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Bamberg Baskets

Bam­berg Bas­kets besie­gen Alba Berlin

Ein­zug ins Top Four des BBL-Pokals

Die Bam­berg Bas­kets ste­hen im Top Four des BBL-Pokals! In der mit 5.700 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Bro­se Are­na besieg­te die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel am Sonn­tag­abend im Vier­tel­fi­na­le den elf­ma­li­gen Cup-Gewin­ner aus der Bun­des­haupt­stadt und mach­te so ihrem Spitz­na­men als „Albak­il­ler“ ein­mal mehr alle Ehre.

Gut einen Monat nach­dem die Bam­berg Bas­kets in der Bun­des­li­ga­par­tie Alba Ber­lin in Freak City bereits bezwin­gen konn­ten, sieg­ten die Bam­ber­ger mit 80:67 (35:36) auch im Pokal­wett­be­werb und zogen so ins Halb­fi­na­le ein.

Aus einer star­ken Bam­ber­ger Mann­schaft rag­ten Ronal­do Segu (16 Punk­te, 8 Assists), MaCio Teague (15 Punk­te) und Filip Sta­nić (12 Punk­te, 11 Rebounds) her­aus. Bes­ter Wer­fer der Ber­li­ner war Matt Tho­mas mit 15 Zählern.

Eben­falls qua­li­fi­ziert für das Top Four sind der Syn­tai­nics MBC und die Sky­li­ners Frank­furt. Der letz­te Teil­neh­mer wird am Mon­tag­abend in der Par­tie zwi­schen dem FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball und Ras­ta Vech­ta ermit­telt. Wäh­rend mit dem Wochen­en­de um den 15./16. Febru­ar 2025 der Ter­min für das Top Four bereits fixiert wur­de, steht der Aus­tra­gungs­ort für das Final­tur­nier noch nicht fest.

Unter den Augen der bei­den 3x3-Olym­pia­sie­ge­rin­nen Sven­ja Brunck­horst und Son­ja Greinacher ent­wi­ckel­te sich von Beginn an ein tol­ler Pokal­fight zwi­schen bei­den Mann­schaf­ten. Den ers­ten erfolg­rei­chen Drei­er der Par­tie von Bran­don Hor­vath kon­ter­ten die Alba­tros­se blitz­schnell (3:6/2.). Von Beginn an aber prä­sen­tier­ten sich die Bas­kets an bei­den Enden des Fel­des höchst­kon­zen­triert. Wäh­rend man es in der Ver­tei­di­gung als Team sehr gut ver­stand, gemein­schaft­lich den nahe­zu in Best­be­set­zung ange­tre­te­nen Ber­li­nern das Leben schwer zu machen, erspiel­te man sich im Angriff gedul­dig gute Mög­lich­kei­ten und nutz­te die­se zu einer 16:11 Füh­rung (7.). Die Aus­zeit von Isra­el Gon­za­lez ver­puff­te zunächst, denn Moritz Krim­mer per Drei­er und Kyle Lof­ton mit Korb­le­ger sorg­ten bereits im ers­ten Vier­tel für einen zwei­stel­li­gen Bam­ber­ger Vor­sprung (21:11/9.), an dem auch Ibi Wat­son mit allein 9 Punk­ten im ers­ten Vier­tel gro­ßen Anteil hat­te. Unnö­ti­ge Ball­ver­lus­te lie­ßen den Vor­sprung bis zum Ende des Vier­tels jedoch wie­der auf 21:16 schrumpfen.

Gleich mit zwei erfolg­rei­chen Drei­ern von KeyShawn Fea­zell star­te­ten die Bas­kets in den zwei­ten Abschnitt und konn­ten sich so wie­der etwas abset­zen (27:18/12.). Nun aber lie­ßen die Tref­fer­quo­ten auf Sei­ten der Bas­kets etwas nach. Die Ber­li­ner schnapp­ten sich die Rebounds (15 Rebounds allein im 2. Vier­tel) und über 29:25 führ­te Matt Tho­mas (9 Punk­te im 2. Vier­tel) ALBA wie­der her­an (33:32/17.). 81 Sekun­den vor der Halb­zeit­si­re­ne war es dann Yan­ni Wet­zell, der die Gäs­te wie­der in Füh­rung warf. Das 35:36 war auch der Halbzeitstand.

