

Lässt sich sagen, wie lan­ge das ess­press die Schlie­ßung durch­hal­ten kann, ohne irrepa­ra­ble wirt­schaft­li­che Schä­den davonzutragen?

Diet­mar Fuchs: Naja, wir haben die letz­ten Jah­re eini­ger­ma­ßen gut gewirt­schaf­tet und eigent­lich hat­ten wir für 2020 geplant, Neu­in­ves­ti­tio­nen in ver­schie­de­nen Berei­chen zu machen.

Inwie­weit sind Ihre wei­te­ren Loka­li­tä­ten betroffen?

Diet­mar Fuchs: Unser Schwimm­bad in Forch­heim wird wahr­schein­lich das gan­ze Jahr weg­fal­len, da sowie­so Sanie­rungs­ar­bei­ten anste­hen. Unse­re Thea­ter-Gas­tro­no­mie ist ein­ge­stellt bis Okto­ber. Unse­re Event­lo­ca­ti­on Wein­rit­ter und Sky Lounge lie­gen eben­falls brach, da auch kei­ne Ver­an­stal­tun­gen gedul­det wer­den. Genau­so sieht es bei unse­rem Cate­ring-Bereich aus, Groß­ver­an­stal­tun­gen wie das Blues- und Jazz-Fes­ti­val und „Bam­berg zau­bert“ fin­den auch nicht statt.

Haben Sie das Sofort­hil­fe­pro­gramm der Lan­des­re­gie­rung in Anspruch genom­men oder den Bam­ber­ger Ret­tungs­schirm? Wie sehen Ihre Erfah­run­gen damit aus?

Diet­mar Fuchs: Ja, wir haben natür­lich alles bean­tragt, das wird aber bei wei­ten nicht ausreichen.

Wie gehen Sie mit bereits gelie­fer­ten Lebens­mit­teln um? Muss­ten wel­che ent­sorgt werden?

Diet­mar Fuchs: Ja, das Volu­men liegt bei einem Wert bis 5.000 Euro. Vie­les wur­de gespen­det an unser Per­so­nal und auch an Nachbarn.

Betrei­ben Sie einen Essens-Lie­fer-Ser­vice? Wie kommt er an?

Diet­mar Fuchs: Aktu­ell lie­fern wir noch nicht, sind aber am über­le­gen, da es doch län­ger dau­ert, bis wir wie­der öff­nen dür­fen. 

Was machen Sie als ers­tes, wenn die Aus­gangs­be­schrän­kun­gen auf­ge­ho­ben werden?

Diet­mar Fuchs: Mich mit mei­nem Per­so­nal tref­fen und auf ein Bier drauf ansto­ßen, dass es end­lich wie­der los geht. Nach fast 25 Jah­ren ist es das ers­te Mal, dass wir län­ger als fünf Tage geschlos­sen haben. Wir freu­en uns auf unse­re Gäs­te, wir konn­ten die Zeit nut­zen und das Café ess­press noch schö­ner machen.

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