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Bam­berg nimmt Rück­sicht: Kam­pa­gne für mehr Mit­ein­an­der im Straßenverkehr

Der Bam­ber­ger Senio­ren­bei­rat hat eine Kam­pa­gne für mehr Mit­ein­an­der im Stra­ßen­ver­kehr ent­wor­fen. Pla­ka­te rufen unter dem Namen „Bam­berg nimmt Rück­sicht“ Ver­kehrs­teil­neh­me­rIn­nen auf, mehr Rück­sicht auf vor allem älte­re Men­schen, Kin­der und Men­schen mit Han­di­cap zu nehmen.

Vie­le wis­sen es aus der Fahr­schu­le: Das The­ma Rück­sicht­nah­me ist in der Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung ver­an­kert. „Die Teil­nah­me am Stra­ßen­ver­kehr erfor­dert stän­di­ge Vor­sicht und gegen­sei­ti­ge Rück­sicht“, heißt es dort in Para­graph 1. Im All­tag auf den Stra­ßen ver­mis­sen vie­le Men­schen jedoch die gewünsch­te Vor­sicht und Rück­sicht­nah­me, wie das Rat­haus in einer Mit­tei­lung anführt. Nur 20 Pro­zent der Ver­kehrs­teil­neh­me­rIn­nen sind laut des Deut­schen Ver­kehrs­si­cher­heits­ra­tes der Mei­nung, dass das Ver­kehrs­ge­sche­hen in ihrer Umge­bung der­zeit von gegen­sei­ti­ger Rück­sicht geprägt ist. Die­se Mei­nung tei­len auch die Mit­glie­der der Arbeits­grup­pe „Mobi­li­tät und Bar­rie­re­frei­heit“ (TAG) des Senio­ren­bei­ra­tes der Stadt Bam­berg. Des­we­gen haben sie die Kam­pa­gne „Bam­berg nimmt Rück­sicht“ ins Leben gerufen.

Ziel des Pro­jekts ist es, Ver­kehrs­teil­neh­me­rIn­nen zu ermu­ti­gen, ihr Ver­hal­ten gründ­li­cher zu reflek­tie­ren und mehr Rück­sicht­nah­me wal­ten zu las­sen. „Uns geht es dabei vor allem dar­um“, sagt Ger­hard Weiß, Spre­cher der TAG und Mit­glied im Senio­ren­bei­rat, „dass das Mit­ein­an­der von allen Ver­kehrs­be­tei­lig­ten gestärkt wird, dass also Fuß­gän­ger, Rad- und Auto­fah­rer sowie Bus- und Bahn­rei­sen­de mehr Ver­ständ­nis für­ein­an­der haben und mehr Rück­sicht auf älte­re Men­schen, Kin­der und Men­schen mit Han­di­cap nehmen.“

Bür­ger­meis­ter und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp unter­stützt die Kam­pa­gne des Senio­ren­bei­ra­tes. „Es ist wich­tig, sich bewusst zu machen, wie wich­tig es ist, Regeln ein­zu­hal­ten und Rück­sicht auf ande­re Ver­kehrs­teil­neh­mer und ‑teil­neh­me­rin­nen zu neh­men“, sagt er. „Nur so kön­nen wir alle gemein­sam dafür sor­gen, dass wir uns inner­halb eines kom­ple­xen Stra­ßen­ver­kehrs­sys­tems so bewe­gen und han­deln, dass wir weder uns selbst noch ande­re gefährden.“

Ste­fa­nie Hahn, Senio­ren­be­auf­trag­te der Stadt Bam­berg, freut sich eben­falls über die Initia­ti­ve der TAG. „Das ist die größ­te Kam­pa­gne, die der Senio­ren­bei­rat in sei­ner Geschich­te auf den Weg bringt.“

Pla­ka­te des Eichendorff-Gymnasiums

Zusam­men mit Schü­le­rin­nen der 10. Klas­sen des Eichen­dorff-Gym­na­si­ums und ihrer Kunst­leh­re­rin Eva Fauth hat die TAG eine Pla­kat­rei­he für die Kam­pa­gne ent­wi­ckelt, die auf unter­schied­li­che Pro­ble­me im Stra­ßen­ver­kehr hin­wei­sen soll. Die Rei­he wur­de in ihrer ers­ten Pha­se bereits im Früh­jahr gezeigt und erlebt jetzt im Herbst eine Neuauflage.