„Sol­che Ener­gie­leis­tun­gen müs­sen wir jetzt kon­ti­nu­ier­lich bringen“

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel blieb es zunächst knapp und aus­ge­gli­chen. Das 44:44 (25.) ver­wan­del­ten die Ber­li­ner dann jedoch in nur 90 Sekun­den zu einer 46:51 Füh­rung (26.). Tono Gavel reagier­te, nahm eine Aus­zeit und brach­te sein Team sofort wie­der in die Spur. 2:48 Minu­ten spä­ter war es dann näm­lich Gäs­te Coach Gon­za­lez, der nach einem 11:0‑Run der Bam­ber­ger sei­ner­seits eine Aus­zeit neh­men muss­te (57:51/29.). Die BROSE ARENA tob­te und so war es wenig ver­wun­der­lich, dass das Freak-O-Meter in die­sem Moment mit 101,9 Dezi­bel gar einen neu­en Laut­stär­ke­re­kord in der Hal­le aus­spuck­te. Die Bas­kets lie­ßen sich nun von der unfass­ba­ren Stim­mung in der Are­na tra­gen und ent­schie­den die drit­ten zehn Minu­ten mit 27:17 für sich. 12 sei­ner ins­ge­samt 15 Punk­te sam­mel­te MaCio Teague in die­sem Vier­tel, an des­sem Ende die Bam­ber­ger mit 62:53 die Nase vor­ne hatten.

Bam­berg blieb fokus­siert, vor allem in der Ver­tei­di­gung und spiel­te sein Spiel. Zudem sah man nicht nur einem vor­bild­lich kämp­fen­den Moritz Krim­mer den unbän­di­gen Sie­ges­wil­len an. Das gesam­te Team half zusam­men und setz­te sich so im Anschluss an die Aus­zeit von Tono Gavel in der 26. Minu­te mit einem 30:9‑Run in knapp neun Minu­ten Spiel­zeit bis auf 76:60 (35.) ab. Die­se Füh­rung lie­ßen sich die Bas­kets nicht noch ein­mal strei­tig machen. Geschickt und äußerst gedul­dig spiel­te man die Angrif­fe nun zu Ende und brach­te den Vor­sprung letzt­lich sou­ve­rän zu einem ins­ge­samt abso­lut ver­dien­ten Heim­sieg übe die Ziellinie.

„Glück­wunsch an unse­re Spie­ler zum Sieg. Wir sind natür­lich sehr glück­lich, dass wir ins Top Four ein­zie­hen konn­ten. So weit ist das sicher­lich ein sehr außer­ge­wöhn­li­ches Top Four. Wenn man nur 67 Punk­te zulässt gegen Alba Ber­lin, dann war das sicher­lich eine Leis­tung, die wir uns so vor­ge­stellt und erhofft hat­ten. Sol­che Defen­siv- und Ener­gie­leis­tun­gen müs­sen wir jetzt aber auch kon­ti­nu­ier­lich brin­gen und eben nicht nur an bestimm­ten Tagen“, so das Resü­me von Bam­berg Bas­kets-Head Coach Anton Gavel.

Tabel­len­schluss­licht mit ers­tem Saisonsieg

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren in Göttingen

Am 10. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga haben die Bam­berg Bas­kets am Mon­tag­abend ihre drit­te Aus­wärts­nie­der­la­ge in Serie hin­neh­men müs­sen. Auch im Gast­spiel beim Tabel­len­letz­ten in Göt­tin­gen gab es für die Bam­berg Bas­kets letzt­lich nichts zu holen. Vor 2.539 Zuschau­ern unter­la­gen die Bam­ber­ger in der Spar­kas­sen-Are­na bei der BG Göt­tin­gen mit 88:97 (46:57).

Vor allem in der Defen­si­ve hat­te man erneut gro­ße Pro­ble­me. Allein im zwei­ten Vier­tel gestat­te­te man den Nie­der­sach­sen 36 Zäh­ler und bau­te den Geg­ner hier durch eige­ne Unzu­läng­lich­kei­ten mit auf. 

