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Anschluss an Play-In-Plät­ze gewahrt: Bas­kets besie­gen Veo­lia Towers Hamburg

Einen Big Point haben die Bam­berg Bas­kets am 28. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga im Ren­nen um die Play-In-Plät­ze ver­bu­chen kön­nen. Im Heim­spiel besieg­te das Team am Sonn­tag­nach­mit­tag die Veo­lia Towers Ham­burg mit 86:80.

Nach der Nie­der­la­ge gegen den amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter aus Ulm am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de ist den Bam­berg Bas­kets ges­tern (14. April) ein Sieg gegen den Tabel­len­nach­barn der Veo­lia Towers Ham­burg gelun­gen. Vor 4.759 Zuschauer:innen gewann das elft­plat­zier­te Bam­berg in der Bro­se Are­na mit 86:80 gegen die Ham­bur­ger auf Platz zehn, dem letz­ten Play-In-Platz.

Die Bam­berg Bas­kets began­nen in der gewohn­ten Start­for­ma­ti­on und zogen durch einen Drei­er von Malik John­son nach drei Minu­ten erst­mals etwas davon. Dann fan­den aber auch die Veo­lia Towers bes­ser zu ihrem Spiel und Alek­san­der Dzie­wa führ­te die Gäs­te mit einem erfolg­rei­chen Distanz­wurf wie­der auf 10:11 (7. Minu­te) heran.

Bis zum Vier­tel­en­de blie­ben die Bas­kets in Front, ehe Ham­burgs Brea Ivey 48 Sekun­den vor dem Ende die Gäs­te per Drei­er mit 15:17 erst­mals in Füh­rung warf. Jus­tin Grays Buz­zer-Bea­ter aus der Ecke hol­te die Bam­ber­ger Füh­rung zum Ende des ers­ten Abschnitts jedoch wie­der zurück (18:17).

Auch im zwei­ten Abschnitt konn­te sich kei­nes der bei­den Teams ent­schei­dend abset­zen. In der 13. Minu­te lag Towers Ham­burg vor­ne (20:23), in der 18. wie­der Bam­berg: 38:34. So ging es hin und her. Bei den Towers punk­te­te vor allem Alja­mi Dur­ham (12 Zäh­ler), bei den Bas­kets ver­teil­te sich das Scoring auf sie­ben Spie­ler im Team von Coach Arne Wolt­mann. Beim Stand von 43:45 für Ham­burg ging es in die Pause.

Auch die zwei­te Halb­zeit ver­lief aus­ge­gli­chen. 52:52 stand es nach 25. Minu­ten. Dann konn­ten sich die Bas­kets aber etwas abset­zen. Erst leg­te das Team einen 7:0‑Lauf aufs Par­kett, dann setz­te Trey Wood­bu­ry mit einem Dunk zum 61:54 (26. Minu­te) noch einen drauf. Nach einem wei­te­ren Bam­ber­ger Lauf ende­te das das drit­te Vier­tel mit 71:60.

„Es war sicher­lich kein schö­nes Spiel“

Die Ent­schei­dung in die­ser Par­tie war jedoch noch lan­ge nicht gefal­len. Die Bas­kets, die bereits seit der 28. Minu­te ohne Malik John­son aus­kom­men muss­ten (5. Foul), ver­lo­ren, eben­falls wegen Foul­höchst­zahl, in der 33. Minu­ten auch noch Trey Wood­bu­ry, der zuvor noch einen Drei­er zum 75:67 ein­ge­netzt hatte.

Das Team von Arne Wolt­mann wackel­te dar­auf­hin kurz und die Gäs­te nutz­ten ihre Chan­ce. Nach 36. Minu­ten hat­te Ham­burg auf 77:75 auf­ge­holt. Bam­berg ließ sich aber nicht beir­ren und stemm­te sich gegen die Angrif­fe der Towers: 81:77 stand es nach 37. Minuten.

Fast drei Minu­ten tat sich dann auf der Anzei­ge­ta­fel nichts mehr, ehe Brea Ivey mit sei­nem drit­ten Drei­er zum 81:80 ver­kürz­te und die Span­nung noch­mals erhöh­te. EJ Onus Dunk für Bam­berg sowie zwei ver­wor­fe­ne Frei­wür­fe von Ham­burg gaben dann jedoch die Rich­tung für den Aus­gang des Spiels vor. An des­sen Ende hat­ten die Bas­kets glück­lich, aber ver­dient mit 86:80 die Nase vorne.

Ben­ka Bar­losch­ky, Coach der Veo­lia Towers Ham­burg, sag­te nach der Nie­der­la­ge sei­ner Mann­schaft: „Das ist eine taf­fe Nie­der­la­ge für uns. Ins­ge­samt haben wir nicht hoch­pro­zen­tig genug getrof­fen und uns auch an der Frei­wurf­li­nie zu oft nicht belohnt. Am Ende geht der Sieg heu­te an die Bam­ber­ger. Letzt­lich war es knapp, aber so ist es.“

Und Arne Wolt­mann fass­te so zusam­men: „Wenn man so ein Spiel gewinnt, dann hat man es am Ende bestimmt auch ver­dient. Es war sicher­lich kein schö­nes Spiel und Bas­ket­bal­l­äs­the­ten mögen viel­leicht schon vor dem Ende umge­schal­tet haben. Wenn du aber eben so eine Par­tie für dich ent­schei­dest, dann ist das auch eine Fra­ge des Willens.“

Bas­ket­ball

Wolf­gang Heyder wech­selt als Gesell­schaf­ter zu Würz­burg Baskets

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Wolf­gang Heyder, lang­jäh­ri­ger Geschäfts­füh­rer von Bro­se Bam­berg, wech­selt zu einem ande­ren Bas­ket­ball­ver­ein. Ab nächs­ter Sai­son wird der 67-Jäh­ri­ge einer von drei neu­en Gesell­schaf­tern der Würz­burg Baskets.

Indem Wolf­gang Heyder Anfang März bei den Bam­berg Bas­kets sein Amt als Nach­wuchs­ko­or­di­na­tor des Freak City Bam­berg e.V. nie­der­leg­te, deu­te­te sich bereits ein Schritt, wie der, den er nun gemacht hat, an. Denn wie die Würz­burg Bas­kets Ende letz­ter Woche (5. April) mit­teil­ten, hat Heyder eine neue Posi­ti­on in der Bas­ket­ball-Bran­che gefun­den. Zum Beginn der nächs­ten Sai­son der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga wird Wolf­gang Heyder einer von fünf Gesell­schaf­tern des Erst­li­ga-Ver­eins. Bis­her lei­te­ten Jochen Bähr und Jür­gen Meiss­ner die „Sport + Event Würz­burg Bas­kets GmbH“, neu hin­zu­ge­kom­men sind neben Heyder nun auch Chris­ti­an Schenk und Stef­fen Liebler.

„Wir freu­en uns sehr dar­über“, wer­den Meiss­ner und Bähr zitiert, „dass wir mit Stef­fen, Chris­ti­an und Wolf­gang sehr viel Bas­ket­ball-Lei­den­schaft, Know-How, Kon­tak­te und auch jede Men­ge Kom­pe­tenz in ver­schie­de­nen Berei­chen dazu bekom­men.“ Damit sei man als Team für die Her­aus­for­de­run­gen der kom­men­den Jah­re sehr gut auf­ge­stellt und kön­ne die Ent­wick­lung der Würz­burg Bas­kets wei­ter vorantreiben.

