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Impfstoffbelieferung

Coro­na

Impf­zen­trum impft sie­ben Tage die Woche – 90 Pro­zent der Über-80-Jäh­ri­gen erstgeimpft

Andre­as Star­ke, Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Bam­berg, und Johann Kalb, Land­rat des Land­kreis Bam­berg, zei­gen sich zufrie­den mit der der­zei­ti­gen Impf­stoff­be­lie­fe­rung. Das Imp­fen im Impf­zen­trum Bam­berg und dezen­tral im Land­kreis läuft auf Hochtouren.

„Seit dem ver­gan­ge­nen Wochen­en­de wird an sie­ben Tagen die Woche im Impf­zen­trum Bam­berg geimpft. Die­se erfreu­li­che Ent­wick­lung mit 1.000 Ter­mi­nen für den heu­ti­gen Diens­tag ist mög­lich, weil sich die Impf­stoff­lie­fe­run­gen auf hohem Niveau ein­pen­deln“, so Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke nach der heu­ti­gen Sit­zung des Coro­na-Kri­sen­stabs. Land­rat Johann Kalb ergänzt: „Zusam­men mit den dezen­tra­len Imp­fun­gen im Land­kreis kön­nen wir die­se Woche so auf 7.000 Erst­imp­fun­gen kom­men.“ Mit Blick auf die hohe Impf­ra­te der über 80-Jäh­ri­gen und immo­bi­len Pati­en­ten, die zuhau­se gepflegt wer­den, wur­de dazu auf­ge­ru­fen, wer sich in die­ser Impf­grup­pe noch nicht regis­triert habe, sich beim Impf­zen­trum oder beim Haus­arzt zu mel­den. Ansons­ten schrei­te die Imp­fung der von der Stän­di­gen Impf­kom­mis­si­on defi­nier­ten Prio Grup­pe 2, ange­führt von den über-70-Jäh­ri­gen voran.


Wich­tig, auch bei schö­nem Wet­ter Sicher­heits­ab­stän­de und Mas­ken­pflicht zu beachten

Kri­tisch fiel der Blick auf die Ent­wick­lung des regio­na­len Infek­ti­ons­ge­sche­hens aus. Wie vom Fach­be­reich Gesund­heits­we­sen am Land­rats­amt Bam­berg am ver­gan­ge­nen Frei­tag pro­gnos­ti­ziert, lie­gen die 7‑Ta­ge-Inzi­den­zen für Stadt und Land­kreis am heu­ti­gen Diens­tag bei 112,4 bezie­hungs­wei­se 118,9. Der Anteil der hoch­an­ste­cken­den Muta­tio­nen lie­ge mitt­ler­wei­le bei Zwei­drit­teln. Vor die­sem Hin­ter­grund sei die Ent­schei­dung, aus Grün­den des Gesund­heits­schut­zes wegen der stei­gen­den Ten­denz der Infek­ti­ons­zah­len Distanz­un­ter­richt für die Schu­len und Not­be­treu­ung für die Kin­der­ta­ges­stät­ten anzu­ord­nen, rich­tig gewesen.

Im Kri­sen­stab wur­de zudem dar­auf hin­ge­wie­sen, dass es gera­de auch wegen der hoch­an­ste­cken­den Muta­ti­ons­va­ri­an­ten wich­tig sei, bei schö­nem Wet­ter Sicher­heits­ab­stän­de und Mas­ken­pflicht in Bam­bergs Innen­stadt zu beach­ten. Die Poli­zei wird ihre Kon­trol­len zum Schutz der Men­schen wei­ter fortführen.

In die­sem Zusam­men­hang wie­sen die Lei­tun­gen der Land­kreis­kli­ni­ken sowie des Kli­ni­kums Bam­berg dar­auf hin, dass nach wie vor die Inten­siv­bet­ten­ka­pa­zi­tät für Covid-Pati­en­ten hoch aus­ge­las­tet sei – auch durch Zube­le­gun­gen aus ande­ren Land­krei­sen. Ins­ge­samt befän­den sich 40 Per­so­nen im Kli­ni­kum Bam­berg und den bei­den Kli­ni­ken der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft des Land­krei­ses, davon 15 auf den jewei­li­gen Inten­siv­sta­tio­nen. Dabei han­de­le es sich nicht mehr – wie in der Anfangs­zeit der Pan­de­mie – um älte­re und hoch­alt­ri­ge Patienten.

Der Aus­bau der Schnell­test­in­fra­struk­tur schrei­te zügig vor­an, so Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter. Um sicher­zu­stel­len, dass mög­lichst nur getes­te­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in den Innen­stadt­be­reich ein­fah­ren, sei­en im Betrieb der HTK (Hygie­ne Tech­no­lo­gie Kom­pe­tenz­zen­trum GmbH), einer Toch­ter der Sozi­al­stif­tung Bam­berg, vier wei­te­re gro­ße Test­zen­tren in Pla­nung: im Bereich der Park&Ride-Parkplätze Würz­bur­ger Stra­ße, Kro­nacher Stra­ße und Hein­richs­damm sowie im Ein­gangs­be­reich des Erleb­nis­ba­des „Bam­ba­dos“ an der Pödel­dor­fer Stra­ße. Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp beton­te, dass vor dem Hin­ter­grund der Bewer­bung Bam­bergs als Modell­re­gi­on eine leis­tungs­star­ke, flä­chen­de­cken­de Test­in­fra­struk­tur wich­ti­ges Stand­bein sei. Dazu pas­se auch der mobi­le Schnell­test­bus, der ab 15. April in Bam­bergs Stadt­tei­len bür­ger­na­hes Schnell­tes­ten ermög­li­che. Bis­lang sei­en in den Land­kreis­ge­mein­den 10.000 Schnell­tests durch­ge­führt wor­den. Die Kom­mu­nen woll­ten das Ange­bot schritt­wei­se aus­bau­en und auch ein Schnell­test­bus sei für den Land­kreis geplant, ergänz­te Land­rat Kalb.