Am Ende war es ein Wimpernschlag, der den Bamberg Baskets fehlte, um im Playoff-Viertelfinale in der European North Basketball League doch noch
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European North Basketball League
Bamberg Baskets gelingt das Comeback nicht
Am Ende war es ein Wimpernschlag, der den Bamberg Baskets fehlte, um im Playoff-Viertelfinale in der European North Basketball League doch noch den Einzug ins Final Four des Wettbewerbs zu schaffen. Der Sieg gegen Dziki Warschau fiel deutlich aus, reichte allerdings nicht, um die Hinspielniederlage wettzumachen.
Nachdem die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel das Hinspiel bei Dziki Warschau mit 21 Punkten Differenz verloren hatte, lag man im Rückspiel am Mittwochabend in der BROSE ARENA 2:44 Minuten vor Ende des dritten Viertels mit 25 Punkten in Führung und hatte alle Möglichkeiten, das vorher von vielen als nahezu aussichtslos eingestufte Weiterkommen doch noch zu schaffen. Der letzte Wurf des Spiels, ein Dreier von Noah Locke, ging jedoch nur auf den Ring und so genügte der 91:72 (47:31)-Heimsieg gegen die Polen letztlich nicht ganz, um doch noch in die Runde der letzten vier Mannschaften einzuziehen.)
Bester Werfer auf Seiten der Bamberger vor 2.638 Zuschauern in der BROSE ARENA war KeyShawn Feazell mit 19 Punkten. Topscorer bei Dziki war Neuzugang Alijah Comithier, der 0,8 Sekunden vor dem Ende mit den letzten beiden seiner 18 Zähler für das Weiterkommen der Polen sorgte.
Aufgrund einer Sprunggelenksverletzung musste Head Coach Anton Gavel im Rückspiel gegen die Polen auf Filip Stanić verzichten und entschied sich daher mit Ronaldo Segu, Noah Locke, Ibi Watson, Craig Moller und KeyShawn Feazelll zu starten. Beide Teams begannen das Match mit einer hohen Fehlerquote und vielen Ballverlusten. Nach einem recht ausgeglichenen Start (12:12/6.) fanden die Bamberger in der zweiten Hälfte des ersten Abschnitts nun besser zu ihrem Spiel und konnten sich ein wenig absetzen (17:13/9.). Mit dem Korberfolg von Moritz Krimmer zum 21:16-Zwischenstand nach den ersten zehn Minuten hatte man dann auch das erste Viertel des Rückstands aufgeholt.
Zu Beginn des zweiten Viertels blieben die Polen aber weiter dran und hielten den Abstand zunächst konstant (27:22/14.). Die insgesamt 13 Ballverluste von Dziki in der ersten Halbzeit waren aber doch ein wenig viel und so konnten die Bamberger ihren Vorsprung weiter ausbauen. Nach dem Dunk von KeyShawn Feazell war der Vorsprung erstmals zweistellig (36:26/17.). Fünf erfolgreiche Freiwürfe (3x Watson, 2x Petković) sowie zwei Dreier von Noah Locke schraubten den Vorsprung der Bamberger zur Pause auf 16 Zähler (47:31).
„Defensiv sahen wir heute über weite Strecken des Spiels sehr gut aus“
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hatte das Team von Head Coach Anton Gavel das Spiel im Griff und ließ den Gegner nicht näher herankommen. Doch auch der Vorsprung konnte zunächst nicht weiter ausgebaut werden (57:41/24.). Nun aber gelang es Moritz Krimmer & Co. die Intensität nochmals etwas zu steigern und per Dunking erhöhte der Bamberger Power Forward die Führung auf 20 Zähler (65:45/27.). Ein unsportliches Foul gegen Andre Wesson sowie ein Technisches gegen Dzikis Head Coach Krzysztof Szablowski nutzten die Bamberg Baskets bei noch 2:44 Minuten Restspielzeit im dritten Viertel zum 70:45 (28.). Hier bewiesen die Polen Nervenstärke und schlugen nochmals zurück. Mit einem 8:2‑Run konnten sie den Abstand bis zum Ende des dritten Viertels wieder auf 72:53 etwas verringern.
