Mit dem 25-jährigen Demarcus Demonia präsentieren die Bamberg Baskets einen weiteren Neuzugang für die kommende Saison. Im Team des BBC Bayreuth zählte
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Vierter Neuzugang
Demarcus Demonia wechselt zu den Bamberg Baskets
Mit dem 25-jährigen Demarcus Demonia präsentieren die Bamberg Baskets einen weiteren Neuzugang für die kommende Saison. Im Team des BBC Bayreuth zählte der US-Amerikaner in der Vorsaison zu den Topscorern und wohl spektakulärsten Spielern der gesamten ProA.
Schon vor der abgelaufenen Saison und seinem Wechsel nach Bayreuth hatten sich die Bamberg Baskets die Option für die Spielzeit 2025//2026 gesichert. Nach den starken Leistungen des 201 Zentimeter großen und 89 Kilogramm schweren Frontcourt-Spielers in Österreich sowie seinen zuletzt überragenden Auftritten in Bayreuth hat man nun diese Option gezogen und sich dazu entschieden, den athletischen Forward für die bevorstehende Saison ins Bamberger BBL-Team zu holen.
„Wir haben Demarcus schon die ganze Saison über beobachtet und dabei gemerkt, was er von Anfang an für Fortschritte in der Liga gemacht hat. Man sieht, wie viele Spieler aus der ProA in die Bundesliga aufsteigen, was ein Verdienst deren Arbeit ist“, so Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Wir glauben, dass Demarcus jetzt bereit für den nächsten Schritt, also für die BBL, ist. Er ist vielseitig und auf verschiedenen Positionen einsetzbar, was natürlich ein Plus für unsere Konzepte darstellt. Mit ihm bekommen wir einen variablen Spieler, der eine tolle Entwicklung über Österreich und die ProA jetzt in die BBL genommen hat. Genau diese Typen suchen wir. Jene, die ihre Karriere fortsetzen, sich weiterentwickeln und sich auf einem höheren Level beweisen möchten. So ist das auch bei Demarcus und wir erhoffen uns, dass er uns gerade auf der Position vier, aber auch auf anderen Positionen defensiv wie auch offensiv helfen kann.“
Demonia selbst freut sich sehr darauf, in der kommenden Saison für Bamberg aufzulaufen. „Für den Wechsel nach Bamberg haben vor allem die positiven Eindrücke über das Coaching-Team gesprochen – aber auch die besondere Atmosphäre in der Arena. Ich hatte bereits die Gelegenheit, ein Spiel zu sehen, und es war beeindruckend, wie laut und leidenschaftlich die Fans dabei waren. Genau diese Energie möchte ich aufs Feld bringen. Auch die Stadt gefällt mir richtig gut – ich freue mich darauf, Bamberg noch besser kennenzulernen. Ich kann es kaum erwarten, ein Teil von Freak City zu sein!“, so Demarcus Demonia.
Basketballerischer Spätstarter
Demarcus Demonia wurde in Springdale im US-Bundesstaat Maryland geboren, wo er auf die Charles Herbert Flowers High School ging. Nachdem er sich zunächst hauptsächlich mit American Football beschäftigt hatte, begann er überhaupt erst als 17-Jähriger intensiver mit dem Basketballsport. Im Alter von 20 Jahren verließ Demarcus dann den Osten der Vereinigten Staaten und wechselte zu den Texas A&M‑Commerce Lions, für die er die nächsten drei Jahre spielte. Zwischen 2020 und 2023 absolvierte er 73 Spiele für das NCAA-Team aus der Southland Conference und kam bei einer durchschnittlichen Spielzeit von 29:18 Minuten pro Partie auf 13,0 Punkte, 5,6 Rebounds und 2,0 Assists.
Karriere startet in Österreich
Seine Profilaufbahn begann Demarcus Demonia dann in Österreich. In der Saison 2023//24 stand der US-Boy bei Arkadia Traiskirchen unter Vertrag. Mit den Lions brachte er es nach dem in der Alpenrepublik sogenannten Grunddurchgang sowie der Platzierungsrunde auf eine Bilanz von 20 Siegen und zwölf Niederlagen. In den Playoffs konnten sich die Niederösterreicher dann in der ersten Runde zunächst mit 3:1 Siegen gegen St. Pölten durchsetzen, ehe im Halbfinale nach fünf Spielen gegen den späteren Meister aus Oberwart Endstation war. Zudem drangen die Lions in dieser Saison auch bis ins österreichische Cup-Finale vor, wo man jedoch mit 66:71 den Flyers aus Wels unterlag. Insgesamt stand Demarcus Demonia in 41 Saisonspielen für die Lions auf dem Parkett. Der Topscorer der Traiskirchener zählte mit 19,4 Punkten pro Partie zu den besten Werfern der Liga. In 31:48 Minuten Spielzeit holte er zudem durchschnittlich 6,8 Rebounds und gab 2,4 Assists.
Von Niederösterreich nach Oberfranken
Nach dem Jahr in der österreichischen win2day Basketball Superliga folgte der Wechsel nach Deutschland, wo Demarcus in der gerade abgelaufenen Saison im Trikot des BBC Bayreuth in der ProA auflief. Auch hier war er von Beginn an der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Bayreuther, die er mit herausragenden Statistiken (6,1 Rebounds /2,5 Assists /82,4% Freiwurfquote /43,5% Feldwurfquote) sicher zum Klassenerhalt führte. In 34 Saisonspielen erzielte Demarcus Demonia 643 Punkte (zweitbester Wert in der gesamten ProA), wobei er in 30 Partien zweistellig scorte. 13-mal hatte er dabei mehr als 20 Zähler, dreimal sogar mehr als 30 Punkte auf seinem Konto, was letztlich einen Schnitt von 18,9 Punkten pro Partie ergab. Mit seinem Wert von 16,9 zählte er zu den effektivsten Spielern der Liga. Demonia ist nach Daniel Keppeler, Richard Balint und Zach Ensminger der vierte Neuzugang der Bamberg Baskets, zum Kader zählen weiter Ibrahim Watson, Adrian Petković und Moritz Krimmer.
Wie einst der Vater
Zacharay „Zach“ Ensminger geht in Bamberg auf Korbjagd
Mit Zacharay „Zach“ Ensminger haben die Bamberg Baskets einen weiteren Spieler mit deutschem Pass für die neue Spielzeit verpflichtet, wie der Verein mitteilt.
