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ASV Cham

FC Ein­tracht gewinnt beim ASV Cham

Arbeits­sieg der „Dom­rei­ter”

In einem umkämpf­ten Bay­ern­li­ga-Spiel behielt der FC Ein­tracht Bam­berg ges­tern beim ASV Cham mit 1:0 die Ober­hand. Das gol­de­ne Tor für die „Dom­rei­ter“ erziel­te Felix Popp.

„Ich bin der Mei­nung, wir hät­ten heu­te einen Punkt ver­dient!“ lau­te­te das Fazit von Chams Trai­ner Faruk Malo­ku am Sams­tag­abend in der Pres­se­kon­fe­renz nach dem Spiel. Kann man so sehen. Ande­rer­seits waren es vor allem in der zwei­ten Halb­zeit die Gäs­te aus Bam­berg, die die­sen Sieg mehr woll­ten und alles in die Waag­scha­le war­fen, was sie auf­zu­bie­ten hat­ten. Dabei zeig­ten die „Dom­rei­ter“ wie­der ein­mal, dass sie in die­ser Sai­son vor allem auf eine Defen­si­ve bau­en kön­nen, an der sich die kom­plet­te Mann­schaft betei­ligt und die in Spie­len wie die­sem in der Ober­pfalz eben schwer zu kna­cken ist.

Dabei waren die Gäs­te nach der lan­gen Anfahrt bes­ser ins Spiel gekom­men. In den ers­ten 15 Minu­ten erspiel­te sich die jun­ge Trup­pe die eine oder ande­re Halb­chan­ce und ver­brach­te den Groß­teil des Spiels in der Hälf­te der Chamer. Mit zuneh­men­der Spiel­dau­er befrei­ten die­se sich aber aus der Umklam­me­rung und kamen nun ihrer­seits zu Chan­cen. Hier war es Bam­bergs Tor­hü­ter und Geburts­tags­kind Fabi­an Dell­er­mann, der zwei­mal stark auf der Linie klä­ren konn­te und so sei­ne Far­ben im Spiel hielt.

Bei zuneh­men­dem Regen in der zwei­ten Hälf­te wur­de das Spiel zuneh­mend zu einer Fra­ge des Wil­lens. So drück­ten die „Dom­rei­ter“ den schwer zu spie­len­den auf­ge­weich­ten Platz weg und besan­nen sich auf ihre kämp­fe­ri­schen Tugen­den. Dar­über hin­aus konn­te Bam­bergs Coach Jan Gern­lein wie­der ein­mal von der Bank nach­le­gen und spiel­te tak­tisch geschickt sei­ne Wech­sel­mög­lich­kei­ten aus.

Popp mit dem Siegtreffer

In der 60. Minu­te belohn­te dann Felix Popp mit sei­nem bereits sechs­ten Sai­son­tor die Bam­ber­ger Mann­schaft. Eine Ecke von Phil­ipp Hack köpf­te der erneut star­ke Chris­to­pher Kett­ler erst Rich­tung Chamer Tor, sto­cher­te nach und plötz­lich stand Felix Popp drei Meter ent­fernt mit dem Ball am Fuß vor dem Tor und drück­te den Ball über die Linie.

Cham rann­te in der Fol­ge­zeit an, um wenigs­tens einen Punkt am Kap­pen­ber­ger Sport­zen­trum zu las­sen, erspiel­te sich eine Viel­zahl von Stan­dard­si­tua­tio­nen und Flan­ken aus dem Halb­feld – allei­ne das alles half am Ende nicht. Bam­bergs viel­bei­ni­ger Abwehr­ver­bund ver­tei­dig­te an die­sem Tag alles weg und fuhr am Ende ver­dient, wenn auch glück­lich, drei wich­ti­ge Punk­te ein und behielt wie in der Vor­run­de die Ober­hand gegen die Ober­pfäl­zer.