Bereits hier deutete alles auf ein Herzschlagfinale hin und genau so sollte es letztlich auch kommen. Nachdem KeyShawn Feazell an der Freiwurflinie beim 79:57 (33.) wieder für den fürs Weiterkommen notwendigen Abstand gesorgt hatte, verkürzten Mateusz Szlachetka und John Fulkerson zum 79:61 (35.). Die Baskets ließen aber nicht locker und legten nochmals nach. Ein 10:4‑Lauf zum 89:65 schien 2:20 Minuten vor dem Ende der Schritt Richtung Final Four gewesen zu sein, doch nochmals verkürzte John Fulkerson mit vier weiteren Zählern auf 89:69 (39.) und plötzlich wurde das Spiel wild. Die letzte Minute lief und Dziki war im Angriff. Nachdem sie die Uhr weit herunterlaufen hatten lassen, konnte Andre Wesson nur noch einen Notwurf nehmen, worauf der Ball möglichweise auf der Grundlinie und damit im Aus landete. Nach gezogener Coaches Challenge bekamen die Gäste aber doch den Einwurf zugesprochen, den sie nach einer Auszeit dann aber so schlecht ins Feld spielten, dass Ibi Watson den Ball frei schlagen konnte. Um diesen freien Ball gab es nun einen Zweikampf zwischen Comithier und Watson, an dessen Ende der Bamberger ein Foul angekreidet bekam und der US-Amerikaner für Dziki an die Linie ging. Einen Freiwurf konnte er verwandeln (89:70) – Auszeit Bamberg. In dieser Crunchtime folgte der wahrscheinlich schönste Angriff der Bamberger des gesamten Spiels. Von Einwerfer Noah Locke bis hin zu Moritz Krimmer lief der Ball durch die Hände aller Bamberger Spieler auf dem Parkett und landete bei noch 3,7 Sekunden Restspielzeit zum 91:70 im Warschauer Korb – Auszeit Dziki. Nikola Radicevic warf den Ball für die Warschauer im Vorfeld ein, wobei er die fünf ihm zur Verfügung stehenden Sekunden bis auf die letzte tausendstel Sekunde ausreizte. Der Ball landete in den Händen von Alijah Comithier, der einen wahrlich schweren Wurf aus gut sechs Metern im Korb zum 91:72 versenkte – Auszeit Bamberg. Es blieben noch 0,8 Sekunden und man setzte alles auf eine Karte, doch der Dreier von Noah Locke zum Weiterkommen verfehlte sein Ziel. „Glückwunsch an Dziki zum Einzug ins Final Four. Wir haben es heute zwar noch einmal geschafft, uns die Möglichkeit zu schaffen, die Serie doch noch zu drehen, aber insgesamt gesehen, haben wir diese Serie bereits im Hinspiel verloren. Defensiv sahen wir heute über weite Strecken des Spiels sehr gut aus und unsere offensive Leistung war solide. In manchen Momenten hätte sie aber durchaus noch besser sein können, gerade was die Ballbewegung angeht“, resümierte Bamberg Head Coach Anton Gavel.
European North Basketball League
Bamberg Baskets treffen auf Dziki Warschau
Im Basketball ist bekanntlich vieles möglich und wer schon einmal in der BROSE ARENA bei einem Spiel dabei war, der weiß, dass in Freak City häufig sogar noch etwas mehr geht. Genau dieses „etwas mehr“ werden die Bamberg Baskets am Mittwochabend im Playoff-Viertelfinale in der European North Basketball League auch brauchen, gilt es im Rückspiel gegen Dziki Warschau den 21-Punkte-Rückstand aus dem ersten Aufeinandertreffen in Polen aufzuholen und so doch noch den Einzug ins Final Four der ENBL schaffen zu können.
