Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets gelingt Hat­trick gegen Alba Ber­lin nicht

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Baskets
Symbolbild, Foto: Pixabay
Nach den bei­den Heim­sie­gen gegen ALBA in Bun­des­li­ga und BBL-Pokal haben die Bam­berg Bas­kets das drit­te Auf­ein­an­der­tref­fen mit den Ber­li­nern in die­ser Sai­son ver­lo­ren. In der Par­tie des 22. Spiel­tags in der Bun­des­li­ga unter­lag das Team von Head Coach Anton Gavel am Mon­tag­abend in der Uber Are­na bei den Alba­tros­sen mit 77:86 (34:39).

Die 7.631 Zuschau­er sahen über wei­te Stre­cken eine Par­tie zwei­er Teams auf Augen­hö­he. Erst gegen Mit­te des letz­ten Vier­tels konn­te das Euro­Le­ague-Team aus der Bun­des­haupt­stadt sei­nen Vor­sprung behaup­ten und letzt­lich von der im Ver­gleich schwä­che­ren Feld­wurf­quo­te der Bam­ber­ger profitieren. 

Erfolg­reichs­ter Punk­te­samm­ler im Team aus Freak City war KeyShawn Fea­zell mit 18 Zäh­lern. Tops­corer der Alba­tros­se war Matt Tho­mas mit 14 Punkten.

Gut ein­ge­stellt und hoch fokus­siert began­nen die Bam­ber­ger das Gast­spiel in der Haupt­stadt. Immer wie­der such­te das Team von Head Coach Anton Gavel in der Anfangs­pha­se den Weg unter den Korb, wo man in Per­son von Filip Sta­nić nahe­zu spie­le­risch erfolg­reich abschlie­ßen konn­te (6:2/2.). Die Bedeu­tung die­ses Spiels und der damit ver­bun­de­nen Chan­ce, in der Tabel­le einen Sprung nach oben zu machen, sorg­te jedoch ganz offen­sicht­lich bei bei­den Mann­schaf­ten für ordent­lich Ner­vo­si­tät und so hat­ten bei­de Teams nach dem ers­ten Vier­tel bereits je sechs Ball­ver­lus­te auf ihrem Kon­to. Nach dem Drei-Punkt-Spiel von Ibi Wat­son (9:2/4.) wur­den die Alba­tros­se zur Mit­te des ers­ten Abschnitts nun stär­ker. Der Drei­er von Matt Tho­mas sowie ein erfolg­rei­cher Korb­le­ger von Jus­tin Bean brach­ten die Haus­her­ren erst­mals in Füh­rung (10:11/6.), die ihren Vor­sprung mit einem 11:0‑Lauf gar bis auf 10:15 (7.) aus­bau­en konn­ten. Die Bam­ber­ger lie­ßen sich aber den­noch nicht aus dem Kon­zept brin­gen und ver­kürz­ten bis zum Ende des ers­ten Abschnitts wie­der auf 16:18.

Das zwei­te Vier­tel war gera­de ein­mal 80 Sekun­den alt, als KeyShawn Fea­zell mit dem ers­ten Bam­ber­ger Drei­er des Abends die Füh­rung wie­der zurück­hol­te (21:20/12.). Die Ber­li­ner such­ten nun ver­stärkt den Weg in die Zone. Immer wie­der cut­te­te man erfolg­reich zum Korb und nach einem 7:0‑Run zum 21:27 (25.) zog Bam­bergs Head Coach Anton Gavel in Form einer Aus­zeit erst ein­mal die Brem­se. Sein Team hat­te die Ansa­ge in der 60-sekün­di­gen Unter­bre­chung ganz offen­sicht­lich ver­stan­den und ging wenig spä­ter durch den Drei­er von Noah Locke wie­der in Füh­rung (30:29/18.). Einer der schöns­ten Bam­ber­ger Angrif­fe des gesam­ten Spiels zwang ALBAs Chef­trai­ner dann zu einer Aus­zeit. Ronal­do Segu hat­te sich in die Ber­li­ner Zone bis unter den Korb durch­ge­spielt. Anstel­le jedoch selbst abzu­schlie­ßen, steck­te er den Ball durch zu KeyShawn Fea­zell, der zwi­schen zwei Ber­li­nern den Ball zum 32:29 im Korb unter­brin­gen konn­te. Hat­ten die Ber­li­ner bis hier­hin nur einen ihrer acht Ver­su­che von jen­seits der 6,75-Meter-Linie getrof­fen, mach­ten es Mat­tiss­eck und Her­manns­son nun bes­ser und ALBA lag wie­der vor­ne (32:35/19.) Ein wei­te­rer Distanz­wurf von Yan­ni Wet­zell sorg­te drei Sekun­den vor der Halb­zeit­si­re­ne für den 34:39 Pausenstand.