„Wir sind froh, dass Zach in der nächsten Saison bei uns ist. Er hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt, beginnend in Artland, wo er in der ProA dominiert hat. Nach mehreren soliden Jahren in der BBL war er jetzt zuletzt mit seinem Team in Finnland im Playoff-Finale gestanden und konnte sein Spiel dort auf ein höheres Level bringen und sich im Ausland beweisen“, so Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Offensiv war Zach schon immer ein kreativer Spieler, der seinen eigenen Wurf kreieren kann. Defensiv ist er jemand, der bissig ist und sich an der alten Wirkungsstätte seines Vaters natürlich auch beweisen möchte. Wir brauchen Leute, die hungrig sind und sich auf dem BBL-Level etablieren möchten.“
Der 24-jährige Aufbauspieler spielte zu Beginn der letzten Saison in der easyCredit BBL bei der BG Göttingen, ehe er zum Ende der Spielzeit in der finnische Korisliiga in Kauhajoki auflief. Zach Ensminger ist 195 Zentimeter groß, 92 Kilogramm schwer und folgt mit dem Wechsel nach Bamberg in die Fußstapfen seines Vaters Chris Ensminger, der von 2001 bis 2008 sehr erfolgreich in Bamberg spielte. Zach Ensminger unterzeichnete in Bamberg einen Einjahresvertrag.
„Ich freue mich sehr auf Bamberg und es gibt sehr viele Gründe, warum ich mich für Bamberg entschieden habe. Mit Coach Anton ist ein sehr guter Trainer da, den ich schon aus meinen Ulmer Zeiten kenne und mit dem ich sehr gerne zusammengearbeitet habe. In diesem Jahr mit ihm habe ich sehr viel gelernt und mich weiterentwickelt. Andererseits kenne ich die Stadt und den Standort Bamberg schon“, so Zach Ensminger. „Die Freak City-Geschichte habe ich als Kind selbst miterlebt und dies möchte ich nun auch als Spieler tun. Bamberg ist ein toller Standort und ich freue mich, die Basketball Begeisterung der Fans zu erleben. Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, mit dem Team anzufangen, um auf dem Feld alles für eine erfolgreiche Saison zu geben.“
Schon in Ulm unter Gavel gespielt
In seiner Jugend lief Zach zunächst in Bonn, Jena und in Gotha auf. Im Team der Oettinger Rockets wurde er 2016 als Rookie of the year in der JBBL ausgezeichnet. 2017 folgte er seinem Vater nach Ulm, der als Trainer im Nachwuchsprogramm von ratiopharm ulm arbeitete. Hier spielte er in der Orange Academy sowohl in der NBBL als auch in der ProA. In seinem dritten und letzten Jahr in Ulm kreuzten sich dann auch erstmals die Wege mit seinem jetzigen Head Coach Anton Gavel, unter dem er in der Saison 2019//20 spielte. Zudem feierte Zach in dieser Saison auch sein BBL-Debüt. Am 20. Oktober 2019 stand er im Ulmer Dress erstmals in der ersten Liga auf dem Parkett.
Von Ulm ins Artland
Zur Spielzeit 2020//21 entschied sich Zach Ensminger zum Wechsel in die 2. Liga und unterzeichnete in Quakenbrück einen Zweijahresvertrag. Im Team der Artland Dragons konnte er gleich in der ersten Saison sein Können unter Beweis stellen (31 Spiele 10,7 Punkte 3,3 Rebounds 3,2 Assists 2600 Minuten Einsatzzeit). In der darauffolgenden Saison steigerte Zach seine Durchschnittswerte in 30 Spielen nochmals deutlich auf 15,6 Punkten, 4,5 Rebounds und 4,4 Assists (Einsatzzeit 3248 Minuten).
Gemeinsam mit Karsten Tadda Champions League-Sieger
Vom Artland zog Zach weiter ins Rheinland, wo er in der Saison 2022//23 an der Seite von TJ Shorts und Karsten Tadda für die Telekom Baskets Bonn spielte. Neben dem Gewinn der deutschen Vizemeisterschaft (30 Spiele 2,9 Punkte 0,9 Rebounds 814 Minuten Einsatzzeit) konnte er mit den Bonnern auch den Gewinn der Basketball Champions League feiern. In der BCL kam er unter Head Coach Tuomas Iisalo in sechs Spielen zum Einsatz.
Von den Veilchen nach Finnland
Weitere internationale Erfahrung sammelte Zach Ensminger dann auch bei seiner nächsten Station in Göttingen. Nachdem die Veilchen den Einzug in die BCL über die Qualifikation verpasst hatten, gingen die Niedersachsen 2023//24 im FIBA Europe Cup an den Start und stießen hier bis in die 2. Gruppenphase vor. Mit im Schnitt 10,9 Punkten, 3,4 Rebounds und 5,1 Assists in knapp 20 Minuten Spielzeit legte Zach in 10 Spielen beachtliche Zahlen auf. Auch in der easyCredit BBL bekam er im Trikot der Veilchen viele Spielanteile (1727 Minuten, 33 Spiele) und dankte es mit 8,1 Punkten, 2,6 Rebounds und 2,2 Assists. Mit ganz ähnlichen Zahlen war er auch in der letzten Saison bei der BG unterwegs (16 Spiele 8,0 Punkte 2,9 Rebounds 1,8 Assists 1952 Minuten Einsatzzeit). Ende Februar bat er jedoch um die Auflösung seines Vertrages und schloss sich Karhubasket Kauhajoki an. Dort absolvierte er die letzten vier Spiele der Hauptrunde und zog mit dem finnischen Erstligisten als Tabellenzweiter in die Playoffs ein. Nachdem man im Viertelfinale mit 30 Siegen Pyrinto Tampere aus dem Weg geräumt hatte, bezwang man im Halbfinale Kataja Basket mit 40 Siegen. In der Finalserie mussten sich die West-Finnen dann jedoch dem Team der Seagulls aus Helsinki mit 04 geschlagen geben. Zach Ensmingers Statistiken in Finnland: 15 Spiele 14,5 Punkte 3,6 Rebounds 5,3 Assists 2854 Minuten Einsatzzeit.
Im Kader der Bamberg Baskets stehen derzeit Ibrahim Watson, Gabriel Kuku, Adrian Petković, Moritz Krimmer, Daniel Keppeler, Richard Balint und Zach Ensminger.
Tschechisches Nachwuchstalent wechselt nach Bamberg
Richard Balint kommt von Basket Brno
Nach Daniel Keppeler können die Bamberg Baskets bereits ihre zweite Neuverpflichtung für die Spielzeit 2025//26 in der easyCredit Basketball Bundesliga bekanntgeben. Vom tschechischen Erstligisten Basket Brno wechselt der 22-jährige Richard Balint nach Freak City, wie die Bamberg Baskets mitteilen.
