Einen Big Point haben die Bamberg Baskets am 28. Spieltag der Basketball-Bundesliga im Rennen um die Play-In-Plätze verbuchen können. Im Heimspiel besiegte
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Basketball
Bamberg Baskets erwarten schweres Auswärtsspiel gegen Riesen Ludwigsburg
In der Basketball-Bundesliga spielen die Bamberg Baskets heute Abend gegen die MHP Riesen Ludwigsburg. Der Tabellenfünfte hat national und international derzeit einen Lauf.
Bambergs heutiger Gegner, der Tabellenfünfte der MHP Riesen Ludwigsburg, zählt wie schon in den letzten vier Spielzeiten auch in dieser Saison zum Kreis der Playoff-Kandidaten. Bamberg zählt auf Tabellenplatz 12 derzeit nicht dazu. Entsprechend erwartet die Bamberger heute Abend (9. März) in Ludwigsburg alles andere als eine leichte Aufgabe.
Baskets-Coach Arne Woltmann sagte vor dem Spiel: „Ludwigsburg ist eine Playoff-Mannschaft, was Tabellenposition fünf und auch ihre aktuellen Statistiken belegen. In Punkto Defensiv-Rating sind sie die zweitbeste Mannschaft der BBL, im Offensiv-Rebounding sogar die beste der gesamten Liga und so müssen wir in diesem Spiel auch Playoff-Härte erwarten. Offensiv müssen wir sehr diszipliniert spielen, unsere Sachen gut und geduldig durchlaufen und als Team agieren, denn im Eins-gegen-eins werden sie nur schwer zu schlagen sein.“
Hinspielniederlage für Bamberg
Und tatsächlich: Mit zuletzt sieben Siegen aus zehn Spielen sind die MHP Riesen Ludwigsburg aktuell gut unterwegs. In der heimischen Arena musste sich die Mannschaft in dieser Spielzeit bislang nur gegen Hamburg, Bonn, den MBC und zuletzt gegen die Würzburg Baskets geschlagen geben.
Auch international sind die Ludwigsburger in Form. In der Round of 16 in der Champions League steht das Team kurz vor dem Einzug ins Viertelfinale. Nach vier von sechs Spieltagen bringen es die Riesen auf drei Siege. Den letzten Erfolg feierten sie am vergangenen Mittwoch als sie in eigener Halle Dijon mit 71:59 besiegten.
Ludwigsburgs Jayvon Graves führt sein Team in der BBL mit durchschnittlich 16,1 Zählern pro Spiel an. Zudem verteilt der US-Amerikaner 4,1 Assists, holt 4,6 Rebounds und bringt es auf eine Effektivität von 15,3. Unterstützung erfährt Graves durch seine beiden Landsleute Desure Buie (12,6 Punkte und 5,7 Assists) und Silas Melson (11,7 Punkte und 2,1 Assists).
Defensiv stehen durchschnittlich nur 11,9 Ballverluste pro Spiel bei den Riesen zu Buche. Nur Würzburg und der FC Bayern Basketball sind hier noch etwas besser. Bamberg hat im Schnitt 14,1 Ballverluste.
Am 7. Spieltag standen sich Bamberg und Ludwigsburg in der Brose Arena erstmals in dieser Saison gegenüber. Aufgrund eines sehr starken dritten Viertels, das die Riesen mit 29:18 gewannen, setzten sie sich damals etwas ab und siegten am Ende mit 102:90.
Basketball
Drei von vier Vierteln gewonnen: Baskets bezwingen Tigers Tübingen
Am Samstagabend haben die Bamberg Baskets ihren dritten Heimsieg in Serie gelandet. Zuhause gewann die Mannschaft gegen die Tigers Tübingen am 22. Spieltag der Basketball-Bundesliga mit 97:76. Nach einer hohen Fehlerquote in der ersten Hälfte rissen sich die Baskets im restlichen Spiel zusammen.
13 Saisonniederlagen der Bamberg Baskets stehen nun neun Saisonsiege gegenüber. Nach den zurückliegenden Erfolgen gegen den Syntainics MBC und Heidelberg siegte die Mannschaft von Head Coach Arne Woltmann am Samstagabend (2. März) zum dritten Mal in Folge. Vor etwa 4.500 Zuschauerinnen und Zuschauern in der heimischen Brose Arena stand es am Ende 97:76 gegen den Tabellensechzehnten Tigers Tübingen. Bamberg belegt den 12. Platz.
Erneut mit Johnson, Copeland, Wohlrath, Nelson und Stanić starteten die Baskets gegen Tübingen gut. Nach vier Minuten lag die Mannschaft mit 12:6 vorne. Immer wieder versuchte sie in der Anfangsphase über die Center-Position zum Erfolg zu kommen, wo Filip Stanić die Tübinger ein ums andere Mal vor nahezu unlösbare Aufgaben stellte. So hatte vor allem Tigers-Neuzugang Evan Maxwell große Probleme mit seinem Bamberger Gegenüber und musste wegen zwei persönlichen Fouls bereits nach 110 Sekunden wieder auf der Bank Platz nehmen.
Die Fehlerquote im Bamberger Spiel war in diesem Anfangsviertel jedoch ebenfalls hoch und so war es Tübingens Mateo Šerić, der zunächst einen Bamberger Ballverlust mit einem Drei-Punkte-Spiel bestrafte und im anschließenden Angriff in der sechsten Minute sein Team erstmals mit 14:15 in Führung warf. Trotz des insgesamt sehr physischen Tübinger Spiels lagen die Baskets kurz darauf durch Patrick Heckmann allerdings wieder mit 24:20 (9. Minute) vorne. Zaccheus Darko-Kelly hatte jedoch noch eine Antwort parat und holte mit fünf Zählern zum Ende des ersten Viertels die Führung wieder auf die Seite der Tübinger zurück.
Bamberg gewinnt drei von vier Vierteln
Kopf an Kopf gingen beide Teams durchs zweite Viertel. Nach 14 Minuten stand es 30:31 für die Tigers Tübingen – Bamberg leistete sich nach wie vor viele Fehler, nach 17 Minuten führte Tübingen 38:39.
