Mit einem Auswärtssieg haben die Bamberg Baskets die Gruppenphase in der European North Basketball League beendet. In den Haukelandshallen in Bergen besiegte
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In den Playoffs wartet Warschau
ENBL: Bamberg siegt in Bergen
Mit einem Auswärtssieg haben die Bamberg Baskets die Gruppenphase in der European North Basketball League beendet. In den Haukelandshallen in Bergen besiegte das Team von Head Coach Anton Gavel die Fyllingen Lions mit 74:60 (36:21) und schloss die Gruppe B als Zweitplatzierter mit einer Bilanz von sieben Siegen und einer Niederlage ab.
Die 2.073 Zuschauer sahen eine von Beginn an dominierende Mannschaft aus Freak City, die auch ohne die krankheits- beziehungsweise verletzungsbedingt fehlenden Karsten Tadda, Kevin Wohlrath, KeyShawn Feazell und Brandon Horvath mit der von ihrem Head Coach geforderten Einstellung in die Partie gingen. Schnell lag man zweistellig in Führung und baute den Vorsprung im weiteren Verlauf bis auf 24 Zähler aus. Im letzten Viertel schalteten die Bamberg Baskets dann einen Gang zurück und brachten den hoch verdienten Sieg am Ende ungefährdet ins Ziel.
Im Team der Bamberg Baskets konnten alle zehn Spieler punkten. Topscorer war Noah Locke (19) gefolgt von Kyle Lofton und Gabriel Kuku (je 10). Erfolgreichster Werfer auf Seiten der Norweger war Dashawn Davis mit 18 Punkten.
36:21-Führung zur Halbzeit
Ernsthaftigkeit hatte Head Coach Anton Gavel von seinem Team in diesem letzten Gruppenspiel gefordert und mit eben dieser begann seine Mannschaft auch das Spiel. Gut zweieinhalb Minuten waren gerade einmal absolviert, da lag sein Team mit 7:2 in Führung. Der bereits zweite Dreier von Noah Locke sowie ein Korbleger von Ronaldo Segu zum 12:5 (4.) hatten die erste Auszeit der Lions zur Folge. Die Bamberger blieben aber auch danach die tonangebende Mannschaft und so begann Head Coach Anton Gavel bereits im ersten Viertel fleißig zu wechseln. Alle zehn aufgebotenen Spieler kamen schon im ersten Abschnitt zum Einsatz. 3:37 Minuten waren bis zur ersten Viertelpause noch zu spielen, als Craig Moller per Dreier für die erste zweistellige Führung sorgte (19:9/7.). Mit einer 23:11-Führung für das Team aus Freak City endete der erste Abschnitt.
Vor allem mit der Physis der Gäste hatten die Norweger so ihre Mühe. Die Bamberger nutzten ihre körperlichen Vorteile und bauten ihren Vorsprung zur Mitte des zweiten Viertels bis auf 33:17 (16.) aus. Zudem konnte man Fyllingens Topscorer Dashawn Davis bis zur Pause erfolgreich an die Kette legen und ihm nur zwei Zähler gestatten. Mit 26:17 Rebounds beherrschten Krimmer und Co. die Bretter und lagen zur Pause mit 36:21 vorne.
„Wir haben die Aufgabe hier sehr ernst genommen“
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielverlauf. Die Bamberger blieben weiterhin überlegen und machten es Coach Gavel somit leicht, die Spielzeit gleichmäßig auf seine Akteure zu verteilen. Der Vorsprung der Gäste wuchs weiter an und betrug nach dem Dreier von Kyle Lofton in der 24. Minute erstmals über 20 Punkte (49:28). Der fünfte erfolgreiche Dreier im dritten Abschnitt bescherte den Baskets dann die höchste Führung der Partie. Gabriel Kuku traf aus der Distanz zum 57:33 (26.). Wie schon die beiden ersten Spielabschnitte, so ging auch das dritte Viertel klar mit 25:17 an die Bamberger, die nach 30 Minuten mit 61:38 führten.
Beim Stand von 66:42 (34.) kamen die Gastgeber im Schlussabschnitt dann noch einmal etwas auf. Ein 11:0‑Lauf brachte die Löwen 4:50 Minuten vor dem Ende nochmals bis auf 66:53 heran. Adrian Petković hatte hier jedoch mit einem erfolgreichen Drive zum Korb ebenso die richtige Antwort parat, wie auch nach dem Dreier von Nikolas Skouen zum 70:59 (38.), als der Youngster im Gegenzug an der Linie zwei Freiwürfe versenkte (72:59). Ben Diederichs war es letztlich vorbehalten, mit seinem Korbleger den Deckel auf den Bamberger Auswärtssieg zu machen.
„Glückwunsch an unsere Mannschaft. Wir haben die Aufgabe hier sehr ernst genommen, was von Anfang an sehr wichtig war. Mit dem Blick auf die jetzt kommenden Spiele war es noch wichtiger, dass wir die Spielminuten gut verteilen konnten“, so Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Insgesamt haben wir es über drei Viertel ganz ordentlich auf beiden Seiten des Feldes gemacht, auch wenn wir viele offene Würfe nicht getroffen haben. Im letzten Viertel haben wir dann etwas nachgelassen. Insgesamt sind wir aber froh, dass wir die erste Runde mit 7 Siegen und nur einer Niederlage abschließen konnten und jetzt geht es in die Playoffs.“
In den ENBL-Playoffs geht es erneut nach Warschau
Für die bereits als Zweiter in Gruppe B feststehenden Bamberger geht es nun in den Playoffs nun nochmals nach Warschau. Gegner im Viertelfinale, welches im Modus Hin- und Rückspiel ausgetragen wird, ist diesmal jedoch nicht Legia, sondern Dziki Warschau. Nach dem Auswärtssieg der Newcastle Eagles in Tartu beenden die Polen ihre Gruppe auf dem dritten Platz und sind somit Gegner der Bamberg Baskets.
Die ENBL-Playoff-Paarungen
(A1) Newcastle Eagles – Bakken Bears (B4)
(A2) CSO Voluntari – Legia Warschau (B3)
(A3) Dziki Warschau – Bamberg Baskets (B2)
(A4) Valmiera Glass ViA – Inter Bratislava (B1)
Paarungen für das Final Four 2025:
Halbfinale 1: Newcastle Eagles/Bakken Bears vs. Dziki Warschau/Bamberg Baskets
Halbfinale 2: Valmiera Glass ViA/Inter Bratislava vs. CSO Voluntari/Legia Warschau
Zu Gast bei den Fyllingen Lions
Bamberg Baskets beschließen Gruppenphase in der ENBL
Im letzten Spiel der Gruppenphase in der European North Basketball League sind die Bamberg Baskets am Mittwochabend zu Gast in Norwegen. Auf die Tabellenposition der Baskets hat das Spiel bei den Fyllingen Lions keine Auswirkungen mehr.