Die Aufgabe ist schwer, doch im Team der Bamberg Baskets glaubt man fest daran, das Ruder mit den eigenen Fans im Rücken noch herumreißen zu können. Tip-Off zur Partie der Bamberg Baskets gegen Dziki Warschau ist am Mittwochabend um 20:00 Uhr. „Jeder von uns weiß, was für eine Leistung wir in Warschau abgeliefert haben. Sie war desaströs“, sagt Head Coach Anton Gavel. „Egal wie schlimm sie aber auch war, haben wir jetzt noch eine zweite Chance. Diese ist zwar sehr schwierig zu meistern, aber das ist ein Spiel mit einer riesengroßen Charakterfrage für uns und man wird sehen, welches Gesicht wir zeigen und wie hart wir kämpfen werden, um doch noch weiterzukommen. Dass es mit diesem großen Rückstand natürlich schwierig wird, wissen wir alle, aber wir müssen einfach alles versuchen, um das Unmögliche doch noch möglich zu machen.“
Nach Sieg gegen Bamberg bislang ungeschlagen
Beim Rückspiel in Bamberg werden die Polen einen Spieler mit dabeihaben, der beim Hinspiel noch nicht zum Team der „Wildschweine“ zählte. Erst vergangene Woche nahm man den US-Amerikaner Alijah Comithier unter Vertrag. Der 23-Jährige spielte zuvor in Finnland für KTP Kotka Basket, wo er im Schnitt 16,6 Punkte und 6,2 Rebounds ablieferte. Für sein neues Team kam der 2,01 Meter große Flügelspieler am Wochenende in der polnischen Liga erstmals zum Einsatz. Beim 90:80-Heimsieg gegen GTK Gliwice erzielte der Neuzugang in 21 Minuten Spielzeit 19 Punkte, gab drei Assists und kam bei nur einem Fehlwurf aus dem Feld auf eine Effektivität von 26.
Der Heimsieg im Hinspiel gegen die Bamberg Baskets hat den Polen offensichtlich Rückenwind verliehen. Hatten das Team von Cheftrainer Krzysztof Szablowski vor dem Playoff Hinspiel in der ENBL vier Spiele in der heimischen OBL in Folge verloren, konnten die Polen nach dem Sieg gegen Bamberg auch ihre beiden folgenden Ligaspiele beim Tabellendritten Gornik Zamek Ksiaz Walbrzych und gegen Gliwice gewinnen.
Knackpunkt im Hinspiel war ganz klar das letzte Viertel. Den Bambergern wollte zwar auch in den ersten dreißig Minuten nicht wahrlich viel gelingen, doch beim 58:64 nach dem dritten Viertel lag man noch gut im Rennen. Was dann allerdings im letzten Abschnitt geschah, verschlimmerte die Ausgangssituation für die Bamberg Baskets vor dem Rückspiel erheblich. Mit 16:31 ging der Schlussabschnitt an die Polen, die sich so ein ordentliches Polster für das Rückspiel erkämpfen konnten.
Auffälligster Akteur der Polen im Hinspiel war der Este Janari Jõesaar, der mit 19 Punkten und 10 Rebounds ein Double Double auflegte. Topscorer im Team aus Freak City war Ronaldo Segu mit 16 Punkten.
European North Basketball League
Bamberg Baskets mit Dämpfer zum Start in die ENBL-Playoffs
Mit einer deutlichen Niederlage sind die Bamberg Baskets in die Playoffs in der European North Basketball League gestartet. Im Viertelfinal-Hinspiel unterlagen die Bamberger gestern Abend in Polens Hauptstadt bei Dziki Warschau mit 74:95 (39:43) und stehen nun im Rückspiel in zwei Wochen in Freak City vor einer Mammutaufgabe, will man den Sprung ins Final Four der ENBL doch noch schaffen.