Mit Wolf­gang Heyder kommt eine der bekann­tes­ten Per­sön­lich­kei­ten des frän­ki­schen, baye­ri­schen und deut­schen Bas­ket­balls zu den Würz­burg Bas­kets. Der 67-jäh­ri­ge Heyder war 15 Jah­re lang Geschäfts­füh­rer der Bam­berg Bas­kets. In die­ser Zeit gewann der Ver­ein sechs deut­sche Meis­ter­ti­tel und drei Pokal­sie­ge. Nach der Sai­son 2013 /​/​2014 war „Mis­ter Bam­berg“, so Heyders nun nicht mehr ganz pas­sen­der Spitz­na­me, nach Unstim­mig­kei­ten mit dem frü­he­ren Haupt­spon­sor Micha­el Sto­schek als Geschäfts­füh­rer zurück­ge­tre­ten. Zuletzt war er drei Jah­re lang als Nach­wuchs­ko­or­di­na­tor tätig.

„Das Ange­bot, als Gesell­schaf­ter bei den Würz­burg Bas­kets ein­zu­stei­gen, hat mich sehr geehrt und ich habe es ger­ne ange­nom­men“, sagt Wolf­gang Heyder. „Würz­burg ist ein tol­ler Bas­ket­ball-Stand­ort mit viel sport­li­cher Kom­pe­tenz im Pro­fi- und im Nach­wuchs­be­reich. Ich freue mich dar­auf, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men und dabei zu hel­fen, die Jugend­ar­beit noch bes­ser als bis­her aufzustellen.“

Bam­berg unter­liegt Deut­schem Meis­ter mit 90:106

Nur eine Halb­zeit auf Augen­hö­he mit Ulm

Mit 90:106 (53:52) haben die Bam­berg Bas­kets ihr Gast­spiel bei ratio­ph­arm ulm ver­lo­ren. In der mit 6.000 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten ratio­ph­arm are­na unter­la­gen die Bam­ber­ger am Sams­tag­abend dem amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter auf­grund eines feh­ler­rei­chen drit­ten Viertels.

Ins­ge­samt neun Ball­ver­lus­te leis­te­ten sich die Bas­kets allein in den drit­ten zehn Minu­ten der Par­tie, wel­cher Ulm mit einem 15:0‑Run in nur 3:29 Minu­ten zum 69:55 (25.) die ent­schei­den­de Wen­dung gab. Nach der Heim­nie­der­la­ge gegen Pri­mus Bay­ern Mün­chen am Oster­sonn­tag zogen die Bam­berg Bas­kets jetzt auch in Ulm gegen den amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter den Kürzeren.

Vor allem Ulms Tre­vi­on Wil­liams mach­te den Bam­ber­gern schwer zu schaf­fen. Fünf sei­ner sie­ben Drei­punk­te-Wür­fe fan­den das Ziel. Am Ende hat­te der Cen­ter 26 Punk­te und neun Rebounds auf sei­nem Kon­to und war mit einer Effek­ti­vi­tät von 29 der bes­te Spie­ler auf dem Platz. Tops­corer auf Sei­ten der Bam­berg Bas­kets waren Filip Sta­nić und Zach Cope­land mit je 17 Zäh­lern. „Uns haben heu­te unse­re Ball­ver­lus­te sehr weh getan. Vie­le der Ulmer Punk­te sind aus soge­nann­ten Live-Tur­no­ver ent­stan­den“, resü­mier­te Bam­bergs Filip Sta­nić nach der Begeg­nung. „Das ist sicher­lich einer der Haupt­grün­de, war­um wir hier ver­lo­ren haben. Die ers­te Halb­zeit war okay. Da haben wir bis auf die Ball­ver­lus­te sehr gut gespielt. Mit der Ener­gie der ers­ten Hälf­te hät­ten wir auch die zwei­te wei­ter­spie­len sol­len. Ich hat­te aber irgend­wie das Gefühl, dass uns da eben die Ener­gie ein wenig gefehlt hat, und so wur­den wir in die­ser Pha­se von den Ulmern buch­stäb­lich überrollt.“


Aus­ge­gli­che­ne ers­te Halbzeit

Bei­de Teams waren offen­sicht­lich bereit für die­se Par­tie und leg­ten von der ers­ten Sekun­de an sofort mit hohem Tem­po los. Die ers­ten zwei Drei­er fie­len auf bei­den Sei­ten. Extrem heiß im Team der Bas­kets in die­ser Anfangs­pha­se war Zach Cope­land. Beim 8:8 (3.) hat­te der Shoo­ting Guard alle Punk­te der Bas­kets erzielt. Die 6.000 Zuschau­er in der Are­na beka­men ein unter­halt­sa­mes Spiel gebo­ten, bei dem die Füh­rung häu­fig wech­sel­te. Nach dem Sprung­wurf-Tref­fer von Tho­mas Klepei­sz zum 22:19 (7.) gelang den Bam­ber­gern ein 14:5‑Run und dank ins­ge­samt sie­ben erfolg­rei­cher Drei­er im ers­ten Vier­tel (bei neun Ver­su­chen) lag man 30 Sekun­den vor Ende des Vier­tels mit 33:27 in Front. Juan Nunez stell­te mit zwei Frei­wür­fen den Zwi­schen­stand nach dem ers­ten Abschnitt her (33:29).

Das Tem­po blieb auch im zwei­ten Vier­tel wei­ter­hin hoch und die Bas­kets behaup­te­ten ihren klei­nen Vor­sprung (39:34/13.). Drei­er von Wil­liams und de Pau­la in den bei­den fol­gen­den Angrif­fen lie­ßen die Ulmer jedoch wie­der in Füh­rung gehen (40:39/14.). Zudem ver­ga­ben die Gäs­te aus Freak City nun im Abschluss auch die ein oder ande­re gute Mög­lich­keit leicht­fer­tig, wodurch die Gast­ge­ber sich etwas abset­zen konn­ten (45:41/15.). Doch auch bei den Ulmern ging in die­ser Pha­se nicht jeder Wurf in den Korb und so war es Jus­tin Gray, der mit sei­nem vier­ten Drei­er ein wei­te­res Mal die Füh­rung die Sei­te wech­seln ließ (46:45/16.). Qua­si im Gleich­schritt ging es danach bis zum 53:52-Halbzeitstand.


„Mit einem deut­li­chen drit­ten Vier­tel gewinnt Ulm ver­dient das Spiel“

Karim Jal­low eröff­ne­te für Ulm die zwei­te Halb­zeit mit einem Korb­le­ger, den Filip Sta­nić auf der ande­ren Sei­te umge­hend mit dem ins­ge­samt 18. und somit vor­letz­ten Füh­rungs­wech­sel zum 55:54 (22.) kon­ter­te. Hier riss nun jedoch der Faden des Bam­ber­ger Spiels kom­plett. Ein Ball­ver­lust jag­te den nächs­ten und die Ulmer star­te­ten einen 15:0‑Run, der sie nach nur 4:31 gespiel­ten Minu­ten in der zwei­ten Hälf­te mit 69:55 in Füh­rung brach­te, wel­che sie bis zum Spie­len­de auch nicht wie­der her­ge­ben soll­ten. Die Hal­le tob­te und das Team von Head Coach Anton Gavel bau­te sei­nen Vor­sprung infol­ge des bereits 13. Bam­ber­ger Tur­no­ver noch ein wenig wei­ter bis zum 75:58 (26.) aus. Ins­ge­samt leis­te­ten sich die Bas­kets allein in die­sem Vier­tel neun Ball­ver­lus­te und so lag man nach 30 Minu­ten mit 66:79 zurück.

Ein Drei­er zu Beginn des Schluss­vier­tels von Kevin Wohl­rath ließ den Rück­stand noch­mals auf zehn Zäh­ler schrump­fen. Klepei­sz, de Pau­la & Co. waren jedoch sofort zur Stel­le und gaben die pas­sen­de Ant­wort. Mit einem 14:0‑Run zum 93:69 (33.) sorg­te man hier für die Vor­ent­schei­dung. Die Mann­schaft von Head Coach Arne Wolt­mann gab sich aber kei­nes­wegs auf und stemm­te sich noch­mals dage­gen. Bis auf 86:98 (38.) konn­te man so noch­mals ver­kür­zen. Am Ende stand jedoch ein ver­dien­ter 106:90-Heimsieg des Deut­schen Meisters.