Heute in den frühen Morgenstunden hat sich das Team von Head Coach Anton Gavel auf den Weg in die knapp 300.000 Einwohner zählende Stadt im Südwesten Norwegens gemacht, wo man am Mittwochabend in Fyllingsdalen, einem der acht Stadtteile Bergens, ab 19:00 Uhr bei den Fyllingen Lions zu Gast sein wird.
Auf die Tabellenposition der Bamberg Baskets hat die Partie bei den Löwen keine Auswirkungen mehr. Bereits jetzt stehen die Bamberger als Tabellenzweiter in Gruppe B fest und sind somit für die ENBL-Playoffs qualifiziert. Von Interesse ist die zeitgleich in Tartu stattfindende Partie in Gruppe A zwischen den Esten und den Briten aus Newcastle. Hier entscheidet sich nämlich, gegen wen es für die Bamberg Baskets im Playoff-Viertelfinale gehen wird. Sollten die Newcastle Eagles in Tartu gewinnen, hieße der Playoff-Gegner für Ronaldo Segu & Co. Dziki Warschau. Bei einer Niederlage der Briten in Tartu würde man auf die Rumänen von CSO Voluntari treffen.
Auch wenn das letzte Spiel der Gruppenphase in den Haukelandshallen für die Bamberger nur noch statistischen Wert hat, werden die Baskets voll fokussiert an die Aufgabe herangehen. Nach dem starken Auftritt am vergangenen Sonntag beim Heimsieg in der BBL gegen den SYNTAINICS MBC gilt es nun dranzubleiben und sich weiter stetig zu verbessern, um dann auch die beiden kommenden Heimspiele in der easyCredit Basketball Bundesliga zunächst am Sonntag 16:30 Uhr gegen die EWE Baskets Oldenburg sowie dann am darauffolgenden Mittwoch gegen die FIT/One Würzburg Baskets erfolgreich zu bestreiten.
„Es ist wichtig, das Spiel gegen Fyllingen mit der notwendigen Ernsthaftigkeit anzugehen, um die Gruppenphase mit einem positiven Ergebnis zu beenden und so dann auch den Schwung für die nächsten Aufgaben am Sonntag und am Mittwoch mitzunehmen“, so Head Coach Anton Gavel.
Tabellenführer in der norwegischen Liga
In der European North Basketball League musste der amtierende norwegische Meister bis zum letzten Spieltag warten, ehe man im internationalen Wettbewerb den ersten Sieg dieser Saison einfahren konnte. Das Gastspiel in Brünn gewann man 72:68, steht in Gruppe B mit nur 9 Punkten aber dennoch weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Dass es die Löwen aber durchaus draufhaben, zeigten sie beim ungeschlagenen Tabellenführer in Bratislava. Angeführt von Dashawn Davis (36 Punkte) unterlag man im Auswärtsspiel bei den Slowaken nur hauchdünn mit 88:90.
Auch in dieser Saison ist der norwegische Titelträger im eigenen Land gut unterwegs. Mit einer Bilanz von aktuell 20 Siegen und nur drei Niederlagen steht das Team von Head Coach Calix Black N’Diaye an der Spitze der Tabelle. Zwölf Ligaspiele konnten die Löwen zuletzt in Serie gewinnen. Am vergangenen Samstag siegte man mit 83:48 bei den Nidaros Jets, am Sonntag gewann man in Oslo bei Ammerud Basket mit 75:73.
Heimsieg gegen Brünn
Bamberg Baskets machen ENBL-Playoff-Teilnahme fix
Mit dem sechsten Sieg im siebten Spiel der Gruppenphase haben sich die Bamberg Baskets vorzeitig für die Playoffs in der European North Basketball League qualifiziert. Im Heimspiel gegen Basket Brno siegte das Team von Head Coach Anton Gavel am Dienstagabend in der BROSE ARENA mit 90:70 (49:38) und wahrte damit auf eigenem Parkett seine weiße Weste.
Zu Beginn des Schlussabschnitts sahen die 3.575 Zuschauer die spielentscheidende Phase, als die Bamberger dank eines 14:1‑Runs bis auf 80:64 davonziehen konnten. Erfolgreichste Punktesammler bei den Gastgebern waren KeyShawn Feazell (17), Ronaldo Segu (14), Ibi Watson (13) und Noah Locke (12). Ethan Chargois und Richard Balint führten das Scoring der Tschechen mit je 15 Punkten an.
Bamberg Baskets werden als Zweitplatzierter in die Playoffs gehen
Nach dem Sieg gegen Brünn stehen die Bamberger in der Tabelle aktuell bei 13 Punkten. Mit einem Sieg im letzten Spiel in Fyllingen könnte man somit noch auf 15 Zähler kommen und bei einer Niederlage der Slowaken von Inter Bratislava (in Bukarest) noch mit ihnen gleichziehen. Hier spricht aber der direkte Vergleich zugunsten der Slowaken, die somit bereits als Gruppensieger der Gruppe B feststehen. Ebenso sicher ist auch Platz zwei für die Bamberg Baskets. Bei einer Niederlage der Bamberger in Norwegen gäbe es für die Polen von Legia Warschau zwar mit zwei Siegen in ihren beiden letzten Spielen noch die Möglichkeit, bis auf 14 Punkte aufzuschließen, doch hier spräche dann der direkte Vergleich zugunsten der Bamberger.
In den ENBL-Playoffs, die im Modus Hin- und Rückspiel ausgetragen werden, werden unsere Baskets somit zunächst auswärts beim Tabellendritten der Gruppe A antreten, ehe es dann im Rückspiel in Bamberg mittels Addition der beiden Begegnungen um den Einzug ins Final Four der ENBL gehen wird.