Der tschechische Nationalspieler ist 195 Zentimeter groß und 82 Kilogramm schwer. Nach Abschluss der EuroBasket Qualifiers wurde Balint in einem FIBA-Voting unter allen hoffnungsvollen Nachwuchsspielern (Jahrgang 2002 und jünger), die während der Qualifikation bedeutende Spielanteile in ihren Teams erhalten hatten, auf den zweiten Platz gevotet. Richard Balint unterschrieb in Bamberg einen Zweijahresvertrag.
„Ich kenne Richard schon seit der Zeit, als er noch ein kleiner Junge war. Nachdem er schon einmal ein Jahr in der zweiten spanischen Liga gespielt hat, möchte er es nun in Bamberg versuchen, sich im Ausland zu beweisen und hier auch Fuß zu fassen. In der abgelaufenen Saison hat er auf internationalem Level in der ENBL sowie auch auf dem Weg zur tschechischen Vizemeisterschaft mit seinem Team aus Brünn eine tragende Rolle gespielt“, so Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Richard ist ein junger tschechischer Nationalspieler, der noch viel Potential hat, was er hier bei uns zeigen möchte. Mit seinem Wurf, seiner Kreativität und seinem Pick & Roll-Spiel kann er für unsere Offensive sicherlich sehr viel kreieren. Defensiv ist er ein sehr schlauer Spieler mit einem hohen Basketball-IQ, der hungrig ist, sich im Ausland zu beweisen. Derartige Charaktere brauchen wir in unserer Mannschaft.“
Balint selbst betonte, er freue sich zunächst sehr, in den kommenden zwei Jahren in Bamberg zu spielen. „Warum ich mich für Bamberg entschieden habe, war zum einen die Liga und der Trainer, aber auch die vielen wirklich guten Empfehlungen, die ich von anderen Spielern gehört habe. Ich kann es kaum erwarten, die gesamte Organisation, die Fans und das Team kennenzulernen. Ich möchte nach Bamberg kommen und hier alles versuchen, um mit dem Verein das Bestmögliche herauszuholen. Die Fans können von mir erwarten, dass ich mit viel Energie auf beiden Seiten des Spielfelds spiele und immer versuchen werde, dem Team zum Sieg und zu hoffentlich vielen Punkten zu verhelfen. Ich kann es kaum erwarten, Freak City zu erleben!“
Tschechischer Vizemeister mit Basket Brno
Eine lange und zudem auch erfolgreiche Saison mit 52 Spielen allein in der tschechischen NBL liegt hinter Richard Balint. Nachdem er mit seinem Team aus Brünn die Hauptrunde mit einer Bilanz von 21 Siegen und 15 Niederlagen auf Tabellenposition fünf abgeschlossen hatte, ging es in der ersten Playoff-Runde gegen das Team von Sluneta Usti nad Labem. Mit 4:2 Siegen konnte sich Basket Brno durchsetzen und ins Halbfinale einziehen. Hier stand man dem BK Děčín gegenüber und musste in der Serie bis ans Limit gehen. Im entscheidenden siebten Spiel der Serie gewann man in eigener Halle mit 83:79 und erreichte so das Finale gegen das Powerhouse der Liga aus Nymburk. In der Finalserie gegen Tschechiens Champions League Team hatte man letztlich aber keine Chance und unterlag, auch weil sich ein Virus im Team breitgemacht hatte und mehrere Spieler krankheitsbedingt immer wieder einmal passen mussten, nach vier deutlichen Niederlagen mit 0:4. Über die gesamte Saison in der NBL stand Richard Balint im Schnitt knapp 29 Minuten auf dem Parkett, wobei er durchschnittlich 14,3 Punkte erzielte, 2,9 Rebounds einsammelte und 3,7 Assists verteilte (Freiwurfquote: 89,4% /Dreier-Quote: 33,9% /Feldwurfquote: 41,0%). Zu den Ligaspielen kamen für den 22-jährigen Tschechen noch acht Spiele in der European North Basketball League hinzu (17,0 Punkte /3,4 Rebounds /4,3 Assists in 29:54 Minuten Einsatzzeit). In sieben der acht Partien scorte er zweistellig (dreimal sogar über 20). So auch beim Gastspiel von Basket Brno am 21. Januar in der BROSE ARENA als er 15 Punkte erzielte und 4 Vorlagen gab.
Ein Jahr in Spanien
Vier seiner fünf Profi-Jahre spielte Richard Balint für das Team aus Brünn. In der Spielzeit 2023⁄24 lief er in Spanien für HLA Alicante auf. Mit dem spanischen Zweitligisten erreichte er das Playoff-Viertelfinale, wo jedoch gegen die Mannschaft aus Lleida bereits Endstation war. Für die Katalanen absolvierte Richard Balint 37 Spiele (5,6 Punkte, 1,0 Rebounds, 1,8 Assists), hatte mit einer Spielzeit von nur etwas über 16 Minuten pro Partie jedoch deutlich weniger Spielanteile als zuvor und auch danach in Brünn.
Bereits als 15-Jähriger trug Richard Balint erstmals das tschechische Nationaltrikot, und zwar bei der U16-B-Europameisterschaft. 2020 lief er dann zum ersten Mal für die A‑Nationalmannschaft der Tschechen auf, mit denen er in dieser Saison auch die Qualifikation für die EuroBasket vom 27. August bis 14. September 2025 geschafft hat. In Gruppe F kam man hinter Griechenland und Großbritannien auf Platz drei ins Ziel und löste so das EM-Ticket. In vier der sechs Quali-Spiele kam Richard Balint durchschnittlich 22:18 Minuten zum Einsatz und erzielte hierbei 10,0 Punkte, 1,8 Rebounds und 2,3 Assists bei einer Effektivität von 11,0.
Neues Zentrum für Damen- und Mädchenbasketball geplant
Bamberg Baskets starten in der 2. Damen Basketball Bundesliga
Nach dem Klassenerhalt der DJK-Damen in der 2. Damen Basketball Bundesliga haben der Freak City Bamberg e. V. und die DJK Don Bosco Bamberg 1950 e. V. die seit Monaten vorbereitete Teilnahmerechtsübertragung der Damen-Mannschaft besiegelt. Somit können die “Bamberg Baskets” ab dem 1. Juli unter Federführung des Freak City Bamberg e. V. in der TOYOTA 2. DBBL an den Start gehen. Die Pläne für die Zukunft sind ambitioniert: In Freak City soll ein neues Zentrum für Damen- und Mädchenbasketball entstehen.