515 Zuschauer in der Hala Kolo sahen eine über drei Viertel weitestgehend ausgeglichene Partie, obwohl sich das Team von Head Coach Anton Gavel von Beginn an sichtlich schwer tat. Während man im Angriff nie wirklich zu seinem Rhythmus fand, gestattete man in der Verteidigung den Polen häufig zu viel Freiraum. Lag man nach 30 Minuten beim 5864 aber dennoch noch aussichtsreich im Rennen, glitt den Bambergern die Partie in den letzten zehn Minuten völlig aus den Händen. Dziki gewann den Schlussabschnitt mit 3116 und erspielte sich damit ein 21-Punkte-Polster für das Rückspiel am 19. März in Freak City.
Stärkster Akteur in Reihen der Gastgeber war der Este Janari Jõesaar mit 19 Punkten und 10 Rebounds. Topscorer auf Bamberger Seite war Ronaldo Segu mit 16 Zählern.
Den besseren Start in die Partie erwischten die Polen. Etwas mehr als drei Minuten waren absolviert, da traf Mateusz Szlachetka per Korbleger zum 2:7. Auch teils gut herausgespielte und freie Würfe der Bamberger wollten hingegen nicht fallen. Zudem spielte auch das bereits zweite Foul gegen Ronaldo Segu (5.) den Polen in die Karten. Dennoch aber gelang es Karsten Tadda & Co., sich in die Partie hineinzuarbeiten und nach einem Dreier des Kapitäns war man auf 9:11 (6.) wieder dran. Moritz Krimmer verkürzte weiter (14:15/7.), ehe Kyle Lofton beim 16:15 die erste Bamberger Führung erzielte (8.). Dziki antwortete im direkten Gegenzug. Piotr Pamula traf aus der Distanz (16:18/8.). Dank fünf Zählern in der Schlussphase des ersten Abschnitts von KeyShawn Feazell lagen die Baskets jedoch nach zehn Minuten vorne (21:20).
Bis Mitte des zweiten Viertels konnte sich keines der beiden Teams zunächst absetzen (28:28/15.). Wie schon im ersten Viertel kassierten die Bamberger auch im zweiten Abschnitt viele Fouls. Nach 4:27 Minuten hatte man die Mannschaftsfoulgrenze schon wieder erreicht (11:4 Fouls gegen Bamberg). Hatte Dziki beim 30:32 (16.) knapp die Nase vorne, lagen die Bamberger 2:18 Minuten vor der Halbzeit mit 37:34 in Front. Die zweite Auszeit innerhalb von nur 90 Sekunden von Dzikis Head CoachKrzysztof Szablowskiweckte sein Team kurz vor der Pause jedoch nochmals richtig auf. Ein 9:0‑Lauf der Gastgeber brachte die Polen 37:43 in Führung, ehe Moritz Krimmer mit einem Hakenwurf für den 39:43-Halbzeitstand sorgte.
„Zeigen, was für einen Charakter wir haben“
Mit einem Block von Moritz Krimmer und einem Dreier von Noah Locke zum 42:43 starteten die Bamberger in die zweite Halbzeit. Dann aber wurden die Fouls wieder zum Thema. Ein unsportliches Foul sowie ein Offensivfoul von KeyShawn Feazell nutzten die Polen innerhalb von nur 46 Sekunden, um mit 42:51 (23.) in Führung zu gehen. Exakt drei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels erhöhte Mateusz Szlachetka auf 50:61 und die Gastgeber schienen hier weiter davon ziehen zu können. Die Bamberger aber stemmten sich dagegen und mit dem Buzzerbeater-Dreier von Noah Locke war man beim 58:64 nach 30 Minuten weiter in Schlagdistanz.
