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Essay

Öffent­li­che Vor­le­sun­gen und Kolloquium 

Jan Wag­ner setzt Bam­ber­ger Poe­tik­pro­fes­sur fort

Die Poe­tik­pro­fes­sur der Uni­ver­si­tät Bam­berg mit Büch­ner-Preis­trä­ger Jan Wag­ner geht wei­ter. Ab die­ser Woche fin­den drei wei­te­re öffent­li­che Vor­trä­ge und ein Kol­lo­qui­um statt.

Die Poe­tik­pro­fes­sur der Uni­ver­si­tät Bam­berg mit Büch­ner-Preis­trä­ger Jan Wag­ner fin­det im Janu­ar ihre Fort­set­zung. Die bei­den Orga­ni­sa­to­ren Prof. Dr. Fried­helm Marx, Inha­ber des Lehr­stuhls für Neue­re deut­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft, und Dr. Chris­toph Jür­gen­sen, Pro­fes­sor für Neue­re deut­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Lite­ra­tur­ver­mitt­lung, laden herz­lich zu drei wei­te­ren öffent­li­chen Vor­trä­gen ein. Am 13., 14. und 19. Janu­ar haben Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer Gele­gen­heit, von Jan Wag­ner selbst mehr über Gedich­te und Dich­tung zu erfah­ren – dies­mal aber nicht aus einem Bam­ber­ger Hör­saal, son­dern live aus dem Lite­ra­tur­fo­rum im Brecht-Haus in Ber­lin via Online-Stream. Der Lyri­ker, Essay­ist, Über­set­zer und 33. Poe­tik­pro­fes­sor im Win­ter­se­mes­ter 2020/​2021 spricht über Inger Chris­ten­sen, Zbi­gniew Her­bert und Euge­nio Mon­ta­le und stellt dabei drei gro­ße euro­päi­sche Lyri­ker und drei unter­schied­li­che poe­ti­sche Ver­fah­ren vor. Zugleich gibt er in sei­nen Vor­le­sun­gen Ein­bli­cke in das eige­ne lite­ra­ri­sche Schreiben.

Büch­ner-Preis­trä­ger im Jahr 2017

Jan Wag­ner, gebo­ren 1971, gehört zu den wich­tigs­ten und renom­mier­tes­ten Stim­men der deutsch­spra­chi­gen Gegen­warts­ly­rik. 2001 erschien sein ers­ter Gedicht­band „Pro­be­boh­rung im Him­mel“, seit­her folg­ten zahl­rei­che wei­te­re Lyrik­bän­de, Essays, Antho­lo­gien und Über­set­zun­gen, zuletzt – gemein­sam mit Tris­tan Mar­quardt – die Min­ne­sang-Antho­lo­gie „Unmög­li­che Lie­be“ (2017) und – mit Feder­i­co Ita­lia­no – die Antho­lo­gie „Grand Tour. Rei­sen durch die jun­ge Lyrik Euro­pas“ (2019). Für sei­nen Lyrik-Band „Regen­ton­nen­va­ria­tio­nen“ (2014) erhielt er 2015 den Preis der Leip­zi­ger Buch­mes­se. 2017 folg­te mit dem Georg-Büch­ner-Preis die nächs­te gro­ße Aus­zeich­nung: Sei­ne Gedich­te, längst in mehr als vier­zig Spra­chen über­setzt, ver­ein­ten „spie­le­ri­sche Sprach­freu­de und meis­ter­haf­te Form­be­herr­schung”, hieß es in der Laudatio.

Podi­ums­dis­kus­si­on am 15. Januar 

Die kos­ten­frei­en Online-Vor­le­sun­gen fin­den jeweils um 20 Uhr statt. Ein öffent­li­ches, eben­falls vir­tu­ell statt­fin­den­des Kol­lo­qui­um zum Werk Jan Wag­ners, das die Poe­tik­pro­fes­sur wis­sen­schaft­lich ergänzt, reiht sich vom 15. bis 16. Janu­ar in die Vor­le­sun­gen ein. Auf dem Pro­gramm steht neben zahl­rei­chen Vor­trä­gen, die sich mit ver­schie­de­nen Aspek­ten des lite­ra­ri­schen Schaf­fens von Jan Wag­ner aus­ein­an­der­set­zen, auch eine Podi­ums­dis­kus­si­on. Jan Wag­ner beleuch­tet gemein­sam mit dem Lei­ter des Lyrik-Kabi­netts in Mün­chen, Hol­ger Pils, und der Über­set­ze­rin und Lyri­ke­rin Ulja­na Wolf am Frei­tag, 15. Janu­ar, um 17 Uhr das The­ma „On Trans­la­ti­on: Zur Poe­tik des Übersetzens“.

Daten und Links zur 33. Bam­ber­ger Poe­tik­pro­fes­sur von Jan Wagner

13. Janu­ar, 20 Uhr: „Wel­ten­for­meln. Zwei­ter Bam­ber­ger Poe­tik­vor­trag, vor allem über Inger Chris­ten­sen.”
Mode­ra­ti­on: Fried­helm Marx
https://www.youtube.com/watch?v=HGSLKL_uH78

14. Janu­ar, 20 Uhr: „Im König­reich der Din­ge. Ins­be­son­de­re über Zbi­gniew Her­bert. Drit­ter Bam­ber­ger Poe­tik­vor­trag.”
Mode­ra­ti­on: Chris­toph Jür­gen­sen.
https://lfbrecht.de/event/jan-wagner-im-koenigreich-der-dinge-insbesondere-ueber-zbigniew-herbert-dritter-bamberger-poetikvortrag/

19. Janu­ar, 20 Uhr: „Göt­ter und Land­strei­cher. Vier­ter Bam­ber­ger Poe­tik­vor­trag, nicht zuletzt über Euge­nio Mon­ta­le.“
Mode­ra­ti­on: Fried­helm Marx.
https://www.youtube.com/watch?v=nPp00XzC-Uc