FC Ein­tracht gewinnt beim ASV Cham

Arbeits­sieg der „Dom­rei­ter”

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Domreiter
Zweikämpfe mit Haken und Öse. Der Bamberger Marc Reischmann (l.) muss sich gegen seinen Chamer Gegenspieler zur Wehr setzen. Foto: FC Eintracht Bamberg
In einem umkämpf­ten Bay­ern­li­ga-Spiel behielt der FC Ein­tracht Bam­berg ges­tern beim ASV Cham mit 1:0 die Ober­hand. Das gol­de­ne Tor für die „Dom­rei­ter“ erziel­te Felix Popp.

„Ich bin der Mei­nung, wir hät­ten heu­te einen Punkt ver­dient!“ lau­te­te das Fazit von Chams Trai­ner Faruk Malo­ku am Sams­tag­abend in der Pres­se­kon­fe­renz nach dem Spiel. Kann man so sehen. Ande­rer­seits waren es vor allem in der zwei­ten Halb­zeit die Gäs­te aus Bam­berg, die die­sen Sieg mehr woll­ten und alles in die Waag­scha­le war­fen, was sie auf­zu­bie­ten hat­ten. Dabei zeig­ten die „Dom­rei­ter“ wie­der ein­mal, dass sie in die­ser Sai­son vor allem auf eine Defen­si­ve bau­en kön­nen, an der sich die kom­plet­te Mann­schaft betei­ligt und die in Spie­len wie die­sem in der Ober­pfalz eben schwer zu kna­cken ist.

Dabei waren die Gäs­te nach der lan­gen Anfahrt bes­ser ins Spiel gekom­men. In den ers­ten 15 Minu­ten erspiel­te sich die jun­ge Trup­pe die eine oder ande­re Halb­chan­ce und ver­brach­te den Groß­teil des Spiels in der Hälf­te der Chamer. Mit zuneh­men­der Spiel­dau­er befrei­ten die­se sich aber aus der Umklam­me­rung und kamen nun ihrer­seits zu Chan­cen. Hier war es Bam­bergs Tor­hü­ter und Geburts­tags­kind Fabi­an Dell­er­mann, der zwei­mal stark auf der Linie klä­ren konn­te und so sei­ne Far­ben im Spiel hielt.

Bei zuneh­men­dem Regen in der zwei­ten Hälf­te wur­de das Spiel zuneh­mend zu einer Fra­ge des Wil­lens. So drück­ten die „Dom­rei­ter“ den schwer zu spie­len­den auf­ge­weich­ten Platz weg und besan­nen sich auf ihre kämp­fe­ri­schen Tugen­den. Dar­über hin­aus konn­te Bam­bergs Coach Jan Gern­lein wie­der ein­mal von der Bank nach­le­gen und spiel­te tak­tisch geschickt sei­ne Wech­sel­mög­lich­kei­ten aus.

Popp mit dem Siegtreffer

In der 60. Minu­te belohn­te dann Felix Popp mit sei­nem bereits sechs­ten Sai­son­tor die Bam­ber­ger Mann­schaft. Eine Ecke von Phil­ipp Hack köpf­te der erneut star­ke Chris­to­pher Kett­ler erst Rich­tung Chamer Tor, sto­cher­te nach und plötz­lich stand Felix Popp drei Meter ent­fernt mit dem Ball am Fuß vor dem Tor und drück­te den Ball über die Linie.

Cham rann­te in der Fol­ge­zeit an, um wenigs­tens einen Punkt am Kap­pen­ber­ger Sport­zen­trum zu las­sen, erspiel­te sich eine Viel­zahl von Stan­dard­si­tua­tio­nen und Flan­ken aus dem Halb­feld – allei­ne das alles half am Ende nicht. Bam­bergs viel­bei­ni­ger Abwehr­ver­bund ver­tei­dig­te an die­sem Tag alles weg und fuhr am Ende ver­dient, wenn auch glück­lich, drei wich­ti­ge Punk­te ein und behielt wie in der Vor­run­de die Ober­hand gegen die Ober­pfäl­zer.

„Man spricht im Fuß­ball ja oft von einem ‘schmut­zi­gen Sieg‘“, bilan­zier­te Bam­bergs Trai­ner Jan Gern­lein. „Das war heu­te einer davon. Wir wuss­ten, dass es ein enges Spiel gegen einen Geg­ner wird, der aktu­ell Auf­wind hat. Das haben wir ange­nom­men und einen küh­len Kopf bewahrt. Dar­auf sind wir stolz. Nun wer­den wir die weni­gen Tage nut­zen, um uns best­mög­lich zu rege­ne­rie­ren und dann freu­en wir uns am Diens­tag­abend auf die Auf­ga­be gegen Würzburg.“

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