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Synagogenplatz

Geden­ken an den 9. Novem­ber 1938

Mahn­fei­er auf dem Syn­ago­gen­platz anläss­lich der Reichs­po­grom­nacht am 9. November

Am Sonn­tag, dem 9. Novem­ber um 16 Uhr, lädt die Stadt Bam­berg alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zur dies­jäh­ri­gen Gedenk­ver­an­stal­tung anläss­lich der Reichs­po­grom­nacht auf dem Syn­ago­gen­platz ein, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Bei der Kranz­nie­der­le­gung vor dem Mahn­mal wer­den Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Salo­mon Alme­ki­as-Siegl, Gemein­de­rab­bi­ner der Israe­li­ti­schen Kul­tus­ge­mein­de, sowie Ant­je Yael Deu­sel, Rab­bi­ne­rin der Libe­ra­len Jüdi­schen Gemein­de, Gedenk­wor­te sprechen.

Die Gedenk­fei­er wird musi­ka­lisch von Gemein­de­mit­glie­dern der Israe­li­ti­schen Kul­tus­ge­mein­de umrahmt und mit Wort­bei­trä­gen von Schü­le­rin­nen und Schü­lern des Dient­zen­ho­fer-Gym­na­si­ums des

Eichen­dorff-Gym­na­si­ums, des Franz-Lud­wig-Gym­na­si­ums sowie der Maria-Ward-Real­schu­le mit­ge­stal­tet. Wäh­rend der Ver­an­stal­tung ist der Bereich Syn­ago­gen­platz (Urban­stra­ße und Her­zog-Max-Stra­ße) für den Durch­gangs­ver­kehr gesperrt. Die Bevöl­ke­rung ist ein­ge­la­den, an die­ser Ver­an­stal­tung teil­zu­neh­men und der Opfer zu gedenken.

Mahn­fei­er

Syn­ago­gen­platz: Geden­ken an Reichs­po­grom­nacht und Opfer der Hamas

Am 9. Novem­ber jährt sich die Reichs­po­grom­nacht zum 85. Mal. Zu ihrem Geden­ken und dem der Opfer der Hamas lädt die Stadt auf den Syn­ago­gen­platz ein.

In der Nacht vom 9. auf den 10. Novem­ber 1938 nah­men vom natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Regime orga­ni­sier­te Aus­schrei­tun­gen, Zer­stö­run­gen, Plün­de­run­gen, Gewalt und Mor­de gegen­über der jüdi­schen Bevöl­ke­rung im deut­schen Reich einen vor­läu­fi­gen Höhe­punkt. Ein­ge­gan­gen in die Geschich­te ist die Nacht unter dem Namen „Reichs­po­grom­nacht“.

An die­sen staat­lich orga­ni­sier­ten Ter­ror erin­nert in Bam­berg heu­te ein Mahn­mal am Syn­ago­gen­platz. Dort ver­an­stal­tet die Stadt am 9. Novem­ber um 17 Uhr eine Gedenk­ver­an­stal­tung zusam­men mit der Israe­li­ti­schen Kul­tus­ge­mein­de und der Libe­ra­len Jüdi­schen Gemein­de Misch­kan ha-Tfi­la Bam­bergs, wie das Rat­haus mitteilte.

Vor dem Mahn­mal wer­den Krän­ze nie­der­ge­legt und Ker­zen ange­zün­det. Die­se sol­len auch an die Opfer der Ter­ror-Angrif­fe der Hamas vom 7. Okto­ber in Isra­el erin­nern. Die Gedenk­fei­er wird von Mazedik Band, Mit­glie­dern der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker und Schü­le­rin­nen und Schü­lern des Franz-Lud­wig-Gym­na­si­ums, des Kai­ser-Hein­rich-Gym­na­si­ums und des Eichen­dorff-Gym­na­si­ums mitgestaltet.

VR zeigt zer­stör­te Synagogen

Zum 85. Jah­res­ta­ge der Reichs­po­grom­nacht vom 9. Novem­ber 1938 stel­len der World Jewish Con­gress (WJC) und der Zen­tral­rat der Juden in Deutsch­land zudem sei­ner­zeit zer­stör­te oder beschä­dig­te Syn­ago­gen in den Mit­tel­punkt. An den Stand­or­ten der Häu­ser wer­den wäh­rend der Nacht vom 9. zum 10. Novem­ber durch Bild­pro­jek­tio­nen auf die heu­ti­gen Gebäu­de digi­tal rekon­stru­ier­te bezie­hungs­wei­se wie­der­errich­te­te Syn­ago­gen gezeigt.

Zusätz­lich sol­len VR-Bril­len dem Publi­kum an ver­schie­de­nen Stand­or­ten einen vir­tu­el­len Ein­druck der dama­li­gen Syn­ago­gen ver­mit­telt. Die­ses For­mat der Erin­ne­rungs­kul­tur gibt es in etwa 20 Syn­ago­gen in Deutsch­land dar­un­ter auch die Bam­ber­ger Ein­rich­tung. Die Bild­pro­jek­ti­on wird eben­falls auf dem Syn­ago­gen­platz gezeigt.