Emil Hartmann hat für sein ehrenamtliches Engagement in der Kinder – und Jugendsozialarbeit die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Oberbürgermeister Andreas Starke übergab dem Bamberger die Medaille im Rahmen der offiziellen Verabschiedung Hartmanns aus seinem Dienst beim Don Bosco Jugendwerk im Zirkuszelt Giovanni.
„Sie haben in Bamberg ein differenziertes Jugendhilfeangebot entwickelt, damit junge Menschen vor und in gefährdenden Lebenssituationen geschützt werden und einen sicheren Ort für ihre Entwicklung finden können. Zudem haben Sie zahlreiche Projekte wie „Schüler, Bilden Zukunft“, die Fähre, den Zahltag, den Hochseilgarten, Life-Line ins Leben gerufen. Damit haben Sie die Kinder- und Jugendsozialarbeit stetig weiterentwickelt und die Zukunft des Don Bosco Jugendwerks langfristig gesichert.“ So zitiert eine Mitteilung des Rathauses Oberbürgermeister Andreas Starke gegenüber Emil Hartmann. Aus den Händen des Bürgermeisters erhielt Hartmann am 14. Juli die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Mit diesem Verdienstorden, meist Bundesverdienstkreuz genannt, zeichnet die Bundesrepublik Bürgerinnen und Bürger für besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem Gebiet aus. Der Orden hat acht Abstufungen. Die Verdienstmedaille, die Emil Hartmann bekommen hat, ist die erste Stufe.
Zirkus Giovanni
Der Ort der Medaillenverleihung, das Zelt des Zirkus Giovanni, war dabei nicht ohne Bedacht gewählt worden. Der Zirkus Giovanni ist ein Sozial-Projekt des Don Bosco Jugendwerks für Kinder und Jugendliche aus Stadt und Landkreis. Einzigartig ist das Projekt, weil die Kinder und Jugendlichen in ihm lernen, ohne es zu merken.
Sie erlernen Fähigkeiten der Zirkusartistik und dazu wichtige Lebenskompetenzen, sogenannte „Life Skills“. Sie lernen Verlässlichkeit und Durchhaltevermögen und wie man miteinander im Team agiert. Darüber hinaus fördert das Projekt die Kinder und Jugendlichen spielerisch in ihren psychosozialen Kompetenzen. Die Krönung ihres Erfolges ist am Ende der Applaus in der Manege.
Eine große Stütze für Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung, aber auch für Kinder, Jugendliche und deren Familien sei Emil Hartmann zudem im Bereich der Jugendhilfeplanung gewesen, sagte Starke. Zusammen mit allen Beteiligten habe er ausgehandelt, welche und wie viele Angebote für den lokalen Bedarf notwendig seien.
„Aus Sicht des Don Bosco Jugendwerks Bamberg und der Stadt Bamberg haben Sie mit Ihrem sozialen Engagement Großes geleistet. Sie haben viel zu dem beigetragen, was die Stadt Bamberg heute ausmacht“, schloss Starke seine Rede auf Emil Hartmann.