Mit Ronaldo Segu, Noah Locke, Ibi Watson, Brandon Horvath und einem Filip Stanic wieder ohne Gesichtsmaske startete Head Coach Anton Gavel in die Partie und seine Mannschaft begann gleich richtig gut. Die Intensität stimmte und da auch die Würfe von außen ihr Ziel fanden, lag man nach drei Minuten mit 10:5 vorne. Doch bereits hier war abzusehen, dass es kein einfaches Spiel werden würde, denn auch die Tschechen spielten stark und hielten ordentlich dagegen (12:9/4.). Vor allem wenn die Gäste Tempo ins Spiel brachten, kamen sie zu teils einfachen Zählern (19:13/7.). Dabei unterliefen ihnen im ersten Abschnitt jedoch auch fünf Ballverluste (Baskets ohne Turnover) und so konnten sich die Bamberger nach Offensivrebound und Korberfolg von Kevin Wohlrath zunächst auf 23:15 und dann durch den Buzzer Beater von Noah Locke zum Viertelende gar auf 27:17 absetzen.
Zu Beginn des zweiten Viertels erhöhte Noah Locke per Dreier auf 30:17. Das Team aus Brünn versuchte es nun in der Defensive mit Zonen-Verteidigung und kam schnell bis auf 31:25 (14.) wieder heran. Die Bamberger antworteten jedoch prompt und stellten beim 35:25 (15.) den zweistelligen Abstand wieder her. Das Hin und Her ging in diesem Viertel jedoch weiter und so waren nun wieder die Tschechen dran. Der Dunk von Simon Svoboda verkürzte den Rückstand der Gäste nicht nur auf 37:32 (17.), sondern veranlasste Coach Gavel bereits zu seiner zweiten Auszeit in diesem Viertel. Aus jener kam sein Team dann sehr stark zurück und baute durch einen Dreier von Ibi Watson sowie einen Dunk von KeyShawn Feazell den Abstand erneut auf 42:32 (17.) aus. Beim Stand von 49:38 wurden die Seiten gewechselt.
„Die Arbeit in der Defensive muss unsere Identität sein“
In die zweite Halbzeit starteten nun die Tschechen deutlich besser. 3:45 Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, als das Team aus Brünn nach einem 12:3‑Lauf bis auf zwei Punkte Abstand wieder herangekommen war (52:50/24.). Wieder einmal war es der Kapitän, der mit einem ganz wichtigen Treffer – genauer gesagt einem Dreier zum 55:50 – wieder für einen etwas größeren Puffer sorgte. Was nun folgte, kann man sicherlich als die schwärzeste Minute der gesamten Baskets-Saison bezeichnen. Nachdem sich zunächst Kyle Lofton am Fuß verletzt hatte und ausgewechselt werden musste, erwischte es nur wenige Sekunden später auch Karsten Tadda.
Und auch Kevin Wohlrath verletzte sich in dieser 25. Spielminute. Nach einem Zweikampf mit Richard Balint blieb der Bamberger mit einer Sprunggelenksverletzung am Boden liegen und konnte im Anschluss ebenfalls nicht weiterspielen.
Dennoch aber konnten die Baskets ihre Führung weiter behaupten, auch wenn der Vorsprung vor dem Schlussabschnitt bis auf 66:63 geschmolzen war.
Mit je zwei Ballverlusten begannen die Teams das letzte Viertel. Dann schlug auch Brandon Horvath zwei Mal zu und brachte mit seinen beiden Korberfolgen sein Team mit 70:63 (32.) in Front. Die Bamberger erhöhten nun nochmals spürbar die Intensität und legten mit Filip Stanic und Ibrahim Watson zum 74:63 (33.) nach. Die Bamberger waren nun klar am Drücker und nach einem 14:1‑Lauf beim 80:64 (35.) wieder klar in Führung. Als Gabriel Kuku per Dreier bei noch 2:23 Minuten Restspielzeit zum 87:67 traf, war die Partie zugunsten der Bamberg Baskets entschieden.
„Die Arbeit in der Defensive muss unsere Identität sein. Das haben wir im dritten Viertel – auch als wir noch alle Spieler zur Verfügung hatten – ganz einfach nicht geschafft. Das geht so nicht, dass wir einen Vorsprung im dritten Viertel innerhalb kurzer Zeit einfach so hergeben. Brünn hat hier dann zwar auch deutlich aggressiver gespielt, was man auch anerkennen muss, aber letztlich bleibt nur das vierte Viertel, mit dem wir einigermaßen zufrieden sein können“, fasst Head Coach Anton Gavel zusammen.
European North Basketball League
Bamberg Baskets treffen auf Basket Brno
Am 7. Spieltag der European North Basketball League (ENBL) treffen die Bamberg Baskets morgen Abend auf Basket Brno. Die Gastgeber könnten in diesem Spiel das Ticket für die Playoffs endgültig lösen.
Ein Sieg im Heimspiel am Dienstagabend gegen den tschechischen Vertreter aus Brünn würde das Team von Head Coach Anton Gavel in der Tabelle nach sieben Spielen auf 13 Punkte bringen. Da fünf andere Teams diesen Wert dann nicht mehr erreichen könnten, wäre der Einzug in die Playoffs somit sicher.
It’s a Match! „Basketball meets Handwerk“
Diese gemeinsame Aktion mit der Handwerkskammer für Oberfranken geht schon vor dem ENBL-Heimspiel der Bamberg Baskets in die mittlerweile dritte Runde. Im Rahmen des Tages des Handwerks öffnet die BROSE ARENA schon vor dem Match gegen Brno zu einer Berufsmesse der etwas anderen Art, zu der sich über 650 Schülerinnen und Schüler aus der Region angemeldet haben, um gemeinsam mit ihren Lehrkräften im Foyer verschiedenste Handwerksberufe kennenzulernen und auch einmal praktisch auszuprobieren. Alle Besucher des Heimspiels können ab 17:30 Uhr in aller Ruhe ebenfalls an den Messeständen vorbeischauen.
„Für uns zählt an diesem Spieltag nur ein Sieg. Brünn hat am Wochenende ein knappes Spiel in der Liga für sich entscheiden können und auch zuvor haben sie mehrere Spiele gewonnen. Sie werden also mit einem guten Selbstvertrauen hierherkommen und haben ja auch nichts zu verlieren“, blickt Headcoach Anton Gavel auf die Begegnung. „Für uns ist es jetzt enorm wichtig, zuhause in die Siegesspur zu finden und ein gutes Spiel zu zeigen. Wir wollen von Anfang bis Ende eine ordentliche Leistung zeigen, sodass wir am Ende auch zufrieden sein können.“
Lieber auswärts!
