Euro­pean North Bas­ket­ball League

ENBL-Serie der Bam­berg Bas­kets reißt gegen Inter Bratislava

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Inter Bratislava
Symbolbild, Foto: Pixabay
Am 4. Spiel­tag in der Euro­pean North Bas­ket­ball League haben die Bam­berg Bas­kets ihre Sie­ges­se­rie nicht fort­set­zen kön­nen. Im Gast­spiel bei Inter Bra­tis­la­va unter­la­gen die Bam­ber­ger am Mitt­woch­abend (13. Novem­ber) mit 83:88. Trai­ner Gavel fand nach dem Spiel deut­li­che Worte.

Vor allem in der ers­ten Halb­zeit hat­te das Team aus Bam­berg vor 1.847 Zuschauer:innen gro­ße Pro­ble­me mit den agi­len und unbe­küm­mert auf­spie­len­den Slo­wa­ken von Inter Bra­tis­la­va. Auf­grund einer deut­li­chen Leis­tungs­stei­ge­rung gelang es der Mann­schaft von Coach Anton Gavel in der zwei­ten Hälf­te, die Par­tie dann zwar noch­mals offen zu gestal­ten. In einer tur­bu­len­ten Schluss­pha­se ließ sich Inter den Sieg um sein Scorer-Trio (Cou­sins und Gunn je 20, Caru­thers 19 Punk­te) jedoch nicht mehr nehmen.

Der Spiel­ver­lauf

Das Duell der bei­den in Grup­pe B noch unge­schla­ge­nen Teams begann mit viel Tem­po. Mit sei­nem Dri­ve zum Korb brach­te Bam­bergs Ronal­do Segu nach etwas mehr als drei­ein­halb Minu­ten sein Team mit 8:7 in Füh­rung. Bereits hier hat­ten sich die Slo­wa­ken jedoch vier Offen­siv-Rebounds gean­gelt und wirk­ten ins­ge­samt spritziger.

Vor allem das gefürch­te­te Inter-Trio mit Isai­ah Cou­sins, Don­tay Caru­thers und Rod­ney Gunn benö­tig­te kei­ner­lei Start­pha­se und hat­te, als Anton Gavel beim 11:17 (6. Minu­te) sei­ne ers­te Aus­zeit nahm, alle Punk­te der Gast­ge­ber erzielt. Mit allein sechs erfolg­rei­chen Drei­ern im ers­ten Vier­tel zog Bra­tis­la­va nach den ers­ten zehn Minu­ten schon ein­mal etwas davon. Die Bam­ber­ger fan­den sich zur ers­ten Vier­tel­pau­se mit 20:28 bereits im Hintertreffen.

Mit Beginn des zwei­ten Vier­tels hat­te man zunächst den Ein­druck, als wür­den die Bas­kets jetzt zu ihrem Spiel fin­den. Nach einem Drei­er von Gunn zum 22:31 in der 12. Minu­te konn­te man in der Fol­ge­zeit den Rück­stand nach und nach ver­kür­zen. Nach einem erfolg­rei­chen Sprung­wurf von Segu zum 31:34 (15. Minu­te) lagen die Bas­kets wie­der gut im Rennen.

Knapp vier Minu­ten waren noch bis zur Pau­se zu spie­len, als erneut der Bam­ber­ger Point Guard, dies­mal mit zwei getrof­fe­nen Frei­wür­fen, für das 35:39 (15. Minu­te) sorg­te. Die Slo­wa­ken gaben aber nun ihrer­seits bis zur Halb­zeit­si­re­ne noch ein­mal Gas und erspiel­ten sich nach dem 15:25 (9. Minu­te) beim 41:53 Pau­sen­stand ihre nächs­te zwei­stel­li­ge Führung.

Kurz vor Schluss kommt Bam­berg noch­mal ran

Weder der mehr­fa­che Aus­fall der Anzei­gen­ta­fel im zwei­ten Vier­tel noch die Halb­zeit­pau­se konn­ten den Schwung der Slo­wa­ken brem­sen. So bau­te Inter Bra­tis­la­va sei­nen Vor­sprung schnell wei­ter aus­bau­ten und hat­te beim 43:61 (22. Minu­te) die höchs­te Füh­rung des Spiels inne.

Lei­der, wie Kyle Lof­ton nach dem Spiel sag­te, began­nen die Bam­ber­ger erst jetzt, sich wirk­lich zu weh­ren. Lang­sam, aber kon­ti­nu­ier­lich spiel­te die Mann­schaft sich wie­der her­an. Durch einen Halb­di­stanz­wurf von Kyle Lof­ton drück­te Bam­berg den Rück­stand beim 64:72 nach dem drit­ten Vier­tel wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich.

Auch wenn Inter an die­sem Abend nur acht Spie­ler ein­setz­te, von denen Hudec (3:36 Minu­ten) und Tho­mas (14:51 Minu­ten) die wenigs­te Ein­satz­zeit beka­men, hielt das Team wei­ter gut dage­gen. Zwar konn­te Kyle Lof­ton Mit­te des Schuss­ab­schnitts noch das 73:77 (35. Minu­te) erzie­len, doch aber­mals hat­ten die Slo­wa­ken die pas­sen­de Antwort.

Jus­tin Mcall traf 73 Sekun­den vor dem Ende und beim 79:86 (39. Minu­te) schien die Par­tie ent­schie­den. Segu und Lof­ton brach­ten Bam­berg jedoch noch­mals auf 83:86 her­an. Und als Segu 16 Sekun­den vor Schluss Isai­ah Cou­sins den Ball klau­te, trau­te das Publi­kum in der Are­na sei­nen Augen kaum. Genau­so ging es beim anschlie­ßen­den Fast Break dann jedoch auch der gesam­ten Bas­kets Bank. Denn nach einem kla­ren Foul­spiel beim Korb­le­ger an Ibi Wat­son, blieb der Pfiff der Unpar­tei­ischen aus. Statt Frei­wür­fen gab es nur Ein­wurf, den die Bam­ber­ger in den rest­li­chen fünf Sekun­den jedoch nicht ins Feld beka­men und die Par­tie somit verloren.

Trai­ner Gavel wird deutlich

Anton Gavel blieb nach dem Spiel nur die Feh­ler­ana­ly­se: „Wir haben heu­te ins­ge­samt viel zu weich gespielt“, sag­te er. „Vor allem in der ers­ten Halb­zeit haben wir über­haupt nicht statt­ge­fun­den. Die Spie­ler, die wir uns vor­ge­nom­men hat­ten aus dem Spiel zu neh­men, haben gleich am Anfang begon­nen zu sco­ren und sind so in einen guten Rhyth­mus gekom­men. Wir haben ins­ge­samt 17 Offen­siv-Rebounds abge­ge­ben und es braucht hier nie­mand zu glau­ben, dass man mit nur einem guten Vier­tel in die­ser Liga ein Spiel gewin­nen kann. Wir müs­sen wirk­lich zurück zu den Basics kom­men, denn wenn wir glau­ben, dass um die zehn bis zwölf Minu­ten rei­chen, wer­den wir kein Spiel gewinnen.“

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