Die Bamberg Baskets haben am 5. Spieltag in der European North Basketball League (ENBL) einen großen Schritt in Richtung Playoffs gemacht. Im
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European North Basketball League
Bamberg Baskets gewinnen bei Legia Warschau
Die Bamberg Baskets haben am 5. Spieltag in der European North Basketball League (ENBL) einen großen Schritt in Richtung Playoffs gemacht. Im Auswärtsspiel bei Legia Warschau siegten die Bamberger am Mittwochabend vor 1.100 Zuschauern im Sportkomplex OSiR Bemowo mit 87:73 (39:32).
Die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel legte in Polens Hauptstadt einen Start-Ziel-Sieg aufs Parkett. Mit Kyle Lofton, KeyShawn Feazell (beide je 14), Filip Stanić, Ibi Watson (beide je 13) und Ronaldo Segu (11) konnten am Ende gleich fünf Bamberger eine zweistellige Punktausbeute vorweisen. Erfolgreichster Werfer im Team des Gastgebers, das ohne seinen bisherigen Topscorer Kameron McGusty auskommen musste, war Andrzej Pluta mit 17 Zählern. Die Bamberg Baskets kletterten mit diesem Sieg in der Tabelle der Gruppe B auf Position drei, vorbei an den Bakken Bears, die am kommenden Mittwoch um 20 Uhr in der Brose Arena gastieren.
„Wir haben mit der richtigen Intensität begonnen und sind so auch gut ins Spiel gestartet. Danach ist dann aber wieder ein bisschen unser Schlendrian aufgekommen und so kam Legia besser ins Spiel und das zweite Viertel verlief recht ausgeglichen“, so Karsten Tadda, der Kapitän der Baskets. „Nach der Pause hatten wir uns dann vorgenommen, wieder mit Vollgas zu beginnen, was uns aber leider nicht so recht gelungen ist und wir Legia so nicht richtig stoppen konnten. Im letzten Viertel war genau das dann aber besser, wir konnten den Vorsprung wieder ausbauen und dürfen mit dem Sieg hier in Warschau letztlich zufrieden sein.“
Sehr konzentriert startete das Team von Anton Gavel in die Partie und ging schnell mit 4:0 (1.) in Führung. Die Gäste aus Freak City blieben weiter am Drücker (8:2/3.) und gingen nach gespielten knapp sieben Minuten durch einen Drive von Ibi Watson beim 15:4 erstmals zweistellig in Führung. 22:10 führten die Bamberger vor dem letzten Angriff der Polen, die hier noch ein kleines Geschenk auf den Weg in die Viertelpause mitbekamen. Über den Foulpfiff beim Wurf von Jawun Evans kann man sicherlich noch streiten, doch über die dem US-Amerikaner zugesprochenen drei Freiwürfe definitiv nicht, schließlich stand der 28-Jährige beim Kontakt gut einen Schritt innerhalb der Drei-Punkte-Linie. Evans war es auf jeden Fall egal und er verwandelte alle drei Freiwürfe zum 22:13 Zwischenstand nach dem 1. Viertel.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die Bamberger weiterhin alles im Griff und behaupteten ihren Vorsprung (27:18/13.). Nun aber schlichen sich die ersten Nachlässigkeiten in der Baskets-Defense ein, was die Polen umgehend zu nutzen verstanden und auf 27:24 (15.) verkürzten. Coach Gavel holte sein Team zur Auszeit zusammen, das im Anschluss den Abstand umgehend wieder etwas vergrößerte (31:24/16.). Legia aber kam auch hier zurück und ließ seine Heimstärke aufblitzen. 74 Sekunden vor der Halbzeitpause stand es nach dem Dreier von Michal Kolenda nur noch 35:32. KeyShawn Feazell und Filip Stanić trafen für die Gäste jedoch beide noch einmal vor der Halbzeitpause und so gingen die Baskets mit einer 39:32-Führung in die Kabine.
„Es war wichtig, nach dem Sieg gegen ALBA auch hier in Warschau einen Sieg nachzulegen“
Mit Beginn der zweiten Hälfte hatten sich die Bamberger vorgenommen wieder mehr Druck zu machen. Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten jedoch die Gastgeber und schnell waren sie auf 39:37 (22.) wieder herangekommen. Nun aber zogen die Baskets ihrerseits etwas an und schon zeigte sich das auch auf der Anzeigentafel (48:41/24.). Die Partie blieb aber dennoch weiter eng und umkämpft, wobei Stanić & Co. über 50:45 (26.) und 54:50 (27.) immer die Nase vorne hatten. Wie schon im zweiten Viertel so hatten die Baskets auch im dritten das bessere Ende für sich. Moritz Krimmer mit einem Drei-Punkte-Spiel und Kyle Lofton sorgten für das 65:58 nach 30 Minuten.
Der Schlussabschnitt begann mit einem Dreier von Andrzej Pluta und Legia war auf 65:61 wieder dran. Die passende Antwort gaben hier aber Kyle Lofton und Ibi Watson, die ihr Team ebenfalls mit erfolgreichen Distanzwürfen wieder zweistellig in Führung warfen (71:61/32.). Coach Ivica Skelin zog die Bremse und nahm eine Auszeit, doch von nun an waren die Bamberg Baskets nicht mehr zu stoppen. Die Intensität und der Fokus stimmten wieder zu 100 Prozent und über 78:64 (35.) baute man den Vorsprung nun Punkt um Punkt aus. Der Layup von Ronaldo Segu 2:55 Minuten vor dem Ende zum 83:66 bedeutete dann bereits die Vorentscheidung. Der vielleicht schönste Korberfolg der Bamberger an diesem Abend war dann auch ihr letzter. Nach toller Verteidigungsarbeit erzwang Gabriel Kuku einen Ballverlust der Polen. Diesen Steal nutzte der 23-Jährige zum Schnellangriff und bediente Adrian Petković mustergültig, der den Angriff per Korbleger zur höchsten Bamberger Führung des Spiels zum 87:66 abschloss. Am Ende stand ein verdienter 87:73-Start-Ziel-Sieg für das Team aus Freak City auf der Anzeigentafel.