Wollen die Tschechen den Sprung in die Playoffs in der ENBL noch schaffen, brauchen sie aus ihren letzten drei Spielen auf jeden Fall noch zwei Siege. Das Programm von Basket Brno hat es dabei gehörig in sich, denn nach dem Gastspiel in Bamberg spielt man zuhause noch gegen den Tabellenvierten aus Warschau und muss dann noch zum Dritten nach Aarhus.
Auf den Heimvorteil konnten sich die Tschechen in dieser Saison in der ENBL noch nicht verlassen. Alle drei Partien in eigener Halle (gegen Bratislava, Bristol und Fyllingen) hat man verloren. Auswärts fühlt sich das Team hingegen deutlich wohler, denn sowohl in Keila als auch in Bukarest konnte man gewinnen.
In der heimischen NBL liegt das Team von Basket Brno aktuell auf dem dritten Tabellenplatz. 16 der bisherigen 22 Saisonspiele konnte man gewinnen. So auch die Partie am vergangenen Samstag, als man – natürlich auswärts – in Decin mit 80:78 am Ende hauchdünn die Nase vorne hatte. Zehn der letzten 11 Ligaspiele hat die Mannschaft aus Brünn gewonnen.
Sieg gegen den Champion
Bamberg Baskets schlagen Bakken Bears
Mit einem Heimsieg über die Bakken Bears haben sich die Bamberg Baskets am Mittwochabend in Gruppe B der European North Basketball League auf Tabellenposition zwei nach vorne geschoben und somit die Tür zu den Playoffs ganz weit aufgestoßen.
Gegen den amtierenden ENBL-Champion aus Aarhus siegte die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel vor 3.122 Zuschauern in der BROSE ARENA mit 8781 (5046) und konnte so am 6. Spieltag ihren fünften Sieg verbuchen. Rechnerisch wäre am Ende ein Dreiervergleich mit den Bakken Bears und Basket Brno noch möglich, bei dem durch das Korbverhältnis verschiedenste Konstellationen möglich wären.
Den Grundstein zum Sieg legten die Bamberger nach der Pause. Im dritten Viertel zeigte man sich defensiv sehr stark, gewann diesen Abschnitt mit 199 und konnte sich hier deutlich absetzen. Die Dänen kamen zum Ende der Partie zwar nochmals heran, Ronaldo Segu führte sein Team am Ende aber siegreich über die Ziellinie. Der Bamberger Point Guard war gemeinsam mit Ibrahim Watson, beide 19 Punkte, erfolgreichster Werfer auf Bamberger Seite. Topscorer der Partie war Urald King, der 24 Punkte für die Dänen erzielte.
„Zu Beginn des Spiels waren wir einfach nicht richtig fokussiert. Es ist uns dann aber gelungen, die erste Halbzeit stark abzuschließen und diesen Schwung auch ins dritte Viertel mitzunehmen“, Ronaldo Segu, Point Guard der Bamberg Baskets. „Der Sieg heute gegen die Bakken Bears war unser vierter in Folge und ich hoffe, dass er uns weiter Selbstvertrauen gibt. Wir müssen jetzt weiter hart arbeiten, uns verbessern und hungrig bleiben, Spiele zu gewinnen, denn das nächste Spiel ist ein ganz wichtiges.“
„Wir haben es verstanden, die richtigen Entscheidungen und auch die nötigen Würfe zu treffen“
Beide Mannschaften benötigten einen Moment, um ins Spiel zu finden. Bei den Hausherren ging es einen Tick schneller und so führten die Bamberger nach fünf Minuten mit 5:2. Wenig später erhöhte Ibi Watson per Dreier auf 12:5 (5.). Auf Seiten der Dänen fand nun aber auch Terrence Hargrove Jr. seinen Touch und mit bereits acht Zählern führte er die Bakken Bears nahezu im Alleingang zum erneuten Ausgleich (12:12/6.). 2:55 Minuten vor Ende des ersten Viertels feierte Noah Locke nach seiner schweren Schulterverletzung sein Comeback und konnte nach nur wenigen Sekunden Spielzeit von der Freiwurflinie seine ersten Punkte erzielen (19:15/8.). Die Gäste aber schlossen umgehend durch Jacob Polakovich wieder auf (21:21) und der Dunk des US-amerikanischen Centerspielers bedeutete sogar die Führung für die Dänen nach dem ersten Viertel (23:25).
Diesen Vorsprung konnte das Team von Trainer Anders Sommer auch zu Beginn des zweiten Abschnitts behaupten und sogar noch leicht ausbauen (25:31/13.). Immer wieder kamen die Dänen durch Schnellangriffe zu leichten Korberfolgen, was Bambergs Head Coach Anton Gavel überhaupt nicht gefiel (30:36/14.). Seine hier genommene Auszeit zeigte Wirkung und durch Dreier von Ibi Watson und MaCio Teague glich man im Handumdrehen wieder aus (36:36/15.). Die Dänen zogen mit einer Auszeit nach und legten ihrerseits wieder vor (36:40/17.). Nun aber spürte man einen Ruck, der durch die Bamberger Mannschaft ging. In der Verteidigung wurde konzentrierter und auch intensiver agiert und so holte man sich durch den Dreier von KeyShawn Feazell die Führung zurück (45:44/19.) Beim Stand von 50:46 ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die Bamberger Defense jedenfalls deutlich giftiger. Der Druck zeigte seine Wirkung und forcierte insgesamt sieben Ballverluste auf Seiten der Dänen allein im dritten Abschnitt. Beim 58:48 (23.) konnten Segu & Co. erstmals zweistellig in Führung gehen und den Vorsprung, dank eines 19:9 in den dritten zehn Minuten, auf 69:55 vor dem letzten Viertel ausbauen.
