Tom Liehrs neuer Roman „Die Wahrheit über Metting“ ist ein überraschend tiefgründiger Text über Themen wie das Heranwachsen, Vergänglichkeit, Andersartigkeit und die Wahl des eigenen Lebensweges.
Der Protagonist Tom wächst in den 70er Jahren in der Kleinstadt Metting auf. Er hat einen heimlich homosexuellen Vater, eine alkoholkranke Mutter und er wohnt, dem Job seiner Eltern geschuldet, in einem Altersheim. Nicht die beste Voraussetzung, um sich in einer spießigen Kleinstadt zu behaupten. Tom aber geht seinen Weg und im zweiten Teil des Buches, welcher 30 Jahre später mit der Rückkehr Toms in die Provinzstadt beginnt, schließt sich der Kreis der Erzählung und auch der Leser erfährt die Wahrheit über Metting. Feinfühlig begleitet Liehr seinen Protagonisten auf dessen Lebensweg, liefert immer wieder Überraschungen und Emotionen an den nötigen Stellen.