Die Fachgruppen Informatik und Angewandte Informatik der Universität Bamberg haben Topnoten im CHE-Masterranking 2021 erreicht. Das bestätigt erneut die hervorragenden Studienbedingungen in
... weiter
CHE-Masterranking
Topnoten für die Bamberger Informatik
Die Fachgruppen Informatik und Angewandte Informatik der Universität Bamberg haben Topnoten im CHE-Masterranking 2021 erreicht. Das bestätigt erneut die hervorragenden Studienbedingungen in den Bamberger Informatikstudiengängen.
Das CHE-Ranking ist das detaillierteste und umfassendste Ranking deutscher Universitäten und Fachhochschulen. Im Vergleich der Masterangebote werden je nach Fach bis zu elf verschiedene Kriterien bewertet.
Die Masterstudierenden beurteilen unter anderem die „Allgemeine Studiensituation“, das „Lehrangebot“ und die „Studienorganisation“. In der Kategorie „Unterstützung im Studium“ erreicht die Bamberger Informatik die Spitzengruppe. Auch in weiteren Bewertungskriterien, wie etwa der Interdisziplinarität der Lehrveranstaltungen oder dem Übergang vom Bachelor- zum Masterstudium, erzielen die Bamberger Masterstudiengänge Noten über dem bundesdeutschen Durchschnitt.
„Die Ergebnisse zeigen, dass wir unseren Studierenden, insbesondere durch eine hervorragende Betreuung, sehr gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium bieten“, sagt Prof. Dr. Stefan Hörmann, Vizepräsident für Lehre und Studierende der Universität Bamberg. Insgesamt hat die Otto-Friedrich-Universität drei Informatik-Masterstudiengänge im Programm: Angewandte Informatik, Computing in the Humanities sowie International Software Systems Science.
„Wir freuen uns über das sehr gute Abschneiden im Masterranking“, sagt auch Prof. Dr. Daniela Nicklas, Studiendekanin der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI). „Besonders die Spitzenplatzierung, wenn es um die Unterstützung im Studium geht, bestätigt, dass wir ein qualitativ hochwertiges Angebot für unsere Studierenden bereitstellen.“ Die Studentinnen und Studenten bewerteten in dieser Kategorie besonders positiv die Qualität der Materialien für das Studium, wie etwa Skripte, sowie die direkte Unterstützung durch Lehrende.
Inhaltliche Bandbreite der Lehrangebote wird sich weiter erhöhen
Innerhalb des Lehrangebots stechen besonders die überaus positiven Bewertungen der interdisziplinären Bezüge sowie der inhaltlichen Breite der Lehrveranstaltungen heraus. „Dieses Ergebnis spiegelt ein zentrales Charakteristikum der Otto-Friedrich-Universität wider“, erklärt Stefan Hörmann, „nämlich die Zusammenarbeit über Fächer- und Fakultätsgrenzen hinweg sowohl in der Forschung als auch in der Lehre.“ Die inhaltliche Breite der Lehrveranstaltungen wird sich darüber hinaus in den kommenden Jahren noch weiter erhöhen. Denn die Fakultät WIAI wird dank der Hightech Agenda des Freistaats und des Bayerischen KI-Wettbewerbs enorm anwachsen. In den kommenden Jahren ist die Einrichtung von fast 20 neuen Lehrstühlen und Professuren an der Fakultät geplant, sodass sich die Gesamtzahl mehr als verdoppelt. „Für die kommenden Rankings erwarten wir in diesen Punkten weiterhin Spitzenergebnisse“, sagt Daniela Nicklas.
„Die überdurchschnittlichen Bewertungen in der Kategorie „Übergang zwischen Bachelor- und Masterstudium“ sind ebenfalls ein Beleg für die sehr gute Unterstützung, die wir den Studierenden bieten“, erklärt Prof. Dr. Andreas Henrich, Inhaber des Lehrstuhls für Medieninformatik. Besonders positiv bewerten die Studierenden hier die Transparenz und Eindeutigkeit der Zugangsvoraussetzungen zum Masterstudium, die Unterstützung der Universität hinsichtlich der formalen Abläufe zu Beginn des Masterstudiums sowie die Möglichkeiten zur Wiederholung von Inhalten aus dem Bachelorstudium.