In den letzten drei Minuten vor der Halbzeit rissen sich die Bamberger allerdings zusammen und hatten sich bis zum Seitenwechsel auf 45:39 abgesetzt. Die Pausenführung hätte sogar noch höher ausfallen können, doch die beiden Dreipunktewürfe von EJ Onu unmittelbar vor der Halbzeitsirene verfehlten ihr Ziel.
Mit viel Schwung und Tempo kamen beide Teams zurück aufs Feld, nach 21 Minuten stand es 49:45 für Bamberg. Denn die Hausherren waren in ihrem Spiel nun deutlich konzentrierter und im dritten Abschnitt nahezu fehlerlos.
Adrian Nelson baute mit einem Dreier zum Ende eines Bamberger 10:2‑Runs innerhalb von zweieinhalb Minuten die Führung auf 59:47 aus. Tigers-Coach Danny Jansson versuchte, mit einer Auszeit den Lauf der Baskets zu stoppen, doch ohne Erfolg. Auf Bamberger Seite lief der Ball nun immer besser und auch die Würfe fielen. Mit 30:18 beendete die Mannschaft ohne einen einzigen Ballverlust das dritte Viertel und lag vor den letzten zehn Minuten mit 75:57 in Führung.
Dort legten jedoch die Tigers mit einem 6:0‑Lauf los. Nun reagierte Arne Woltmann und brachte sein Team mit einer Auszeit zurück in die Spur. Nach zwei Korberfolgen von EJ Onu lagen die Baskets wieder mit 79:63 (33. Minute) vorne. Mitte des Schlussviertels kamen die Tigers noch einmal etwas heran (81:70, 35.). Doch die Bamberger gewannen nach Viertel zwei und drei auch den Schlussabschnitt und ließen sich ihren absolut verdienten Sieg und den Endstand von 97:76 nicht mehr streitig machen.
Dritter Heimsieg in Serie soll her
Bamberg Baskets empfangen Tigers Tübingen
Nach der Teilnahme am Top Four und der daran anschließenden Länderspielpause starten die Bamberg Baskets heute um 18.30 Uhr in den Saisonendspurt in der easyCredit Basketball Bundesliga. Gegner des Teams von Head Coach Arne Woltmann am 22. Spieltag sind die Tigers aus Tübingen.
Der Aufsteiger rangiert aktuell mit einer Bilanz von fünf Siegen und 16 Niederlagen auf Tabellenposition 16. Das Hinspiel in der Paul-Horn-Arena entschieden die Tübinger damals für sich, was den Bamberg Baskets sicherlich noch zusätzliche Motivation für das Rückspiel heute Abend liefern dürfte. Tip-Off zur Partie ist um 18:30 Uhr.
Mit einer Serie von zuletzt drei Niederlagen reisen die Tigers nach Bamberg. Dem verlorenen Spiel vor dem FIBA Break gegen Bonn (82:92), bei dem man den Rheinländern bis weit ins dritte Viertel ein absolut ebenbürtiger Gegner war, gingen zwei doch schmerzliche Niederlagen voraus. Drei Tage vor dem Heimspiel gegen die Telekom Baskets kam man in Göttingen mit 70:101 buchstäblich unter die Räder. Ebenso schmerzlich war auch die Niederlage am vorangegangenen Spieltag im Kellerduell gegen Crailsheim. Die Merlins siegten an diesem 19. Spieltag in Tübingen mit 96:85 und kamen so den Tigers nicht nur in der Tabelle wieder etwas näher, sondern sicherten sich den am Ende der Spielzeit vielleicht noch wichtigen direkten Vergleich.
Welches Potential in der Mannschaft von Head Coach Dany Jansson jedoch steckt, bekam unlängst der amtierende Meister Ende Januar in eigener Halle zu spüren. Beim Gastspiel in Ulm setzten die Tigers ein dickes Ausrufezeichen und nahmen mit einem 97:76-Erfolg in der ratiopharm Arena die Punkte mit nach Tübingen.
Leader musste zuletzt pausieren
Mit Jhivvan Jackson haben die Tigers einen Leader gefunden, der auch selbst mit starken Leistungen vorangeht. Sowohl bei den Punkten (19,8 im Schnitt) als auch den Steals (2,1) und der Effektivität (18,4) führt der 25-Jährige seine Mannschaft an. Immer mal wieder Foulprobleme (4,0 im Schnitt pro Partie) sowie durchschnittlich 3,4 Ballverluste trüben jedoch ein wenig den Gesamteindruck. Jackson, der über Spirou Basket Charleroi (Belgien) den Weg in die BBL gefunden hat, fehlte den Tübingern aufgrund einer Adduktorenverletzung in den beiden letzten Spielen. Beim Gastspiel in Freak City wird er aber wieder mit von der Partie sein.
Neben Jhivvan Jackson haben die Tigers mit den US-Amerikanern Jimmy Boeheim, Zaccheus Darko-Kelly, Evan Maxwell, dem Nigerianer Kaodirichi Akobundu-Ehiogu, dem Letten Kriss Helmanis, dem Finnen Aatu Kivimäki und dem Griechen Georgios Kalaitzakis noch sieben weitere ausländische Spieler auf ihrem Roster stehen. Bekanntlich dürfen pro Partie jedoch nur maximal sechs eingesetzt werden, so dass Head Coach Danny Jansson hier noch entscheiden muss, mit wem er in Bamberg antreten wird.
Im Hinspiel zwei Tage vor Heiligabend war es den Bamberg Baskets nicht gelungen, den Fans mit einem Sieg in Tübingen ein zusätzliches Geschenk unter den Weihnachtsbaum zu packen. Mit 92:99 hatte man in der mit 3.132 Zuschauern ausverkauften Paul-Horn-Arena das Nachsehen. Aufgrund von zu vielen Ballverlusten (19 auf Bamberger Seite /9 bei den Tigers) sowie 16 dem Gegner gestatteten Offensiv-Rebounds (Tübingen erzielte daraus 21 Punkte aus zweiten Chancen) stand man sich immer wieder selbst im Weg, das Hinspiel zu seinen Gunsten gestalten zu können.