Doch wie sagen die Amerikaner so gerne: „Never underestimate the heart of a champion!” Und genau dieses Herz zeigte der amtierende ENBL-Meister im letzten Viertel. Zunächst war es Urald Kings Dreier, der den Rückstand der Dänen bei noch 6:28 Minuten Restspielzeit wieder in den einstelligen Bereich brachte (72:64). Die Bären zeigten weiter ihre Zähne. EJ Dambreville traf per Dreier zum 72:67. Den Dunk im nächsten Angriff hämmerte er jedoch auf den Ring und so konnte Ibi Watson auf der Gegenseite per Dreier zum 75:67 (36.) erst einmal wieder für etwas Luft sorgen. Die letzten Minuten der Partie entwickelten sich dann ein wenig zu einem Privatduell zwischen Ronaldo Segu und Urald King. Zwei Dreier von Segu beantwortete King jeweils prompt (81:72/37.). Auch den Korbleger von Bambergs Nummer 10 zum 83:77 (39.) konterte King per Dreier bei noch 34 Sekunden Restspielzeit zum 83:80. Das letzte Wort an diesem Abend aber hatte Ronaldo Segu. Sein Jumpshot 13 Sekunden vor dem Ende zum 85:80 bedeutete die Entscheidung zugunsten der Hausherren. „Glückwunsch an meine Mannschaft zum Sieg. Wir wollten unsere Siegesserie heute gegen den ENBL-Champion unbedingt fortsetzen, was uns auch gelungen ist. Defensiv haben wir eineinhalb Viertel gebraucht, bis wir zu unserem Spiel gefunden haben. Die Schlussphase der ersten Halbzeit und vor allem das dritte Viertel waren okay“, Bamberg Baskets- Head Coach Anton Gavel. „Zum Ende hin sind die Bakken Bears dann noch einmal stark aufgekommen, aber wir haben es verstanden, die richtigen Entscheidungen und auch die nötigen Würfe zu treffen, um diesen Sieg nicht aus der Hand zu geben.“
Am kommenden Sonntag geht es für die Bamberg Baskets nun zum Tabellenführer der easyCredit Basketball Bundesliga. Das Team aus Freak City ist zu Gast bei den MLP Academics in Heidelberg. Spielbeginn im SNP Dome ist um 15:00 Uhr.
Bamberg Baskets
Der amtierende ENBL-Champion kommt nach Freak City
Am morgigen Mittwoch gibt der Meister der European North Basketball League seine Visitenkarte in Freak City ab. Tip-Off in der Brose Arena zwischen dem Team von Head Coach Anton Gavel und den Bakken Bears ist um 20:00 Uhr.
Die Partie zwischen den Bamberg Baskets und den Bakken Bears, dem dänischen Rekordmeister aus Aarhus, ist für beide Teams eine sehr wichtige, gilt es im direkten Vergleich mit einem Sieg die bestmögliche Position in der Tabelle und damit für die Playoffs in der ENBL zu sichern.
„Das Spiel gegen den amtierenden Meister ist für uns wieder eine wichtige Partie. Nachdem sie zuletzt in eigener Halle gegen Inter Bratislava verloren haben, werden sie sicherlich heiß und motiviert nach Bamberg kommen, um das Spiel hier zu gewinnen. Genau deshalb müssen wir auf dem Boden bleiben und ein weiteres Mal mit der gleichen Intensität und Lust spielen, wie wir das in den letzten Partien getan haben“, so Bamberg Head Coach Anton Gavel. „Dann kann es uns gelingen, einen wichtigen Schritt in Richtung Playoffs zu machen.“
Wäre ein Sieg die sichere Playoff-Teilnahme?
Da jeweils die besten vier Teams der beiden Gruppen den Sprung in die Playoffs schaffen, müssten fünf Mannschaften in Gruppe B hinter dem Team aus Freak City ins Ziel kommen. Bamberg hat aktuell 9 Punkte – mit einem Sieg gegen die Dänen wären es 11. Bei noch zwei ausstehenden Spielen (gegen Brno und in Fyllingen) hätte Bamberg dann nach den Gruppenspielen mindestens 13 Zähler.
Diese 13 Zähler können die Teams aus Fyllingen und Bristol bereits nicht mehr erreichen. Sollten diese beiden Mannschaften alle ihre ausstehenden Spiele noch gewinnen, kämen sie maximal auf 12 Zähler.
Exakt 13 Punkte noch erreichen könnten die Teams aus Bukarest und Keila. Auch hierfür wäre jeweils ein makelloser Endspurt in der Gruppenphase nötig. Das kann jedoch nur einem der beiden Teams gelingen, denn am 21. Januar müssen die Rumänen noch nach Estland. Somit wird auch eines dieser beiden Teams nicht mehr als maximal 12 Punkte am Ende erreichen können.
Maximal 13 Zähler wären auch für die Dänen am Ende der Gruppenphase nur noch möglich, sollte man am Mittwochabend in Freak City verlieren.
Sicher wäre die Playoff-Teilnahme mit einem Sieg gegen die Dänen noch nicht. Denn aufgrund der Tatsache, dass die Tschechen von Basket Brno bisher erst drei Spiele gespielt haben, gäbe es zumindest rechnerisch noch wenige Konstellationen in Form eines direkten Vergleichs mit mehreren Mannschaften, die es nicht 100-prozentig sicher machen.
So lief es zuletzt bei den Bears
Nach drei Siegen zum Start der neuen ENBL-Saison mussten die Dänen zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen. Bei Legia Warschau, wo Bamberg vergangene Woche gewann, unterlag man mit 79:88 und auch das Heimspiel gegen Inter Bratislava ging mit 81:87 verloren. Mit aktuell acht Punkten liegt der Titelverteidiger somit in der Tabelle der ENBL-Gruppe B einen Zähler hinter den Bamberg Baskets auf Position vier.
Auch in der dänischen Meisterschaft gab es für das Team aus Aarhus zuletzt zwei Niederlagen und so findet man sich in der dänischen Basketligaen mit einer Bilanz von sieben Siegen und drei Niederlagen auf Position vier.
Im dänischen Pokalwettbewerb konnte das Team von Head Coach Anders Sommer am vergangenen Samstag hingegen den Einzug ins Endspiel feiern. In eigener Halle bezwang man nach Verlängerung den Horsens IC mit 95:92.
European North Basketball League
Bamberg Baskets gewinnen bei Legia Warschau
Die Bamberg Baskets haben am 5. Spieltag in der European North Basketball League (ENBL) einen großen Schritt in Richtung Playoffs gemacht. Im Auswärtsspiel bei Legia Warschau siegten die Bamberger am Mittwochabend vor 1.100 Zuschauern im Sportkomplex OSiR Bemowo mit 87:73 (39:32).
Die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel legte in Polens Hauptstadt einen Start-Ziel-Sieg aufs Parkett. Mit Kyle Lofton, KeyShawn Feazell (beide je 14), Filip Stanić, Ibi Watson (beide je 13) und Ronaldo Segu (11) konnten am Ende gleich fünf Bamberger eine zweistellige Punktausbeute vorweisen. Erfolgreichster Werfer im Team des Gastgebers, das ohne seinen bisherigen Topscorer Kameron McGusty auskommen musste, war Andrzej Pluta mit 17 Zählern. Die Bamberg Baskets kletterten mit diesem Sieg in der Tabelle der Gruppe B auf Position drei, vorbei an den Bakken Bears, die am kommenden Mittwoch um 20 Uhr in der Brose Arena gastieren.
