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Jubiläumsprogramm

Ate­lier an der Nonnenbrücke

Jubi­lä­ums­pro­gramm: Drei Jah­re „NONNE 11“

Vor drei Jah­ren eröff­ne­ten Nora Kovats und Alva­ro-Luca Ell­wart ein Ate­lier für Kunst­hand­werk in Bam­berg. Nun begeht „NONNE 11“ das Jubi­lä­um mit einer Son­der­aus­stel­lung und meh­re­ren Veranstaltungen.

Drei Jah­re „NONNE 11“, so das Ate­lier in einer Mit­tei­lung, „das sind drei Jah­re Kul­tur­platt­form, Begeg­nungs­ort und Ideen­hub“. In „NONNE 11“, gele­gen an der Non­nen­brü­cke 11, ent­ste­hen Schmuck­stü­cke, klei­ne Kunst­ob­jek­te und Gra­fi­ken; zudem gibt es Work­shops zu alten Hand­werks­tech­ni­ken, Vor­füh­run­gen, Kon­zer­te, Artist-Talks und Aus­stel­lun­gen. Eine sel­ten gewor­de­ne Hand­werks­kunst wer­de gelebt und mit moder­nem Design zeit­ge­nös­sisch weitergedacht.

Ent­spre­chend besteht eine der wich­tigs­ten Mis­sio­nen für Nora Kovats und Alva­ro-Luca Ell­wart dar­in, das Hand­werk als imma­te­ri­el­les Kul­tur­er­be zu bewah­ren. Beson­ders tra­di­ti­ons­rei­che Tech­ni­ken wie der manu­el­le Sand­guss oder das Email­lie­ren möch­te das Ate­lier nicht nur pfle­gen, son­dern auch wei­ter­ge­ge­ben und erleb­bar machen.

Jubi­lä­ums­pro­gramm

Nun wird „NONNE 11“ drei Jah­re alt. Zum Jubi­lä­um gibt es eine Son­der­aus­stel­lung mit Schmuck­stü­cken und ver­schie­de­ne Ver­an­stal­tun­gen. Die Aus­stel­lung beginnt am 24. Juli und endet am 11. August. Das Begleit­pro­gramm star­tet einen Tag vor­her, am 23. Juli, mit einer Gesprächs­run­de mit Nora Kovats und Alva­ro-Luca Ellwart.

Am 25. Juli spielt der Kom­po­nist Jochen Neu­r­a­th ein Kon­zert in den Räum­lich­kei­ten an der |Non­nen­brü­cke. Auf dem Pro­gramm ste­hen Klang­mischun­gen aus Kla­vichord und Sprache.

Auch am 31. Juli ver­an­stal­tet „NONNE 11“ ein Kon­zert. Tho­mas Voit, Kovats und Ell­wart ver­mi­schen elek­tro­ni­sche Syn­the­si­zer-Klän­ge mit live auf­ge­nom­me­nen Handwerksprozessen.

Der 6. August steht im Zei­chen einer auto­bio­gra­fi­schen Wein­ver­kos­tung. Unter dem Mot­to “Mit sie­ben Wei­nen nach Bam­berg” erzählen Nora Kovats und Alva­ro-Luca Ell­wart von einer Rei­se, dazu gibt es Wein.
Einen doku­men­ta­ri­schen Kurz­film zeigt Cäcilia Then am 8. August. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit der Regis­seu­rin und Nora Kovats.

Den Abschluss der Jubi­lä­ums­fei­er­lich­kei­ten mar­kiert die Finis­sa­ge der Son­der­aus­stel­lung am 11. August. Mit einem gesel­li­gen Nach­mit­tag im Ate­lier wol­len Kovats und Ell­wart die Schau aus­klin­gen las­sen und mit ihrem Publi­kum einen Blick zurück und in die Zukunft werfen.

Umfang­rei­ches Jubi­lä­ums­pro­gramm in die­sem Jahr

E.T.A. Hoff­mann – „Unheim­lich fantastisch“

Das Jahr 2022 steht im kul­tu­rel­len Bam­berg ganz unter dem Stern des Geden­kens an Ernst Theo­dor Ama­de­us Hoff­mann. Die­ser viel­sei­ti­ge Künst­ler ver­starb am 25. Juni 1822. Anläss­lich des 200. Todes­ta­ges sind für die­ses Jahr zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen geplant.

E.T.A. Hoff­mann hat­te fünf Jah­re in Bam­berg ver­bracht, die ihn als Mensch und Künst­ler nach­hal­tig geprägt haben – dar­auf fußt die Ver­bun­den­heit des Künst­lers mit die­ser Stadt. Unter dem Titel „Unheim­lich Fan­tas­tisch“ fin­den in die­sem Jubi­lä­ums­jahr zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen in den ver­schie­dens­ten Kunst­spar­ten statt, genau­so facet­ten­reich und spar­ten­über­grei­fend wie der Kom­po­nist, Lite­rat, Illus­tra­tor, Musik­kri­ti­ker und Jurist einst arbei­te­te. Dar­über infor­miert das Kul­tur­amt der Stadt Bamberg.

In Bam­berg wer­den Insti­tu­tio­nen wie die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker, das ETA Hoff­mann Thea­ter, die Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg und freie Akteu­re der Kul­tur­sze­ne wie das Thea­ter im Gärt­ner­vier­tel, der Rosen­gar­ten-Sere­na­den e.V., das Bam­ber­ger Mario­net­ten­thea­ter und vie­le wei­te­re in ihrem Jah­res­pro­gramm den Künst­ler auf­neh­men oder thematisieren.

Das gesam­te bun­des­wei­te Jah­res­pro­gramm wird maß­geb­lich von der Staats­bi­blio­thek Ber­lin koor­di­niert und gestal­tet. In Zusam­men­ar­beit mit der Staats­bi­blio­thek Bam­berg und dem Frei­en Deut­schen Hoch­stift wur­de eine Wan­der­aus­stel­lung zu Leben und Werk Hoff­manns kon­zi­piert. Die als Gesamt­schau zu Hoff­mann ange­leg­te und an ein brei­tes Publi­kum gerich­te­te Schau wird im Früh­jahr zunächst im Biblio­theks­mu­se­um der Staats­bi­blio­thek zu Ber­lin Unter den Lin­den zu sehen sein. Vom 24.07. – 29.10.2022 wird die Aus­stel­lung in Bam­berg in der Staats­bi­blio­thek aus­ge­stellt sein. Ende Novem­ber zieht die Aus­stel­lung dann in das neue Roman­tik-Muse­um in Frank­furt am Main.


Son­der­aus­stel­lung im E.T.A.-Hoffmann-Haus

Neben der stän­di­gen Aus­stel­lung ist in die­ser Sai­son eine Aus­ein­an­der­set­zung zum The­ma der Fan­ta­sie im Hoff­mann­schen Sin­ne zu sehen. Die­se ent­steht in Koope­ra­ti­on mit der Hegel­wo­che der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät. Sowohl bil­den­de Künst­le­rin­nen und Künst­ler als auch Autorin­nen und Autoren wer­den beauf­tragt, Wer­ke bei­zu­steu­ern, um so dem Wech­sel­spiel von Den­ken und Fan­ta­sie­ren näher und dem Uner­gründ­li­chen auf die Spur zu kom­men. Das E.T.A.-Hoffmann-Haus öff­net zum 1. Mai 2022 sei­ne Pforten.