„Im Hinspiel in Tübingen hatten wir definitiv nicht unseren besten Tag. Wir sind gut gestartet, konnten dann aber nicht verhindern, dass die Tigers ihren Spielstil etablieren konnten“, blickt Head Coach Arne Woltmann zurück. „Wir fanden in der Folge eigentlich nie wirklich zu unserem eigenen Rhythmus. Im Rückspiel wissen die Spieler nun, was sie auf dem Parkett erwartet. Uns muss es gelingen, den Schwung, den die Jungs aus ihren freien Tagen nach dem Top Four ins Training mitgebracht haben, aufs Parkett zu übertragen. Wenn wir das schaffen, wir unseren Gameplan umsetzen können und uns die Fans wieder so wie die gesamte Saison über schon in der Brose Arena pushen, dann sollten wir am Samstag unseren siebten Heimsieg holen können.“
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Halbfinale BBL-Pokal: Bamberg verliert gegen München
Im Halbfinale des BBL-Pokals hat es für die Bamberg Baskets nicht für eine Sensation gereicht. Gegen den Favoriten und Titelverteidiger, den FC Bayern München Basketball, unterlag das Team von Coach Arne Woltmann am Samstagnachmittag mit 62:81.
Vor etwa 6.500 Zuschauerinnen und Zuschauern starteten die Bamberg Baskets im Halbfinale des BBL-Pokals gegen den FC Bayern München Basketball, mit Malik Johnson, Zach Copeland, Kevin Wohlrath, Adrian Nelson und Filip Stanić.
Während die Bayern mit ihren ersten Angriffen ausschließlich von jenseits der Drei-Punkte-Linie erfolgreich waren, spielten die Baskets ihre Angriffe geduldig als Mannschaft aus. Bereits nach 96 Sekunden musste das Team von Arne Woltmann jedoch die erste Schrecksekunde erleben, als Adrian Nelson unter dem Bayern-Korb plötzlich zu Boden ging. Der Power Forward hatte einen Schlag aufs Knie bekommen, konnte aber weiterspielen.
Mit ihrem dritten erfolgreichen Dreier gingen die Bayern in der dritten Minute mit 9:4 in Führung, doch die Baskets zogen nach. Drei erfolgreiche Freiwürfe von Zach Copeland sowie ein Fader von Kevin Wohlrath brachten nur kurze Zeit später den 9:9 Ausgleich (4. Minute).
Erneut legten die Bayern vor und gingen mit 16:11 (6. Minute) in Führung. Arne Woltmann nahm seine erste Auszeit und im Anschluss gehörte der Rest des ersten Viertels den Bambergern. Sekunden vor dem Ende des Viertels tippte EJ Onu einen Offensiv-Rebound direkt in den Korb des FC Bayern zur 22:21-Führung für die Baskets nach den ersten zehn Minuten.
Wieder Schrecksekunde für Bamberg
Zu Beginn des zweiten Viertels brachte zunächst Sylvain Francisco die Bayern mit 26:22 in Front, ehe Karsten Tadda ebenfalls von jenseits der 6,75-Meter-Linie zum 25:26 konterte (13. Minute). Dann folgte die nächste Schrecksekunde für Bamberg. In einem Zusammenprall mit Isaac Bonga schien sich Point Guard Malik Johnson verletzt zu haben. Doch der Aufbauspieler biss die Zähne zusammen und attackierte gleich in der nächsten Aktion den Münchner Korb. Sein Wurf ging zwar daneben, doch Filip Stanić tippte den Ball zum 27:28-Anschlusstreffer ins Netz.
Die Bayern suchten nun aber vermehrt Serge Ibaka und mit sechs Zählern in Serie brachte der Spanier sein Team beim 38:27 (17. Minute) erstmals zweistellig in Führung. Nun hatte der FC Bayern München Basketball einen Lauf. 16 Punkte legte der FCB zwischen sich und die Baskets und führte zur Pause mit 48:32.
„Wir waren bei einem Event dabei, bei dem ein Titel vergeben wird“
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Bayern dominant. Weitere vier starke Minuten der Münchner brachten die Mannschaft mit 57:36 in Führung. Beide Teams hatten in diesem Viertel jedoch nur wenig Durchschlagskraft in ihren Offensiv-Bemühungen. Bamberg verlor den dritten Abschnitt trotzdem mit 9:15 und lag nach drei gespielten Vierteln mit 41:63 zurück.
Zu Beginn des Schlussabschnitts suchten die Münchner Gastgeber die Entscheidung. Mit vier weiteren Zählern sorgten die Bayern beim 41:68 für die größte Differenz und gut sieben Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung.
Bis zum Schluss versuchte Bamberg aber dranzubleiben. Durch zwei Dreier von Abdulah Kamerić gelang es, knapp zwei Minuten vor dem Ende nochmals bis auf 62:76 zu verkürzen. Gefährlich wurde Bamberg München aber nicht mehr und die Bayern siegten in diesem Halbfinale am Ende hochverdient mit 81:62. Als erste Mannschaft zogen sie so ins Endspiel um den BBL-Pokal ein.