Unter dem Dach des Freak City Bamberg e. V. soll die Erfolgsgeschichte des Bamberger Damen-Basketballs zum einen mit neuem Geist belebt und zum anderen sollen dank optimaler Strukturen neue Ziele erreicht werden. So wurde bereits seit September der WNBL-Perspektivkader durch gezieltes Fördertraining für die anstehende WNBL-Qualifikation am 7. und 8. Juni in Strullendorf vorbereitet. Der Freak City Bamberg e.V. wird in der kommenden Saison neben der WNBL auch eine U12- und eine U10-Mannschaft im Spielbetrieb melden. Darüber hinaus besteht eine Kooperation mit der DJK Don Bosco Bamberg 1950 e. V. für die Mannschaften in den Altersklassen U14 und U16. Kurzfristig wird der Freak City Bamberg e.V. das Angebot an Mädchenmannschaften in Bamberg erweitern, um mehr Mädchen für den Basketball zu begeistern. Neben dem regulären Spielbetrieb finden analog dem Förderprogramm des männlichen Nachwuchsbereiches Fördertrainings und Fahrten zu Turnieren mit den Top-Talenten der Region statt. Ziel in den kommenden Jahren ist es, ein nachhaltiges und erfolgreiches Nachwuchsleistungskonzept für den Mädchen-Basketball zu entwickeln. Die DJK wird darüber hinaus ihr bestehendes Nachwuchsleistungsprogramm eigenständig in Kooperation mit dem Freak City Bamberg e.V. weiterführen.
Die Bamberg Baskets Frauen: Ziel Spitzenbasketball in Freak City
Bamberg ist einer der traditionsreichsten Basketballstandorte Deutschlands. Die Herren der Bamberg Baskets spielen seit 1984 ununterbrochen in der Basketballbundesliga und sind damit so lange erstklassig wie kein anderer Standort. Mit der Teilnahmerechtsübertragung in der TOYOTA 2. DBBL wollen wir auch den Damenbasketball langfristig und nachhaltig in der Bundesliga etablieren. Mit Samuel Gloser als Head Coach soll in der kommenden Saison in der TOYOTA 2. DBBL das kurzfristige Ziel einer Playoff-Teilnahme erreicht und die Strukturen für eine Teilnahme an der DBBL geschaffen werden. Mittelfristig ist der Aufstieg in die DBBL das Ziel.
„Die DJK hat, wie kein anderer Verein in den vergangenen Jahrzehnten, den Damenbasketball in Bamberg und Umgebung auf höchstem Niveau geprägt. Dafür möchte ich mich auch insbesondere bei Johanna Beck für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken. Nun gilt es, die vorhandenen Strukturen zu professionalisieren und den Damenbasketball in neue Gefilde zu führen. Ich bin überzeugt davon, dass es die Frauen und der Sport verdient haben, eine größere Aufmerksamkeit zu erfahren und freue mich auf jeden Unterstützer auf diesem Weg!“, sagte Philipp Geimer, 1. Vorsitzender des Freak City Bamberg e. V.
„Der Damen- und Mädchenbasketball bei der DJK blickt auf eine lange Historie von fast 50 Jahren zurück. Bereits in den 90-er Jahren haben unsere Damen mit zahlreichen Eigengewächsen in der ersten Liga gespielt. Zwei Meistertitel in der 2. Bundesliga Süd und eine Playoff-Teilnahme in der 1. Liga in der Saison 2012//2013 sind mit Sicherheit besonders hervorzuheben. Ich selbst bin seit 33 Jahren Teil dieser Geschichte, habe lange Zeit in der ersten Damenmannschaft gespielt und kenne alle Höhen und Tiefen der letzten Jahre, dies hat mich geprägt und aus diesem Grund haben wir uns entschieden, diesen Schritt zu machen und eine Kooperation mit Freak City einzugehen“, so Johanna Beck, Vorstand – Jugendleitung Basketball /DJK Don Bosco Bamberg 1950 e. V. „Wir erhoffen, die Möglichkeiten für Mädchen und Damenbasketball in Bamberg gemeinsam zu verbessern und in eine erfolgreiche Zukunft zu gehen. Die DJK Bamberg steht für Mädchen- und Damenbasketball in Bamberg und wird weiterhin jeder Spielerin, die Lust auf Basketball hat, einen Platz in der DJK-Familie geben. Erfolgreich ist unsere Arbeit allemal, dies zeigen die vier oberfränkischen Meistertitel und die Teilnahme unserer Mädels an den „Bayerischen“. Daher freue ich mich darauf, zusammen mit Freak City den Mädchen- und Damenbasketball in Bamberg voranzubringen und den Standort Bamberg in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.“
Erster Neuzugang ist gefunden
Daniel Keppeler kommt zu den Bamberg Baskets
Mit dem 28-jährigen Daniel Keppeler haben die Bamberg Baskets ihren ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit unter Vertrag genommen.
Der gebürtige Nürnberger ist in und um Freak City bestens bekannt. Als 15-Jähriger kam er ins Bamberger Nachwuchsprogramm und durchlief beim TSV Tröster Breitengüßbach die JBBL und NBBL. Im Anschluss spielte er in Baunach in der ProA und kam im Juni 2020 beim easyCredit BBL-Final-Turnier im Bamberger Trikot zu seinem ersten Erstliga-Kurzeinsatz. Zwischen 2020 und 2024 stand der 2,05 Meter große und 103 Kilogramm schwere Big Man bei den Tigers Tübingen unter Vertrag. In der Vorsaison lief er in der ProA für die HAKRO Merlins Crailsheim auf.