„Mit einem deut­li­chen drit­ten Vier­tel gewinnt Ulm ver­dient das Spiel. In der zwei­ten Halb­zeit haben wir 14-mal den Ball ver­lo­ren, zehn davon waren Ulmer Ste­als, die­se mün­de­ten meist in Fast­break-Punk­te“, resü­mier­te Bam­bergs Head Coach Arne Wolt­mann. „Dadurch hat sich Ulm in einen Rausch gespielt, aber gene­rell haben sie über die gesam­te Dau­er kon­stant gescort. Wir hin­ge­gen haben nach einer guten ers­ten Halb­zeit für eine Pha­se den Kopf verloren.“

Der Head Coach von ratio­ph­arm ulm, Anton Gavel, der ab der kom­men­den Sai­son in Bam­berg auf der Kom­man­do­brü­cke ste­hen wird, sah sei­ne Mann­schaft als in der ers­ten Halb­zeit „defen­siv nicht exis­tent, gera­de im ers­ten Vier­tel. Dort gelang­ten wir kei­nen Zugriff und lie­ßen den Geg­ner heiß lau­fen. Bam­berg hat es in der ers­ten Hälf­te gut gemacht, dar­auf haben wir im drit­ten Vier­tel eine Reak­ti­on gezeigt. Wir waren deut­lich aggres­si­ver, haben mehr Ball­ver­lus­te for­ciert und dar­aus ein­fa­che Punk­te kre­iert – somit war das drit­te Vier­tel für uns spielentscheidend.“

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets spie­len gegen den deut­schen Meister

Zum 27. Spiel­tag in der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga tref­fen die Bam­berg Bas­kets heu­te Abend auf den amtie­ren­den deut­schen Meis­ter Ratio­ph­arm Ulm – die Mann­schaft, die von Bam­ber­gers nächs­tem Trai­ner betreut wird.

Nach der Nie­der­la­ge gegen den Tabel­len­füh­rer FC Bay­ern Mün­chen am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de bekom­men es die Bam­berg Bas­kets heu­te Abend (6. April) mit einem wei­te­ren star­ken Geg­ner zu tun. Aus­wärts trifft die Mann­schaft auf den amtie­ren­den deut­schen Meis­ter Ratio­ph­arm Ulm.

Im Hin­spiel am 19. Janu­ar konn­ten die Bas­kets drei Halb­zei­ten lang mit­hal­ten, ehe ihnen das Spiel im Schluss­ab­schnitt ent­glitt. Nach 30 Minu­ten lag Bam­berg noch mit 63:62 in Füh­rung, aber dann spiel­ten die Ulmer ein sehr kon­zen­trier­tes Schluss­vier­tel und gewan­nen das Spiel noch mit 84:76.

Bam­bergs Coach Arne Wolt­mann sag­te vor dem Spiel: „Ulm ist ohne Zwei­fel eine extrem gefähr­li­che Mann­schaft mit sehr viel Talent. Sie kön­nen sehr schnell spie­len und dadurch vie­le Punk­te kre­ieren, sind mit ihrer guten Ball­be­we­gung aber auch im Halb­feld in der Lage, Spie­le zu domi­nie­ren. Mit durch­schnitt­lich 91 Punk­ten pro Spiel sind sie die zweit­bes­te Offen­siv-Mann­schaft der Liga.“ Ent­spre­chend müs­se am dis­zi­pli­niert spie­len und gut ver­tei­di­gen. „Es wird dar­auf ankom­men, dass wir uns wirk­lich rich­tig rein­hau­en und zuse­hen, dass wir kei­ne leich­ten Punk­te abge­ben und deren Ball­be­we­gung stoppen.“

Mit einer Bilanz von 17 Sie­gen und neun Nie­der­la­gen bele­gen die Ulmer in der Tabel­le der BBL im Moment Posi­ti­on sechs und wären damit direkt für die Play­offs qua­li­fi­ziert. Bam­berg liegt auf Platz elf in eini­ger Ent­fer­nung zu den Playoff-Plätzen.

Für einen Ulmer dürf­te die Par­tie unter­des­sen eine beson­de­re wer­den. Schließ­lich emp­fängt Ulms Coach Anton Gavel mit sei­ner Mann­schaft heu­te Abend jenes Team, das er ab der nächs­ten Sai­son als Chef­trai­ner betreu­en wird. Wie Gavel aber in sei­nem State­ment zum Wech­sel nach Bam­berg beton­te, gilt sein Fokus bis zum Sai­son­ende zu aus­schließ­lich dem deut­schen Meis­ter Ulm.

81:99 gegen den Tabellenführer

Bam­berg Bas­kets unter­lie­gen dem FC Bayern

Am Ende einen Tick zu deut­lich haben die Bam­berg Bas­kets ihr Spiel des 26. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball ver­lo­ren. In der mit 5.700 Zuschau­ern wie­der ein­mal aus­ver­kauf­ten BROSE ARENA zog die Mann­schaft von Head Coach Arne Wolt­mann am Oster­sonn­tag letzt­lich mit 81:99 (40:53) den Kürzeren.

Im Spiel gegen den Tabel­len­füh­rer aus Mün­chen hat­ten die Bam­ber­ger über die gesam­te Spiel­zeit gese­hen mehr­fach die Chan­ce, den Abstand nahe­zu auf­zu­ho­len. Doch in die­sen Situa­tio­nen fehl­te den Gast­ge­bern letzt­lich die Cle­ver­ness und Kalt­schnäu­zig­keit, um den frisch­ge­ba­cke­nen Pokal­sie­ger wirk­lich ernst­haft in Bedräng­nis brin­gen zu kön­nen. Wäh­rend die Bam­ber­ger in die­sen Pha­sen oft­mals schlech­te Ent­schei­dun­gen tra­fen, lie­ßen die Münch­ner ihre gan­ze Klas­se auf­blit­zen. Dane­ben hat­ten die Bas­kets vor allem mit der Treff­si­cher­heit des FC Bay­ern Mün­chen von jen­seits der 6,75-Meter-Linie gro­ße Pro­ble­me und konn­ten die Gäs­te hier nie in den Griff bekom­men (15 erfolg­rei­che Drei­er bei 30 Ver­su­chen). Dem­entspre­chend ver­lo­ren die Bam­berg Bas­kets genau wie zwei Wochen vor­her gegen Chem­nitz dies­mal wie­der ihr Heim­spiel gegen den Tabel­len­füh­rer.


Rasche zwei­stel­li­ge Füh­rung der Bayern

Bes­ter Wer­fer der Bam­berg Bas­kets war Trey Wood­bu­ry mit 19 Punk­ten. Isaac Bon­ga kam auf Sei­ten der Bay­ern eben­falls auf 19 Zäh­ler. „In der Offen­si­ve haben wir als Team eigent­lich ein ganz gutes Spiel gemacht. In der Ver­tei­di­gung hin­ge­gen ist es uns nicht gelun­gen, die Bay­ern kon­ti­nu­ier­lich zu stop­pen“, so Wood­bu­ry nach dem Spiel. „Wenn man sie so ins Spiel kom­men lässt, ist es gegen eine der­ar­tig gute Mann­schaft ganz ein­fach sehr sehr schwer. Auch wenn es heu­te eine bit­te­re Nie­der­la­ge ist, haben wir gut als Mann­schaft gespielt. Das gilt es jetzt in die kom­men­den Spie­le mitzunehmen.“