Trainerstimmen nach dem Halbfinale
Münchens Coach Pablo Laso sagte nach dem Spiel: „Gratulation an meine Spieler zum Sieg. Nun sind wir im Finale. Wir waren in der Lage, Situationen zu kreieren, aus denen wir zu guten Abschlüssen gekommen sind. Gleichzeitig haben wir viele der Bamberger Plays gut kontrolliert. Insgesamt ein sehr guter Job in der Defense. Es ist immer wichtig, die richtige Einstellung zu haben und die hatten wir diesmal über den gesamten Kader hinweg. Dadurch konnte ich viel rotieren, um den Druck hochzuhalten.“
Und Arne Woltmann sagte: „Glückwunsch an München. Das war ein verdienter Sieg. Die Bayern haben immer den Druck hochgehalten. Das war schwer für uns. Irgendwann haben wir auch einige offene Würfe verweigert und dann reicht es gegen so eine Mannschaft nicht. Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft nur ein gutes Viertel gehabt. Um eine Chance zu haben, hätten heute bei uns mehrere Spieler an ihrem absoluten Leistungsniveau spielen müssen, das war aber nicht der Fall. Trotzdem schauen wir uns auch die positiven Aspekte an: Wir waren bei einem Event dabei, bei dem ein Titel vergeben wird – und jetzt fahren wir nach Hause.“
Pikes wollen auch den Tabellenführer schlagen
Young Pikes Baunach gegen TV 1847 Augsburg
Nur eine Woche nach dem Sieg der Young Pikes Baunach gegen das Spitzenteam aus Wolnzach kommt es morgen für die Mannschaft zur nächsten großen Herausforderung in der 2. Regionalliga Mitte. Dann treffen die Tabellenzweiten auf den ungeschlagenen Spitzenreiter des TV 1847 Augsburg.
Mit 90:75 gewannen die Baunach Young Pikes am 27. Januar das Spitzenspiel in der 2. Regionalliga Mitte gegen den Tabellendritten TSV Wolnzach. Damit blieben die Baunacher zuhause in der Hauptsmoorhalle weiterhin ungeschlagen und festigten ihren zweiten Platz, wie der Verein in einer Mitteilung bekanntgab. Am morgigen Samstag (3. Februar) steht um 17 Uhr gegen den TV 1847 Augsburg das nächste Heimspiel an. Mit dem TV ist diesmal der Tabellenführer zu Gast.
Entsprechend wurde der TV 1847 Augsburg bisher seiner Favoritenrolle in der Liga absolut gerecht. In neun Spielen konnten die Augsburger neunmal gewinnen. Das Saisonziel, das Trainer Markus Mosig schon vor der Spielzeit ausgegeben hatte, ist bisher ungefährdet. „Wir wollen um die Meisterschaft mitspielen. Wir haben in diesem Jahr einen sehr guten Kader.“
Zur Verfügung stehen ihm insgesamt 21 Spieler, nachdem von der BG Leitershofen/Stadtbergen Max Uhlich, Stjepan Topalovic, Marco Hack Vazquez und Marc Kaufeld zum TV wechselten. Vom TSV Schwaben Augsburg kamen zudem die Brüder Marco und Daniel Franken. Bester Korbschütze des TV 1847 Augsburg ist bisher Nino Tomic, der im Durchschnitt 16,3 Punkte erzielte, gefolgt von Topalovic (15,9) und Matthias Ottlik (11,1).
Dass die Mannschaft aber auch geschlagen werden kann, zeigte der Post SV Nürnberg. Zwar unterlag der SV am zurückliegenden Spieltag mit 82:74 in Augsburg – bis zur 38. Minute konnte er aber mithalten. Einen ähnlichen Spielverlauf gab es auch beim Hinspiel gegen die Young Pikes Baunach, als diese vier Minuten vor Spielende auf 76:74 an Augsburg herangekommen waren, dann aber erschöpft noch einen 15:0‑Lauf hinnehmen mussten.
Am Limit agieren
Diese Niederlage wollen die Pikes und ihr Trainergespann Jörg Mausolf und Jan Schneider morgen aber korrigieren. Der Serie von vier Heimerfolgen soll ein weiterer hinzugefügt werden. Jörg Mausolf sagte: „Das ist eine tolle Herausforderung gegen das beste Team der Liga zu spielen, eine echte Standortbestimmung für unsere junge Garde. Wir wollen mit viel Leidenschaft spielen, um die körperlichen Nachteile auszugleichen. Um zu gewinnen, muss man am absoluten Limit agieren.“
90:91-Niederlage nach zweifacher Verlängerung
Bamberg Baskets verlieren Overtime-Krimi in Braunschweig
Spannung und Dramatik bescherte den Bamberg Baskets die Partie des 18. Spieltags in der easyCredit Basketball Bundesliga. „Wir hatten die Chance zum Sieg, haben sie aber nicht genutzt“, sagte Baskets Coach Oren Amiel nach dem Match seines Teams bei den Basketball Löwen Braunschweig, das am Ende nach zweifacher Verlängerung mit 90:91 (28:33, 71:71) verloren ging.
Gegen die den Basketball Löwen Braunschweig war den Bamberg Baskets im Hinspiel Ende November der erste Heimsieg dieses Saison gelungen. Schon allein eine etwas bessere Freiwurfquote (13 von 23 /57%) in der regulären Spielzeit, hätte den Bambergern gestern vor 4.096 Zuschauer in der Volkswagen Halle die Extraspielzeit ersparen und zum erneuten Erfolg führen können. Eigene Fehler in der Schlussphase des vierten Viertels, zum Ende beider Verlängerungen sowie zwei diskussionswürdige und jeweils zum Nachteil der Bamberger verlaufene Coaches Challenges verhinderten letztlich einen durchaus möglichen Auswärtssieg.
Oren Amiel hatte seine Erste Fünf erneut umgebaut und startete mit Malik Johnson, Karsten Tadda, Trey Woodbury, Adrian Nelson und Filip Stanić in die Partie. Besser ins Spiel kamen aber zunächst die Löwen. Nachdem auf Bamberger Seite die ersten vier Wurfversuche allesamt ihr Ziel verfehlten, gingen die Gastgeber mit 6:0 in Führung. 3:40 Minuten waren gespielt, als Trey Woodbury für die ersten Bamberger Punkte sorgte (2:6/4.). Adrian Nelson legte per krachendem Alley Oop nach Anspiel von Malik Johnson nach. Offensiv hatten beide Teams jedoch weiterhin so ihre Probleme. Mit der Einwechslung von EJ Onu erhielt die Bamberger Verteidigung nun mehr Stabilität, denn die Löwen zeigten Respekt vor den Shotblocking-Qualitäten des Bamberger Centers. Nachdem Zach Copeland zunächst noch die Möglichkeit zur Führung vergeben hatte, war es in der 8. Minute dann Trey Woodbury, der nach einem Korberfolg mit Foul auch den fälligen Freiwurf zum 11:10 (8.) verwandelte. Nach den ersten zehn Minuten lagen dann aber die Löwen in Front (13:12).