So stark man sich wieder herangespielt hatte, so schnell gab man gleich zu Beginn des Schlussviertels den Vorsprung wieder aus den Händen. Ausgangspunkt war ein weiteres unsportliches Foul, diesmal gegen Kyle Lofton, das die Polen nutzten, um nach nur 40 Sekunden wieder mit 11 Punkten in Führung zu gehen (58:69). Der Freiwurf nach dem technischen Foul gegen Head Coach Anton Gavel erhöhte den Rückstand hier gar auf 58:70 (31.). Die Gastgeber hatten das Momentum nun auf ihrer Seite. Über 60:76 (33.) und 68:85 (37.) zog Dziki erstmals mit 20 Punkten Vorsprung davon (71:91/39.). John Fulkerson erzielte 42 Sekunden vor dem Ende die letzten Zähler der Partie zum 74:95-Endstand und sorgte damit auch für die höchste Führung der Polen im gesamten Spiel. „Ich würde mich gerne bei unseren Fans für diese Leistung entschuldigen. Es war eine Schande, wie wir uns in Warschau präsentiert haben. Wenn sich die Mannschaft derartig aufgibt, ist es mir anscheinend nicht gelungen, sie richtig einzustellen. Trotzdem aber hätten wir bei einem Rückstand von sechs Punkten anders im letzten Viertel agieren müssen“, so Anton Gavel, Head Coach der Bamberg Baskets, nach Spielende. „Nachdem wir das Spiel jetzt mit 21 Punkten Differenz verloren haben, müssen wir in zwei Wochen zeigen, was für einen Charakter wir haben.“
European North Basketball League
Playoffs beginnen für die Bamberg Baskets in Warschau
Nach dem Bundesligaauswärtsspiel am Montag in Berlin ging es für die Bamberg Baskets am Dienstagvormittag gleich nahtlos weiter. Aus der Hauptstadt Deutschlands ging es für das Team von Head Coach Anton Gavel in die Hauptstadt Polens, wo man heute Abend in Warschau in die Playoffs in der European North Basketball League startet.
Im Modus „Best-of-two“ geht es in zwei Spielen gegen das Team von Dziki Warschau um den Einzug ins Final Four der ENBL. Tip-Off zum Hinspiel, in dem sich Karsten Tadda & Co. die bestmögliche Ausgangsposition für das am 19. März in Bamberg stattfindende Rückspiel erkämpfen wollen, ist um 18:00 Uhr.
„Es liegen jetzt mitten in der Saison wieder zwei wichtige Spiele vor uns, die darüber entscheiden, ob wir ins Final Four in der ENBL kommen oder nicht. Dziki hat zuletzt mehrere Spiele in der heimischen Liga und auch im Pokal verloren. Sie sind eine unglaublich physische Mannschaft, die auf allen Positionen sehr groß ist“, so Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Genau darauf müssen wir uns in den nächsten zwei Tagen, von denen wir ja nur einen aktiv nutzen können, vorbereiten. Das ist natürlich keine ideale Situation, aber dennoch wollen wir das Beste daraus machen und das Spiel gewinnen.“
In der polnischen Liga im Mittelfeld
Nach dem Heimsieg zum Auftakt der neuen ENBL-Saison gegen Donar Groningen (95:79) setzte es für Warschau am zweiten Spieltag eine herbe Niederlage. In Rumänien unterlag man bei CSO Voluntari mit 83:103. Der ENBL-Spielplan meinte es aber gut mit Dziki und die beiden kommenden Partien, gegen zwei der schwächeren Teams in Gruppe A aus Rytieri und Opava gewann man souverän. Mit einer Bilanz von 3:1 ging man ins Spitzenspiel gegen die Briten aus Newcastle, das man am Ende allerdings knapp mit 70:79 verlor. Zwei weitere Auswärtssiege in Tartu und Pleven sicherten den „Wildschweinen“ dann die Playoff-Teilnahme. Mit einem Heimsieg im letzten Gruppenspiel gegen Valmiera Glass Via (85:73) sicherten sich die Polen Platz drei in Gruppe A und sind somit nun Viertelfinalgegner der Bamberg Baskets.