Daniel Keppeler unterschrieb in Bamberg einen Zweijahresvertrag
„Wir freuen uns, dass wir mit Daniel eine Art Rückkehrer im Team haben. Er kennt die easyCredit Basketball Bundesliga schon und möchte sich hier nun auch etablieren. Wir sind fest davon überzeugt, dass er das hier mit uns auch schaffen kann“, so Head Coach Anton Gavel. „Seine defensive Präsenz war sicherlich eine Sache, die uns überzeugt hat. Er soll unser defensiver Anker sein. Offensiv kann er vielseitig sowohl von außen als auch von innen scoren und uns damit helfen. Wir sind einfach nur froh, dass wir auch weiterhin einen deutschen Center bei uns haben werden und dass sich Daniel so schnell jetzt auch für uns entschieden hat.“
Keppeler selbst betonte, dass er sich riesig freue, wieder Teil der Bamberg Baskets zu sein. „Bamberg ist für mich mehr als nur ein Verein – es ist wie eine zweite Heimat. Ich bin mit 15 Jahren hierhergekommen und habe in den Jugendmannschaften sowie in der zweiten Mannschaft gespielt, war sogar bei der ersten Mannschaft dabei. Diese Jahre haben mich sowohl sportlich als auch persönlich geprägt. Mit Anton ist zusätzlich ein damaliger Spieler nun mein Trainer, was sich für mich einfach richtig angefühlt hat. Die Fans können von mir Kampfgeist und Teamplay erwarten. Ich möchte mit meiner Spielweise Energie aufs Parkett bringen und einfach alles geben.“
Deutscher NBBL-Meister
Einer der größten Erfolge in der bisherigen Karriere von Daniel Keppeler datiert aus dem Jahr 2016. Im Team des TSV Tröster Breitengüßbach gewann er an der Seite unter anderem von Leon Kratzer und Nils Haßfurter die deutsche Meisterschaft in der Nachwuchs Basketball Bundesliga. Im Finale besiegten die Güßbacher damals ALBA BERLIN, in deren Reihen unter anderem Filip Stanić, Bennet Hundt und Tim Schneider standen, mit 65:46. Daniel Keppeler steuerte 2 Punkte, 7 Rebounds und 2 Assists zum Titelgewinn bei.
Vier Spielzeiten bei den Tigers
Zwischen 2020 und 2024 war die Paul-Horn-Arena in Tübingen die Heimat von Daniel Keppeler. Mit den Tigers wurde er 2021//22 Vizemeister in der ProA, doch der Club verzichtetet auf das Aufstiegsrecht. Auch in der Folgesaison kamen die Tübinger auf Rang zwei ins Ziel und entschlossen sich diesmal für den Aufstieg in die easyCredit BBL. Unter der Führung von Head Coach Danny Jannson kam Daniel Keppeler so zu 26 BBL-Einsätzen, in denen er bei im Schnitt 14:40 Minuten Einsatzzeit durchschnittlich 5,7 Punkte und 2,7 Rebounds beisteuerte. Am Ende der Saison standen die Tübinger jedoch auf dem letzten Tabellenplatz und man stieg sofort wieder ab.
In der zurückliegenden Saison spielte Daniel Keppeler bei den HAKRO Merlins in Crailsheim. Nachdem man die Hauptrunde auf Platz drei abgeschlossen hatte, unterlagen die Merlins in der ersten Playoff-Runde der ProA nach fünf Spielen gegen Phoenix Hagen. Über die gesamte Saison stand Bambergs Neuzugang in 40 Partien durchschnittlich 19:34 Minuten auf dem Parkett. Dabei erzielte er im Schnitt 9,8 Punkte und holte 3,9 Rebounds.
Im Kader der Bamberg Baskets für die Saison 2025//2026 stehen derzeit Ibrahim Watson, Gabriel Kuku, Adrian Petković, Moritz Krimmer und Daniel Keppeler.
Basketball-Bundesliga
Heimsieg gegen Vechta beim Abschiedsspiel von Karsten Tadda
Mit einem 86:73-Heimsieg gegen RASTA Vechta haben die Bamberg Baskets im letzten Spiel von Karsten Tadda die Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga beendet.
Wie schon das Hinspiel war auch das Rückspiel höchst emotionsgeladen und die Schiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun. Ebenso wie schon im Hinspiel waren es auch in der BROSE ARENA wieder Ronaldo Segu und RASTA-Coach Martin Schiller die aneinandergerieten, mit dem Endergebnis, dass für Bambergs Spielmacher die Partie auch diesmal vorzeitig beendet war.
Der Spielausschluss von Segu verwandelte die Arena jedoch zum Hexenkessel und durch die Unterstützung von den Rängen zogen die Bamberg Baskets nochmals richtig Energie und kämpften die Vechta auf beindruckende Art und Weise nieder.
Am 34. und damit letzten Spieltag der Hauptrunde besiegte die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel am Sonntagnachmittag das Team von RASTA Vechta mit 86:73 (36:34) und schenkte ihrem Kapitän Karsten Tadda in dessen letzten Karrierespiel nochmals einen Sieg.
Mit diesem Erfolg verdarben die Bamberger zum einen den Gästen aus Niedersachsen den noch erhofften Sprung in die Play-Ins, zum anderen sorgte man so für die perfekte Stimmung für die an das Spiel anschließende, sehr emotionale Abschiedsfeier von Bambergs Nummer 9, bei der ein Großteil der 4.830 Zuschauer auch nach dem Spiel in der Arena blieb und so der Feier für Karsten Tadda einen wunderbaren Rahmen verlieh.
Bester Akteur der Gäste war Tyger Campbell mit 23 Punkten. Noah Locke brachte es ebenfalls auf 23 Zähler, gefolgt von Moritz Krimmer mit 16 und Filip Stanić mit 11 Punkten. Stanić holte zudem 15 Rebounds und war mit einem Wert von 25 Bambergs effektivster Spieler.
Basketball-Bundesliga
Saisonfinale gegen Vechta mit großer Verabschiedung von Karsten Tadda
Mit dem Heimspiel gegen RASTA Vechta beschließen die Bamberg Baskets an diesem Sonntag um 16:30 Uhr ihre Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga. Während die Partie des 34. Spieltages für die Bamberger in tabellarischer Hinsicht bedeutungslos ist, kämpfen die Gäste aus Niedersachsen noch um den Einzug in die Post-Season.
Das Team von Gäste Coach Martin Schiller steht aktuell auf Position elf und benötigt für den Sprung in die Play-Ins am Sonntag ab 16:30 Uhr in der BROSE ARENA unbedingt einen Sieg. Nur mit einem Erfolg in Freak City können die Vechtaer eines der punktgleich vor ihnen liegenden Teams aus Rostock, Ludwigsburg und Weißenfels noch überholen und ihre Saison somit verlängern. Ebenfalls noch mit im Rennen um die Play-In Plätze ist neben diesem Quartett auch das Team aus Oldenburg, das trotz eines Sieges Rückstand noch theoretische Chancen sogar auf Platz neun hat.