Im zweiten Viertel wechselte anfangs die Führung nun von Angriff zu Angriff. Zumindest fanden beide Teams nun offensiv etwas besser zu ihrem Rhythmus und marschierten quasi im Gleichschritt durch die erste Hälfte des zweiten Viertels (20:22/15.). Mit einem Dreier von EJ Onu begann dann die stärkste Phase der Bamberger in der ersten Hälfte. Ein 9:2‑Lauf zum 29:24 (17.) zwang Braunschweigs Coach Jesus Ramirez zur Auszeit, mit der er den Lauf der Gäste auch stoppen konnte. Die fünf Zähler Vorsprung behaupteten die Bamberg jedoch bis zur Halbzeitpause.
7‑Punkte-Führung vor dem letzten Viertel
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Baskets nun die Chance, ihren Vorsprung etwas auszubauen. Die Löwen ließen sich aber nicht abhängen und hielten den Rückstand konstant (37:32/23.). Wenig später kamen die Gastgeber durch einen Dreier von Ahmaad Rorie beim 39:37 sogar wieder richtig dicht an die Baskets heran (25.), doch die Bamberger konterte zum 44:37 (26.). Abermals verkürzten die Löwen (44:41/27.), doch die Baskets antworteten ebenso prompt. Der Alley Oop-Spielzug mit Dunk von EJ Onu auf Zuspiel von Patrick Heckmann, der anschließende Stopp in der Verteidigung sowie die beiden nach Foul beim Dreier versenkten Freiwürfe von Zach Copeland brachten die Baskets wieder mit 48:41 in Front (28.). 20 Sekunden vor Ende das Viertels hatte TJ Crockett nach einem Ballgewinn die Chance, mit einem Dunking für die Löwen auf 45:48 zu verkürzen, doch er hämmerte den Ball auf den Ring, von wo er ins Seitenaus sprang. Auf der anderen Seite legt Zach Copeland zwei Freiwurftreffer zum 50:43 nach 30 Minuten nach.
Mit einem 11:3‑Lauf starteten die Braunschweiger ins letzte Viertel und holten sich durch den Dreier von Sananda Fru die Führung zurück (54:53/33.). Die Spannung baute sich nun immer weiter auf und der Dunk von Nicholas Tischler zum 67:63 schien das Momentum bei noch 2:02 Minuten Restspielzeit auf die Seite der Löwen zu bringen, doch zwei Punkte von Zach Copeland und ein Dreier von Malik Johnson brachten die Baskets wieder mit 68:67 in Front. 17,6 Sekunden vor dem Ende stand Jilson Bango nach Foul von Trey Woodbury für zwei Freiwürfe an der Linie. Der Angolaner verwandelte beide. Zach Copeland übernahm die Verantwortung und erspielte sich den letzten Wurf. Zum Entsetzen der rund 4.000 Zuschauer in der Volkswagen Halle ging sein Dreier mit der Sirene zum 71:69 in den Korb. Die Schiedsrichter jedoch überprüften die Uhr und ließen nochmals fünf Zehntelsekunden Restspielzeit einstellen, welche die Löwen für ein Alley Oop-Play aus dem Einwurf nutzten und so durch den Korb von Sylla doch noch in die Verlängerung kamen (71:71).
Mehrfache Wechsel der Führung in der Verlängerung
Die erste Verlängerung begannen die Baskets mit zwei Korberfolgen (75:71), die Ahmaad Rorie jedoch mit einem Vierpunktspiel in nur einem Angriff erneut egalisierte. Bamberg setzte sich wieder auf 81:76 ab, doch Dreier von Rorie und Zylka brachten die Löwen bei noch 18,2 Sekunden wieder auf 83:82 heran – Auszeit Bamberg. Oren Amiel entschied sich für Einwurf an der Grundlinie, doch eben jener von Patrick Heckmann landete in den Händen der Braunschweiger. Trey Woodburys fünftes Foul schickte Rorie an die Freiwurflinie, wo er einen zum 83:83 verwandelte. Der letzte Wurf von Zach Copeland verfehlte sein Ziel und es ging in die zweite Verlängerung.
Wieder wechselte die Führung mehrfach. Nachdem Patrick Heckmann das 88:87 für die Baskets erzielen konnte, traf Jilson Bango zum 89:88 für die Löwen. Im nächsten Ballvortrag spielte Nicolas Tischler Zach Copeland den Ball aus der Band ins Aus. Löwen Coach Ramirez nutzte hier seine Coaches Challenge und die Entscheidung dieser wirklich schwer zu erkennenden Situation wurde gedreht und Bamberg verlor den Ball. Nachdem Njie mit seinem Drive auf 91:88 erhöht hatte, stellte Zach Copeland mit zwei Freiwürfen auf 90:91. Wenig später hatte Copeland die Chance zur Bamberg Führung, doch Bango blockte seinen Wurf. Da auch der nächste Angriff der Löwen keine Punkte brachte (Airball von Zylka) hatte Bamberg noch einmal die Chance das Spiel zu gewinnen, doch anstatt bei noch gut 18 Sekunden den Weg zum Korb zu suchen beziehungsweise ein Foul zu ziehen, hielt Copeland den Ball und verdribbelte sich am Ende. „Wir hatten die Chance zu gewinnen und haben sie nicht genutzt. Wir waren dumm genug, um das Spiel nicht zu gewinnen. Und das ist alles, was ich zu sagen haben“, resümierte Bamberg Baskets-Headcoach Oren Amiel.
Gegen Ratiopharm Ulm
Bamberg Baskets erwarten den amtierenden Deutschen Meister
Am 17. Spieltag der Basketball-Bundesliga empfangen die Bamberg Baskets heute Abend (19. Januar) den amtierenden Deutschen Meister, Ratiopharm Ulm, in der Brose Arena. Bei diesem Duell kommt es zum Wiedersehen mit Anton Gavel.
