Senio­ren­bei­rat

Bam­berg nimmt Rück­sicht: Kam­pa­gne für mehr Mit­ein­an­der im Straßenverkehr

1 Min. zu lesen
Bamberg nimmt Rücksicht
Ausschnitt aus einem Plakat von „Bamberg nimmt Rücksicht“, Foto: Stadt Bamberg
Der Bam­ber­ger Senio­ren­bei­rat hat eine Kam­pa­gne für mehr Mit­ein­an­der im Stra­ßen­ver­kehr ent­wor­fen. Pla­ka­te rufen unter dem Namen „Bam­berg nimmt Rück­sicht“ Ver­kehrs­teil­neh­me­rIn­nen auf, mehr Rück­sicht auf vor allem älte­re Men­schen, Kin­der und Men­schen mit Han­di­cap zu nehmen.

Vie­le wis­sen es aus der Fahr­schu­le: Das The­ma Rück­sicht­nah­me ist in der Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung ver­an­kert. „Die Teil­nah­me am Stra­ßen­ver­kehr erfor­dert stän­di­ge Vor­sicht und gegen­sei­ti­ge Rück­sicht“, heißt es dort in Para­graph 1. Im All­tag auf den Stra­ßen ver­mis­sen vie­le Men­schen jedoch die gewünsch­te Vor­sicht und Rück­sicht­nah­me, wie das Rat­haus in einer Mit­tei­lung anführt. Nur 20 Pro­zent der Ver­kehrs­teil­neh­me­rIn­nen sind laut des Deut­schen Ver­kehrs­si­cher­heits­ra­tes der Mei­nung, dass das Ver­kehrs­ge­sche­hen in ihrer Umge­bung der­zeit von gegen­sei­ti­ger Rück­sicht geprägt ist. Die­se Mei­nung tei­len auch die Mit­glie­der der Arbeits­grup­pe „Mobi­li­tät und Bar­rie­re­frei­heit“ (TAG) des Senio­ren­bei­ra­tes der Stadt Bam­berg. Des­we­gen haben sie die Kam­pa­gne „Bam­berg nimmt Rück­sicht“ ins Leben gerufen.

Ziel des Pro­jekts ist es, Ver­kehrs­teil­neh­me­rIn­nen zu ermu­ti­gen, ihr Ver­hal­ten gründ­li­cher zu reflek­tie­ren und mehr Rück­sicht­nah­me wal­ten zu las­sen. „Uns geht es dabei vor allem dar­um“, sagt Ger­hard Weiß, Spre­cher der TAG und Mit­glied im Senio­ren­bei­rat, „dass das Mit­ein­an­der von allen Ver­kehrs­be­tei­lig­ten gestärkt wird, dass also Fuß­gän­ger, Rad- und Auto­fah­rer sowie Bus- und Bahn­rei­sen­de mehr Ver­ständ­nis für­ein­an­der haben und mehr Rück­sicht auf älte­re Men­schen, Kin­der und Men­schen mit Han­di­cap nehmen.“

Bür­ger­meis­ter und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp unter­stützt die Kam­pa­gne des Senio­ren­bei­ra­tes. „Es ist wich­tig, sich bewusst zu machen, wie wich­tig es ist, Regeln ein­zu­hal­ten und Rück­sicht auf ande­re Ver­kehrs­teil­neh­mer und ‑teil­neh­me­rin­nen zu neh­men“, sagt er. „Nur so kön­nen wir alle gemein­sam dafür sor­gen, dass wir uns inner­halb eines kom­ple­xen Stra­ßen­ver­kehrs­sys­tems so bewe­gen und han­deln, dass wir weder uns selbst noch ande­re gefährden.“

Ste­fa­nie Hahn, Senio­ren­be­auf­trag­te der Stadt Bam­berg, freut sich eben­falls über die Initia­ti­ve der TAG. „Das ist die größ­te Kam­pa­gne, die der Senio­ren­bei­rat in sei­ner Geschich­te auf den Weg bringt.“

Pla­ka­te des Eichendorff-Gymnasiums

Zusam­men mit Schü­le­rin­nen der 10. Klas­sen des Eichen­dorff-Gym­na­si­ums und ihrer Kunst­leh­re­rin Eva Fauth hat die TAG eine Pla­kat­rei­he für die Kam­pa­gne ent­wi­ckelt, die auf unter­schied­li­che Pro­ble­me im Stra­ßen­ver­kehr hin­wei­sen soll. Die Rei­he wur­de in ihrer ers­ten Pha­se bereits im Früh­jahr gezeigt und erlebt jetzt im Herbst eine Neuauflage.

Eines der Pla­ka­te, auf dem der Sen­se­mann im Rück­spie­gel eines Autos zu sehen ist, deu­tet bei­spiels­wei­se auf die Gefah­ren des Toten Win­kels hin. Ein ande­res ver­deut­licht, wie schwer es für Men­schen im Roll­stuhl sein kann, in einen Bus zu gelan­gen. So zeigt das Pla­kat eine offe­ne Bus­tür, in die eine meter­lan­ge Trep­pe hineinführt.

Weiterer Artikel

Bas­ket­ball – 2. Regio­nal­li­ga Mitte

In Wolnz­ach war mehr drin für die Bau­nach Young Pikes

Nächster Artikel

Regio­nal­li­ga Bayern

0:3 gegen TSV Aub­stadt: Bam­berg ver­liert auch im Rückspiel