Bambergs altes Hallenbad wird zu einem Universitätssportzentrum umgebaut. Zum Wintersemester 2026//2027 soll es soweit sein und die ersten Sportkurse Universitätssportzentrum stattfinden.
... weiter
Universität Bamberg
Baubeginn für neues Universitätssportzentrum
Bambergs altes Hallenbad wird zu einem Universitätssportzentrum umgebaut. Zum Wintersemester 2026//2027 sollen die ersten Sportkurse stattfinden.
Das alte Bamberger Hallenbad am Margaretendamm soll zum Universitätssportzentrum werden. Ein Einweihungsakt per Hammerschlag am 28. Juli läutete nun den offiziellen Baubeginn ein – das teilte die Universität Bamberg letzte Woche mit.
So sollen in den kommenden Jahren unter anderem eine Zweifachsporthalle, ein Gymnastikraum und Seminar- und Büroräume entstehen. Außerdem sind auf den Außenflächen des Geländes eine 100-Meter-Laufbahn, eine sogenannte Finnenbahn für Crosstrainings, ein Hartplatz, ein Beachvolleyballfeld und Kugelstoß- und Weitsprunganlagen geplant.
Auch an Fahrradstellplätze ist laut Universität gedacht – 200 sollen vor dem neuen Universitätssportzentrum eingerichtet werden. Denn beim Umbau habe man sich zur Nachhaltigkeit verpflichtet. „Mit dem symbolischen Hammerschlag setzen wir einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu einem modernen Universitätssportzentrum hier in Bamberg“, sagte Dagmar Steuer-Flieser, Kanzlerin der Universität. „Als Universität, die fest in der Stadt verankert ist, sind wir stolz darauf, das denkmalgeschützte alte Hallenbad in ein modernes Sportzentrum umzuwandeln. Dabei liegt uns besonders am Herzen, dass der Umbau im Einklang mit unseren Nachhaltigkeitswerten steht.“ So sollen etwa auf dem Dach eine Photovoltaikanlage und vor dem Gebäude sechs E‑Ladesäulen installiert werden. Die Fassade soll eine Wärmeschutzverglasung erhalten und im Außenbereich ist angedacht, weitere Flächen zu entsiegeln.
„Das Universitätssportzentrum wird ein Ort sein“, sagte Kai Fischbach, Präsident der Universität Bamberg, „an dem Ideen entstehen, Talente gefördert werden und Gemeinschaft gelebt wird – das ist uns insbesondere als Partnerhochschule des Spitzensports wichtig.“
Fertig bis 2026
Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Mitte 2026 geplant. Etwa 3.000 Quadratmeter Nutzfläche sollen dann zur Verfügung stehen. Bis zu 30 Millionen Euro werde der Freistaat Bayern in den Umbau des alten Hallenbads investieren, so die Universität.
Das alte Hallenbad am Margaretendamm mit seinem hohen Gebäudesockel, dem rechteckigen Grundriss und der markanten Verglasung zum Adenauerufer und an der südöstlichen Stirnseite wurde zwischen 1964 und 1967 nach Entwürfen der Architekten Hans Rothenburger und Friedrich Pöpperl erbaut und 2006 in die bayerische Denkmalliste aufgenommen. „Dank des neuen Unisportzentrums wird der Rothenburger Bau nicht nur erhalten. Vielmehr entsteht hier ein weiterer zentraler Standort der Uni auf der Achse zwischen Schillerplatz und ERBA. Er wird die Universitäts- und Bildungsstadt Bamberg stärken und zugleich ein neuer sozialer Treffpunkt für alle Studierenden der Uni sein“, sagt Bambergs Zweiter Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp.
Das könnte Sie auch interessieren...
Neues Universitätssportzentrum
Bauvorbereitungen am alten Hallenbad starten
Das Staatliche Bauamt Bamberg wird das ehemalige Hallenbad am Margaretendamm in den kommenden Jahren zum Universitätssportzentrum umbauen. Ab sofort können die vorbereitenden Maßnahmen für den Bau starten.
