Mit­glie­der­ver­samm­lung

Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken: Gemein­nüt­zig­keit und Genussdatenbank

1 Min. zu lesen
Genussregion Oberfranken
Von links: Bernd Sauer, Frank Ebert (Geschäftsführer Oberfranken Offensiv), Alexander Schütz und Christian Herpich (stellv. Vorsitzende), Tina Bartelmeß, Klaus Peter Söllner, Florian Luderschmid und Norbert Heimbeck (Geschäftsführer Genussregion Oberfranken), Foto: Privat
Die „Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken“ star­tet mit einer Neue­rung ins Jahr 2024. Die Mit­glie­der­ver­samm­lung fass­te den Beschluss, die Gemein­nüt­zig­keit anzu­stre­ben. Zudem wur­de die Mög­lich­keit einer Genuss­da­ten­bank für Ober­fran­ken vorgestellt.

Vor etwa 80 Mit­glie­dern leg­te Klaus Peter Söll­ner, 1. Vor­sit­zen­der des Ver­eins „Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken“ und Land­rat Kulm­bachs, in einem Gast­hof in Nedens­dorf die Grün­de dar, wes­halb der Ver­ein die Gemein­nüt­zig­keit anstre­be. „Ziel ist es, die finan­zi­el­le Basis zu ver­bes­sern und die finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten zu erwei­tern.“ Außer­dem kön­ne der Mehr­wert des Ver­eins für die Regi­on nach außen bes­ser dar­ge­stellt wer­den. Die Mit­glie­der nah­men die Sat­zungs­än­de­rung auf und votier­ten ein­stim­mig dafür.

Regie­rungs­prä­si­dent Flo­ri­an Luder­schmid hob unter­des­sen die Arbeit der „Genuss­re­gi­on“ her­vor. Hier sei eine Mar­ke ent­stan­den, die für Ober­fran­ken enor­me Strahl­kraft besit­ze. Er sag­te, auch im Namen von Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm, wei­te­re Unter­stüt­zung durch Ober­fran­kens PR-Agen­tur „Ober­fran­ken Offen­siv“ zu.

Bernd Sau­er, Kura­to­ri­ums­vor­sit­zen­der und Geschäfts­füh­rer der Hand­werks­kam­mer Ober­fran­ken, stell­te den Mit­glie­dern dann das Pro­jekt „Genuss­da­ten­bank für Ober­fran­ken“ vor. „Nach dem Vor­bild von „Bier­land Ober­fran­ken“ wol­len wir eine umfas­sen­de Daten­bank der Genuss­be­trie­be der Regi­on erstel­len.“ Aktu­ell gebe es online rund 70 Platt­for­men, die regio­na­le Lebens­mit­tel­an­bie­ter vor­stel­len. „Aber kei­ne davon ist auch nur annä­hernd voll­stän­dig. Vie­le Daten sind veraltet.“

Ziel sei es dar­um, 2.000 Anbieter:innen kuli­na­ri­scher Pro­duk­te in die Daten­bank auf­zu­neh­men. Dazu wer­de man sich künst­li­cher Intel­li­genz bedie­nen und die Daten so struk­tu­rie­ren, dass sie für zahl­rei­che Zwe­cke wie Buchungs- und Shop-Anwen­dun­gen, Reser­vie­rungs­sys­te­me und Logis­tik nutz­bar sei­en. Das Pro­jekt wer­de vom Hei­mat­mi­nis­te­ri­um und der Ober­fran­ken­stif­tung finan­zi­ell unterstützt.

Abschlie­ßend stell­te Juni­or­pro­fes­so­rin Tina Bartel­meß eine neue Fakul­tät für Life Sci­en­ces der Uni­ver­si­tät Bay­reuth in Kulm­bach vor. Ein Dut­zend Lehr­kräf­te arbei­tet dort der­zeit mit etwa 300 Stu­die­ren­den in den Berei­chen Lebens­mit­tel, Ernäh­rung und Gesund­heit. Dabei ver­su­chen sie zu erfor­schen, wie man Lebens­mit­tel in aus­rei­chen­den Men­gen ver­füg­bar machen, wie Pro­duk­te qua­li­ta­tiv hoch­wer­tig und zugleich sicher sein kön­nen, wie gesun­de Lebens­mit­tel zur Gesund­heits­prä­ven­ti­on bei­tra­gen und wie die Pro­duk­ti­on ins­ge­samt nach­hal­ti­ger wer­den kann.

Weiterer Artikel

Zuwachs von 3,1 Prozent

Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken: Mehr Lehr­ver­trä­ge als 2022

Nächster Artikel

Stadt­echo-Fra­ge­bo­gen

Das Stadt­echo fragt: Johan­na Kne­fel­kamp antwortet