Beim aktuellen Deutschen Meister im Basketball handelt es sich um eine sehr angriffsstarke Mannschaft, die das beste Offensivrating der gesamten Liga hat. Die Bamberg Baskets sollten also vor Ratiopharm Ulm gewarnt sein und gut verteidigen.
Während die Ulmer zum Start der Vorsaison etwas brauchten, um in Schwung zu kommen, waren sie in dieser Saison von Beginn oben in der Tabelle mit dabei. Aktuell stehen sie mit einer Bilanz von 12 Siegen und vier Niederlagen auf Platz drei der Tabelle der Basketball-Bundesliga.
Die Chance, sich von den Verfolgern aus Vechta noch etwas weiter abzusetzen, ließen sie am letzten Spieltag in eigener Halle allerdings ungenutzt. Der unglücklichen Overtime-Pleite in eigener Halle folgte am Mittwoch zudem eine weitere Enttäuschung. Im BKT EuroCup hatten es die Ulmer mit U‑BT Cluj Napoca zu tun. Gegen die Rumänen starteten sie zwar sehr konzentriert in die Partie und dominierten die erste Halbzeit. Nach knapp 30 Minuten brachen sie aber ein, gaben das Spiel aus der Hand und verloren noch mit 85:81. In der Tabelle der Gruppe B im EuroCup stehen die Ulmer mit acht Siegen nach 15 Spielen nun weiter auf einem Playoff-Platz.
Der Head Coach der Gäste ist in Bamberg unterdessen kein Unbekannter. Anton Gavel, der aus der Mannschaft in seinem ersten Jahr als BBL-Coach in der Vorsaison den Deutschen Meister gemacht hat, spielte zwischen 2009 und 2014 für Bambergs Bundesliga Basketballer. In dieser Zeit gewann er vier Meisterschaften und drei Pokalsiege.
Basketball
Deutlicher Sieg: Bamberg Baskets schlagen Alba Berlin
Die Bamberg Baskets sind mit einem Heimsieg gegen Alba Berlin ins neue Jahr in der Basketball-Bundesliga gestartet. Gegen das Top-Team aus der Hauptstadt gewann die Mannschaft deutlich mit 97:77.
Am Sonntagnachmittag (7. Januar) haben die Bamberg Baskets in der zum zweiten Mal in Folge ausverkauften Brose Arena am 15. Spieltag der Basketball-Bundesliga ihren sechsten Saisonsieg eingefahren. Gegen den Euro-League-Vertreter Alba Berlin steigerten sich die Baskets von Viertel zu Viertel und gewannen die Partie durch ein dominantes Schlussviertel deutlich mit 97:77.
Vor allem unter dem Korb hatten die Baskets gegen die Albatrosse klare Vorteile. Sowohl bei den Rebounds (42:28) als auch was die erzielten Punkte in der gegnerischen Zone (40:12) anging, hatte man am Ende ganz klar die Nase vorne. Beste Punktesammler auf Seiten Bambergs waren Zach Copeland mit 24, gefolgt von Adrian Nelson mit 18 und Justin Gray mit 14 Zählern.
Besserer Start für Berlin
Alba Berlin startete besser ins Spiel und führte 0:7 nach drei Minuten. Nach zweieinhalb Minuten waren es dann Zach Copeland, Karsten Tadda, Adrian Nelson, Filip Stanić und Trey Woodbury, die die ersten Bamberger Punkte erzielen konnte. Ein Spieler Berlins machte den Bambergern jedoch besonders zu schaffen. Matt Thomas markierte acht der ersten zehn Berliner Punkte, weshalb Baskets-Head-Coach Oren Amiel im Anschluss seine erste Auszeit nahm. Weitere Dreier von Berlins Yanni Wetzell und Sterling Brown folgten jedoch und vergrößerten den Bamberger Rückstand (2:16, 5. Minute).
Dann aber kamen auch die Bamberger besser ins Spiel und trafen aus der Distanz. EJ Onu und Justin Gray versenkten ihre Würfe und Bamberg war nach siebeneinhalb Minuten wieder da (13:19). Beim Stand von 15:23 ging es in die erste Viertelpause.
Vor 5.700 Fans legten die Bamberg Baskets im zweiten Viertel einen Gang zu. Ein Dreier von Kevin Wohlrath und Korberfolge von Adrian Nelson und Filip Stanić brachten die Gastgeber auf 26:28 (14. Minute) heran.
Die Chance, erstmals in dieser Partie in Führung zu gehen, konnten in der Folge jedoch weder Zach Copeland noch Filip Stanić nutzen. Stattdessen wurde Alba Berlin nun wieder etwas stärker und erspielte sich mit einem 11:4‑Run eine solide Pausenführung (33:41).
Bamberg führt erstmals
Die Halbzeitpause schien den Bamberg Baskets aber gut getan zu haben, denn mit Beginn der zweiten Hälfte drehte die Mannschaft auf. Ein 11:2‑Run in den ersten drei Minuten brachte die erste Bamberger Führung der Partie.
Beide Mannschaften schenkten sich in der Folge nichts und die Partie wogte hin und her. Nach einem Dreier von Karsten Tadda und zwei erfolgreichen Abschlüssen von Malik Johnson hatten sich die Bamberger zum Ende des dritten Abschnitts etwas abgesetzt (61:56). Doch die Berliner konterten. Gabriele Procida versenkte zunächst einen Dreier mit Foul. Den fälligen Bonusfreiwurf vergab der Italiener zwar, doch Khalifa Koumadje holte den Offensiv-Rebound und ging nach Foul von EJ Onu selbst an die Freiwurflinie. Von dort versenkte er einen seiner beiden Würfe zum 61:60 Zwischenstand nach 30 Minuten.
Im Schlussviertel zog Bamberg davon
Auch im Schlussviertel erwischten die Bamberg Baskets einen Start nach Maß. Mit einer 9:0‑Serie ginge sie in der 33. Spielminute erstmals zweistellig in Führung (70:60). Alba gab sich aber noch nicht geschlagen und kam schnell wieder auf 70:65 heran (34. Minute).
