Seit 16 Jahren unterstützt die Juraklinik Scheßlitz die Hilfsorganisation „Friedensdorf International“ bei der kostenfreien Behandlung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten. Nun wurde erneut ein junger Patient aus Afghanistan behandelt.
Seit langer Zeit litt der elfjährige Junge aus Afghanistan, trotz Voroperation im Heimatland, an chronischen Knochenentzündungen im linken Oberschenkel, am rechten Schlüsselbein und am rechten Sprunggelenk. Darum wurde er zum Afghanischen Roten Halbmond, der Partnerorganisation der Hilfsorganisation „Friedensdorf International“ gebracht. Dr. Matthias Biedermann, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie der Juraklinik Scheßlitz, holte dann den Jungen Mitte März nach Franken zur kostenfreien Behandlung.
Im Zuge dessen zeigte sich, dass spezielle Bakterien verantwortlich für die Entzündungen waren. Biedermann und sein Team operierten die betroffenen Körperstellen, so dass die chronischen Entzündungen nach der OP und einigen Wochen Erholung abklangen.
Der Junge wird Ende April wieder zurück ins Friedensdorf gebracht und sich dort mit etwa 200 Kindern aus neun Nationen weiter erholen. Im Sommer soll er wieder zu seiner Familie nach Afghanistan zurückkehren können.
Friedensdorf International
Seit 1967 hilft die internationale Hilfsorganisation „Friedensdorf International“ mit Sitz in Oberhausen (NRW) verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten. Solche Kinder holt sie zu kurzfristigen medizinischen Behandlung nach Europa. Die friedenspädagogische Arbeit des „Friedensdorf Bildungswerks“ fördert zudem soziales Bewusstsein und Engagement. Finanziert wird diese Arbeit nahezu ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.