Erfolg­reichs­te Wer­fer auf Sei­ten der Bam­ber­ger waren Bran­don Hor­vath, MaCio Teague und Filip Sta­nić mit je 13 Punk­ten. Für die Veil­chen der BG Göt­tin­gen scor­ten Jim­my Boe­heim und Colin Welp mit je 18 Zäh­lern am besten.

Die Bam­ber­ger star­te­ten gut in die Par­tie und lagen nach nur zwei Minu­ten und einem Korb­er­folg von Filip Sta­nić sowie einem Drei­er von Kars­ten Tad­da mit 5:0 in Front. Der Kapi­tän leg­te wenig spä­ter noch­mals von jen­seits der 6,75-Meter-Linie nach und die Bas­kets führ­ten mit 10:6 (5.). Die Göt­tin­ger fan­den nun aber immer bes­ser ins Spiel und Kost­ja Mus­hi­di glich die Par­tie an der Frei­wurf­li­nie wie­der aus (13:13/7.). Bam­berg kon­ter­te und der Drei­er von einem im ers­ten Vier­tel star­ken MaCio Teague bedeu­te­te das 20:16 (9.). Die Veil­chen tra­fen durch Colin Welp auf der Gegen­sei­te aber eben­falls für drei und als Jim­my Boe­heim sei­nen eige­nen Fehl­wurf in den Korb tipp­te, lagen die Gast­ge­ber erst­mals in die­sem Spiel in Füh­rung (20:21/10.). Noch­mals kam jedoch MaCio Teague. Mit einem Nah­di­stanz­wurf und einem wei­te­ren Drei­er schraub­te er sein Punk­te­kon­to im ers­ten Abschnitt bereits auf acht Zäh­ler (zudem 3 Rebounds) und hol­te die Füh­rung wie­der zurück (25:21).

Zu Beginn des zwei­ten Vier­tels blie­ben die Bam­ber­ger zunächst in Front (30:25/11.). Wie schon im ers­ten Abschnitt zogen aber auch hier die Göt­tin­ger nach und ver­an­lass­ten Anton Gavel beim 32:32 (13.) zur Aus­zeit. Die Unter­bre­chung schien gefruch­tet zu haben, denn durch Kör­be von Lof­ton und Wat­son stand es schnell wie­der 36:32. In den bei­den nächs­ten Minu­ten hat­ten die Bas­kets die Chan­ce, ihren Vor­sprung wei­ter aus­zu­bau­en, doch der Drei­er im Schnell­an­griff von Kars­ten Tad­da ver­fehl­te eben­so sein Ziel, wie der Dun­king-Ver­such von Ibi Wat­son. Aus den Feh­lern der Bam­ber­ger zogen die Göt­tin­ger nun spür­bar Kraft und dreh­ten auf. Ein 13:3‑Run der Veil­chen dreh­te die Par­tie in kür­zes­ter Zeit erneut und 2:37 Minu­ten vor der Pau­se muss­te Anton Gavel beim 39:45 sei­ne nächs­te Aus­zeit neh­men. Die Göt­tin­ger aber drück­ten wei­ter auf die Tube und gin­gen nach dem Drei­er von Zach Ens­min­ger beim 44:55 (20.) erst­mals zwei­stel­lig in Führung. 


„Jetzt müs­sen wir gemein­sam aus die­ser Mise­re herauskommen“

Wie­der mit der Start­for­ma­ti­on auf dem Par­kett lief es für die Bam­ber­ger zu Beginn der zwei­ten Hälf­te zunächst wie­der bes­ser. Ibi Wat­son ver­kürz­te per Drei­er auf 56:61(23.). Doch wie schon im zwei­ten Vier­tel ließ die Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung dem Geg­ner zu vie­le Mög­lich­kei­ten, die Tra Hol­der trotz unsport­li­chem Fouls von Ronal­do Segu zu einem And-one nut­zen konn­te und so die Veil­chen wie­der deut­lich in Füh­rung brach­te (62:72/26.). Mus­hi­di, Welp und Boe­heim leg­ten noch­mals nach und so führ­ten die Nie­der­sach­sen zum Ende des drit­ten Vier­tels deut­lich (68:82).