Eines der Pla­ka­te, auf dem der Sen­se­mann im Rück­spie­gel eines Autos zu sehen ist, deu­tet bei­spiels­wei­se auf die Gefah­ren des Toten Win­kels hin. Ein ande­res ver­deut­licht, wie schwer es für Men­schen im Roll­stuhl sein kann, in einen Bus zu gelan­gen. So zeigt das Pla­kat eine offe­ne Bus­tür, in die eine meter­lan­ge Trep­pe hineinführt.

Anruf­auf­kom­men stark gesunken 

Impf­hot­line des Senio­ren­bei­rats endet am 20. Mai

Nach knapp fünf Mona­ten wird die Impf­hot­line des Senio­ren­bei­rats der Stadt Bam­berg ein­ge­stellt. Hin­ter­grund: Die Nach­fra­gen am Impf­te­le­fon haben mit der Imp­fung der Prio­grup­pe 3 stark nachgelassen.

Auch der Inhalt der Fra­gen fällt nicht mehr in den Aus­kunfts­be­reich der Ehren­amt­li­chen, so dass meist an das Impf­zen­trum oder das Gesund­heits­amt und so wei­ter ver­wie­sen werde.


Unter­stüt­zung und Ent­las­tung des Impf­zen­trums zu Beginn der Impfphase

Seit dem Start­schuss der Coro­na-Imp­fun­gen im Impf­zen­trum Bam­berg im Janu­ar 2021 haben Ehren­amt­li­che mit Unter­stüt­zung der Stadt Bam­berg die Impf­hot­line in der Stadt Bam­berg betrie­ben. Die Ehren­amt­li­chen und auch städ­ti­sche Mit­ar­bei­ter stan­den, anfangs täg­lich, dann spä­ter zwei­mal die Woche, tele­fo­nisch zur Ver­fü­gung: Als Unter­stüt­zung und Ent­las­tung des Impf­zen­trums zu Beginn der Impf­pha­se haben sich 12 Enga­gier­te ein­ge­le­sen und im Schicht­dienst Fra­gen der über 80-Jäh­ri­gen (Prio­grup­pe 1), vor allem zur digi­ta­len Anmel­dung und dem Ablauf ins­ge­samt, beantwortet.

Über 150 Anru­fe pro Tag in den ers­ten Wochen haben gezeigt, dass die Initia­ti­ve des Senio­ren­bei­rats not­wen­dig war, um das Impf­zen­trum zu Beginn der Impf­initia­ti­ve zu ent­las­ten: Der beson­de­re Ser­vice in der Stadt Bam­berg war auf Initia­ti­ve des Senio­ren­bei­rats zur Unter­stüt­zung der Impf­lin­ge der Prio­ri­sie­rungs­grup­pen 1 und spä­ter auch 2, also der über 70- und 80-Jäh­ri­gen Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger, initi­iert wor­den. Sozi­al­re­fe­rent und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp dankt den Ehren­amt­li­chen für ihr groß­ar­ti­ges Enga­ge­ment: „Die Senio­rin­nen und Senio­ren an den Tele­fo­nen haben einen tol­len Job gemacht und vie­len älte­ren Bür­ge­rin­nen und Bür­gern in außer­ge­wöhn­li­chen Zei­ten mit Rat und Tat zur Sei­te gestan­den. Das ist alles ande­re als selbst­ver­ständ­lich und dafür bin ich sehr dankbar.“

Von der Ein­stel­lung der Hot­line des Senio­ren­bei­rats unbe­rührt und wei­ter­hin erreich­bar ist die Hot­line des Impf­zen­trums 0951–9423010, Mon­tag bis Sonn­tag, 8.30 bis 16.30 Uhr.