Tou­ris­mus der Zukunft

Mensch und Natur in Ein­klang: Neu­es tou­ris­ti­sches Leit­bild Bambergs

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Leitbild
Tourismus in Bamberg, Foto: Lara Müller, Stadtarchiv Bamberg
Mit einem neu­en tou­ris­ti­schen Leit­bild will Bam­berg eine Basis schaf­fen, die als nach­hal­ti­ges Fun­da­ment für den Tou­ris­mus der Zukunft die­nen soll. Die Regi­on setzt dabei auf ein Kon­zept, das Mensch und Natur in Ein­klang bringt und die Vor­aus­set­zun­gen für eine posi­ti­ve tou­ris­ti­sche Ent­wick­lung schafft, die sowohl Gäs­ten als auch der ein­hei­mi­schen Bevöl­ke­rung zugutekommt.

Es soll, laut einer Mit­tei­lung des Rat­hau­ses, ein Kom­pass für den Tou­ris­mus in Bam­berg und dem Bam­ber­ger Land der kom­men­de Jah­re sein: Das neue tou­ris­ti­sche Leit­bild, das Stadt­rat und Kreis­tag nun ver­ab­schie­det haben. Die­ses Modell soll die Regi­on als attrak­ti­ves und nach­hal­ti­ges Rei­se­ziel wei­ter­ent­wi­ckeln, das nicht nur die Gäs­te, son­dern auch die ein­hei­mi­sche Bevöl­ke­rung und die Natur respektiert.

Es sei zudem ein Leit­bild, das aus der Mit­te Bam­bergs her­aus ent­stan­den sei. Bürger:innen sowie tou­ris­ti­sche Leis­tungs­trä­ger, die in der Regi­on leben und arbei­ten, haben an der Rea­li­sie­rung des Leit­bil­des mit­ge­ar­bei­tet. Sie haben den Vor­stel­lun­gen der bei­den Koope­ra­ti­ons­part­ner – Bam­berg Tou­ris­mus & Kon­gress Ser­vice und Wirt­schafts­för­de­rung des Land­rats­am­tes – eine kon­kre­te Form gegeben.

In einem Pres­se­ge­spräch haben Bam­bergs Tou­ris­mus­di­rek­tor Micha­el Heger und der Tou­ris­mus­be­auf­trag­te des Land­rats­am­tes, Tho­mas Rei­chert, nun das Modell für Bam­berg und das Bam­ber­ger Land vor­ge­stellt. „Das neue tou­ris­ti­sche Leit­bild ist für uns ein Kom­pass. Es legt dar, wie wir Tou­ris­mus in Zukunft in unse­rer Regi­on gestal­ten wol­len“, erklärt Micha­el Heger. Gemein­sam sei­en Grund­wer­te und Zie­le for­mu­liert wor­den, die den Tou­ris­mus so gestal­ten sol­len, dass er unter ande­rem für Ein­hei­mi­sche, Gäs­te und Mit­ar­bei­ten­de glei­cher­ma­ßen ver­träg­lich und wert­voll ist. „Da Tou­ris­mus immer mit­ten­drin in der Lebens­welt der Ein­hei­mi­schen statt­fin­det, ist unter ande­rem im Leit­bild ver­an­kert, dass wir Ein­hei­mi­sche und Tou­ris­ten gemein­sam den­ken“, so Heger wei­ter. „So kön­nen wir den Fokus ver­stärkt auf Rück­sicht­nah­me gegen­über den Ein­hei­mi­schen richten.“

Auch die Poli­tik ist als Ent­schei­dungs­trä­ger im Leit­bild abge­bil­det. Denn die poli­ti­sche Ver­an­ke­rung sei ent­schei­dend, um die Umset­zung der Leit­li­ni­en des neu­en Leit­bil­des sicher­zu­stel­len, so die Mit­tei­lung wei­ter. So wur­de das Leit­bild in Stadt­rat und Kreis­tag vor­ge­stellt und ver­ab­schie­det. „Das von der Poli­tik aus­ge­spro­che­ne Man­dat gibt uns die Rücken­de­ckung, neue Ideen und Ange­bo­te danach zu bewer­ten, ob sie einen Mehr­wert für die Regi­on bedeu­ten und dem Anspruch an Ver­träg­lich­keit gerecht wer­den“, erklärt Heger.

Drei Säu­len des Leitbilds

Ein aus dem Leit­bild resul­tie­ren­der Ideen­spei­cher soll als Aus­gangs­punkt für zukünf­ti­ge Pro­jek­te und Inno­va­tio­nen die­nen. Grund­ge­dan­ke hin­ter allen Ideen sind die drei Säu­len des neu­en tou­ris­ti­schen Leitbildes.

So soll der Tou­ris­mus sozi­al ver­träg­lich sein und das Mit­ein­an­der von Ein­hei­mi­schen und Gäs­ten för­dern. Der öffent­li­che Raum soll als gemein­sa­mer Lebens­raum geschützt und Kon­flik­ten, die aus einer Über­be­an­spru­chung ent­ste­hen, soll ent­ge­gen­ge­wirkt werden.

Zwei­tens soll das Modell öko­no­misch erfolg­reich sein. Ent­spre­chen­de Maß­nah­men sol­len die regio­na­le Wirt­schaft stär­ken, indem der tou­ris­ti­sche Kon­sum haupt­säch­lich der hei­mi­schen Wirt­schaft zugu­te­kommt und die tou­ris­ti­sche Wert­schöp­fung in Bam­berg wei­ter an Bedeu­tung gewin­nen soll.

Ent­schie­den öko­lo­gisch soll das Leit­bild drit­tens sein und einen res­sour­cen­scho­nen­den Umgang mit Natur und Kul­tur för­dern. Tou­ris­ti­sche Betrie­be und Ange­bo­te sol­len öko­lo­gi­schen Stan­dards ent­spre­chen und so zum Erhalt der natür­li­chen Lebens­grund­la­gen beitragen.

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