Euro­pean North Bas­ket­ball League

Bam­berg Bas­kets mit Dämp­fer zum Start in die ENBL-Playoffs

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Baskets
Symbolbild, Foto: Pixabay
Mit einer deut­li­chen Nie­der­la­ge sind die Bam­berg Bas­kets in die Play­offs in der Euro­pean North Bas­ket­ball League gestar­tet. Im Vier­tel­fi­nal-Hin­spiel unter­la­gen die Bam­ber­ger ges­tern Abend in Polens Haupt­stadt bei Dzi­ki War­schau mit 74:95 (39:43) und ste­hen nun im Rück­spiel in zwei Wochen in Freak City vor einer Mam­mut­auf­ga­be, will man den Sprung ins Final Four der ENBL doch noch schaffen.

515 Zuschau­er in der Hala Kolo sahen eine über drei Vier­tel wei­test­ge­hend aus­ge­gli­che­ne Par­tie, obwohl sich das Team von Head Coach Anton Gavel von Beginn an sicht­lich schwer tat. Wäh­rend man im Angriff nie wirk­lich zu sei­nem Rhyth­mus fand, gestat­te­te man in der Ver­tei­di­gung den Polen häu­fig zu viel Frei­raum. Lag man nach 30 Minu­ten beim 5864 aber den­noch noch aus­sichts­reich im Ren­nen, glitt den Bam­ber­gern die Par­tie in den letz­ten zehn Minu­ten völ­lig aus den Hän­den. Dzi­ki gewann den Schluss­ab­schnitt mit 3116 und erspiel­te sich damit ein 21-Punk­te-Pols­ter für das Rück­spiel am 19. März in Freak City.
Stärks­ter Akteur in Rei­hen der Gast­ge­ber war der Este Jana­ri Jõe­saar mit 19 Punk­ten und 10 Rebounds. Tops­corer auf Bam­ber­ger Sei­te war Ronal­do Segu mit 16 Zählern.

Den bes­se­ren Start in die Par­tie erwisch­ten die Polen. Etwas mehr als drei Minu­ten waren absol­viert, da traf Mate­usz Szla­chet­ka per Korb­le­ger zum 2:7. Auch teils gut her­aus­ge­spiel­te und freie Wür­fe der Bam­ber­ger woll­ten hin­ge­gen nicht fal­len. Zudem spiel­te auch das bereits zwei­te Foul gegen Ronal­do Segu (5.) den Polen in die Kar­ten. Den­noch aber gelang es Kars­ten Tad­da & Co., sich in die Par­tie hin­ein­zu­ar­bei­ten und nach einem Drei­er des Kapi­täns war man auf 9:11 (6.) wie­der dran. Moritz Krim­mer ver­kürz­te wei­ter (14:15/7.), ehe Kyle Lof­ton beim 16:15 die ers­te Bam­ber­ger Füh­rung erziel­te (8.). Dzi­ki ant­wor­te­te im direk­ten Gegen­zug. Piotr Pamu­la traf aus der Distanz (16:18/8.). Dank fünf Zäh­lern in der Schluss­pha­se des ers­ten Abschnitts von KeyShawn Fea­zell lagen die Bas­kets jedoch nach zehn Minu­ten vor­ne (21:20).

Bis Mit­te des zwei­ten Vier­tels konn­te sich kei­nes der bei­den Teams zunächst abset­zen (28:28/15.). Wie schon im ers­ten Vier­tel kas­sier­ten die Bam­ber­ger auch im zwei­ten Abschnitt vie­le Fouls. Nach 4:27 Minu­ten hat­te man die Mann­schafts­foul­gren­ze schon wie­der erreicht (11:4 Fouls gegen Bam­berg). Hat­te Dzi­ki beim 30:32 (16.) knapp die Nase vor­ne, lagen die Bam­ber­ger 2:18 Minu­ten vor der Halb­zeit mit 37:34 in Front. Die zwei­te Aus­zeit inner­halb von nur 90 Sekun­den von Dzi­kis Head Coach­Krzy­sz­tof Sza­b­low­ski­weck­te sein Team kurz vor der Pau­se jedoch noch­mals rich­tig auf. Ein 9:0‑Lauf der Gast­ge­ber brach­te die Polen 37:43 in Füh­rung, ehe Moritz Krim­mer mit einem Haken­wurf für den 39:43-Halbzeitstand sorgte.


„Zei­gen, was für einen Cha­rak­ter wir haben“

Mit einem Block von Moritz Krim­mer und einem Drei­er von Noah Locke zum 42:43 star­te­ten die Bam­ber­ger in die zwei­te Halb­zeit. Dann aber wur­den die Fouls wie­der zum The­ma. Ein unsport­li­ches Foul sowie ein Offen­siv­foul von KeyShawn Fea­zell nutz­ten die Polen inner­halb von nur 46 Sekun­den, um mit 42:51 (23.) in Füh­rung zu gehen. Exakt drei Minu­ten vor dem Ende des drit­ten Vier­tels erhöh­te Mate­usz Szla­chet­ka auf 50:61 und die Gast­ge­ber schie­nen hier wei­ter davon zie­hen zu kön­nen. Die Bam­ber­ger aber stemm­ten sich dage­gen und mit dem Buz­zer­bea­ter-Drei­er von Noah Locke war man beim 58:64 nach 30 Minu­ten wei­ter in Schlagdistanz.

So stark man sich wie­der her­an­ge­spielt hat­te, so schnell gab man gleich zu Beginn des Schluss­vier­tels den Vor­sprung wie­der aus den Hän­den. Aus­gangs­punkt war ein wei­te­res unsport­li­ches Foul, dies­mal gegen Kyle Lof­ton, das die Polen nutz­ten, um nach nur 40 Sekun­den wie­der mit 11 Punk­ten in Füh­rung zu gehen (58:69). Der Frei­wurf nach dem tech­ni­schen Foul gegen Head Coach Anton Gavel erhöh­te den Rück­stand hier gar auf 58:70 (31.). Die Gast­ge­ber hat­ten das Momen­tum nun auf ihrer Sei­te. Über 60:76 (33.) und 68:85 (37.) zog Dzi­ki erst­mals mit 20 Punk­ten Vor­sprung davon (71:91/39.). John Ful­ker­son erziel­te 42 Sekun­den vor dem Ende die letz­ten Zäh­ler der Par­tie zum 74:95-Endstand und sorg­te damit auch für die höchs­te Füh­rung der Polen im gesam­ten Spiel. „Ich wür­de mich ger­ne bei unse­ren Fans für die­se Leis­tung ent­schul­di­gen. Es war eine Schan­de, wie wir uns in War­schau prä­sen­tiert haben. Wenn sich die Mann­schaft der­ar­tig auf­gibt, ist es mir anschei­nend nicht gelun­gen, sie rich­tig ein­zu­stel­len. Trotz­dem aber hät­ten wir bei einem Rück­stand von sechs Punk­ten anders im letz­ten Vier­tel agie­ren müs­sen“, so Anton Gavel, Head Coach der Bam­berg Bas­kets, nach Spie­len­de. „Nach­dem wir das Spiel jetzt mit 21 Punk­ten Dif­fe­renz ver­lo­ren haben, müs­sen wir in zwei Wochen zei­gen, was für einen Cha­rak­ter wir haben.“

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