„Wir haben mit der richtigen Intensität begonnen und sind so auch gut ins Spiel gestartet. Danach ist dann aber wieder ein bisschen unser Schlendrian aufgekommen und so kam Legia besser ins Spiel und das zweite Viertel verlief recht ausgeglichen“, so Karsten Tadda, der Kapitän der Baskets. „Nach der Pause hatten wir uns dann vorgenommen, wieder mit Vollgas zu beginnen, was uns aber leider nicht so recht gelungen ist und wir Legia so nicht richtig stoppen konnten. Im letzten Viertel war genau das dann aber besser, wir konnten den Vorsprung wieder ausbauen und dürfen mit dem Sieg hier in Warschau letztlich zufrieden sein.“
Sehr konzentriert startete das Team von Anton Gavel in die Partie und ging schnell mit 4:0 (1.) in Führung. Die Gäste aus Freak City blieben weiter am Drücker (8:2/3.) und gingen nach gespielten knapp sieben Minuten durch einen Drive von Ibi Watson beim 15:4 erstmals zweistellig in Führung. 22:10 führten die Bamberger vor dem letzten Angriff der Polen, die hier noch ein kleines Geschenk auf den Weg in die Viertelpause mitbekamen. Über den Foulpfiff beim Wurf von Jawun Evans kann man sicherlich noch streiten, doch über die dem US-Amerikaner zugesprochenen drei Freiwürfe definitiv nicht, schließlich stand der 28-Jährige beim Kontakt gut einen Schritt innerhalb der Drei-Punkte-Linie. Evans war es auf jeden Fall egal und er verwandelte alle drei Freiwürfe zum 22:13 Zwischenstand nach dem 1. Viertel.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die Bamberger weiterhin alles im Griff und behaupteten ihren Vorsprung (27:18/13.). Nun aber schlichen sich die ersten Nachlässigkeiten in der Baskets-Defense ein, was die Polen umgehend zu nutzen verstanden und auf 27:24 (15.) verkürzten. Coach Gavel holte sein Team zur Auszeit zusammen, das im Anschluss den Abstand umgehend wieder etwas vergrößerte (31:24/16.). Legia aber kam auch hier zurück und ließ seine Heimstärke aufblitzen. 74 Sekunden vor der Halbzeitpause stand es nach dem Dreier von Michal Kolenda nur noch 35:32. KeyShawn Feazell und Filip Stanić trafen für die Gäste jedoch beide noch einmal vor der Halbzeitpause und so gingen die Baskets mit einer 39:32-Führung in die Kabine.
„Es war wichtig, nach dem Sieg gegen ALBA auch hier in Warschau einen Sieg nachzulegen“
Mit Beginn der zweiten Hälfte hatten sich die Bamberger vorgenommen wieder mehr Druck zu machen. Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten jedoch die Gastgeber und schnell waren sie auf 39:37 (22.) wieder herangekommen. Nun aber zogen die Baskets ihrerseits etwas an und schon zeigte sich das auch auf der Anzeigentafel (48:41/24.). Die Partie blieb aber dennoch weiter eng und umkämpft, wobei Stanić & Co. über 50:45 (26.) und 54:50 (27.) immer die Nase vorne hatten. Wie schon im zweiten Viertel so hatten die Baskets auch im dritten das bessere Ende für sich. Moritz Krimmer mit einem Drei-Punkte-Spiel und Kyle Lofton sorgten für das 65:58 nach 30 Minuten.
Der Schlussabschnitt begann mit einem Dreier von Andrzej Pluta und Legia war auf 65:61 wieder dran. Die passende Antwort gaben hier aber Kyle Lofton und Ibi Watson, die ihr Team ebenfalls mit erfolgreichen Distanzwürfen wieder zweistellig in Führung warfen (71:61/32.). Coach Ivica Skelin zog die Bremse und nahm eine Auszeit, doch von nun an waren die Bamberg Baskets nicht mehr zu stoppen. Die Intensität und der Fokus stimmten wieder zu 100 Prozent und über 78:64 (35.) baute man den Vorsprung nun Punkt um Punkt aus. Der Layup von Ronaldo Segu 2:55 Minuten vor dem Ende zum 83:66 bedeutete dann bereits die Vorentscheidung. Der vielleicht schönste Korberfolg der Bamberger an diesem Abend war dann auch ihr letzter. Nach toller Verteidigungsarbeit erzwang Gabriel Kuku einen Ballverlust der Polen. Diesen Steal nutzte der 23-Jährige zum Schnellangriff und bediente Adrian Petković mustergültig, der den Angriff per Korbleger zur höchsten Bamberger Führung des Spiels zum 87:66 abschloss. Am Ende stand ein verdienter 87:73-Start-Ziel-Sieg für das Team aus Freak City auf der Anzeigentafel.
„Glückwunsch an unsere Spieler zum Sieg. Es war wichtig, nach dem Sieg gegen ALBA auch hier in Warschau einen Sieg nachzulegen. Wir sind gut gestartet und haben defensiv gut ausgesehen. Das zweite und vor allem das dritte Viertel waren dann jedoch nicht so gut. Hier haben wir auf der einen Seite einen Korb gemacht, die Polen auf der anderen Seite aber auch einen machen lassen. Im letzten Viertel haben wir dann aber die Stopps bekommen, die wir zu einfachen Punkten nutzen konnten“, so Anton Gavel, der Head Coach der Bamberg Baskets.
Bamberg Baskets
Top Four-Einzug folgt 5. Spieltag in der ENBL
Nach den Auswärtsreisen nach Großbritannien und in die Slowakei führt der 5. Spieltag in der European North Basketball League die Bamberg Baskets diesmal in die Hauptstadt Polens. Am Mittwochabend um 19:00 Uhr sind sie zu Gast bei Legia Warschau.
Drei Tage nach dem Erreichen des Top Four Turniers um den BBL-Pokal, in dem die Bamberg Baskets nun am 15. Februar 2025 im Halbfinale auf die SKYLINERS aus Frankfurt treffen werden, sind sie am Mittwochabend um 19:00 Uhr zu Gast bei Legia Warschau. Ebenso wie auch das Team von Head Coach Anton Gavel musste sich Legia in dieser ENBL-Saison bislang nur einmal, und zwar im Gastspiel bei Inter Bratislava, geschlagen geben. Die anderen vier absolvierten Partien gewannen die Polen und so liegen sie mit derzeit neun Punkten auf Tabellenposition zwei in Gruppe B.