Die Baskets ließen aber nun nicht mehr locker und konterten ihrerseits (75:65, 35. Minute). Während auf Seiten der Berliner die Kräfte schwanden, hatten die Bamberger mit ihren Fans im Rücken nun einen Lauf. Die Dreier fielen und als Zach Copeland mit einem Einwurf von der Seitenlinie Justin Gray unter dem Korb bediente, der dort drei Minuten vor dem Ende mit Foul zum 86:68 abschließen konnte, war die Gegenwehr der Berliner gebrochen. Bis auf 97:74 zogen die Baskets davon, ehe Gabriele Procida mit der Schlusssirene per Dreier den verdienten 97:77-Endstand herstellte.
Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Der Schlüssel zum Sieg heute war, dass wir daran geglaubt haben, guten Basketball spielen zu können und so auch gegen Berlin eine Chance haben. Für uns ist es nach wie vor das Wichtigste, Konstanz in unser Spiel zu bringen. Wir kannten ihren Spielplan und wussten, dass er sehr anstrengend ist und haben deshalb versucht, mit mehr Geschwindigkeit und Intensität zu spielen. Das Allerwichtigste heute war aber, dass wir diesmal am Ende die grundlegenden Sachen richtig gemacht haben. Wir haben den Ball gereboundet, uns gute Würfe herausgespielt und so immer mehr an Selbstvertrauen gewonnen. Zudem standen die Leute wieder hinter uns, die Stimmung in der Halle war verrückt und am Ende haben die Spieler einfach nur Spaß auf dem Feld gehabt.“
Basketball-Bundesliga
Bamberg Baskets empfangen Alba Berlin
Mit dem Start ins neue Jahr treffen die Bamberg Baskets in der Basketball-Bundesliga in einer Art Vorab-Check auf die weiteren Teilnehmer am diesjährigen Top Four-Turnier um den BBL-Pokal. Vor dem Gastspiel beim Ausrichter der Pokalendrunde, dem FC Bayern München Basketball, am kommenden Freitag und dem Heimspiel gegen den Meister aus Ulm am 19. Januar steht am morgigen Sonntag um 15:30 Uhr zunächst das Heimspiel gegen ALBA Berlin auf dem Programm.
Die Terminkalender beider Teams sahen kurz vor sowie in den Tagen nach Silvester doch recht unterschiedlich aus. Während die Bamberger nach der Niederlage bei den Telekom Baskets Bonn am 29. Dezember ein paar Tage freimachen und sich im Anschluss vollends der Vorbereitung auf das Match gegen die Albatrosse widmen konnten, beschloss ALBA das Jahr 2023 am Silvestertag mit dem Spitzenspiel gegen den Tabellenführer der easyCredit BBL aus Chemnitz. Nach dem 101:90-Heimsieg gegen die NINERS ging es für Weltmeister Johannes Thiemann und seine Mannschaftskameraden ohne Pause weiter. Bereits zwei Tage später war man auswärts in der EuroLeague bei Zalgiris Kaunas gefragt. Hier spielten die Berliner lange gut mit, mussten sich am Ende im ersten Spiel der Litauer unter der Regie von Head Coach Andrea Trinchieri allerdings mit 71:77 geschlagen geben. Damit jedoch noch nicht genug, denn die erste Kalenderwoche des Jahres 2024 sieht in Europas höchster Spielklasse einen Doppelspieltag vor und so ist ALBA am Freitagabend gleich nochmals im Einsatz gewesen. Keine 48 Stunden vor dem Tip-Off in Bamberg empfing ALBA Berlin diesmal den Tabellenzweiten der EuroLeague, Virtus Segafredo Bologna, und unterlag mit 68:83.
Breit aufgestellter Berliner Spielerkader
Allein dieser kleine Auszug aus dem Spielplan der Berliner macht klar, warum der Kader der Albatrosse mit insgesamt 19 (BBL) beziehungsweise 20 (EuroLeague) Spielern extrem breit aufgestellt ist. Head Coach Israel Gonzalez hat aber nicht nur viele Spieler zur Verfügung, sondern gibt ihnen auch die Möglichkeit, sich auf dem Spielfeld zu beweisen. Insgesamt 13 Spieler im Team der Berliner haben in der easyCredit Basketball Bundesliga Einsatzzeiten von im Schnitt mehr als 15 Minuten.
Wenn man überhaupt eine Schwäche im Team von ALBA Berlin finden möchte, dann ist es vielleicht der noch sehr junge und damit unerfahrene Backcourt, bestehend aus den beiden Italienern Matteo Spagnolo (20) und Gabriele Procida (21) sowie dem 22-jährigen von Hamburg nach Berlin zurückgekehrten Ziga Samar. Während ALBA in Statistiken wie zum Beispiel Punkte pro Spiel, Effektivität, Feldwurfquote und auch Assists unter den Top-Teams der Liga rangiert, gehen nur die Mannschaften aus Crailsheim und Hamburg noch unachtsamer mit dem Ball um. Knapp 42 Prozent aller Ballverluste (15,8 pro Spiel) gehen dabei auf die Konten von Spagnolo (1,9), Procida (1,7) und Samar (3,0).
Neben dem italienisch-slowenischen Backcourt, dem langzeitverletzten Schweden Marcus Eriksson und dem aus dem Tschad stammenden Khalifa Koumadje hat ALBA in dieser Saison noch drei US-Amerikaner im Team: Small Forward Sterling Brown (28 Jahre) ist mit einem Wert von 14,3 hinter Johannes Thiemann (17,2) der zweiteffektivste Spieler im Team. Shooting Guard Matt Thomas (29 Jahre), der von Panathinaikos Athen in die Hauptstadt wechselte, ist hinter Weltmeister Thiemann (15,7) mit durchschnittlich 13,6 Zählern pro Spiel zweitbester Scorer. Ebenfalls hinter JT findet sich bei den Rebounds in der ALBA-Statistik der dritte US-Amerikaner im Team. Power Forward Justin Bean greift sich bislang 4,3 Abpraller pro Partie. Neben Thiemann (4,8) ist hier aber auch Koumadje (5,4) noch besser als der 27-Jährige.