Ins drit­te Auf­ein­an­der­tref­fen der Sai­son mit dem FC Bay­ern Mün­chen star­te­te Bam­bergs Head Coach Arne Wolt­mann mit sei­ner Start­for­ma­ti­on der letz­ten Wochen. Malik John­son, Kevin Wohl­rath, Adri­an Nel­son, Filip Sta­nić und Zach Cope­land, der den Drei­er von Vla­di­mir Lucić im ers­ten Angriff der Münch­ner eben­falls mit einem Tref­fer von jen­seits der 6,75-Meter-Linie beant­wor­te­te. Die Bay­ern agier­ten zu Beginn der Par­tie extrem kon­zen­triert und erspiel­ten sich gute Wurf­mög­lich­kei­ten, die sie auch hoch­pro­zen­tig nutz­ten. Nach nur 3:29 Minu­ten konn­ten sich die Münch­ner so bereits etwas abset­zen (12:5), wor­auf Arne Wolt­mann sei­ne ers­te Aus­zeit nahm. Die Bay­ern, die ohne Ser­ge Iba­ka, Devin Boo­ker und Andre­as Obst in Bam­berg ange­tre­ten waren, tra­fen ins­ge­samt fünf ihrer ers­ten acht Drei­punk­te-Wür­fe und bau­ten ihre Füh­rung im ers­ten Vier­tel über 17:8 und 20:10 bis auf 25:14 aus. Den Schluss­punkt der ers­ten zehn Minu­ten setz­te jedoch Zach Cope­land mit sei­nem bereits drit­ten Drei­er zum 17:25 nach dem ers­ten Abschnitt.

Gleich zu Beginn des zwei­ten Vier­tels konn­ten die Gäs­te erneut zwei­stel­lig in Füh­rung gehen. Dann aber hat­te man erst­mals das Gefühl, als könn­te der Fun­ken durch den erfolg­reich abge­schlos­se­nen Dri­ve zum Korb plus Bonus­frei­wurf zum 22:29 (12.) von Malik John­son die Zuschau­er in der Are­na so rich­tig ent­fa­chen. Die Chan­cen hier­für waren da, doch die fol­gen­den vier Wurf­ver­su­che der Bas­kets woll­ten alle­samt nicht fal­len. Die Bay­ern mach­ten es ihrer­seits bes­ser und zogen wie­der auf 36:22 davon (14.). Auch in den nächs­ten Minu­ten taten sich die Bam­ber­ger schwer im Abschluss. Ins­ge­samt drei ver­ge­be­ne Korb­le­ger ste­hen in der Play-by-Play-Sta­tis­tik vor dem unsport­li­chen Foul von Filip Sta­nić (19.) in des­sen Fol­ge die Bay­ern bis auf 53:33 davon­zie­hen konn­ten. Den Ein­satz und die Lei­den­schaft konn­te man den Bam­ber­gern über die gesam­te Spiel­zeit aber erneut nicht abspre­chen und so ver­kürz­ten sie den Rück­stand bis zum Sei­ten­wech­sel noch­mals bis auf 40:53.


„Auch ein­fach nicht die nöti­ge Disziplin“

Die zwei­te Hälf­te war gera­de ein­mal 3:18 Minu­ten alt, als die Bam­berg Bas­kets einen Dämp­fer hin­neh­men muss­ten. Nach einem durch­aus strit­ti­gen Foul­pfiff gegen Filip Sta­nić äußer­te der Bam­ber­ger Cen­ter­spie­ler sei­nen Unmut über die aus sei­ner Sicht fal­sche Ent­schei­dung, wes­halb er von den Schieds­rich­tern mit einem tech­ni­schen Foul belegt wur­de. In Kom­bi­na­ti­on mit sei­nem unsport­li­chen Foul aus dem zwei­ten Vier­tel bedeu­te­te dies die Dis­qua­li­fi­ka­ti­on für Bam­bergs Num­mer 65 (42:59/24.). Sein Team reagier­te jedoch bra­vou­rös und schlug mit Freak City im Rücken noch­mals zurück. Der Pos­ter-Dunk vor Trey Wood­bu­ry brach­te die Bas­kets beim 51:62 (27.) wie­der in die Par­tie. Doch auch dies­mal zeig­te die Aus­zeit von Pablo Laso ihre Wir­kung und sei­ne Bay­ern dreh­ten, ange­führt von Isaac Bon­ga, wie­der auf (72:54/30.) Jus­tin Gray sorg­te per Drei­er für das 57:72 nach 30 Minuten.

Mit Drei­ern von Jus­tin Gray und Trey Wood­bu­ry star­te­ten die Bam­ber­ger in den Schluss­ab­schnitt und ver­kürz­ten nach knapp zwei­ein­halb Minu­ten auf 63:75. Exakt die­sen Rück­stand hat­te man auch 4:04 Minu­ten vor Ende der Par­tie nach dem Korb­er­folg von Adri­an Nel­son (71:83), ehe die Bam­ber­ger nun ver­such­ten, mit schnel­len Abschlüs­sen von der Drei­punk­te-Linie das Spiel doch noch zu ihren Guns­ten zu kip­pen. Cope­land, Gray und Wood­bu­ry tra­fen jedoch nicht, wodurch beim 73:92 die Vor­ent­schei­dung zuguns­ten der Bay­ern gefal­len war.

„Eines unse­rer Zie­le war es, die Drei­er der Bay­ern gut zu ver­tei­di­gen, denn sie sind eine sehr wurf­star­ke Mann­schaft. Das ist uns defi­ni­tiv nicht gelun­gen und dafür zahlst du dann eben die Rech­nung“, resü­mier­te Head Coach Arne Wolt­mann. „Zudem haben wir es in eini­gen Momen­ten, in denen die Hal­le da war und auch wir da waren, ein­fach ver­passt, die Lücke zu schlie­ßen. In die­sen Pha­sen hat­ten wir auch ein­fach nicht die nöti­ge Dis­zi­plin, um deren Vor­sprung wirk­lich noch­mals ent­schei­dend zu kap­pen und am Ende ist es dann doch deut­li­cher, als wir es durch­aus hät­ten machen können.“

Bam­berg Bas­kets erwar­ten FC Bay­ern Mün­chen Basketball

Der Tabel­len­füh­rer kommt nach Freak City

Nach­dem sich die Bam­berg Bas­kets in ihrem letz­ten Heim­spiel mit dem Tabel­len­füh­rer mes­sen durf­ten, steht dem Team von Head Coach Arne Wolt­mann am 26. Spiel­tag exakt die­se Auf­ga­be erneut bevor. Am mor­gi­gen Sonn­tag um 15:30 Uhr gas­tiert der FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball in Bamberg.

Da die NINERS Chem­nitz, gegen die Bam­berg vor zwei Wochen zu Hau­se mit 84:106 unter­lag, ihr Heim­spiel gegen Alba Ber­lin ver­lo­ren haben und der FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball sein Aus­wärts­spiel in Ham­burg gewin­nen konn­te, über­nah­men die Münch­ner den ers­ten Platz von den Sach­sen und kom­men nun ihrer­seits als Tabel­len­füh­rer zum Gast­spiel am Oster­sonn­tag nach Freak City.

Die Auf­ga­be gegen das Star-Auf­ge­bot aus der Lan­des­haupt­stadt ist sicher­lich kei­ne ein­fa­che, doch viel­leicht kann eine erneut aus­ver­kauf­te Bro­se Are­na die nöti­gen Kräf­te frei­set­zen, um die Sen­sa­ti­on zu schaf­fen. Im Hin­blick auf den aktu­el­len Drei­kampf mit den Teams aus Olden­burg und Braun­schweig um den letz­ten Play-In-Platz wäre ein Erfolg gegen die Bay­ern ein ech­ter Big Point. Tip-Off zur Par­tie zwi­schen den Bam­berg Bas­kets und dem Tabel­len­füh­rer ist am mor­gi­gen Sonn­tag um 15:30 Uhr.

