Passend zum Kindertag am 1. Juni hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze im Rahmen des Förderprogramms „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ einen warmen Geldregen verteilt. Einer der Nutznießer ist die Stadt Bamberg, die für die Jugendtreffs JUZ Margaretendamm, Ost und Gaustadt 49.100 Euro bekommt.
Die Übergabe der Förderbescheide fand in ungewohntem Rahmen statt. Bertram Felix, Finanzreferent der Stadt Bamberg, traf in der Zoom-Konferenz nicht nur auf die Bundesumweltministerin. Dem virtuellen Treffen wohnten unter anderem auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz bei.
Glüsenkamp: „Schritt in die richtige Richtung“
„Extremwetterereignisse wie Hitze sind für Kinder- und Jugendeinrichtungen eine enorme Herausforderung. Mit dem Förderprogramm will ich helfen, Klimabelastungen mit konkreten Maßnahmen abzumildern“, erklärte die Ministerin. Dabei gehe es ihr darum, nicht nur Kinder und Jugendliche besser vor großer Hitze oder Starkregen zu schützen, sondern auch für die Beschäftigten erträglichere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Stolz verkündete sie, dass das Förderprogramm rege nachgefragt worden sei. Nach dem Start Ende Oktober 2020 seien innerhalb von sechs Wochen über sechshundert Anträge eingereicht worden.
„Um städtische Liegenschaften ans Klima anpassen, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Die Förderung zu hundert Prozent kommt der Stadt Bamberg sehr gelegen“, kommentiert Bürgermeister Jonas Glüsenkamp die Förderzusage. Die Folgen des Klimawandels auf kommunaler Ebene zu schultern, bezeichnete Felix als „zentrale Herausforderung für die Stadt Bamberg“. Dass die Stadt bei dieser Aufgabe jetzt vom Bundesumweltministerium nachhaltig unterstützt werde, freue ihn sehr. Der Finanzreferent bedankte sich bei Bundestagsabgeordnetem Andreas Schwarz für seine intensive Unterstützung.
Mit dem Geld wird ein Klimaanpassungskonzept für die drei Jugendtreffs erstellt. Die in die Jahre gekommenen Gebäude werden fachlich begutachtet mit dem Ziel, sie für die Folgen des Klimawandels fit zu machen und damit bessere Rahmenbedingungen für all diejenigen zu schaffen, die darin zusammenkommen. Geplant ist ferner, die im Konzept genannten Maßnahmen baulich umzusetzen. Schwerpunkte sind dabei der sommerliche Wärmeschutz und Maßnahmen zur Bewältigung von Starkregenereignissen. Auch dafür werden Mittel im Rahmen der Förderkampagne „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ beantragt.