Im Duell der beiden polnischen ENBL-Teams musste Dziki am vergangenen Samstag eine Niederlage hinnehmen. In eigener Halle zog man gegen Legia Warschau mit 70:72 den Kürzeren und musste in der polnischen Orlen Basket Liga bereits die vierte Niederlage in Serie einstecken. Bester Akteur bei Dziki im Stadtduell gegen Legia war der Este Janari Joesaar mit 16 Punkten und 11 Rebounds. In der Tabelle der OBL steht Dziki aktuell mit einer Bilanz von 8 Siegen und 11 Niederlagen auf Position 11. Alle Spiele der European North Basketball League können live auf YouTube mitverfolgt werden. Der Stream vom Spiel der Bamberg Baskets bei Dziki Warschau ist auf der YouTube-Seite der ENBL hier zu finden.
European North Basketball League
Bamberg Baskets gewinnen bei Legia Warschau
Die Bamberg Baskets haben am 5. Spieltag in der European North Basketball League (ENBL) einen großen Schritt in Richtung Playoffs gemacht. Im Auswärtsspiel bei Legia Warschau siegten die Bamberger am Mittwochabend vor 1.100 Zuschauern im Sportkomplex OSiR Bemowo mit 87:73 (39:32).
Die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel legte in Polens Hauptstadt einen Start-Ziel-Sieg aufs Parkett. Mit Kyle Lofton, KeyShawn Feazell (beide je 14), Filip Stanić, Ibi Watson (beide je 13) und Ronaldo Segu (11) konnten am Ende gleich fünf Bamberger eine zweistellige Punktausbeute vorweisen. Erfolgreichster Werfer im Team des Gastgebers, das ohne seinen bisherigen Topscorer Kameron McGusty auskommen musste, war Andrzej Pluta mit 17 Zählern. Die Bamberg Baskets kletterten mit diesem Sieg in der Tabelle der Gruppe B auf Position drei, vorbei an den Bakken Bears, die am kommenden Mittwoch um 20 Uhr in der Brose Arena gastieren.
„Wir haben mit der richtigen Intensität begonnen und sind so auch gut ins Spiel gestartet. Danach ist dann aber wieder ein bisschen unser Schlendrian aufgekommen und so kam Legia besser ins Spiel und das zweite Viertel verlief recht ausgeglichen“, so Karsten Tadda, der Kapitän der Baskets. „Nach der Pause hatten wir uns dann vorgenommen, wieder mit Vollgas zu beginnen, was uns aber leider nicht so recht gelungen ist und wir Legia so nicht richtig stoppen konnten. Im letzten Viertel war genau das dann aber besser, wir konnten den Vorsprung wieder ausbauen und dürfen mit dem Sieg hier in Warschau letztlich zufrieden sein.“
Sehr konzentriert startete das Team von Anton Gavel in die Partie und ging schnell mit 4:0 (1.) in Führung. Die Gäste aus Freak City blieben weiter am Drücker (8:2/3.) und gingen nach gespielten knapp sieben Minuten durch einen Drive von Ibi Watson beim 15:4 erstmals zweistellig in Führung. 22:10 führten die Bamberger vor dem letzten Angriff der Polen, die hier noch ein kleines Geschenk auf den Weg in die Viertelpause mitbekamen. Über den Foulpfiff beim Wurf von Jawun Evans kann man sicherlich noch streiten, doch über die dem US-Amerikaner zugesprochenen drei Freiwürfe definitiv nicht, schließlich stand der 28-Jährige beim Kontakt gut einen Schritt innerhalb der Drei-Punkte-Linie. Evans war es auf jeden Fall egal und er verwandelte alle drei Freiwürfe zum 22:13 Zwischenstand nach dem 1. Viertel.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die Bamberger weiterhin alles im Griff und behaupteten ihren Vorsprung (27:18/13.). Nun aber schlichen sich die ersten Nachlässigkeiten in der Baskets-Defense ein, was die Polen umgehend zu nutzen verstanden und auf 27:24 (15.) verkürzten. Coach Gavel holte sein Team zur Auszeit zusammen, das im Anschluss den Abstand umgehend wieder etwas vergrößerte (31:24/16.). Legia aber kam auch hier zurück und ließ seine Heimstärke aufblitzen. 74 Sekunden vor der Halbzeitpause stand es nach dem Dreier von Michal Kolenda nur noch 35:32. KeyShawn Feazell und Filip Stanić trafen für die Gäste jedoch beide noch einmal vor der Halbzeitpause und so gingen die Baskets mit einer 39:32-Führung in die Kabine.