„Das Halb­fi­na­le im Sieg­mund TOP FOUR um den BBL-Pokal ist uns allen noch in bes­ter Erin­ne­rung. In die­ser Par­tie haben uns die Bay­ern in phy­si­scher Hin­sicht die Gren­zen auf­ge­zeigt“, so Head Coach Arne Wolt­mann. „Wir konn­ten uns in die­sem Spiel lei­der nicht in der Art und Wei­se zur Wehr setz­ten, wie wir uns das erhofft und auch vor­ge­stellt hat­ten. Das müs­sen wir am Sonn­tag auf jeden Fall bes­ser hin­be­kom­men. Seit die­ser Par­tie sind nun ein paar Spiel­ta­ge ver­gan­gen und wir sind als Team auch etwas weiter.“


Die aktu­el­le Form­kur­ve der Bayern

Seit dem Gewinn des BBL-Pokals Mit­te Febru­ar mit einem sou­ve­rä­nen 81:65 im End­spiel gegen Ulm folg­ten in der Liga vier Sie­ge aus den letz­ten fünf Spie­len. Die Par­tien (86:74 gegen Göt­tin­gen, 90:81 gegen Bonn, 77:71 in Göt­tin­gen, 81:80 nach Ver­län­ge­rung in Ham­burg) waren dabei häu­fig bis zuletzt recht knapp. Gegen Auf­stei­ger Vech­ta muss­te man sich sogar mit 88:90 nach Ver­län­ge­rung erst­mals in die­ser Sai­son auf eige­nem Par­kett geschla­gen geben. Den­noch spielt das Star-Ensem­ble aus Mün­chen eine über­aus star­ke Sai­son und liegt nach 24 gespiel­ten Par­tien mit 20 Sie­gen an der Spit­ze der Tabel­le. 16 ihrer letz­ten 17 Bun­des­li­ga­spie­le konn­ten die Münch­ner gewinnen.

In der Euro­Le­ague ist der Ein­zug in die Play­offs nach der 79:85 Heim­nie­der­la­ge gegen den FC Bar­ce­lo­na in ganz wei­te Fer­ne gerückt. Bei nur noch zwei aus­ste­hen­den Spie­len ist der Sprung auf den letz­ten Play-In-Platz eigent­lich nur noch rech­ne­risch über einen kom­pli­zier­ten Mehr-Mann­schaf­ten-Ver­gleich mög­lich. Mit einer Bilanz von 13 Sie­gen und 19 Nie­der­la­gen ste­hen die Bay­ern auf Posi­ti­on 15 und haben hier­mit ihre hoch­ge­steck­ten Zie­le auf inter­na­tio­na­lem Par­kett sicher­lich in die­ser Sai­son verfehlt.


Der brei­tes­te Kader der Liga

Mit dem Wis­sen um die enor­me Belas­tung durch die Euro­Le­ague wur­de der Kader der Bay­ern auch in die­ser Sai­son extrem breit auf­ge­stellt. Mit acht inter­na­tio­na­len und neun natio­na­len Spie­lern umfasst das Team 17 Akteu­re, die Head Coach Pablo Laso die Mög­lich­keit geben, gut durch­zu­ro­tie­ren. Von Devin Boo­ker (22:12 Minu­ten pro Spiel) bis Isaac Bon­ga (18:09 Minu­ten im Schnitt) gibt der Spa­ni­er zehn Spie­lern in der BBL durch­schnitt­lich um die 20 Minu­ten Einsatzzeit.

Die bei­den Pro­duk­tivs­ten im Team des FCBB sind die bei­den Cen­ter­spie­ler. Devin Boo­ker (10,9 Punk­te & 4,9 Rebounds pro Par­tie) bringt es auf eine Effek­ti­vi­tät von 13,9. Ser­ge Iba­ka folgt ihm mit einem Wert von 12,5 (10,1 Punk­te & 5,5 Rebounds pro Spiel).


Bereits zwei Mal stan­den sich bei­de Teams in die­ser Sai­son gegen­über. Das Halb­fi­na­le um den BBL-Pokal gewan­nen die Münch­ner im BMW Park auf dem Weg zum Pokal­sieg mit 81:62. Auch die Par­tie des 16. Spiel­tags in der Liga ent­schie­den die Bay­ern für sich. Die Bam­ber­ger konn­ten zwar Vier­tel Num­mer zwei und drei gewin­nen, doch die ers­ten zehn Minu­ten domi­nier­ten die Bay­ern (24:12) eben­so wie auch das Schluss­vier­tel (34:16). Am Ende stand eine 69:91-Auswärtsniederlage beim Team aus der Lan­des­haupt­stadt, das mor­gen als Tabel­len­füh­rer anreist.

Bas­ket­ball

Anton Gavel wird neu­er Trai­ner der Bam­berg Baskets

Zwei Per­so­nal­ent­schei­dun­gen haben die Bam­berg Bas­kets aktu­ell bekannt gege­ben. Eine dürf­te für Freu­de sor­gen, die ande­re nicht. Neu­er Trai­ner wird Anton Gavel, wäh­rend Shoo­ting Guard Zach Cope­land den Ver­ein verlässt.

Was bis­her ein Gerücht war, hat sich nun bestä­tigt. Anton Gavel wird ab der kom­men­den Sai­son Head Coach der Bam­berg Bas­kets. Der 39-Jäh­ri­ge, der lan­ge Zeit für Bam­berg spiel­te und sei­ne BBL-Pre­mie­ren-Sai­son als Chef­trai­ner in Ulm gleich mit dem Gewinn der Deut­schen Meis­ter­schaft gekrönt hat­te und in die­ser Serie mit ratio­ph­arm ulm bis ins Fina­le um den BBL-Pokal vor­ge­sto­ßen war, unter­schrieb in Bam­berg einen Drei­jah­res­ver­trag bis zur Sai­son 2026 /​/​2027. Das gaben die Bas­kets heu­te (27. März) bekannt. Gavel löst damit Arne Wolt­mann ab, der die Mann­schaft seit Febru­ar als Ersatz für den ent­las­se­nen Oren Amiel trainierte.

Phil­ipp Höh­ne, Geschäfts­füh­rer Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH, sag­te zur Ver­pflich­tung Gavels: „Dass Anton Gavel ab der kom­men­den Sai­son für Bam­berg als Head Coach an der Sei­ten­li­nie ste­hen wird, erfüllt uns schon jetzt mit gro­ßer Vor­freu­de auf die neue Sai­son. Anton hat einen fes­ten und wich­ti­gen Platz in der rei­chen Bam­ber­ger Bas­ket­ball-His­to­rie. Jetzt gilt es, mit ihm zusam­men ein neu­es Kapi­tel zu schrei­ben. Doch gleich­zei­tig sind wir nun alle gefor­dert, unser Best­mög­li­ches zu geben, damit wir alle zusam­men mit Stolz eine neue Ära prä­gen können.“

Und Anton Gavel, des­sen Ehe­frau aus Bam­berg stammt, sag­te: „Ich freue mich sehr, an den Ort zurück­zu­keh­ren, an dem ich mei­ne größ­ten Erfol­ge als Spie­ler fei­ern durf­te. Bam­berg war schon immer wie eine Hei­mat für mich und mei­ne Fami­lie ver­bin­det viel mit die­ser groß­ar­ti­gen Stadt. Bis es jedoch so weit ist, fokus­sie­re ich mich jetzt in der lau­fen­den Sai­son noch voll­kom­men auf mei­ne aktu­el­le Auf­ga­be hier in Ulm.“

Bio­gra­fie Gavels

Im Alter von 15 Jah­ren ver­ließ Anton Gavel sei­ne slo­wa­ki­sche Hei­mat und mach­te sich nach Deutsch­land auf, um dort sei­nem Traum, Bas­ket­ball-Pro­fi zu wer­den, nach­zu­ge­hen. Am 18. Okto­ber 2003 erfüll­te sich der Traum des damals knapp 20-Jäh­ri­gen, als er mit der BG Ice­li­ne Karls­ru­he sein ers­tes Bun­des­li­ga-Spiel bestritt. Über Gie­ßen, Mur­cia (Spa­ni­en) und Thes­sa­lo­ni­ki (Grie­chen­land) führ­te ihn sein Weg 2009 dann zu den Bro­se Bas­kets. Hier wur­de er nicht zuletzt auf­grund sei­ner enga­gier­ten Spiel­wei­se schnell zum Publikumsliebling.