Mit einer Bilanz von 16 Siegen und 15 Niederlagen kommt RASTA in die BROSE ARENA, wo man mit Sicherheit auf eine bis in die Haarspitzen motivierte Bamberger Mannschaft treffen wird. Im letzten Karrierespiel von Karsten Tadda werden die Mannschaftskameraden von Bambergs Nummer 9 nochmals alles geben, um ihren Kapitän mit einem Sieg zu verabschieden. Zudem dürften die Erinnerungen an die Vorfälle aus dem Hinspiel dem einen oder anderen Bamberger das gewisse Maß an Extra-Motivation für die Partie liefern.
Goodbye Captain!
„Danke Karsten!“, wollen die Bamberg Baskets gemeinsam unmittelbar nach dem Spiel gegen Vechta sagen und werden ihren Kapitän im Rahmen einer kleinen Feier auf dem Parkett der BROSE ARENA offiziell verabschieden. Mehrere Weggefährten von Karsten Tadda haben sich angekündigt, um bei seinem letzten Spiel dabei zu sein und auch im Rahmen der Abschiedsfeier ein paar Worte zu sagen.
Hierfür bitten die Bamberg Baskets alle Zuschauer, am Sonntag direkt nach Spielende noch auf ihren Plätzen zu bleiben, um der Abschiedsfeier von Tadda einen tollen Rahmen zu verleihen und ihrem Kapitän einen tollen Abend zu bereiten.
Schon vor dem Spiel gegen Vechta wird Karsten von der easyCredit Basketball Bundesliga ausgezeichnet. Robert Wintermantel, Head of Sports & Finance der BBL, wird die Ehrung vornehmen.
98:101-Niederlage der Baskets im Hinspiel
Auf der Zielgerade scheint RASTA Vechta ein wenig die Luft auszugehen. Nur drei Siege aus den letzten zehn Spielen lassen die vor Wochen noch sicher geglaubte Teilnahme an der Post-Season nochmals ins Wackeln geraten. Stand man nach dem 24. Spieltag noch auf Tabellenposition vier und damit auf einem direkten Playoff-Platz, rutschte man in den letzten Wochen langsam nach unten und steht aktuell auf Position 11. In Freak City muss also unbedingt ein Sieg für RASTA her, soll die Saison nicht doch noch mit einer Enttäuschung enden.
98:101 verloren die Bamberg Baskets das Spiel am 8. November vergangenen Jahres in Vechta. Ibi Watson war mit 24 Punkten bester Werfer auf Bamberger, Brandon Randolph mit 23 Zählern auf Vechtaer Seite. Die tragische Figur in dieser Partie war Bambergs Point Guard Ronaldo Segu. Nach zwei technischen Fouls war in der 27. Spielminute die Partie für ihn vorzeitig beendet.
Basketball-Bundesliga
Bamberg Baskets verlieren Kampfspiel gegen RIESEN knapp
Der letzte Wurf von Ronaldo Segu hätte das Spiel in die Verlängerung bringen können, doch der Korbleger des Bamberger Point Guards ging daneben und so gewannen die MHR RIESEN Ludwigsburg letztlich knapp in Freak City.
Im 638. BBL-Spiel von Karsten Tadda unterlagen die Bamberger den RIESEN mit 73:75 (53:58), die ihre Chancen auf das Erreichen der Play-Ins damit weiter am Leben halten konnten.
4.527 Zuschauer sahen eine hart umkämpfte Partie, in der die Ludwigsburger vor allem beim Rebound am offensiven Brett den Grundstein zum Sieg legten. Daneben leisteten sich die Gäste nur vier Ballverluste in der gesamten Partie. Auf Bamberger Seite waren es am Spielende derer 16.
Topscorer bei den Bamberg Baskets war Kyle Lofton mit 15 Punkten, bei den RIESEN überzeugten Joel Scott (21 Punkte, 10 Rebounds) und Justin Simon (10 Punkte, 11 Assists) jeweils mit einem Double Double.
Tadda zieht mit Rekordspieler King gleich
Aktuell hat die Basketball Bundesliga zwei Rekordspieler. Mit 638 gespielten Partien hält Alex King diesen Rekord seit 1. Mai 2022. Seit Samstagabend hat nun auch Bambergs Kapitän Karsten Tadda die Marke von 638 BBL-Spielen erreicht. 1.098 Tage nach dem Karriere-Ende von Alex King schloss Karsten Tadda gestern beim Heimspiel gegen Ludwigsburg zu seinem ehemaligen Nationalmannschaftskollegen auf, der es sich nicht nehmen ließ, bei diesem Meilenstein live in der BROSE ARENA dabei zu sein.
Wie zuletzt in Hamburg begann Anton Gavel auch gegen im Heimspiel mit Ludwigsburg mit Segu, Tadda, Locke, Krimmer und Stanić in der Startformation. Etwas mehr als drei Minuten waren gespielt, als Bambergs Kapitän in seinem 638. BBL-Spiel mit dem ersten Bamberger Feldkorb in dieser Partie für die 4:3‑Führung sorgte. Auf Ludwigsburger Seite antwortete jedoch Joel Scott umgehend. Der bullige Big Man war dreimal in Folge erfolgreich und beim Stand von 4:9 (5.) holte Head Coach Anton Gavel sein Team erstmals zur Auszeit zusammen. Das Rebound-Problem, die RIESEN hatten in den ersten 520 Minuten Spielzeit bereits sechs Offensivrebounds eingesammelt, bekamen die Bamberger jedoch nicht in den Griff und so konnten die Gäste ihre mit 29 Prozent schwache Feldwurfquote immer wieder mit zweiten Chancen, die sie aus insgesamt neun Offensivrebounds allein im ersten Viertel erspielten, kompensieren. Zudem hatten sich die Bamberger im ersten Abschnitt schon fünf Ballverluste geleistet (Ludwigsburg keinen) und so führten die Gäste knapp nach dem ersten Abschnitt (14:18).
Knapp dreieinhalb Minuten mussten die 4.527 Zuschauer in der BROSE ARENA dann zu Beginn des 2. Viertels auf die ersten Bamberger Zähler warten. Der Sprungwurf von Noah Locke bedeutete das 16:21 (14.), doch auf Ludwigsburger Seite sprühte Joel Scott nur so vor Spielfreude. Mit seinem bereits dritten Dreier gab er Anton Gavel erneut Anlass für eine Auszeit (18:26/15.). Abermals war es im Anschluss Joel Scott, der den Dreier von Gabriel Kuku (21:26/16.) auf der Gegenseite mit einem erfolgreichen Distanzwurf sofort beantwortete. Auch wenn Joel Scott in dieser ersten Halbzeit einen wahren Sahnetag erwischt hatte (seinen neun Punkten aus dem ersten Viertel ließ er neun weitere im zweiten Abschnitt folgen) blieben die Bamberger an den RIESEN dran. Das zweite Viertel endete 17:17 und so hatte der 4‑Punkte-Rückstand nach den ersten zehn Minuten auch zur Pause noch Bestand. Während bei den RIESEN Joel Scott als Scorer mit weitem Abstand voranging, hatten auf Bamberger Seite alle eingesetzten Spieler mit einer Ausbeute zwischen einem und fünf Zählern bereits gepunktet.
