Die lettische Geigerin Baiba Skride hat einen Lehrauftrag in der Künstlervilla Haus Marteau angenommen. Damit tritt sie die Nachfolge ihres verstorbenen Vorgängers und früheren Lehrers Munteanu an.
Baiba Skride zählt zu den profiliertesten Violinistinnen unserer Zeit. 2001 gewann sie den ersten Preis des Queen-Elisabeth-Wettbewerbes, der den Auftakt ihrer internationalen Karriere bildete. Skride kann auf eine ansehnliche bisherige Karriere blicken. So spielte mit den Berliner Philharmonikern, der New York Philharmonic, dem Concertgebouworkest Amstaredam, dem London Symphony Orchestra oder dem Sydney Symphony Orchestra. Auch als Kammermusikerin war sie in den wichtigsten Spielstätten weltweit zu Gast und tritt zudem seit langem als Duo mit ihrer Schwester Lauma Skride auf. Mit ihrem 2016 gegründeten Skride Quartet hatte sie Konzerte im Concertgebouw Amsterdam, dem Musikverein Wien, der Wigmore Hall London und dem Louvre Paris und war auf Tournee in Nordamerika und Australien.
Nun hat sie einen Lehrauftrag in der Künstlervilla Haus Marteau angenommen, die der Bezirk Oberfranken in Lichtenberg betreibt. „Gerade im Hinblick auf die künstlerische Exzellenz von Haus Marteau ist die Verpflichtung von Baiba Skride als Dozentin eine große Bereicherung“, zitiert eine Mitteilung des Bezirks den Bezirkstagspräsidenten Henry Schramm.
In der Musikbegegnungsstätte Haus Marteau mischt sich die derzeitige Trauer über das Ableben eines früheren Lehrers unterdessen mit der Freude, dass eine seiner besten Schülerinnen nun dessen Nachfolge antritt. „Der 2023 verstorbene Professor Petru Munteanu unterrichtete Skride ab 1995 an der Hochschule für Musik und Theater Rostock“, sagte Christoph Adt, künstlerischer Leiter des Hauses. „Wir betrachten es als absoluten Glücksfall, dass wir Baiba Skride als Dozentin gewinnen konnten.“
Ihr Meisterkurs für Violine in Haus Marteau beginnt am 18. März, das Abschlusskonzert der Teilnehmenden findet am 22. März statt.