Als Spie­ler absol­vier­te Anton Gavel 458 Bun­des­li­ga-Spie­le (203 davon für die Bro­se Bas­kets), 150 Euro­pa­po­kal­spie­le (71 davon im Bam­ber­ger Tri­kot) sowie 101 Län­der­spie­le (89 für die Slo­wa­kei und 12 für die DBB-Aus­wahl). In sei­nen zwölf Bun­des­li­ga-Spiel­zei­ten gewann der Fami­li­en­va­ter fünf Deut­sche Meis­ter­schaf­ten (2010 bis 2013 mit Bam­berg, 2018 mit dem FC Bay­ern) und wur­de vier Mal Deut­scher Pokal­sie­ger (2010 bis 2012 mit Bam­berg, 2018 mit dem FC Bayern).

Neben sie­ben Titel­ge­win­nen in Bam­berg wur­de „Tono“, so sein Spitz­na­me, in den Spiel­zei­ten 2011 /​/​2012 und 2012 /​/​2013 zum bes­ten Ver­tei­di­ger der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga gewählt. 2013 war er zudem wert­volls­ter Spie­ler der Final­se­rie. Sei­ne akti­ve Lauf­bahn als Spie­ler been­de­te Anton Gavel am Ende der Sai­son 2018 /​/​2019 nach vier Seri­en im Tri­kot des FC Bay­ern Mün­chen Basketball.

2019 wech­sel­te Anton Gavel vom Par­kett auf die Trai­ner­bank und coach­te die Ulmer Teams in der Nach­wuchs Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga und der Oran­ge Aca­de­my. Nach drei Jah­ren trat er in Ulm die Nach­fol­ge von Head Coach Jaka Lako­vić an. In die­ser Funk­ti­on gelang ihm im ers­ten Ver­such der Titelgewinn.

Zach Cope­land geht

Einer von Bam­bergs Tops­corern, Shoo­ting Guard Zach Cope­land, wird den Ver­ein hin­ge­gen ver­las­sen. Ab dem Som­mer spielt Cope­land für die Van­cou­ver Ban­dits in Kana­da. Wie die Bas­kets bekannt­ga­ben, wird der 26-Jäh­ri­ge die Zeit zwi­schen die­ser und der im Sep­tem­ber neu begin­nen­den Spiel­zeit in der BBL in der Cana­di­an Eli­te Bas­ket­ball League (CEBL) spielen.

Sai­son­start für die Ban­dits ist am 23. Mai mit Heim­spiel gegen das Team der Mont­re­al Alli­ance. Ob Cope­land im Anschluss an die Som­mer­sai­son in der CEBL im Herbst 2024 nach Bam­berg zurück­keh­ren, bezie­hungs­wei­se, wo er statt­des­sen spie­len wird, ist aller­dings noch nicht bekannt.

Bam­berg Bas­kets gewin­nen Overtime-Krimi

Ros­to­cker nach furio­sem Start noch besiegt

Nach einem völ­lig ver­patz­ten ers­ten Vier­tel haben die Bam­berg Bas­kets ihre Par­tie des 25. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Ros­tock Sea­wol­ves doch noch gewon­nen. Nach Ver­län­ge­rung gab es ein 98:91 gegen die Rostocker.

Lag das Team von Head Coach Arne Wolt­mann nach zehn Minu­ten infol­ge einer, wie es der Chef­trai­ner selbst bezeich­ne­te, „Tief­schlaf­pha­se“ mit 16 Zäh­lern im Hin­ter­tref­fen, figh­te­te man sich in die Par­tie zurück und sieg­te am Ende nach Ver­län­ge­rung mit 98:91 (39:48, 82:82). Wäh­rend die 4.120 Zuschau­er in der Ros­to­cker Stadt­Hal­le die mitt­ler­wei­le 12. Nie­der­la­ge ihres Teams in Serie mit­er­le­ben muss­ten, durf­ten die rund 50 mit­ge­reis­ten Bam­ber­ger Schlach­ten­bumm­ler den 11. Sai­son­sieg ihrer Mann­schaft feiern.

Tops­corer im Team aus Freak City war Zach Cope­land mit 25 Punk­ten, Filip Sta­nić angel­te sich 14 Rebounds. Bei den Ost­see­städ­tern waren Che­vez Good­win und Der­rick Als­ton Jr. mit je 23 Zäh­lern die erfolg­reichs­ten Punktesammler.

Die Ros­to­cker began­nen die Par­tie wie die in sol­chen Situa­tio­nen häu­fig zitier­te Feu­er­wehr. Gera­de das hohe Tem­po, das Bas­kets Head Coach Arne Wolt­mann aus dem Spiel hal­ten woll­te, war ganz zum Geschmack der Sea­wol­ves, die nach dem 6:6 (3.) erst­mals rich­tig auf­dreh­ten. In knapp zwei­ein­halb Minu­ten zogen die Haus­her­ren auf 16:8 (5.) davon und Bam­bergs Chef­trai­ner zog erst­mals die Brem­se in Form einer Aus­zeit. Die Ver­su­che, sei­ne Mann­schaft hier wach­zu­rüt­teln, zeig­ten jedoch auch in den fol­gen­den Minu­ten kei­ne Wir­kung, wes­halb Wolt­mann gera­de ein­mal zwei Minu­ten spä­ter sein Team erneut um sich ver­sam­mel­te (10:26/7.) und hier bereits sei­ne letz­te ihm in der ers­ten Halb­zeit zu Ver­fü­gung ste­hen­de Aus­zeit neh­men muss­te. So lang­sam schie­nen die Bas­kets nun im Spiel ange­kom­men, doch die­ses ers­te Vier­tel ging mit 34:20 klar an die Gastgeber.

Wie schon zum Ende des ers­ten Abschnitts sorg­ten nun auch im zwei­ten Vier­tel die Bam­ber­ger Bank­spie­ler auf dem Par­kett für mehr Struk­tur. Mit vier Punk­ten in Fol­ge führ­te Trey Wood­bu­ry sein Team auf 27:37 (13.) wie­der etwas näher her­an. Kars­ten Tad­das ers­ter Drei­er der Par­tie brach­te den Rück­stand beim 33:42 (16.) in den ein­stel­li­gen Bereich. Exakt die­se neun Zäh­ler lag man dann auch zum Ende der ers­ten Halb­zeit hin­ten, in der die Ros­to­cker aus allen Ent­fer­nun­gen die bes­se­ren Wurf­quo­ten hat­ten. Good­win (16) und Als­ton Jr. (14) waren bis hier die tra­gen­den Säu­len der Ros­to­cker Offensive.


„Viel Herz gezeigt und gekämpft“

Mit Beginn der zwei­ten Halb­zeit mach­ten die Bas­kets nun da wei­ter, wo sie zum Ende der ers­ten Hälf­te auf­ge­hört hat­ten. Über die Ver­tei­di­gung und das Reboun­ding arbei­te­te man sich immer bes­ser in das Spiel hin­ein und kam so bis auf sie­ben Zäh­ler an die SEAWOLVES her­an (44:51/21. – 51:58/24.). Die Gast­ge­ber hat­ten in die­ser Pha­se aller­dings stets eine Ant­wort auf Lager und bau­ten ihren Vor­sprung gut drei Minu­ten vor Ende des drit­ten Abschnitts noch­mals auf 68:57 aus. Schon längst hat­ten die Bas­kets gespürt, dass trotz des desas­trö­sen ers­ten Vier­tels hier noch etwas zu holen war und gaben ihrer­seits zum Ende des drit­ten Abschnitts noch ein­mal Gas. Beim Stand von 65:70 ging es in den Schlussabschnitt.