„Wenn wir dann auch noch von außen nichts tref­fen, kön­nen wir in Ber­lin nicht gewinnen”

Auch zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit war es kein hoch­klas­si­ges Spiel. Bei­de Teams wei­ter mit vie­len Feh­lern, aber auch mit gro­ßem Kampf. ALBA in die­ser Pha­se jedoch häu­fig einen win­zi­gen Tick schnel­ler und so konn­ten die Ber­li­ner ihre Pau­sen­füh­rung zunächst ein­mal behaup­ten (39:43/22.). Wil­liam McDo­well-White und Jus­tin Bean pack­ten dann jedoch noch­mals fünf Punk­te drauf und es folg­te eine wei­te­re Bam­ber­ger Aus­zeit (39:48/24.). Dies­mal aber lie­ßen die Gast­ge­ber zunächst kei­nen Bam­ber­ger Kon­ter zu und ALBA hat­te nach dem Korb­le­ger von Tim Schnei­der beim 44:55 (26.) sei­ne höchs­te Füh­rung des gesam­ten Spiels. Ent­schie­den war das Spiel aber noch lan­ge nicht, denn Anton Gavels Team gab noch ein­mal alles. Nach dem Korb­le­ger von Kyle Lof­ton zum 54:58 war man 109 Sekun­den vor Ende des drit­ten Vier­tels wie­der im Spiel. Der Drei­er von Ibi Wat­son zum Ende des Abschnitts ver­kürz­te den Rück­stand gar auf nur noch drei Zäh­ler (59:62).

Gleich zu Beginn des Schluss­ab­schnitts kamen die Bam­ber­ger durch den Dunk von KeyShawn Fea­zell noch wei­ter her­an (61:62/31.) Bei­de Mann­schaf­ten aber auch wei­ter­hin mit wenig Wurf­glück aus der Distanz. Die Ber­li­ner jedoch immer wie­der über Offen­siv-Rebounds erfolg­reich (64:68/34.) und hier nun mit dem wahr­schein­lich vor­ent­schei­den­den Zwi­schen­spurt. Ein 7:0‑Lauf bescher­te ALBA 4:11 Minu­ten vor dem Ende erneut eine 11 Punk­te-Füh­rung (64:75). Aber­mals ver­such­ten die Bas­kets alles, doch der Korb­le­ger von Wil­liam McDo­well-White zum 73:82 bei nur noch 48 Sekun­den Rest­spiel­zeit bedeu­te­te die Ent­schei­dung. „Glück­wunsch an Isra­el Gon­zá­lez und sein Team zum Sieg. Wir hat­ten heu­te im ers­ten und drit­ten Vier­tel eine Pha­se, wo wir Fouls zu geben hat­ten, die­se aber nicht genutzt haben und so zwei Läu­fe von ALBA nicht unter­bin­den konn­ten. Dazu haben wir den einen oder ande­ren Offen­siv­re­bound zuge­las­sen und unse­re Ball­ver­lus­te waren auch kon­tra­pro­duk­tiv. Wenn wir dann auch noch von außen nichts tref­fen, kön­nen wir in Ber­lin nicht gewin­nen”, resü­mier­te Anton Gavel, der Head Coach der Bam­berg Baskets.

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