„Es war wichtig, nach dem Sieg gegen ALBA auch hier in Warschau einen Sieg nachzulegen“
Mit Beginn der zweiten Hälfte hatten sich die Bamberger vorgenommen wieder mehr Druck zu machen. Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten jedoch die Gastgeber und schnell waren sie auf 39:37 (22.) wieder herangekommen. Nun aber zogen die Baskets ihrerseits etwas an und schon zeigte sich das auch auf der Anzeigentafel (48:41/24.). Die Partie blieb aber dennoch weiter eng und umkämpft, wobei Stanić & Co. über 50:45 (26.) und 54:50 (27.) immer die Nase vorne hatten. Wie schon im zweiten Viertel so hatten die Baskets auch im dritten das bessere Ende für sich. Moritz Krimmer mit einem Drei-Punkte-Spiel und Kyle Lofton sorgten für das 65:58 nach 30 Minuten.
Der Schlussabschnitt begann mit einem Dreier von Andrzej Pluta und Legia war auf 65:61 wieder dran. Die passende Antwort gaben hier aber Kyle Lofton und Ibi Watson, die ihr Team ebenfalls mit erfolgreichen Distanzwürfen wieder zweistellig in Führung warfen (71:61/32.). Coach Ivica Skelin zog die Bremse und nahm eine Auszeit, doch von nun an waren die Bamberg Baskets nicht mehr zu stoppen. Die Intensität und der Fokus stimmten wieder zu 100 Prozent und über 78:64 (35.) baute man den Vorsprung nun Punkt um Punkt aus. Der Layup von Ronaldo Segu 2:55 Minuten vor dem Ende zum 83:66 bedeutete dann bereits die Vorentscheidung. Der vielleicht schönste Korberfolg der Bamberger an diesem Abend war dann auch ihr letzter. Nach toller Verteidigungsarbeit erzwang Gabriel Kuku einen Ballverlust der Polen. Diesen Steal nutzte der 23-Jährige zum Schnellangriff und bediente Adrian Petković mustergültig, der den Angriff per Korbleger zur höchsten Bamberger Führung des Spiels zum 87:66 abschloss. Am Ende stand ein verdienter 87:73-Start-Ziel-Sieg für das Team aus Freak City auf der Anzeigentafel.
„Glückwunsch an unsere Spieler zum Sieg. Es war wichtig, nach dem Sieg gegen ALBA auch hier in Warschau einen Sieg nachzulegen. Wir sind gut gestartet und haben defensiv gut ausgesehen. Das zweite und vor allem das dritte Viertel waren dann jedoch nicht so gut. Hier haben wir auf der einen Seite einen Korb gemacht, die Polen auf der anderen Seite aber auch einen machen lassen. Im letzten Viertel haben wir dann aber die Stopps bekommen, die wir zu einfachen Punkten nutzen konnten“, so Anton Gavel, der Head Coach der Bamberg Baskets.
European North Basketball League
Bamberg Baskets starten mit Heimsieg in die ENBL
Einen gelungenen Start in die Saison in der European North Basketball League (ENBL) haben die Bamberg Baskets am Mittwochabend (2. Oktober) hingelegt. In eigener Halle besiegten die Bamberger in ihrem ersten Gruppenspiel Dinamo Bukarest mit 93:78.
