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Schnelltest

Coro­na-Stu­die

HTK zu Grün­den der Schnelltestnutzung

Aus wel­chen Grün­den haben Bam­bergs Bür­ge­rin­nen und Bür­ger 2021 das Coro­na-Schnell­test­an­ge­bot in ihrer Stadt genutzt? Die­ser Fra­ge ver­such­te ein For­schungs­team des Bam­ber­ger HTK Hygie­ne Tech­no­lo­gie Kom­pe­tenz­zen­trums letz­tes Jahr auf den Grund zu gehen. Die Ergeb­nis­se haben die For­schen­den nun im Epi­de­mio­lo­gi­schen Bul­le­tin des Robert Koch Insti­tuts veröffentlicht.

Um die Pan­de­mie zu bekämp­fen bot die Stadt Bam­berg ihren Bür­ge­rin­nen und Bür­gern an meh­re­ren Stel­len die Mög­lich­keit, sich kos­ten­lo­sen Coro­na-Anti­gen-Schnell­tests zu unter­zie­hen. In einer Stu­die hat das Bam­ber­ger Insti­tut HTK nun ver­schie­de­ne Moti­va­tio­nen, die­ses Ange­bot wahr­zu­neh­men, untersucht.

Dem Auf­ruf zur frei­wil­li­gen Teil­nah­me an der wis­sen­schaft­li­chen Umfra­ge folg­ten ins­ge­samt 1.347 Per­so­nen. 989 davon haben oder hat­ten ihren Wohn­sitz in der Stadt oder dem Land­kreis Bam­berg. Die Stu­die dau­er­te von Ende Juni 2021 bis Sep­tem­ber 2021.

Neben demo­gra­fi­schen Eck­da­ten der Teil­neh­men­den (Geschlecht, Alter, Haus­halts­zu­sam­men­set­zung) wer­te­ten die For­schen­den vor allem die Häu­fig­keit der Bür­ger­t­est­nut­zung und die Moti­va­ti­on zur Nut­zung des kos­ten­lo­sen Test­an­ge­bots aus.

28 Pro­zent der Befrag­ten gaben an, die Tests im Befra­gungs­zeit­raum regel­mä­ßig, ein- bis zwei­mal pro Woche oder häu­fi­ger, zu nutzen.

Es gab jedoch alters­grup­pen­ab­hän­gi­ge Abwei­chun­gen. So war der Anteil der Befrag­ten, die das Test­an­ge­bot regel­mä­ßig nut­zen, am höchs­ten in der Alters­grup­pe der 60 bis 79-Jäh­ri­gen. Die am häu­figs­ten genann­ten Ant­wor­ten auf die Fra­ge nach der Moti­va­ti­on zur Nut­zung der Bür­ger­tests waren Tref­fen mit Freun­den oder Ver­wand­ten (20 Pro­zent). Dar­auf folg­te der Grund, Zutritt zu Geschäf­ten, Gas­tro­no­mie oder Kul­tur zu erhal­ten (18 Pro­zent). Und 17 Pro­zent der Befrag­ten gab an, einen Nach­weis für Rei­se­tä­tig­kei­ten zu brauchen.

Dr. Jani­na Grosch, die Initia­to­rin der Stu­die, erklär­te: „Die frei­wil­li­ge Tes­tung von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern wur­de mit dem Ziel der wei­te­ren Ein­däm­mung des Infek­ti­ons­ge­sche­hens ein­ge­führt und besteht noch. Mit unse­rer Stu­die konn­ten wir zei­gen, dass in der Ein­schät­zung der Befrag­ten die kos­ten­lo­sen Tests nicht nur zur Erfül­lung der Zugangs­vor­aus­set­zun­gen, son­dern auch auf frei­wil­li­ger Basis ver­wen­det wurden.“

Die gesam­te wis­sen­schaft­li­che Stu­die mit allen Ergeb­nis­sen wur­de publi­ziert im Epi­de­mio­lo­gi­schen Bul­le­tin des RKI.

HTK Hygie­ne Tech­no­lo­gie Kompetenzzentrum

Die HTK Hygie­ne Tech­no­lo­gie Kom­pe­tenz­zen­trum GmbH ist ein Insti­tut mit dem Schwer­punkt auf ange­wand­ter Hygie­ne­for­schung und Infek­ti­ons­prä­ven­ti­on. Der Fokus liegt auf For­schung und Bewer­tung hygie­ne­re­le­van­ter Pro­duk­te und Abläu­fe. Hin­zu kom­men Simu­la­ti­on, Eva­lua­ti­on und Opti­mie­rung hygie­ni­scher Pro­zes­se durch den Ein­satz inno­va­ti­ver Tech­no­lo­gien. Das HTK ist Teil der Unter­neh­mens­grup­pe Sozi­al­stif­tung Bam­berg und ein Bau­stein des Medi­cal Val­ley Bamberg.