„Glückwunsch an unsere Spieler zum Sieg. Es war wichtig, nach dem Sieg gegen ALBA auch hier in Warschau einen Sieg nachzulegen. Wir sind gut gestartet und haben defensiv gut ausgesehen. Das zweite und vor allem das dritte Viertel waren dann jedoch nicht so gut. Hier haben wir auf der einen Seite einen Korb gemacht, die Polen auf der anderen Seite aber auch einen machen lassen. Im letzten Viertel haben wir dann aber die Stopps bekommen, die wir zu einfachen Punkten nutzen konnten“, so Anton Gavel, der Head Coach der Bamberg Baskets.
European North Basketball League
Bamberg Baskets starten mit Heimsieg in die ENBL
Einen gelungenen Start in die Saison in der European North Basketball League (ENBL) haben die Bamberg Baskets am Mittwochabend (2. Oktober) hingelegt. In eigener Halle besiegten die Bamberger in ihrem ersten Gruppenspiel Dinamo Bukarest mit 93:78.
Beide Teams fanden in diesem Gruppenspiel der ENBL offensiv schnell zu ihrem Spiel. Unter anderem waren es die Dreier von Ronaldo Segu, KeyShawn Feazell, Ibi Watson und Moritz Krimmer, die die Bamberger nach viereinhalb Minuten mit 16:15 in Führung brachten. Die Gastgeber blieben heiß, trafen neun ihrer ersten elf Würfe aus dem Feld und zogen bis auf 22:15 (7. Minute) etwas davon.
Gästecoach Dragan Nikolić nahm seine erste Auszeit und schien dabei seinem Team die richtigen Worte gesagt zu haben. Die Rumänen, die ohne ihren Shooting Guard Dalan Ancrum auskommen mussten, spielten sich wieder heran und lagen nach dem ersten Viertel beim 26:24 nur noch knapp zurück.
Den Schwung zum Ende des ersten Abschnitts konnte Dinamo Bukarest auch im zweiten Viertel aufrechterhalten. So bescherte ihnen ein viertelübergreifender 15:4‑Lauf eine 30:26 Führung, welche nun (13. Minute) eine Bamberger Auszeit nach sich zog.
Weiterhin agierten beide Teams auf Augenhöhe und das Publikum bekam zum Teil spektakuläre Abschlüsse zu sehen. Der wohl schönste Korberfolg des Abends brachte 92 Sekunden vor der Halbzeit die erneute Bamberger Führung. Dem Dreier von Moritz Krimmer zum 37:36 (19. Minute) war eine Pass-Stafette vorangegangen, bei der der Ball auf seinem Weg einmal ringsherum um die Zone durch die Hände aller auf dem Feld stehenden Bamberger gewirbelt war.
In Führung lagen zur Pause aber dennoch die Gäste aus Bukarest, für die Jakov Mustapić und Stefan Grasu bereits zum Seitenwechsel zweistellig gepunktet hatten (39:41).
Deutlich stärkere zweite Halbzeit
Das Tempo hatte Anton Gavel schon vor dem Spiel als Faktor angesprochen. Anscheinend hatte er in der Kabine nochmals darauf hingewiesen, denn nun erhöhte seine Mannschaft die Geschwindigkeit. In den ersten Minuten der zweiten Hälfte schienen die Gäste aus Rumänien damit noch keine Probleme zu haben.
Nach einem Dreier von Stefan Grasu (24.) lag Dinamo 46:45 vorne. Dann aber kamen die 69 Sekunden des MaCio Teague. Ein geblockter Wurf, ein Ballgewinn und drei Korberfolge des US-Amerikaners ließen die Bamberger wieder mit 52:46 in Front gehen. KeyShawn Feazell hämmerte noch zwei Alley-Oop Dunks in den Gästekorb, so dass man die Führung nach dem dritten Viertel bis auf 64:58 noch leicht ausbauen konnte.
Die Bamberger ließen nicht mehr nach und Ibrahim Watson sorgte für die erste zweistellige Führung des Abends (69:59, 32.). Punkt um Punkt konnte sich die Mannschaft absetzen und mit dem Dreier von Ibi Watson zum 84:66 (36.) war die Frage nach dem Sieger geklärt.
Dann kamen Adrian Petković und Gabriel Kuku in den Schlussminuten auch noch zu internationaler Spielzeit und konnten mithelfen, den, aufgrund einer deutlich stärkeren zweiten Halbzeit, letztlich verdienten Heimsieg mit über die Zeit zu spielen.
Anton Gavel sagte nach dem Spiel: „Wir haben das Spiel gar nicht so schlecht begonnen. In der ersten Halbzeit wurde das Spiel dann aber physischer und wir hatten Schwierigkeiten, in unsere Plays zu kommen. Als wir dann in der zweiten Hälfte mehr Tempo in unser Spiel gebracht haben, hat das den Rumänen Probleme bereitet. So konnten wir offene Würfe kreieren und hatten 22 Assists. Die 16 Turnover sind aber nach wie vor viel zu viel. Insgesamt sind wir froh, dass wir zu Hause einen Sieg einfahren konnten und so auch ein wenig der Druck von unseren Schultern ist.“