„Wir haben uns 16 teilweise dumme Ballverluste erlaubt“
Wie schon im zweiten Viertel hatten die Ludwigsburger auch nach der Pause den besseren Start. Ezra Mañjon verdoppelte den Bamberger Pausenrückstand (31:39/22.), ehe Brandon Horvath mit einem Drei-Punkte-Spiel sowie Noah Locke per Dreier ihr Team wieder auf 37:39 (23.) heranbringen konnte. Hier holte nun auch Gäste Coach Lars Masell sein Team zusammen. Im Anschluss an diese Auszeit legten die Ludwigsburger einen 10:2‑Run aufs Parkett und stellten ihre Führung nach dem Drei-Punkte-Spiel von Ezra Mañjon erstmals in den zweistelligen Bereich (39:49/25.). Wieder einmal großartig von den Rängen unterstützt, arbeiteten sich die Bamberg Baskets wieder auf 46:49 (28.) heran. Diesen Abstand konnte man dann auch bis kurz vor Ende des dritten Viertels halten, ehe Hunter Maldonado in letzter Sekunde das 5358 erzielte.
An diesem Abstand tat sich zu Beginn des Schlussviertels zunächst nichts (63:68/35.). Dann aber schienen die „Kämpfen Bamberg kämpfen!“- Anfeuerungen von den Rängen die Bamberg Baskets zu beflügeln. Noah Locke traf per Dreier zum 66:68 (36.) und wenig später brachte Brandon Horvath mit einem Drei-Punkte-Spiel die Bamberger bei noch 3:57 Minuten Restspielzeit nach dem 4:3 aus der 4. Minute wieder in Führung (69:68). Das fünfte Foul in dieser Phase gegen Moritz Krimmer tat dem Bamberger Spiel alles andere als gut. Die RIESEN starteten einen 60-Lauf und gingen 1:32 Minuten vor dem Ende in Front (69:74). Mit einem verwandelten Freiwurf erhöhte Joel Scott 45 Sekunden vor dem Ende auf 69:75. Bamberg aber kam auch hier nochmals zurück. Auch dank fünf verworfener Freiwürfe der Gäste verkürzten die Baskets bei noch 8 Sekunden auf der Spieluhr auf 73:75. Nachdem Ezra Mañjon an der Freiwurflinie wackelte, hatte Ronaldo Segu im letzten Angriff noch die Möglichkeit, das Spiel in die Verlängerung zu bringen. Sein letzter Korbleger aber ging nicht in den Korb und so ging der Sieg letztlich an die RIESEN. „Glückwunsch an Lars und seine Mannschaft zum Sieg. Wir haben uns 16 teilweise dumme Ballverluste erlaubt und Ludwigsburg 14 Würfe mehr nach Offensivrebounds gestattet“, so Head Coach Anton Gavel. „Gerade in der ersten Halbzeit haben uns die zweiten Chancen der Ludwigsburger sehr weh getan, ebenso wie die, ich glaube sechs Offensivrebounds in den letzten vier Minuten, die uns das Genick gebrochen haben. In der Offensive haben wir nur teilweise gute Würfe beziehungsweise die richtigen Entscheidungen gefunden und sind wieder öfter in Eins-gegen-eins-Situationen verfallen.“
Basketball-Bundesliga
RIESEN kommen nach Bamberg – Tadda zieht mit King gleich
Für die Bamberg Baskets steht an diesem Samstag das vorletzte Heimspiel der aktuellen Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga auf dem Programm. Zu Gast in der BROSE ARENA hat die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel an diesem 32. Spieltag die MHP RIESEN Ludwigsburg.
Nach der zuletzt starken Leistung beim Gastspiel in Hamburg wollen die Bamberger nun so auch auf eigenem Parkett weitermachen. Da man jedoch nicht noch einmal von einem derartigen Offensivfeuerwerk mit weit über 100 Punkten wie in der Hansestadt ausgehen kann, wird eine Verbesserung in der Defensive gegen die Barockstädter vonnöten sein, um das Dutzend an Saisonsiegen vollzumachen.
Für die Ludwigsburger hat das Spiel in Freak City noch sehr große Bedeutung, will man auch nach dem 11. Mai noch weiterspielen. Die Tabellenprognose bescheinigt den Riesen derzeit noch die Möglichkeit, sich bis auf Rang sechs verbessern zu können. Dieser statistisch mögliche Sprung direkt in die Playoffs erscheint jedoch höchst unwahrscheinlich. Dass die Ludwigsburger es noch auf die Plätze 7 bis 10 und damit in die Play-Ins schaffen, ist hingegen noch gut möglich, beträgt der Abstand zu den Rostockern auf Rang sieben zwei Siege, beziehungsweise zum MBC auf Platz zehn nur einen.
Der Countdown läuft (ab)!
Am Samstag ist nun endlich der Moment gekommen, an dem Karsten Tadda, neben Alex King, an der Spitze der BBL-Statistik bezüglich der meisten absolvierten Bundesliga-Spiele angekommen sein wird. Bambergs Nummer 9 wird mit der Partie gegen die Riesen das 638. BBL-Spiel seiner Karriere absolvieren und mit Alex King, der gemeinsam mit seiner Frau am Samstag in Freak City beim Spiel zu Gast sein wird, gleichziehen. Mit seiner letzten Partie am 1. Mai 2022 hatte Alex King die Bestmarke von 638 aufgestellt. 1.098 Tage danach wird Bambergs Kapitän nun aufschließen.
