Moderner Wind in der Bamberger Diözese. Die Jugendarbeit des Diözesanverbandes möchte sich gegen Diskriminierung aufgrund geschlechtlicher Identität oder sexueller Orientierung und für
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Bund der Deutschen Katholischen Jugend
Queersensible Kirche: BDKJ-Diözesanverband setzt sich für Maßnahmen ein
Moderner Wind in der Bamberger Diözese. Die Jugendarbeit des Diözesanverbandes möchte sich gegen Diskriminierung aufgrund geschlechtlicher Identität oder sexueller Orientierung und für eine queersensible Kirche einsetzen. Dafür hat das Gremium vier Maßnahmen beschlossen.
Wie kann eine queersensible Jugend- und Jugendverbandsarbeit im Erzbistum Bamberg gelingen? Mit dieser Frage will sich der BDKJ-Diözesanverband Bamberg beschäftigen. Dies haben die Delegierten der Diözesanversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) am 25. November auf Burg Feuerstein bei Ebermannstadt beschlossen. „Wir wollen ein offener und sichererer Raum für queere Menschen sein“, begründet Katharina Niedens, Vorsitzende im BDKJ-Diözesanverband Bamberg, die Entscheidung. „Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass Menschen nicht aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung diskriminiert oder ausgegrenzt werden.“
Der Beschluss umfasst vier Maßnahmen. Erstens will der BDKJ-Diözesanverband Bamberg die eigenen Strukturen und diejenigen seiner Untergliederungen prüfen. Zweitens fordert der Verband von der Bistumsleitung, dass sie eine Stelle für Queere Pastoral in der Hauptabteilung „Seelsorge“ einführt. Drittens setzt sich der Verband gegenüber der Politik für queere Menschen ein und viertens soll das Thema bei Aktionen, Projekten und Veranstaltungen des BDKJ-Diözesanverbandes aufgegriffen werden, zum Beispiel in Gottesdiensten.
„Wir müssen uns intensiv mit der Thematik beschäftigen und daraus konkrete Handlungen ableiten, wie wir die Diskriminierung queerer Menschen verhindern können“, sagt Andreas Weick, Vorsitzender im BDKJ-Diözesanverband Bamberg.