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Ebinger See

See umge­kippt

Fisch­ster­ben im Ebin­ger See

Am Wochen­en­de rück­te die Feu­er­wehr zum Ebin­ger See bei Zap­fen­dorf aus. Tau­sen­de tote Fische trie­ben an der Was­ser­ober­flä­che. Die Ursa­che war schnell gefunden.

Her­bei­ge­ru­fen von Pas­san­tin­nen und Pas­san­ten mach­te sich die Feu­er­wehr am Sams­tag­nach­mit­tag (22. Juli) zum Ebin­ger See bei Zap­fen­dorf auf. Vor Ort ein­ge­trof­fen, bestä­tig­te sich der Feu­er­wehr das gemel­de­te Sze­na­rio. Tau­sen­de tote Fische trie­ben an der Was­ser­ober­flä­che, alle etwa zwi­schen zwei und vier Zen­ti­me­ter groß.

Das eben­falls her­bei­ge­ru­fe­ne Was­ser­wirt­schafts­amt ana­ly­sier­te umge­hend das Was­ser. Eine ver­min­der­te Sau­er­stoff­kon­zen­tra­ti­on stell­te die Behör­de als Ursa­che für das mas­sen­haf­te Fisch­ster­ben fest. Wie die Feu­er­wehr mit­teil­te, sei eine nied­ri­ge Sau­er­stoff­kon­zen­tra­ti­on aber kein unüb­li­cher Zustand. Die­ses Phä­no­men hän­ge mit einem soge­nann­ten Umkip­pen des Gewäs­sers zusam­men, ein natür­li­cher Pro­zess, den die aktu­ell hohen Tem­pe­ra­tu­ren begüns­ti­gen. Bei stei­gen­der Was­ser­tem­pe­ra­tur und aus­rei­chen­der Son­nen­ein­strah­lung ver­meh­ren sich Algen und Was­ser­pflan­zen beschleu­nigt. Ster­ben die Orga­nis­men letzt­lich ab, sin­ken sie zum Grund. Dort durch­lau­fen sie einen Zer­set­zungs­pro­zess, der Sau­er­stoff ver­braucht und so einen Man­gel im Gewäs­ser nach sich zieht.

Aller­dings habe die Feu­er­wehr nur begrenz­te Mög­lich­kei­ten, gegen die­ses Umkip­pen etwas aus­zu­rich­ten. Eine kurz­zei­ti­ge Ver­bes­se­rung des Sau­er­stoff­ge­halts lie­ße sich zwar dadurch errei­chen, Was­ser aus dem See her­aus und dann wie­der hin­ein zu pum­pen (sie­he Foto). Den­noch sei­en aus­ge­dehn­te Regen­fäl­le über einen Zeit­raum von meh­re­ren Tagen eine bes­se­re Lösung für das Problem.