„Wir müssen es schaffen, das Momentum ein wenig mitzunehmen. Wir haben jetzt doch ein wenig länger kein ENBL-Spiel bestritten. Warschau steht bei einer Bilanz von 4:1 und ist auf einem guten Weg, in die Playoffs in der ENBL zu kommen“, so Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Nachdem wir zuletzt in Bratislava verloren haben, wollen wir hier jetzt zurück in die Erfolgsspur finden. Es wird hier aber sicherlich keine leichte Aufgabe, denn Legia Warschau spielt sehr gut in ihrer heimischen Liga und hat hier mehrere Spiele gewonnen. Wenn wir aber eine gewisse Konstanz in Bezug auf unser Spiel erlernen möchten, dann ist das hier nach dem Spiel gegen Berlin ein wichtiger Schritt, eben auch in Warschau eine deutlich bessere Leistung zu zeigen, als wir das in Spielen zuvor getan haben.“
In eigener Halle in der ENBL noch ungeschlagen
Der Spielplan der ENBL sah für die Polen zum Auftakt ein Heimspiel gegen die Norweger aus Fyllingen vor. Legia präsentierte sich hier bestens vorbereitet und ließ den Lions beim 102:72 nicht den Hauch einer Chance. Es folgten drei Auswärtsspiele – mit einem Sieg in Bukarest, einer Niederlage in Bratislava und einem Sieg in Bristol -, ehe man Anfang November gegen den amtierenden Champion aus Aarhus wieder zuhause antreten konnte. Mit 88:79 siegte Legia gegen die Bakken Bears und setzte sich in der Tabelle somit vor die Dänen.
Das Aufeinandertreffen zwischen Legia und dem Team aus Freak City kann man als direktes Duell bezeichnen. Es erscheint recht wahrscheinlich, dass der Sieger der Partie am Mittwochabend in der Spothalle OSIR Bemowo in Warschau auch nach dem achten und damit letzten Spieltag der Hauptrunde in der Tabelle die Nase vorne haben und somit eine vermeintlich bessere Ausgangsposition in den Playoffs haben dürfte.
Die Qualifikation für die Playoffs der ENBL scheint den Polen jedenfalls schon jetzt kaum noch zu nehmen zu sein. Nach der Partie gegen die Bamberg Baskets wird Legia mindestens zehn Punkte auf der Habenseite stehen haben, was bei den beiden noch zu spielenden Partien bei Brno Basket und zuhause gegen Keila Coolbet sicherlich noch ausbaufähig sein sollte.
Bereits am Nikolaustag haben die Polen in der nationalen Liga ihr letztes Spiel absolviert. In eigener Halle besiegte Legia das Team aus Torun mit 82:77 und holte sich den sechsten Sieg im neunten Spiel. In der Tabelle der Orlen Basket Liga (OBL) liegt man damit auf Platz vier.
European North Basketball League
ENBL-Serie der Bamberg Baskets reißt gegen Inter Bratislava
Am 4. Spieltag in der European North Basketball League haben die Bamberg Baskets ihre Siegesserie nicht fortsetzen können. Im Gastspiel bei Inter Bratislava unterlagen die Bamberger am Mittwochabend (13. November) mit 83:88. Trainer Gavel fand nach dem Spiel deutliche Worte.
Vor allem in der ersten Halbzeit hatte das Team aus Bamberg vor 1.847 Zuschauer:innen große Probleme mit den agilen und unbekümmert aufspielenden Slowaken von Inter Bratislava. Aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung gelang es der Mannschaft von Coach Anton Gavel in der zweiten Hälfte, die Partie dann zwar nochmals offen zu gestalten. In einer turbulenten Schlussphase ließ sich Inter den Sieg um sein Scorer-Trio (Cousins und Gunn je 20, Caruthers 19 Punkte) jedoch nicht mehr nehmen.
Der Spielverlauf
Das Duell der beiden in Gruppe B noch ungeschlagenen Teams begann mit viel Tempo. Mit seinem Drive zum Korb brachte Bambergs Ronaldo Segu nach etwas mehr als dreieinhalb Minuten sein Team mit 8:7 in Führung. Bereits hier hatten sich die Slowaken jedoch vier Offensiv-Rebounds geangelt und wirkten insgesamt spritziger.
Vor allem das gefürchtete Inter-Trio mit Isaiah Cousins, Dontay Caruthers und Rodney Gunn benötigte keinerlei Startphase und hatte, als Anton Gavel beim 11:17 (6. Minute) seine erste Auszeit nahm, alle Punkte der Gastgeber erzielt. Mit allein sechs erfolgreichen Dreiern im ersten Viertel zog Bratislava nach den ersten zehn Minuten schon einmal etwas davon. Die Bamberger fanden sich zur ersten Viertelpause mit 20:28 bereits im Hintertreffen.
Mit Beginn des zweiten Viertels hatte man zunächst den Eindruck, als würden die Baskets jetzt zu ihrem Spiel finden. Nach einem Dreier von Gunn zum 22:31 in der 12. Minute konnte man in der Folgezeit den Rückstand nach und nach verkürzen. Nach einem erfolgreichen Sprungwurf von Segu zum 31:34 (15. Minute) lagen die Baskets wieder gut im Rennen.
Knapp vier Minuten waren noch bis zur Pause zu spielen, als erneut der Bamberger Point Guard, diesmal mit zwei getroffenen Freiwürfen, für das 35:39 (15. Minute) sorgte. Die Slowaken gaben aber nun ihrerseits bis zur Halbzeitsirene noch einmal Gas und erspielten sich nach dem 15:25 (9. Minute) beim 41:53 Pausenstand ihre nächste zweistellige Führung.
Kurz vor Schluss kommt Bamberg nochmal ran
Weder der mehrfache Ausfall der Anzeigentafel im zweiten Viertel noch die Halbzeitpause konnten den Schwung der Slowaken bremsen. So baute Inter Bratislava seinen Vorsprung schnell weiter ausbauten und hatte beim 43:61 (22. Minute) die höchste Führung des Spiels inne.
