Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft Bayern

Ver­ei­ni­gung Baye­ri­sche Wirt­schaft: Kul­tur­bran­che rech­net mit Verschlechterung

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Kulturbranche
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft und der Lan­des­ver­band der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft möch­ten mit einer Stu­die ein Bild der Situa­ti­on der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft in Bay­ern lie­fern. Die voll­stän­di­ge Ana­ly­se soll zwar erst Anfang kom­men­den Jah­res ver­öf­fent­licht wer­den, ers­te Zwi­schen­er­geb­nis­se zeich­nen aber bereits ein nega­ti­ves Bild der Kulturbranche.

Wie die Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft (vbw) ges­tern (23. August) mit­teil­te, zeigt sich in einer Stu­die, die die Lob­by­ver­ei­ni­gung der­zeit zum Zustand der baye­ri­schen Kul­tur­bran­che anfer­ti­gen lässt, als Zwi­schen­er­geb­nis, dass etwa ein Drit­tel der Befrag­ten die aktu­el­le Geschäfts­la­ge der Bran­che als schlecht bewer­tet. „Zwei von drei erwar­ten zudem eine Ver­schlech­te­rung der Geschäfts­la­ge im Lau­fe der nächs­ten zwölf Mona­te“, sagt vbw- Haupt­ge­schäfts­füh­rer Bert­ram Bros­sardt. „Ein Drit­tel rech­net mit einer gleich blei­ben­den Geschäfts­la­ge, mit einer Ver­bes­se­rung rech­net dage­gen nie­mand.“ Das sei ein alar­mie­ren­des Signal.

Neben der Ein­schät­zung von Bran­chen­ex­per­tIn­nen wer­den in die Stu­die aktu­el­le Beschäf­ti­gungs­zah­len ein­be­zo­gen und die media­le Wahr­neh­mung der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft ana­ly­siert. Die­se sei, so die vbw, mit einer jähr­li­chen Wert­schöp­fung von mehr als 20 Mil­li­ar­den Euro ein bedeu­ten­der Wirt­schafts­fak­tor für Bay­ern. Sie setzt sich aus den Ein­zel­bran­chen Archi­tek­tur, Kunst­markt, Buch­bran­che, dar­stel­len­de Kunst, Design­wirt­schaft, Film­wirt­schaft, Musik­markt, Pres­se, Rund­funk und Fern­se­hen, Soft­ware- und Games-Indus­trie sowie der Wer­be­bran­che zusammen.

Als beson­ders wich­tig für den zukünf­ti­gen Erfolg der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft sehen die befrag­ten Exper­tin­nen und Exper­ten das The­ma Bil­dung und Fach­kräf­te. „Der Man­gel an Fach­kräf­ten ist gera­de für die Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft eine gewal­ti­ge Her­aus­for­de­rung“, sagt Caro­la Kup­fer, Prä­si­den­tin des Baye­ri­schen Lan­des­ver­bands der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft. „Fast zwei Drit­tel der Befrag­ten wün­schen sich Unter­stüt­zung von der Poli­tik für eine Fach­kräf­te­of­fen­si­ve in ihrer Bran­che. 80 Pro­zent geben fer­ner an, dass sie einen hohen oder sehr hohen Unter­stüt­zungs­be­darf von der Poli­tik beim Aus­bau von För­der­struk­tu­ren sehen. Über 60 Pro­zent wün­schen sich eine Ver­bes­se­rung bei einer leis­tungs­fä­hi­gen, flä­chen­de­cken­den Digi­tal- und Ver­kehrs­in­fra­struk­tur. Ein­fa­che­re Ver­wal­tungs­pro­zes­se sind für die Hälf­te der Befrag­ten ein wich­ti­ger Hebel, bei dem wir anset­zen müssen.“

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