Auch wenn die Bam­ber­ger zu Beginn der letz­ten zehn Minu­ten noch­mals näher­ka­men (68:70/32.), blie­ben die Han­sea­ten erst ein­mal in Füh­rung. 74:68 (34.) lag das Team von Head Coach Chris­ti­an Held in Front, als plötz­lich kein Wurf mehr fal­len woll­te. Ins­ge­samt sechs Minu­ten soll­ten die Ros­to­cker nun ohne Punk­te blei­ben und so war es Bas­kets-Kapi­tän Kars­ten Tad­da, der bei noch 5:07 Minu­ten Rest­spiel­zeit mit sei­nem zwei­ten Drei­er die Füh­rung wie­der zurück­er­ober­te (75:74). Mit einem 12:0‑Lauf setz­ten sich die Bas­kets 58 Sekun­den vor dem Ende mit 80:74 ab und schie­nen das Spiel auf ihre Sei­te gebo­gen zu haben. Da Zach Cope­land an der Frei­wurf­li­nie jedoch nur zwei von ins­ge­samt fünf Ver­su­chen ver­wer­ten konn­te und auf der Gegen­sei­te sowohl Eric Lockett als auch Tyler Nel­son von jen­seits der 6,75-Meter-Linie tra­fen, stand es vier Sekun­den vor dem Ende 82:82. Ein Fall für Zach Cope­land, doch der Wurf des Shoo­ting Guards ging nicht durch den Ring. Statt­des­sen ging das Spiel in die Verlängerung.

Dort aber traf Zach Cope­land, und zwar gleich zwei­mal für drei Punk­te und so führ­te Bam­berg mit 90:84 (43.). Als Malik John­son, eben­falls per Drei­er, 85 Sekun­den vor dem Ende auf 95:86 erhöh­te, war die Ent­schei­dung gefal­len. Auch wenn die bei­den US-Ame­ri­ka­ner zusam­men 13 der 16 Bam­ber­ger Punk­te in der Ver­län­ge­rung erziel­ten, war es ins­ge­samt eine erneut geschlos­se­ne Teamleistung.

„Wenn wir schon im ers­ten Vier­tel in der Hal­le gewe­sen wären, dann hät­ten wir das Gan­ze sicher­lich bes­ser star­ten kön­nen. Wir haben dann aber viel Herz gezeigt und gekämpft“, resü­mier­te Bam­berg Bas­kets-Head­coach Arne Wolt­mann. „Am Ende muss­ten wir etwas unglück­lich noch in die Ver­län­ge­rung, aber dort haben wir dann sehr stark gespielt. Ins­ge­samt haben wir ein Vier­tel ver­lo­ren, alle ande­ren samt Over­ti­me haben wir gewon­nen, von daher wür­de ich sagen, dass es ein gerecht­fer­tig­ter Sieg ist.“

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets zu Gast an der Ostsee

Mor­gen Abend führt der 25. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga die Bam­berg Bas­kets nach Meck­len­burg-Vor­pom­mern. An der Ost­see geht es für die Mann­schaft bei den Ros­tock Sea­wol­ves um wich­ti­ge Punk­te im Ren­nen um die Play-in-Plätze.

Nach einer aktu­ell andau­ern­den Nie­der­la­gen­se­rie von elf Spie­len in Fol­ge und der Posi­ti­on auf dem 15 Tabel­len­platz ste­hen die Ros­tock Sea­wol­ves und ihr Chef­trai­ner Chris­ti­an Held mor­gen Abend (22. März) gegen die Bam­berg Bas­kets unter Druck. Denn die Mann­schaft von der Ost­see braucht im Kampf um den Klas­sen­er­halt jeden Sieg. Nur weni­ge Punk­te ist Ros­tock noch von den Hei­del­ber­gern (Platz 17) ent­fernt, bei denen sie am letz­ten Spiel­tag mit 86:88 den Kür­ze­ren zogen. Die Bam­berg Bas­kets haben ihr letz­tes Spiel gegen Chem­nitz ver­lo­ren und ste­hen auf Platz 12 etwas bes­ser als Rostock.

Somit ist der zehn­te Platz für Bam­berg in Reich­wei­te. Die­ser ist neben dem sieb­ten, ach­ten und neun­ten Platz einer der vier Tabel­len­po­si­tio­nen, die zur Teil­nah­me an den Play-ins qua­li­fi­zie­ren. Die­sen neu­en Modus lässt die BBL seit die­ser Sai­son aus­spie­len. Nur die Plät­ze eins bis sechs garan­tie­ren noch die Teil­nah­me an den Play-offs. Die bei­den wei­te­ren Teams, die an der End­run­de teil­neh­men, wer­den in den Play-ins ermittelt.

Tops­corer in den Griff bekommen

Bam­bergs Coach Arne Wolt­mann sag­te vor der Par­tie: „In Ros­tock tref­fen wir auf die Mann­schaft mit der aktu­ell längs­ten Nega­tiv­se­rie der gesam­ten BBL. Somit könn­te man beim ers­ten Blick von einer ein­fach zu lösen­den Auf­ga­be aus­ge­hen. Das wird aber mit­nich­ten so sein, denn zum einen ste­hen die Ros­to­cker nun schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand und zum ande­ren haben sie ihre letz­ten drei Spie­le zwar alle­samt ver­lo­ren, aber sowohl in Hei­del­berg, beim MBC als auch gegen Ber­lin war es sehr knapp und sie hät­ten jedes die­ser Spie­le durch­aus auch gewin­nen kön­nen. Ins­ge­samt ist Ros­tock zudem eine sehr offen­siv­star­ke Mann­schaft und des­halb darf man es nicht dar­auf ankom­men las­sen, dass das Spiel ein Shoo­tout wird.“

Um dem zuvor­zu­kom­men, hat sich Wolt­mann für das Spiel und für sei­ne Mann­schaft vor­ge­nom­men, den Geg­ner defen­siv im Griff zu haben und dabei vor allem Ros­tocks Tops­corer Als­ton Jr., Nel­son und Good­win ein­zu­schrän­ken. „Das soll­te unse­re Chan­cen deut­lich erhö­hen, aber wir müs­sen gewarnt sein, denn wie viel Poten­ti­al in die­ser Mann­schaft steckt, zeigt allein die Tat­sa­che, dass sie Ber­lin am Ran­de einer Nie­der­la­ge hatten.“

Das Hin­spiel, eine Nach­hol­par­tie des 3. Spiel­tags, konn­ten die Bam­berg Bas­kets Ende Novem­ber vor hei­mi­schem Publi­kum mit 93:83 gewin­nen. Vor allem im zwei­ten Vier­tel leg­te Bam­berg dabei den Grund­stein für den spä­te­ren Sieg. Zwar konn­ten die Ros­to­cker die Abschnit­te eins, drei und vier gewin­nen, das zwei­te Vier­tel ging jedoch mit 25:6 klar an die Bamberger.

Drit­ter Sieg in Serie

Bam­berg Bas­kets sie­gen in Ludwigsburg

Star­kes Spiel – star­ker Aus­wärts­sieg! Nach einer über die gesam­te Spiel­zeit höchst kon­zen­trier­ten und fokus­sier­ten Leis­tung haben die Bam­berg Bas­kets ihr Aus­wärts­spiel in Lud­wigs­burg gewon­nen. Vor 4.200 Zuschau­ern in der aus­ver­kauf­ten MHP Are­na sieg­te das Team von Head Coach Arne Wolt­mann am Sams­tag­abend mit 92:87 (43:41) und konn­te so den drit­ten Sieg in Serie und den zehn­ten ins­ge­samt feiern.