CHE-Ranking bietet Orientierung für die Studienplatzwahl
Seit Montag, 29. November, sind die aktuellen Urteile der Masterstudierenden im CHE-Ranking auf ZEIT Online veröffentlicht. Neben der Informatik wurden im diesjährigen Masterranking auch die Fächer Mathematik und Physik bewertet. Die Masterstudierenden bewerten verschiedene Kriterien ihres Studiums. Zusammen mit den Fakten zu Forschung und Lehre bietet das CHE Hochschulranking damit Orientierung für die Studienplatzwahl in diesen Fächern. Eine Auswahl der Ergebnisse wird im neuen Heft des Studierendenmagazins ZEIT Campus veröffentlicht.
Das Ranking ist auf ZEIT ONLINE unter https://www.zeit.de/masterranking abrufbar.
Das könnte Sie auch interessieren...
Digitale Lehre
Millionenförderung für Universität Bamberg für zwei zukunftsweisende Projekte
Neuartige digitale Lehr-Lernkonzepte entwerfen, Dozierende bei deren Umsetzung umfassend unterstützen und entsprechende technische Lösungen bereitstellen: Das ist die Vision von zwei Projekten, die ab dem 1. August 2021 starten werden. Dafür bekam die Otto-Friedrich-Universität Bamberg eine Förderung bewilligt.
Ziel der Projekte ist es, den aktuellen Digitalisierungsschub zu nutzen, um die Hochschullehre neu zu denken und strategisch weiterzuentwickeln. Insgesamt bis zu 4,1 Millionen Euro erhält die Otto-Friedrich-Universität Bamberg dafür aus der ersten Förderbekanntmachung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ des Bund-Länder-Programms „Innovation in der Hochschullehre“. Bis zu 3,7 Millionen Euro entfallen auf das Projekt „Digitale Kulturen in der Lehre entwickeln“ (DiKuLe). Bis zu 390.000 Euro auf „Qualität digital gestützter Lehre an bayerischen Hochschulen stärken“ (QUADIS), ein Verbundprojekt, an dem sich die Universität Bamberg gemeinsam mit elf bayerischen Hochschulen und drei hochschulübergreifenden Einrichtungen beteiligt.
„Das Projekt DiKuLe gibt uns die Möglichkeit, die Lehre an der Universität Bamberg zukunftsfähig zum Wohle unserer Studierenden weiterzuentwickeln und dabei sowohl die Chancen digitalisierter Formate als auch die Potenziale von Präsenzlehre konstruktiv zu integrieren. Zugleich können wir dank QUADIS einen wertvollen Beitrag in der bayernweiten Entwicklung moderner Fort- und Weiterbildungsangebote leisten“, freut sich der Vizepräsident für Lehre und Studierende Prof. Dr. Stefan Hörmann, der beide Bamberger Förderbewerbungen für die Universitätsleitung verantwortet, über den Doppelerfolg. Universitätspräsident Prof. Dr. Kai Fischbach ergänzt: „Dank unseres Erfolgs im Rahmen der Hightech Agenda Bayern können wir die informatischen und technischen Aspekte in allen Fakultäten deutlich stärken und die interdisziplinäre Zusammenarbeit noch weiter ausbauen. Daraus ergeben sich insbesondere auch für diese beiden aktuellen Vorhaben außergewöhnliche Perspektiven und Möglichkeiten.“
Drei Maßnahmen werden für die Lehre an der Universität Bamberg in den kommenden Jahren richtungsweisend sein
Im Projekt DiKuLe arbeiten künftig über 30 Lehrende aller vier Bamberger Fakultäten in drei Maßnahmen zusammen, um die universitätsweite Digitalisierung in der Lehre voranzutreiben. Die erste Maßnahme widmet sich der Videogestaltung und ‑produktion. Entwickelt wird dazu unter anderem eine Open-Source-Lösung zur Gestaltung interaktiver Videos auf Online-Lernplattformen wie Moodle oder Panopto. „Damit möchten wir die Lehrenden dabei unterstützen, ihre didaktischen Konzepte mit vielfältigen und abwechslungsreichen digitalen Formaten zu realisieren“, sagt Prof. Dr. Julia Franz, die den Projektantragantrag als ehemalige Vorsitzende des Beirats der Akademie für Schlüsselkompetenzen und wissenschaftliche Weiterbildung gemeinsam mit dem Sprecher des Chief Information Office, Prof. Dr. Dominik Herrmann, federführend koordiniert und geschrieben hat. „Beiden gebührt unser größter Dank. Kollegin Franz und Kollege Herrmann haben höchst erfolgreich ein fakultätsübergreifendes Team geleitet und die gewaltige Herausforderung großartig gemeistert“, bedankt sich Stefan Hörmann im Namen der Universitätsleitung.
