Bun­des­wei­te Online-Abstimmung

Jes­si­ca Frei­tag vom 1. FC Red­witz ist Deutsch­lands „Ama­teu­rin des Jahres“

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Jessica Freitag
Symbolbild, Foto: Pixabay
Jes­si­ca Frei­tag vom 1. FC Red­witz hat sich bei der deutsch­land­wei­ten Wahl zur „Ama­teu­rin des Jah­res“ 2023 durch­ge­setzt. Damit geht der Titel bereits zum vier­ten Mal nach Bayern.

Jes­si­ca Frei­tag, 26 Jah­re alte Kapi­tä­nin der zwei­ten Frau­en­mann­schaft des ober­frän­ki­schen Klubs 1. FC Red­witz, hat in einer bun­des­wei­ten Online-Abstim­mung die Wahl zur „Ama­teu­rin des Jah­res“ 2023 gewon­nen. Frei­tag, die eine leich­te kör­per­li­che und sprach­li­che Beein­träch­ti­gung hat, ist zudem Grün­dungs­mit­glied und Spie­le­rin der 2012 ins Leben geru­fe­nen Inklu­si­ons­mann­schaft „Hein­ers Traum­elf“ – ein Inklu­si­ons­fuß­ball-Pro­jekt des FC Baiersdorf.

Mit Aus­strah­lung und Trai­nings­ei­fer nimmt die Stür­me­rin im Team eine Füh­rungs­po­si­ti­on ein, so der Baye­ri­sche Fuß­ball­ver­band in einer Mit­tei­lung. Auch als Kapi­tä­nin beim 1. FC Red­witz sei sie voll inte­griert und packe bei Ver­eins­ju­bi­lä­en, Spen­den­ak­tio­nen oder Mann­schafts­aben­den mit an. Ihr Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein für eine gan­ze Grup­pe und jede ein­zel­ne Mit­spie­le­rin zei­ge sich außer­dem durch uner­müd­li­chen Ein­satz – sowohl beim Trai­ning auf dem Platz als auch neben dem Spiel­feld. „Ich möch­te mich ganz herz­lich bei allen bedan­ken“, sag­te Jes­si­ca Frei­tag, „die für mich abge­stimmt haben. Mei­ne Freu­de über die Aus­zeich­nung ist rie­sig, es fühlt sich super an.“

Bei den Män­ner gewann Mar­cel Scholl­bach von der SG Frie­ders­dorf (Fuß­ball-Lan­des­ver­band Bran­den­burg) und wur­de „Ama­teur des Jahres“.

Titel zum vier­ten Mal nach Bayern

In der vier­zehn­tä­gi­gen Online-Abstim­mungs­pha­se sind für die zehn nomi­nier­ten Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten ins­ge­samt 11.509 Stim­men ein­ge­gan­gen. Zusätz­lich zur Abstim­mung hat­te eine DFB-Jury ihr Urteil abge­ge­ben. Die­sem Gre­mi­um gehör­ten DFB-Prä­si­dent Bernd Neu­en­dorf, Ron­ny Zim­mer­mann (1. DFB-Vize­prä­si­dent Ama­teu­re), Célia Šašić (Vize­prä­si­den­tin für Gleich­stel­lung und Diver­si­tät), Lars Ben­der (Co-Trai­ner der U16-Natio­nal­mann­schaft und zuletzt beim TSV Bran­nen­burg in der Kreis­li­ga aktiv), die Kapi­tä­nin und der Kapi­tän der A‑Nationalmannschaften Alex­an­dra Popp und İlk­ay Gün­doğan sowie die Schieds­rich­te­rin Kat­rin Rafal­ski und der Schieds­rich­ter Patrick Ittrich an. Auch die Ama­teu­rin und der Ama­teur des Jah­res 2022, Petra Lin­der vom TSV From­mern und Simon Seyf­arth vom VfB Grün-Weiß Erfurt, gaben ihre Stim­me ab.

Der Titel „Ama­teu­rin des Jah­res“ geht unter­des­sen bereits zum vier­ten Mal nach Bay­ern. Im Vor­jahr beleg­te San­dra Pfan­nen­stein vom FC OVI-Teunz aus der Ober­pfalz, die im Juli 2022 als deutsch­land­weit ers­te Frau in einem Pflicht­spiel für ein Her­ren-Team auf dem Platz gestan­den war, bei der Wahl zur Ama­teu­rin des Jah­res noch den zwei­ten Platz. Zuvor ging bei der Akti­on der Titel aber drei­mal in Fol­ge in den Frei­staat. 2017 gewann Nina Kuhr vom SV 67 Wein­berg, 2018 Tho­mas Ball­bach vom SV Mos­bach und 2019 Yan­nick Han­nes vom TSV Nat­tern­berg. In den Jah­ren 2020 und 2021 fand auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie kei­ne Wahl statt.

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