74:88 gegen Telekom Baskets Bonn
Bamberger Niederlage zum Jahresabschluss
Mit einer Niederlage müssen die Bamberg Baskets das Jahr 2023 abschließen. Im mit 6.000 Zuschauern ausverkauften Telekom Dome unterlagen die Bamberger am 14. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga bei den Telekom Baskets Bonn mit 74:88.
Nachdem am Mittwoch das letzte Heimpspiel in diesem Jahr gegen die Würzburg Baskets verlorengegangen war, setzte es gestern Abend zum Abschluss dieses Jahres auch in Bonn eine Niederlage. Vor allem unter den Brettern hatten die Gastgeber klare Vorteile. 35:46 lautete aus Bamberger Sicht das Verhältnis der nach Fehlwürfen abgegriffenen Bälle. Besonders schmerzlich waren dabei die insgesamt 17 Offensiv-Rebounds der Bonner, die sie zu mehr als einem Viertel ihrer gesamten Punktausbeute (24) nutzen konnten. Während in Reihen der Rheinländer, die auf die verletzten Harald Frey, Florian Koch und Benedikt Turudić verzichten mussten, sechs Spieler zweistellig punkteten, tat sich auf Bamberger Seite erneut Zach Copeland als Topscorer hervor. Der US-Amerikaner brachte es am Ende auf 27 Punkte, gefolgt von Adrian Nelson mit 12 und Trey Woodbury mit zehn Zählern.
Sechs Punkte Rückstand zur Pause
Erstmals mit Zach Copeland und Patrick Heckmann in der Startformation begannen die Bamberger die Partie. Doch auch diese Formation zusammen mit Malik Johnson, Justin Gray und Filip Stanić hatte Mühe ins Spiel zu finden. Anders hingegen die Bonner, die nach einem Dreier von Till Pape schnell in Führung gingen (5:13/6.). Nach einer Bamberger Auszeit kam die eigene Offensive nun langsam etwas besser in Schwung, mit der Aggressivität der Rheinländer beim Rebound hatte man jedoch große Probleme. Fünf Mal holten sich die Gastgeber allein im ersten Viertel den Ball nach einem eigenen Fehlwurf zurück und produzierten daraus elf Zähler. Das 16:24 aus Sicht der Bamberg Baskets war nach den ersten zehn Minuten die logische Folge.
Die Intensität der Telekom Baskets bereitete den Bambergern auch im zweiten Viertel weiterhin Schwierigkeiten und so zogen die Hausherren spielerisch zunächst auf 39:24 (16.) davon. Nun aber folgte die stärkste Phase der Baskets, die nach einem Dreier von Justin Gray und einem 12:0‑Lauf bis auf 36:39 verkürzen konnten. Mit elf Zählern allein im zweiten Viertel hatte Zach Copeland großen Anteil an der Bamberger Aufholjagd, die die Gastgeber bis zur Pause jedoch nochmals kontern konnten. Beim Stand von 39:45 ging es in die Kabinen.
Die zweite Hälfte war gerade einmal 16 Sekunden alt, als sich die mitgereisten Baskets Fans Sorgen um ihren Aufbauspieler machen mussten. Malik Johnson war bei einer Verteidigungsaktion umgeknickt und musste daraufhin das Spielfeld mit schmerzverzerrtem Gesicht verlassen. Wie schon zu Spielbeginn erwischten die Bonner auch den besseren Start in Halbzeit zwei. Mit einem 11:4‑Lauf konnten sie sich wieder etwas deutlicher absetzen (56:43/23.), weshalb Head Coach Oren Amiel sein Team zur Auszeit zusammenholte. Mit weiteren Dreiern, am Ende hatte er insgesamt sieben getroffen, brachte Zach Copeland seine Mannschaft immer wieder so um die zehn Punkte Rückstand heran. Zum Ende des dritten Viertels gaben die Rheinländer jedoch nochmals etwas mehr Gas und konnten so mit einer 15-Punkte-Führung in den Schlussabschnitt gehen (57:72).
Die Bamberg Baskets gaben sich noch lange nicht geschlagen und bissen, wie Malik Johnson, der in der 28. Minute bereits wieder aufs Parkett zurückgekehrt war, auf die Zähne. Drei Dunks in Serie von Adrian Nelson führten die Baskets im Schlussviertel ein weiteres Mal bis auf zehn Zähler Rückstand (69:79/36.) an die Bonner heran. Doch wie im Spiel schon mehrfach zuvor, hatte der Vizemeister der Vorsaison die passende Antwort. Diesmal war es Brian Fobbs, der mit fünf seiner insgesamt 18 Punkten den Abstand nicht nur erneut vergrößerte (69:84/37.), sondern letztlich auch den Deckel auf die Partie machte.
„Ich gratuliere Roel Moors und seinem Team zum verdienten Sieg. Es ist vielleicht einfacher als es aussah: Wenn wir die Lücke zu den qualitativ guten und physisch spielenden Teams wie Bonn schließen wollen, müssen wir zuallererst härter spielen. Nach unserem langsamen Start hatten wir noch Chancen, zurück ins Spiel zu kommen, haben dann aber immer Ballverluste verursacht oder uns nicht den Rebound gesichert“, äußerte sich Bambergs Coach Oren Amiel. „Ich möchte unseren Fans ein frohes neues Jahr wünschen. Ich weiß, dass sie nach unseren letzten beiden Spielen etwas gefrustet sind und es nicht leicht für sie ist. Ich weiß ihre Unterstützung zu schätzen und dass sie uns zu jedem Spiel in Deutschland hinterherreisen. Hoffentlich werden wir nach dem Jahreswechsel besser zurückkehren. Ich wünsche Bonn viel Glück in der Champions League.“
Am Sonntag, dem 7. Januar, starten die Bamberger mit einem Heimspiel ins neue Jahr und empfangen um 15:30 Uhr Alba Berlin.