Mitte März begann das Bauamt mit der Vorbereitung der Baustelle am alten Hallenbad. Etwa zeitgleich starteten auch die Abbrucharbeiten der vorhandenen, mit Schadstoffen belasteten Strukturen im Innern des Gebäudes.
„Wir freuen uns“, sagte Dr. Dagmar Steuer-Flieser, Kanzlerin der Universität, „dass mit den aktuellen Maßnahmen die lange ersehnte Sanierung des alten Hallenbads starten kann. Mit dem Umbau zum Sportzentrum tragen wir dem Konzept „Universität in der Stadt“ Rechnung. Außerdem gewährleisten wir so den Erhalt des markanten Gebäudes am Margaretendamm.
„Wir sind Partnerhochschule des Spitzensports und sichern und stärken mit der Errichtung des Sportzentrums auch unsere hochwertige Lehramtsausbildung im Fach Sport“, ergänzte Universitätspräsident Prof. Dr. Kai Fischbach.
Auch Melanie Huml, Vorsitzende des Uni-Kuratoriums, äußerte sich. „Der Startschuss zum Umbau des alten Hallenbads ist gefallen. Das sind großartige Neuigkeiten. Erstens brauchen wir für dieses denkmalgeschützte Gebäude eine sinnvolle Nachfolgenutzung. Und zweitens sind die bisherigen Uni-Sportanlagen so sanierungsbedürftig, dass eine zeitgemäße Lehrerausbildung dort kaum noch möglich ist.“
Geplanter Baubeginn Mitte 2023
Auf Basis der Abbrucharbeiten und Ergebnisse der Schadstoffanalyse, die Ende Juni 2022 vorliegen sollen, kann das Bauamt weitere Detailplanungen vornehmen. Diese Details werden dann mit unterschiedlichen Instanzen wie beispielsweise der Regierung von Oberfranken, dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, sowie dem Haushaltsausschuss abgestimmt.
„Sobald die Freigabe zur Ausführung vorliegt, können die Projektausschreibungen beginnen“, sagte Bauamtsleiter Jürgen König. Geplanter Baubeginn ist voraussichtlich Mitte 2023. „Es freut mich sehr, dass die Arbeiten am alten Hallenbad nun planmäßig starten können.“
Innerhalb des bestehenden Komplexes sollen unter anderem eine Zweifachsporthalle und ein großer Gymnastikraum entstehen. Außerdem sind auf den Außenflächen eine 100-Meter-Laufbahn, eine Finnenbahn zum Crosslauftraining, ein Hartplatz, ein Beachvolleyballfeld und Kugelstoß- und Weitsprunganlagen geplant. Die Größe der Hauptnutzungsfläche beträgt circa 2.850 Quadratmeter.
Im Rahmen der Baumaßnahme wird das Gebäude komplett entkernt und eispielsweise die alten Schwimmbecken entfernt. Da es sich um ein Einzeldenkmalgebäude handelt, bleiben Kernstrukturen des alten Hallenbads aber erhalten. Das Gebäude bekommt eine neue Fassade, die aber optisch der alten entspricht. Außerdem machen die Baumaßnahmen am Hallenbad statische Ergänzungen erforderlich, wie die statische Ertüchtigung und Neuabdichtung des Dachs. Die voraussichtlichen Baukosten betragen rund 20,2 Millionen Euro. Die Gesamtleistung und die Projektsteuerung obliegt dem Staatlichen Bauamt Bamberg.
Ein einzigartiger Sportstättenbau
Das ehemalige Hallenbad in Bamberg ist ein sogenannter Rothenburger-Bau. Hans Rothenburger war in den 1950-er und 1960-er Jahren Stadtbaumeister der Stadt Bamberg. Während seiner Amtszeit entstanden eine Reihe von stadtprägenden Gebäuden. Das ehemalige Hallenbad ist als Sportstättenbau aus dieser Epoche einzigartig, weshalb es wegen der prägnanten Lage am Rhein-Main-Donaukanal als Einzeldenkmal in die Denkmalliste aufgenommen wurde.