Nach einer kur­zen Anlauf­pha­se fan­den die Bam­ber­ger gut zu ihrem Spiel und setz­ten ihren Game­plan gut um. Jedes der vier Vier­tel konn­te man gewin­nen und war so am Ende des Spiels auch der ver­dien­te Sieger.

Die bes­ten Wer­fer im Team der Bam­berg Bas­kets waren Zach Cope­land mit 23 Punk­ten und Trey Wood­bu­ry mit 21. Eben­falls stark agier­ten auch EJ Onu (13 Punk­te, 9 Rebounds) und Patrick Heck­mann, der mit einem Wert von 16 das bes­te Plus/​Minus sei­nes Teams vor­wei­sen konn­te. Die bes­ten Wer­fer in Rei­hen der Gast­ge­ber waren Jaren Lewis und Silas Mel­son mit je 17 Punkten.

Arne Wolt­mann hat­te sei­ne Bam­berg Bas­kets dar­auf vor­be­rei­tet und auch vor dem gewarnt, was sie beim Gast­spiel in Lud­wigs­burg erwar­ten wür­de. Den­noch aber dau­er­te es eini­ge Minu­ten, ehe die mit John­son, Cope­land, Wohl­rath, Nel­son und Sta­nić ins Spiel gestar­te­ten Bas­kets zu ihrem Spiel fan­den. Die Gast­ge­ber leg­ten gleich ein­mal vor und führ­ten zur Hälf­te des ers­ten Abschnitts mit 13:6 (das soll­te die höchs­te Füh­rung der RIESEN im gesam­ten Spiel gewe­sen sein). Nun aber begann der Bas­kets-Motor zu lau­fen und das 9:15 (6.) dreh­ten die Bam­ber­ger ange­trie­ben von Trey Wood­bu­ry durch einen 12:0‑Run inner­halb von 3:05 Minu­ten in eine 21:15-Führung (8.). Vier Ball­ver­lus­te sowie vier abge­ge­be­ne Offen­siv-Rebounds allein im ers­ten Vier­tel lie­ßen Lud­wigs­burg jedoch bis auf 23:22 nach den ers­ten zehn Minu­ten wie­der herankommen.

Zu Beginn des zwei­ten Vier­tels stock­te dann zunächst die Offen­si­ve auf bei­den Sei­ten. Nur je einen Feld­korb brach­ten bei­de Teams in den ers­ten 3:30 Minu­ten zustan­de (25:25/14.). Nach­dem bei den Bas­kets Jus­tin Gray mit Beginn des zwei­ten Vier­tels nach lan­ger Ver­let­zungs­pau­se end­lich wie­der ins Spiel ein­grei­fen konn­te, hiel­ten die mit­ge­reis­ten Fans aus Freak City in der 12. Minu­te den Atem an, als Filip Sta­nić vom Spiel­feld muss­te und zur Behand­lung die Hal­le in Rich­tung Umklei­de­ka­bi­ne ver­ließ. Doch auch ohne ihren Cen­ter boten die Bam­ber­ger dem Play­off-Aspi­ran­ten einen tol­len Schlag­ab­tausch und behaup­te­ten die Füh­rung. Zum Glück hat­te sich Bam­bergs Num­mer 65 jedoch nicht schwe­rer ver­letzt und konn­te gut zwei Minu­ten vor der Halb­zeit beim Stand von 37:35 wie­der ein­ge­wech­selt wer­den. Nach wie vor gin­gen die RIESEN ihren Fehl­wür­fen kon­se­quent hin­ter­her und hat­ten so zur Pau­se bereits neun Abpral­ler unter dem Bam­ber­ger Korb ein­sam­meln kön­nen. Die Bas­kets hat­ten hin­ge­gen die bes­se­ren Wurf­quo­ten und lagen so zur Pau­se knapp mit 43:41 in Front.


„Wir haben den Kampf angenommen!“

Schwung­voll kamen die RIESEN aus der Halb­zeit­pau­se und mit einem 7:2‑Lauf hol­ten sie sich die Füh­rung erst ein­mal wie­der zurück (45:48/22.). Mit sei­nem ers­ten erfolg­rei­chen Drei­er in die­ser Par­tie glich Zach Cope­land jedoch umge­hend wie­der aus. Wer auf Lud­wigs­bur­ger Sei­te gedacht hat­te, dass das 3. Foul von Adri­an Nel­son (24.) den RIESEN in die Kar­ten spie­len wür­de, sah sich getäuscht. Patrick Heck­mann über­nahm auf der Power For­ward Posi­ti­on und die Bas­kets erar­bei­te­ten sich durch den Drei­er von Jus­tin Gray erneut eine klei­ne Füh­rung (59:53/25.). Zum Ende des Vier­tels hat­te das Team von RIE­SEN-Coach Josh King sogar etwas Glück, als Zach Cope­land beim Stand von 65:59 sei­nen Drei­ern nicht traf (bis hier nur ein Tref­fer bei neun Ver­su­chen), Silas Mel­son statt­des­sen auf der ande­ren Sei­te mit einem Drei-Punk­te-Spiel Lud­wigs­burg nach dem drit­ten Vier­tel beim 65:62 wei­ter im Spiel hielt.

Und auch der Schluss­ab­schnitt soll­te nichts für schwa­che Ner­ven sein. Nach einem Alley-oop von Patrick Heck­mann im Fast Break sowie einem Drei­er von Jus­tin Gray zogen die Bas­kets zunächst wie­der etwas davon (72:66/34.). Jay­von Gra­ves ver­kürz­te auf vier Zäh­ler Rück­stand, ehe Desu­re Buie von Malik John­son unsport­lich gefoult wur­de. Der Ame­ri­ka­ner traf bei­de Frei­wür­fe (72:70), doch der anschlie­ßen­de Ball­be­sitz blieb für die RIESEN ohne zähl­ba­ren Erfolg. Statt­des­sen traf Zach Cope­land gegen­über sei­nen zwei­ten Drei­er des Spiels und leg­te nach Fehl­wurf von Gra­ves zwei wei­te­re Punk­te zum 77:70 (35.) nach. Die Haus­her­ren aber lie­ßen sich kei­nes­wegs abschüt­teln und nach dem Drei­er von Silas Mel­son waren die RIESEN beim 79:77 (37.) wie­der da. Arne Wolt­mann zog die Brem­se und fand in sei­ner Aus­zeit die rich­ti­gen Wor­te. Nach dem Korb­le­ger von Trey Wood­bu­ry sowie dem wei­ten Drei­er von Malik John­son führ­ten die Bas­kets 2:39 Minu­ten vor dem Ende wie­der mit 84:77. Jona­than Bäh­re und Silas Mel­son tra­fen für die RIESEN zwar noch wei­te­re Drei­er, doch die Bam­berg Bas­kets lie­ßen sich die Füh­rung und den Sieg nicht mehr strei­tig machen. Mit sechs erfolg­rei­chen Frei­wür­fen aus acht Ver­su­chen hielt man die Lud­wigs­bur­ger in den letz­ten 100 Sekun­den auf Distanz und belohn­te sich mit einem abso­lut ver­dien­ten Auswärtssieg.

„Erst ein­mal Glück­wunsch an mei­ne Mann­schaft – ich glau­be, wir haben hier heu­te eine her­vor­ra­gen­de Leis­tung gebracht“, resü­mier­te Bas­kets-Head­coach Arne Wolt­mann. „Wir haben natür­lich die Zeit genutzt, die Lud­wigs­burg unter der Woche auf­grund des BCL-Spiels gegen Dijon nicht hat­te, um uns vor­zu­be­rei­ten. Wir haben vie­le jun­ge Leu­te, die noch nicht in die­ser Liga waren. Und ihnen zu erklä­ren, was in Lud­wigs­burg pas­sie­ren kann, ist äußerst schwie­rig. Aber wir haben den Kampf angenommen!“

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