Die Vorsitzende der bayerischen SPD, Ronja Endres, hat sich gegen eine Erhöhung des Renteneintrittsalters ausgesprochen. Auch übte sie Kritik an den Unionsparteien und der FDP.
„Für uns als SPD steht fest“, zitiert eine Mitteilung die Chefin der bayerischen SPD, Ronja Endres, „wer 45 Jahre gearbeitet hat, soll in den wohlverdienten Ruhestand gehen dürfen.“ Die Vorschläge von Union und FDP, das Renteneintrittsalter von 63 Jahren zu erhöhen, seien ein Sozialabbau, den die SPD nicht mittragen würde.
„Diejenigen, um die es bei der Rente mit 63 geht, sind die Menschen, die hier den Laden am Laufen halten“, so Endres weiter. „Sie haben oft schon als Jugendliche mit 15 oder 16 begonnen zu arbeiten, auf dem Bau, in der Pflege, im Einzelhandel, im Schichtdienst. Dabei haben sie jahrzehntelang Steuern gezahlt.“
In Richtung von Union und FDP sagte Endres: „Wollen wir ernsthaft das Versprechen aufkündigen, dass diese Menschen nach 45 Beitragsjahren in den wohlverdienten Ruhestand gehen können? Wer das fordert, hat den Bezug zu den ganz normalen Menschen und den Jobs, die sie täglich verrichten, offenbar verloren. Wir als SPD werden das jedenfalls nicht zulassen.“
Die ständigen Angriffe auf die soziale Sicherheit seien eines reichen Landes wie Deutschland unwürdig. Für Endres sei es deshalb zentral, dass das Rentenpaket II von Arbeitsminister Hubertus Heil zügig beschlossen wird und insbesondere die FDP ihre Blockadehaltung aufgibt. „Wir brauchen Verlässlichkeit bei der Rente, sowohl was das Eintrittsalter als auch die Rentenhöhe betrifft. Ich bin froh, dass das Paket mit der Sicherung des Rentenniveaus dafür sorgt, dass insbesondere Menschen ohne hohe Einkommen im Alter noch ein Auskommen haben.“