„Man spricht im Fuß­ball ja oft von einem ‘schmut­zi­gen Sieg‘“, bilan­zier­te Bam­bergs Trai­ner Jan Gern­lein. „Das war heu­te einer davon. Wir wuss­ten, dass es ein enges Spiel gegen einen Geg­ner wird, der aktu­ell Auf­wind hat. Das haben wir ange­nom­men und einen küh­len Kopf bewahrt. Dar­auf sind wir stolz. Nun wer­den wir die weni­gen Tage nut­zen, um uns best­mög­lich zu rege­ne­rie­ren und dann freu­en wir uns am Diens­tag­abend auf die Auf­ga­be gegen Würzburg.“

Zurück an der Tabellenspitze

FC Ein­tracht Bam­berg besiegt ASV Cham

Am 10. Sep­tem­ber hat der FC Ein­tracht Bam­berg mit 5:2 sein Heim­spiel gegen den ASV Cham gewon­nen. Mit dem Sieg konn­ten die Bam­ber­ger die Tabel­len­spit­ze in der Bay­ern­li­ga Nord zurück­er­obern. Schön anzu­schau­en war das Spiel aller­dings nur in der zwei­ten Hälf­te des Spiels.

„Ich war in der Halb­zeit schon ganz schön ange­fres­sen!“ Mit sei­ner Mei­nung war der Coach des FC Ein­tracht Bam­berg, Jan Gern­lein, nach dem Spiel gegen den ASV Cham nicht allei­ne unter den 336 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern, wie der Ver­ein am 11. Sep­tem­ber mitteilte.

Gern­leins Team war zwar in der 23. Spiel­mi­nu­te durch Moritz Kau­be in Füh­rung gegan­gen. Danach ver­säum­te es die Mann­schaft aber, den Vor­sprung gegen einen eher harm­lo­sen Geg­ner wei­ter aus­zu­bau­en. Zu vie­le Chan­cen lie­ßen der FC lie­gen und mach­te die Gäs­te aus der Ober­pfalz zuse­hends stärker.

Und so kam es, wie es kom­men muss­te: In der 43. Minu­te konn­ten die Haus­her­ren nach einem Eck­ball noch zwei­mal klä­ren, ehe Chams Leon Rei­sin­ger im drit­ten Nach­set­zen den Aus­gleich erziel­te. Zwei Minu­ten spä­ter erhöh­te der ASV Cham sogar auf 2:1 als die Bam­ber­ger Hin­ter­mann­schaft unab­ge­stimmt agier­te und Ilha­mi Medi­ne­li Rei­sin­ger den Ball sogar noch selbst in den Lauf legte.

Über­le­gen zu Ende gespielt

Was immer Jan Gern­lein jedoch dann sei­nen Spie­lern in der Pau­se mit­ge­ge­ben haben mag – es wirk­te in Hälf­te zwei. Viel­leicht erin­ner­te er sie an das Unent­schie­den im letz­ten Spiel, das die Mann­schaft trotz anfäng­li­cher 2:0‑Führung hat­te hin­neh­men müs­sen. Auf jeden Fall war noch kei­ne vol­le Minu­te war gespielt, ehe Björn Schön­wies­ner nach Vor­ar­beit von Tobi­as Linz zur Stel­le war und mit sei­nem sieb­ten Sai­son­tref­fer den Aus­gleich markierte.

Der ASV Cham fand nun kaum noch statt. So konn­te die jun­ge Bam­ber­ger Mann­schaft mit viel Selbst­ver­trau­en auf­spie­len und sich zahl­rei­che Tor­chan­cen erar­bei­te­ten. Eine davon nutz­te Moritz Kau­be zu sei­nem zwei­ten Tref­fen an die­sem Nach­mit­tag und brach­te Bam­berg erneut in Führung.

Zwar ver­such­ten die Gäs­te nun ihrer­seits mehr für das Spiel zu tun, um aus­zu­glei­chen, die Bam­ber­ger spiel­ten das Spiel aber über­le­gen zu Ende. Die Kon­se­quenz waren die Tref­fer vier und fünf, erzielt durch die zuvor jeweils ein­ge­wech­sel­ten Tim Stras­ser und Johan­nes Geb­hart. Stras­ser zir­kel­te nach einer star­ken Ein­zel­leis­tung den Ball in den Tor­win­kel und leg­te nur weni­ge Minu­ten spä­ter nach einem star­ken Zwei­kampf sei­nen Sturm­kol­le­gen Geb­hart den Ball mus­ter­gül­tig auf.

„Mit den Ein­wechs­lun­gen haben wir noch ein­mal fri­schen Wind gebracht“, sag­te FCE-Coach Jan Gern­lein nach dem Spiel in bes­se­rer Lau­ne als zur Halb­zeit. „Ich den­ke, dass ist eine unse­rer gro­ßen Stär­ken in die­sem Jahr. Wir haben im gesam­ten Kader viel Qua­li­tät und kön­nen ohne Bruch wechseln.“