Beide Teams fanden in diesem Gruppenspiel der ENBL offensiv schnell zu ihrem Spiel. Unter anderem waren es die Dreier von Ronaldo Segu, KeyShawn Feazell, Ibi Watson und Moritz Krimmer, die die Bamberger nach viereinhalb Minuten mit 16:15 in Führung brachten. Die Gastgeber blieben heiß, trafen neun ihrer ersten elf Würfe aus dem Feld und zogen bis auf 22:15 (7. Minute) etwas davon.
Gästecoach Dragan Nikolić nahm seine erste Auszeit und schien dabei seinem Team die richtigen Worte gesagt zu haben. Die Rumänen, die ohne ihren Shooting Guard Dalan Ancrum auskommen mussten, spielten sich wieder heran und lagen nach dem ersten Viertel beim 26:24 nur noch knapp zurück.
Den Schwung zum Ende des ersten Abschnitts konnte Dinamo Bukarest auch im zweiten Viertel aufrechterhalten. So bescherte ihnen ein viertelübergreifender 15:4‑Lauf eine 30:26 Führung, welche nun (13. Minute) eine Bamberger Auszeit nach sich zog.
Weiterhin agierten beide Teams auf Augenhöhe und das Publikum bekam zum Teil spektakuläre Abschlüsse zu sehen. Der wohl schönste Korberfolg des Abends brachte 92 Sekunden vor der Halbzeit die erneute Bamberger Führung. Dem Dreier von Moritz Krimmer zum 37:36 (19. Minute) war eine Pass-Stafette vorangegangen, bei der der Ball auf seinem Weg einmal ringsherum um die Zone durch die Hände aller auf dem Feld stehenden Bamberger gewirbelt war.
In Führung lagen zur Pause aber dennoch die Gäste aus Bukarest, für die Jakov Mustapić und Stefan Grasu bereits zum Seitenwechsel zweistellig gepunktet hatten (39:41).
Deutlich stärkere zweite Halbzeit
Das Tempo hatte Anton Gavel schon vor dem Spiel als Faktor angesprochen. Anscheinend hatte er in der Kabine nochmals darauf hingewiesen, denn nun erhöhte seine Mannschaft die Geschwindigkeit. In den ersten Minuten der zweiten Hälfte schienen die Gäste aus Rumänien damit noch keine Probleme zu haben.
Nach einem Dreier von Stefan Grasu (24.) lag Dinamo 46:45 vorne. Dann aber kamen die 69 Sekunden des MaCio Teague. Ein geblockter Wurf, ein Ballgewinn und drei Korberfolge des US-Amerikaners ließen die Bamberger wieder mit 52:46 in Front gehen. KeyShawn Feazell hämmerte noch zwei Alley-Oop Dunks in den Gästekorb, so dass man die Führung nach dem dritten Viertel bis auf 64:58 noch leicht ausbauen konnte.
Die Bamberger ließen nicht mehr nach und Ibrahim Watson sorgte für die erste zweistellige Führung des Abends (69:59, 32.). Punkt um Punkt konnte sich die Mannschaft absetzen und mit dem Dreier von Ibi Watson zum 84:66 (36.) war die Frage nach dem Sieger geklärt.
Dann kamen Adrian Petković und Gabriel Kuku in den Schlussminuten auch noch zu internationaler Spielzeit und konnten mithelfen, den, aufgrund einer deutlich stärkeren zweiten Halbzeit, letztlich verdienten Heimsieg mit über die Zeit zu spielen.
Anton Gavel sagte nach dem Spiel: „Wir haben das Spiel gar nicht so schlecht begonnen. In der ersten Halbzeit wurde das Spiel dann aber physischer und wir hatten Schwierigkeiten, in unsere Plays zu kommen. Als wir dann in der zweiten Hälfte mehr Tempo in unser Spiel gebracht haben, hat das den Rumänen Probleme bereitet. So konnten wir offene Würfe kreieren und hatten 22 Assists. Die 16 Turnover sind aber nach wie vor viel zu viel. Insgesamt sind wir froh, dass wir zu Hause einen Sieg einfahren konnten und so auch ein wenig der Druck von unseren Schultern ist.“