Neu­es Universitätssportzentrum

Bau­vor­be­rei­tun­gen am alten Hal­len­bad starten

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Hallenbad
Von links: Uni-Präsident Kai Fischbach, Staatsministerin Melanie Huml, Uni-Kanzlerin Dagmar Steuer-Flieser und Bauamtsleiter Jürgen König vor dem alten Hallenbad, Foto: Tim Kipphan/Universität Bamberg
Das Staat­li­che Bau­amt Bam­berg wird das ehe­ma­li­ge Hal­len­bad am Mar­ga­re­ten­damm in den kom­men­den Jah­ren zum Uni­ver­si­täts­sport­zen­trum umbau­en. Ab sofort kön­nen die vor­be­rei­ten­den Maß­nah­men für den Bau starten.

Mit­te März begann das Bau­amt mit der Vor­be­rei­tung der Bau­stel­le am alten Hal­len­bad. Etwa zeit­gleich star­te­ten auch die Abbruch­ar­bei­ten der vor­han­de­nen, mit Schad­stof­fen belas­te­ten Struk­tu­ren im Innern des Gebäudes.

„Wir freu­en uns“, sag­te Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser, Kanz­le­rin der Uni­ver­si­tät, „dass mit den aktu­el­len Maß­nah­men die lan­ge ersehn­te Sanie­rung des alten Hal­len­bads star­ten kann. Mit dem Umbau zum Sport­zen­trum tra­gen wir dem Kon­zept „Uni­ver­si­tät in der Stadt“ Rech­nung. Außer­dem gewähr­leis­ten wir so den Erhalt des mar­kan­ten Gebäu­des am Margaretendamm.

„Wir sind Part­ner­hoch­schu­le des Spit­zen­sports und sichern und stär­ken mit der Errich­tung des Sport­zen­trums auch unse­re hoch­wer­ti­ge Lehr­amts­aus­bil­dung im Fach Sport“, ergänz­te Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Kai Fischbach.

Auch Mela­nie Huml, Vor­sit­zen­de des Uni-Kura­to­ri­ums, äußer­te sich. „Der Start­schuss zum Umbau des alten Hal­len­bads ist gefal­len. Das sind groß­ar­ti­ge Neu­ig­kei­ten. Ers­tens brau­chen wir für die­ses denk­mal­ge­schütz­te Gebäu­de eine sinn­vol­le Nach­fol­ge­nut­zung. Und zwei­tens sind die bis­he­ri­gen Uni-Sport­an­la­gen so sanie­rungs­be­dürf­tig, dass eine zeit­ge­mä­ße Leh­rer­aus­bil­dung dort kaum noch mög­lich ist.“

Geplan­ter Bau­be­ginn Mit­te 2023

Auf Basis der Abbruch­ar­bei­ten und Ergeb­nis­se der Schad­stoff­ana­ly­se, die Ende Juni 2022 vor­lie­gen sol­len, kann das Bau­amt wei­te­re Detail­pla­nun­gen vor­neh­men. Die­se Details wer­den dann mit unter­schied­li­chen Instan­zen wie bei­spiels­wei­se der Regie­rung von Ober­fran­ken, dem Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­um für Woh­nen, Bau und Ver­kehr, sowie dem Haus­halts­aus­schuss abgestimmt.

„Sobald die Frei­ga­be zur Aus­füh­rung vor­liegt, kön­nen die Pro­jekt­aus­schrei­bun­gen begin­nen“, sag­te Bau­amts­lei­ter Jür­gen König. Geplan­ter Bau­be­ginn ist vor­aus­sicht­lich Mit­te 2023. „Es freut mich sehr, dass die Arbei­ten am alten Hal­len­bad nun plan­mä­ßig star­ten können.“

Inner­halb des bestehen­den Kom­ple­xes sol­len unter ande­rem eine Zwei­fach­sport­hal­le und ein gro­ßer Gym­nas­tik­raum ent­ste­hen. Außer­dem sind auf den Außen­flä­chen eine 100-Meter-Lauf­bahn, eine Fin­nen­bahn zum Cross­lauf­trai­ning, ein Hart­platz, ein Beach­vol­ley­ball­feld und Kugel­stoß- und Weit­sprung­an­la­gen geplant. Die Grö­ße der Haupt­nut­zungs­flä­che beträgt cir­ca 2.850 Quadratmeter.

Im Rah­men der Bau­maß­nah­me wird das Gebäu­de kom­plett ent­kernt und eispiels­wei­se die alten Schwimm­be­cken ent­fernt. Da es sich um ein Ein­zel­denk­mal­ge­bäu­de han­delt, blei­ben Kern­struk­tu­ren des alten Hal­len­bads aber erhal­ten. Das Gebäu­de bekommt eine neue Fas­sa­de, die aber optisch der alten ent­spricht. Außer­dem machen die Bau­maß­nah­men am Hal­len­bad sta­ti­sche Ergän­zun­gen erfor­der­lich, wie die sta­ti­sche Ertüch­ti­gung und Neu­ab­dich­tung des Dachs. Die vor­aus­sicht­li­chen Bau­kos­ten betra­gen rund 20,2 Mil­lio­nen Euro. Die Gesamt­leis­tung und die Pro­jekt­steue­rung obliegt dem Staat­li­chen Bau­amt Bamberg.

Ein ein­zig­ar­ti­ger Sportstättenbau

Das ehe­ma­li­ge Hal­len­bad in Bam­berg ist ein soge­nann­ter Rothen­bur­ger-Bau. Hans Rothen­bur­ger war in den 1950-er und 1960-er Jah­ren Stadt­bau­meis­ter der Stadt Bam­berg. Wäh­rend sei­ner Amts­zeit ent­stan­den eine Rei­he von stadt­prä­gen­den Gebäu­den. Das ehe­ma­li­ge Hal­len­bad ist als Sport­stät­ten­bau aus die­ser Epo­che ein­zig­ar­tig, wes­halb es wegen der prä­gnan­ten Lage am Rhein-Main-Donau­ka­nal als Ein­zel­denk­mal in die Denk­mal­lis­te auf­ge­nom­men wurde.

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