Ver­an­stal­tun­gen der Uni­ver­si­tät Bamberg

„Black Histo­ry Month“, „König David“, land­schafts­prä­gen­de Denkmale

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Black History Month
Von links: Patrica Eckerman (Foto: Smilla Dankert), Stephan Ullrich (Foto: Martin Steffen), Thomas Gunzelmann (Foto: Björn Bernat / Nationalkomitee für Denkmalschutz)
Die Uni­ver­si­tät Bam­berg bie­tet in der ers­ten Febru­ar­wo­che drei öffent­li­che Ver­an­stal­tun­gen. Am 3. Febru­ar beginnt mit dem „Black Histo­ry Month“ ein neu­es For­mat, das die Geschich­te Schwar­zer Men­schen behan­delt. Am 4. Febru­ar spielt die Uni­ver­si­täts­mu­sik das Musik­dra­ma „König David“, Schau­spie­ler Ste­phan Ull­rich mode­riert den Abend. Und am 9. Febru­ar hält Hono­rar­pro­fes­sor Tho­mas Gun­zel­mann sei­ne Antritts­vor­le­sung über Klös­ter als land­schafts­prä­gen­de Denkmale.

Der „Black Histo­ry Month“, wel­cher der Geschich­te Schwar­zer Men­schen gewid­met ist und tra­di­tio­nell im Monat Febru­ar statt­fin­det, gewinnt auch in Deutsch­land immer mehr an Bedeu­tung. Schließ­lich wur­den in den letz­ten Jah­ren gesell­schafts­prä­gen­de und höchst rele­van­te Fra­gen rund um Ras­sis­mus, Dis­kri­mi­nie­rung, Inter­sek­tio­na­li­tät und Gleich­be­rech­ti­gung inten­siv diskutiert.

In vie­len Tei­len Deutsch­lands, und gera­de auch in Bam­berg, gibt es eine lan­ge afro-deut­sche Geschich­te, die aller­dings noch wenig erforscht ist. Daher haben die Pro­fes­sur für Ame­ri­ka­nis­tik und der Lehr­stuhl für Neue­re Deut­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft der Uni­ver­si­tät Bam­berg ein wie­der­keh­ren­des For­mat zum „Black Histo­ry Month“ ins Leben geru­fen. Dafür plant die Hoch­schu­le, pro­mi­nen­te Per­so­nen aus der lite­ra­ri­schen, kul­tu­rel­len und wis­sen­schaft­li­chen Öffent­lich­keit zu Gesprächs­run­den einzuladen.

Als ers­te Ver­an­stal­tung die­ser Rei­he fin­det unter dem Titel „Geis­ter der Ver­gan­gen­heit“ am 3. Febru­ar eine Lesung statt. An der Uni­ver­si­tät 5, Raum 01.17, wird ab 18 Uhr die Autorin Patri­cia Ecker­mann aus ihrem Buch „Elek­tro Krau­se“ lesen. Prot­ago­nis­tin ist eine schwar­ze Elek­tri­ke­rin und Geis­ter­jä­ge­rin, die Ende der 1980er Jah­re in die rhei­ni­sche Pam­pa kommt und dort vie­len Wei­ßen mit Vor­ur­tei­len begegnet.

Anschlie­ßend gibt es ein Gespräch mit der preis­ge­krön­ten US-Wis­sen­schaft­le­rin Prof. Dr. Tif­fa­ny N. Flor­vil. Die Sozio­lo­gin und Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin forscht zu sozia­len Bewe­gun­gen, Femi­nis­mus und zur afri­ka­ni­schen Dia­spo­ra in Europa.

Das Leben des König David als musi­ka­li­sches Drama

Mit dem Ora­to­ri­um „König David“ gelang Arthur Hon­eg­ger (1892 bis 1955) der inter­na­tio­na­le Durch­bruch. Dar­in geht es um das Leben des bibli­schen David, um sei­nen Auf­stieg vom Hir­ten­jun­gen zum König, aber auch um sei­ne Schuld und Sühne.

Die Bam­ber­ger Uni­ver­si­täts­mu­sik führt Hon­eg­gers „König David“ in der Domi­ni­ka­ner­stra­ße 2a am 4. Febru­ar um 19 Uhr auf. Der Schau­spie­ler Ste­phan Ull­rich führt durch das Gesche­hen. Der Uni­ver­si­täts­chor gibt dem Stück sei­ne Stim­me, das Kam­mer­or­ches­ter steu­ert die Musik bei. Die solis­ti­schen Gesangs­par­tien über­neh­men Anna Nesy­ba (Sopran), Bar­ba­ra Buffy (Mez­zo­so­pran) und Juli­an Frei­bott (Tenor).

Antritts­vor­le­sung über Klös­ter als land­schafts­prä­gen­de Denkmale

Es gebe kaum ein Stück­chen Erde, das nicht durch den Men­schen beein­flusst wur­de, sag­te Prof. Dr. Tho­mas Gun­zel­mann ein­mal in einem Inter­view. Der Exper­te für Denk­mal­pfle­ge arbei­tet als Refe­rats­lei­ter am Baye­ri­schen Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge, wo er sich für den Schutz his­to­ri­scher Kul­tur­land­schaf­ten ein­setzt. Seit ver­gan­ge­nem Jahr ist er zudem Hono­rar­pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät Bamberg.

Bei sei­ner Antritts­vor­le­sung am 9. Febru­ar wird Tho­mas Gun­zel­mann über Klös­ter als land­schafts­prä­gen­de Denk­ma­le Refe­rie­ren. Die Ver­an­stal­tung beginnt um 19 Uhr An der Uni­ver­si­tät 2 im Raum 00.25. Gun­zel­mann wird dabei aktu­el­le Fra­gen der Denk­mal­pfle­ge auf­grei­fen, bei­spiels­wei­se, wie sich Wind­kraft­an­la­gen auf bestimm­te Denk­ma­le aus­wir­ken könn­ten. Auch plant er her­aus­zu­ar­bei­ten, auf wel­che Wei­se Denk­ma­le ihrer­seits auf ihre Umge­bung wirken.

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