Turbulent verliefen die letzten Wochen bei den Ludwigsburgern. Ende März gab der Verein bekannt, dass man die Zusammenarbeit mit Head Coach John Patrick, mit dem Ziel einer neuen sportlichen Ausrichtung und der Würdigung der langjährigen Verdienste des 57-Jährigen, beendet. In diesem Zusammenhang entschied man sich bei den RIESEN zu einem sofortigen Neuanfang bezüglich der Betreuung der Mannschaft und beförderte Co-Trainer Lars Masell auf den Chefsessel. Beim Gastspiel in Vechta stand Masell dann erstmals in der Verantwortung und abermals wurde es turbulent. Nach einem 26:46-Halbzeitrückstand drehten die RIESEN in der zweiten Hälfte das Spiel noch auf den Kopf. 18 RASTA-Punkte gestattete die RIESEN-Verteidigung nur noch in der zweiten Hälfte und man gewann mit 70:64. Es folgten zwei Niederlagen (89:94 in Rostock und 63:79 gegen ALBA BERLIN), ehe man in Göttingen (79:74) und in eigener Halle gegen Hamburg (89:78) gewinnen konnte. Am Donnerstagabend gab es nun zuletzt eine extrem ärgerliche Niederlage. Dabei erging es den RIESEN ähnlich wie den Bamberg Baskets. Erst nach Verlängerung hatte man mit 100:104 das Nachsehen. Besonders bitter für die Ludwigsburger war beim Gastspiel in Sachsen die Tatsache, dass man 3:32 Minuten vor dem Ende der Partie noch mit 11 Punkten in Führung lag. Heiß diskutiert wurde auch die Situation knapp zwei Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit. Der Zusammenstoß zwischen Victor Bailey Jr. und Hunter Maldonado wurde als Foul des Ludwigsburgers bewertet und ermöglichte dem Chemnitzer überhaupt erst noch die Möglichkeit, mit zwei Freiwürfen das Spiel noch in die Verlängerung zu befördern.
So lief das Hinspiel
Mitte Januar standen sich beide Teams das erste Mal in dieser Saison gegenüber. In der MHP Arena landeten die RIESEN dabei einen Start-Ziel-Sieg und gewannen am Ende deutlich mit 92:73. Vor allem beim Rebound hatten die Ludwigsburger in dieser Partie deutliche Vorteile (50:32).
Während die Bamberger im letzten Spiel bei den Towers mit 26 Zählern in den dritten zehn Minuten ihre „schlechteste“ Viertel-Ausbeute hatten (28 im ersten – 31 im zweiten – 29 im vierten Viertel), brachte man es in keinem der Viertel beim Hinspiel in Ludwigsburg auf mehr als maximal 19 Zähler.
Filip Stanić war mit 12 Punkten Bambergs bester Werfer im Hinspiel. Ezra Mañjon (17), Joel Scott (16) und Jorman Polas Bartolo (15), der seinen Vertrag bei den RIESEN übrigens um eine weitere Saison (mit der Option auf noch eine Spielzeit) verlängert hat und zuletzt beim Gastspiel in Chemnitz nur zuschaute, waren die besten Scorer der Ludwigsburger.
Basketball-Bundesliga
Bamberg Baskets am Mittwoch zu Gast in Hamburg
In den letzten Tagen vor dem Ende der Hauptrunde ist der Spielplan für die Teams in der easyCredit Basketball Bundesliga nochmals so richtig vollgepackt. Morgen treten die Bamberg Baskets bei den Veolia Towers in Hamburg an.
Für die Bamberg Baskets stehen innerhalb von elf Tagen gleich vier Partien auf dem Programm. Vor dem Heimspiel am kommenden Samstag gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg ist die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel noch in Hamburg bei den Veolia Towers gefragt. Während für die Bamberger das Erreichen der Play-Ins nicht mehr möglich ist, brauchen die Hanseaten im Rennen um einen Platz in der Post-Season jeden Sieg. Mit einer Bilanz von aktuell 15 Siegen und 13 Niederlagen stehen die Türme auf Position neun, doch nach wie vor ist die Tabellenkonstellation zwischen Position drei und zwölf so eng, dass hier auch vier Spiele vor Saisonende noch unheimlich viel passieren kann. Sprungball am Mittwochabend in der Inselpark Arena in Hamburg /Wilhelmsburg zwischen den Veolia Towers und den Bamberg Baskets ist um 20:00 Uhr.
Der Countdown läuft!
Karsten Tadda nähert sich dem Rekord! Das Spiel in der Hansestadt wird das 637. BBL-Spiel seiner Karriere sein. Nach der Partie bei den Towers fehlt dem Bamberger Kapitän somit dann nur noch eine Partie, um mit Alex King auf Platz eins der ewigen Bestenliste der BBL gleichzuziehen. Aller Voraussicht nach wird die Nummer 9 dann im Heimspiel gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg am kommenden Samstag um 18:30 Uhr in der BROSE ARENA den Rekord einstellen.
Mit insgesamt sieben Siegen aus den letzten zehn Spielen spricht die Mannschaft von Head Coach Benka Barloschky wieder ein gehöriges Wörtchen mit um die Vergabe der Plätze für die Post-Season. Unter anderem konnten die Hamburger zuletzt auch den FC Bayern München bezwingen. Vor 12.015 Zuschauern hatte man gegen die Münchner in der Barclays Arena mit 74:70 das bessere Ende für sich. Im letzten Saisonspiel am vergangenen Samstag gab es jedoch eine Niederlage in Ludwigsburg. Mit 78:89 verlor man in der MHP Arena, wo man den RIESEN ab Mitte des zweiten Viertels immer hinterherlief. 15 Siege konnten die Hanseaten bisher auf der Habenseite verbuchen und stehen damit gleichauf mit den NINERS Chemnitz und dem SYNTAINICS MBC. Sowohl gegen die NINERS als auch gegen die Wölfe verloren die Towers das jeweils erste Aufeinandertreffen. Die Rückspiele gegen diese direkten Konkurrenten stehen dann Hamburgern dann nach dem Heimspiel gegen Bamberg bevor. Am kommenden Samstag geht es zum MBC. Eine Woche nach dem Spiel gegen Bamberg kommen die Chemnitzer in die Inselpark Arena.
Die Bamberger starteten gut in das Hinspiel mit den Hanseaten. Drei Minuten vor der Halbzeit gingen Ronaldo Segu & Co. erstmals zweistellig in Führung (30:20). Zur Pause lag man 34:29 vorne und schien alle im Griff zu haben. Nach dem Seitenwechsel spielten die Towers jedoch wie ausgewechselt. Mit 35:15 gingen die dritten zehn Minuten an die Gäste, die vor Beginn des Schlussabschnitts mit 64:49 führten und sich den Auswärtssieg letztlich nicht mehr nehmen ließen. Topscorer des Spiels war Bambergs Noah Locke mit 23 Punkten. Bei den Towers scorten Jordan Barnett (17), Johnathan Stove (16) und Brae Ivey (14) am besten.