Leider, wie Kyle Lofton nach dem Spiel sagte, begannen die Bamberger erst jetzt, sich wirklich zu wehren. Langsam, aber kontinuierlich spielte die Mannschaft sich wieder heran. Durch einen Halbdistanzwurf von Kyle Lofton drückte Bamberg den Rückstand beim 64:72 nach dem dritten Viertel wieder in den einstelligen Bereich.
Auch wenn Inter an diesem Abend nur acht Spieler einsetzte, von denen Hudec (3:36 Minuten) und Thomas (14:51 Minuten) die wenigste Einsatzzeit bekamen, hielt das Team weiter gut dagegen. Zwar konnte Kyle Lofton Mitte des Schussabschnitts noch das 73:77 (35. Minute) erzielen, doch abermals hatten die Slowaken die passende Antwort.
Justin Mcall traf 73 Sekunden vor dem Ende und beim 79:86 (39. Minute) schien die Partie entschieden. Segu und Lofton brachten Bamberg jedoch nochmals auf 83:86 heran. Und als Segu 16 Sekunden vor Schluss Isaiah Cousins den Ball klaute, traute das Publikum in der Arena seinen Augen kaum. Genauso ging es beim anschließenden Fast Break dann jedoch auch der gesamten Baskets Bank. Denn nach einem klaren Foulspiel beim Korbleger an Ibi Watson, blieb der Pfiff der Unparteiischen aus. Statt Freiwürfen gab es nur Einwurf, den die Bamberger in den restlichen fünf Sekunden jedoch nicht ins Feld bekamen und die Partie somit verloren.
Trainer Gavel wird deutlich
Anton Gavel blieb nach dem Spiel nur die Fehleranalyse: „Wir haben heute insgesamt viel zu weich gespielt“, sagte er. „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir überhaupt nicht stattgefunden. Die Spieler, die wir uns vorgenommen hatten aus dem Spiel zu nehmen, haben gleich am Anfang begonnen zu scoren und sind so in einen guten Rhythmus gekommen. Wir haben insgesamt 17 Offensiv-Rebounds abgegeben und es braucht hier niemand zu glauben, dass man mit nur einem guten Viertel in dieser Liga ein Spiel gewinnen kann. Wir müssen wirklich zurück zu den Basics kommen, denn wenn wir glauben, dass um die zehn bis zwölf Minuten reichen, werden wir kein Spiel gewinnen.“
ENBL
Bamberg Baskets siegen bei den Bristol Flyers
Am zweiten Spieltag in der European North Basketball League haben die Bamberg Baskets ihren zweiten Sieg eingefahren. Im Gastspiel bei den Bristol Flyers siegte das Team mit 79:69. Trainer Gavel zeigte sich nach dem Spiel jedoch nicht vollständig zufrieden.
Mit der gleichen Startformation wie zuletzt beim Pokalsieg gegen Ulm und erneut ohne Kapitän Karsten Tadda begann Anton Gavel die Auswärtspartie gegen die Bristol Flyers. Der Cheftrainer hatte sein Team vor der Partie noch gewarnt, dass die Briten in diesem Spiel ihre beste Seite präsentieren würden.
Und in der Tat begannen die Gastgeber am Mittwochabend (17. Oktober) in der mit 750 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkauften Arena höchst motiviert und setzten den Bambergern ordentlich zu. Mehrfach wechselte dabei die Führung sowie der Ballbesitz, allerdings ohne, dass sich eine Mannschaft etwas weiter absetzen konnte. Nach 18 Minuten stand es 16:17.
Während Bambergs KeyShawn Feazell mit neun Punkten sein Team bis zum 20:19 nach dem ersten Viertel offensiv trug, waren es Kendall Lewis (sieben Punkte) und Trevian Tennyson (sechs Punkte) bei den Bristol Flyers.
Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts holten sich die Hausherren die Führung zurück und hatten beim 21:20 bereits acht Zähler durch Schnellangriffe erzielt. Das dritte Foul von Kedrian Johnson in der 13. Minute sorgte dann aber für einen kleinen Bruch im Spiel der Flyers.
Mit sieben Punkten am Stück brachte Bambergs Kyle Lofton sein Team mit 33:27 in Führung (15. Minute). Daraufhin nahmen die Flyers eine Auszeit. Mit einem Alley-Oop Dunk von Demond Robinson kamen die Engländer dann zurück. In der 17. Minute glich Trevian Tennyson per Dreier zum 37:37 erneut aus. Segu und Feazell konterten und die Bamberger gingen mit 41:37 in die Kabine.
Watson macht alles klar
Deutlich aggressiver startete der Bundesligist in die zweite Halbzeit. In der Verteidigung gelang es nun, mehr Druck auszuüben und plötzlich konnte man sich absetzen. Aus dem 46:43 (23. Minute) wurde in nicht einmal zwei Minuten nach dem Alley-Oop Dunk von Filip Stanić die erste zweistellige Führung des Abends (54:43). Die Bamberger schienen nun alles im Griff zu haben und 21 Sekunden vor dem Ende des dritten Viertels sorgte Youngster Adrian Petković per Dreier zum 60:45 für die höchste Führung des Spiels.
Die Flyers aber gaben sich nicht auf und warfen nochmals alles aufs Parkett. Punkt für Punkt holten die Engländer auf. Nach einem 18:8‑Lauf lag die Mannschaft 3:43 Minuten vor dem Ende wieder in Schlagdistanz (68:65).
Das Publikum, mit Ausnahme der sieben mitgereisten Bamberger Schlachtenbummler, hofften auf die Überraschung. Doch dann kam Ibrahim Watson. Der Forward erzielte in nur 86 Sekunden neun seiner insgesamt 17 Punkte und sorgte 1:23 Minuten vor dem Ende beim 79:67 für die Vorentscheidung.
Anton Gavel war nach dem Spiel nicht ganz zufrieden und sagte: „Wir sind froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Unser Spiel war eine Kombination aus guten und schlechten Phasen. Als wir im dritten Viertel mit 12 Punkten in Führung gehen konnten, war es uns besser gelungen, sie mit unserer Verteidigung zu stoppen. Wir konnten sogar viele Stopps generieren, dennoch aber nie wirklich davonziehen. Hier haben wir in der Offensive einfach keine guten Entscheidungen getroffen und das Spiel so nochmals unnötig knapp werden lassen. In der Schlussphase haben wir es dann aber geschafft, gute Abschlüsse herauszuspielen. Wir müssen aus diesem Spiel jetzt unsere Lehren ziehen und besser werden.“