Um die Frage, wie Online-Lehre didaktisch gestaltet sein sollte, um Studierende bestmöglich zu motivieren und Lernanreize zu schaffen, geht es in der zweiten Maßnahme. Dazu werden zum Beispiel Open-Source-Werkzeuge entwickelt, mit denen Studierende individuelles Feedback zum Lernfortschritt erhalten und dadurch ihr Zeitmanagement verbessern können. Maßnahme Nummer drei widmet sich speziell der lehramtsbezogenen Hochschullehre. In den sechs bereits bestehenden beziehungsweise sich im Aufbau befindlichen Lehr-Lern-Laboren der Universität erproben Dozierende und Studierende gemeinsam, wie sich E‑Learning und Präsenzlehre sinnvoll und gewinnbringend verknüpfen lassen. „Alle Maßnahmen werden projektbegleitend evaluiert“, erklärt Dominik Herrmann. „Und eine eigens eingerichtete Koordinationsstelle wird das Erreichte innerhalb der Universität Bamberg verankern. Die entwickelten Werkzeuge und Formate werden wir natürlich auch anderen Hochschulen zur Verfügung stellen.“
Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften: gemeinsam eine neuartige Weiterbildungsstrategie entwickeln
Ziel des Verbundprojekts QUADIS ist es, die hochschuldidaktische Weiterbildung bayernweit auf einem hohen Qualitätsniveau zu digitalisieren und zu flexibilisieren. Für Dozentinnen und Dozenten soll ein umfassendes Fort- und Weiterbildungsangebot zu digital gestützter Lehre entwickelt, dabei entstehendes Arbeits- und Lernmaterial allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Der wissenschaftliche Austausch zu Online-Lehre wird – ein Novum – nicht nur zwischen Universitäten, sondern auch zwischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften initiiert und intensiviert, um die studierendenorientierte Hochschullehre in Bayern nachhaltig zu stärken. Die Universität Bamberg wird dabei insbesondere ihre Expertise im Bereich Transferunterstützung sowie zu Lernprozessen in analogen, hybriden und digitalen Formaten einbringen.
Die beiden Projekte „Digitale Kulturen in der Lehre entwickeln“ und „Qualität digital gestützter Lehre an bayerischen Hochschulen stärken“ starten am 1. August 2021, die Laufzeit beträgt 36 Monate bis Ende Juli 2024. Insgesamt gingen bei der Stiftung Innovation in der Hochschullehre 264 Anträge ein, 139 Projektvorhaben wurden als förderwürdig eingestuft, darunter 115 Einzel- und 24 Verbundanträge. Die Universität Bamberg hat sich mit einem Einzel- und im Rahmen eines Verbundantrags um die Förderung beworben, beide Anträge durchliefen das mehrstufige Auswahlverfahren erfolgreich. Nächster Schritt ist die Einreichung eines konkreten Finanzierungsplans, nach dessen Prüfung im Sommer 2021 die jeweils endgültigen Fördersummen feststehen.
Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler würdigt den Erfolg: „Diese Förderentscheidung bescheinigt unseren Hochschulen auch auf dem für die Zukunft der Lehre zentralen Feld der Digitalisierung kreativen Pioniergeist und vielversprechende Konzepte. Das macht mich stolz und ist ein echter Mehrwert für unsere Studentinnen und Studenten.“