Jedes Jahr im Herbst machen sich Igel auf die Suche nach einem Platz, an dem sie ihren Winterschlaf verbringen können. Der BUND
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BUND Naturschutz Bamberg
Wie und wo man am besten ein Igelhaus aufstellt
Jedes Jahr im Herbst machen sich Igel auf die Suche nach einem Platz, an dem sie ihren Winterschlaf verbringen können. Der BUND Naturschutz Bamberg gibt Tipps, wie man der Natur nachhelfen und ein Igelhaus aufstellen kann.
Gute Verstecke sind für den Igel überlebenswichtig. Insofern gehöre nicht nur der Verlust von Lebensraum, sondern auch der Verlust von Lebensraumqualität zu den größten Gefahren für das Wildtier. Darauf hat der BUND Naturschutz Bamberg in einer Mitteilung hingewiesen.
„In wilden und naturnahen Gärten fühlen sich Igel besonders wohl. Denn dort finden sie Nahrung und Verstecke gleichermaßen“, erklärt Erich Spranger von der Kreisgruppe Bamberg des BUND Naturschutz.
In Städten und Siedlungen seien Gärten zwar oft nicht groß, trotzdem habe aber jeder Gartenbesitzer die Möglichkeit, ein kleines Stück Natur zu schaffen. Ein Igelhaus aufzustellen, sei ein guter Anfang dafür.
Egal ob aus Ton, Holz oder Holzbeton, grundlegend brauche ein Igelhaus ein Mindestmaß an Innenraumvolumen, damit die Tiere ein ordentliches Nest aus Laub und trockenen Gräsern bauen
können. „Manche Händler verkaufen winzige Igelhäuser als Winterquartiere. Diese werden in der Regel von den Tieren nicht angenommen, da sie zu wenig Schutz bieten“, sagt Erich Spranger. „Igelhäuser müssen robust gebaut und trotzdem luftdurchlässig sein. Der Innenraum muss mindestens das Volumen einer großen Schuhschachtel haben, damit der Igel genug Platz hat,
sich selbst in trockenes Nistmaterial einzuwickeln. Außerdem mögen viele Igel keinen Boden. Ohne Boden trocknet der Innenraum besser, sollte es doch mal feucht werden.“
Statt ein Haus zu kaufen, könne man selbst eines bauen. Als besten Platz für den kleinen Kasten nennt der BUND Naturschutz eine ruhige, schattige und trockene Gartenecke zum Beispiel unter Hecken, Sträuchern oder Bäumen. Stehen sollte das Igelhaus auf trockenem Untergrund und bis oben hin locker mit trockenem Laub gefüllt sein. Heu und Stroh gingen auch möglich, aber Laub sei besser, da es nicht so schnell schimmelt. Von außen sollte das Haus zusätzlich mit Laub und Reisig geschützt sein.