Im Schluss­ab­schnitt ver­stand es die BG es, die Bam­ber­ger auf Distanz zu hal­ten. Als Filip Sta­nić 4:51 Minu­ten vor dem Ende zum 78:90 traf, hol­te BG-Coach Oli­vi­er Fou­cart sein Team noch­mals in einer Time­out kurz zusam­men, das im Anschluss wie­der stark davon­zog (80:97/39.) und so letzt­lich kei­ne Zwei­fel am ers­ten Göt­tin­ger Sai­son­sieg mehr ließ. Noch erwähnt sei, dass Ben Diede­richs 1:35 Minu­ten vor dem Ende ein­ge­wech­selt wur­de und so zu sei­nem BBL-Debüt kam. 

„Ich glau­be, das ist jetzt das drit­te oder vier­te Spiel in Fol­ge, nach dem wir dem geg­ne­ri­schen Team und dem Trai­ner zu einem ver­dien­ten Sieg gra­tu­lie­ren müs­sen. Das Spiel war nach dem Ende des zwei­ten Vier­tels vor­bei“, so das Resü­me von Bam­berg Bas­kets-Head Coach Anton Gavel. „Wir haben in den letz­ten zwölf Angrif­fen im zwei­ten Vier­tel nur einen Stopp gene­riert. Da hat Göt­tin­gen sehr viel Selbst­ver­trau­en getankt, nicht nur weil wir so schlecht waren, son­dern weil sie es auch sehr gut gemacht haben. Mal wie­der haben wir 97 Punk­te kas­siert. Nor­ma­ler­wei­se soll­te man, wenn man 88 Punk­te in der geg­ne­ri­schen Hal­le erzielt, sich min­des­tens in die Posi­ti­on brin­gen das Spiel zu gewin­nen. Das waren wir ab dem zwei­ten Vier­tel aber gar nicht mehr. So wer­den wir kei­ne Spie­le gewin­nen. Wir haben das zwar ange­spro­chen, aber anschei­nend war das nicht genug. Jetzt müs­sen wir gemein­sam aus die­ser Mise­re herauskommen.“

BG Göt­tin­gen bis­her sieg­los in der Liga

Bam­berg Bas­kets rei­sen zum Tabellenletzten

Mit der Par­tie zwi­schen Hei­del­berg und Ros­tock beginnt am Sams­tag­abend der 10. Spiel­tag in der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga. Alle Fans aus Freak City müs­sen jedoch bis Mon­tag­abend war­ten, ehe ihre Bam­berg Bas­kets ins Gesche­hen ein­grei­fen und mit dem Gast­spiel bei der BG Göt­tin­gen den Spiel­tag abschließen.

Nach über zwei Wochen ohne Spiel ist die Par­tie in der Spar­kas­sen Are­na für bei­de Teams eine enorm wich­ti­ge, gilt es die aktu­el­le Nie­der­la­gen­se­rie mit einem Sieg zu been­den. Wäh­rend die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel nach zuletzt knap­pen Nie­der­la­gen in Vech­ta und in Wei­ßen­fels nach Nie­der­sach­sen reist, haben die Veil­chen in der bis­he­ri­gen BBL-Sai­son noch über­haupt kein Erfolgs­er­leb­nis ver­bu­chen können. 

„Ganz klar ist die­ses Spiel für bei­de Mann­schaf­ten extrem wich­tig. Wir konn­ten in der ver­gan­ge­nen Woche viel und hart arbei­ten“, so Anton Gavel, der Head Coach der Bam­berg Bas­kets. „Natür­lich konn­te das Göt­tin­gen auch und so kön­nen uns vie­le neue Sachen am Mon­tag erwar­ten. Für uns war es wich­tig, dass wir uns auf uns kon­zen­triert haben und ver­schie­de­ne Sachen auch ein­mal etwas detail­lier­ter ange­hen und auch umsetz­ten konn­ten. In die­ser Par­tie geht es um sehr viel und es ist für uns enorm wich­tig, mit die­sem Spiel wie­der zurück in die Spur zu kommen.“


Noch ohne BBL-Saisonsieg

Alle ihre bis­he­ri­gen sie­ben Bun­des­li­ga-Par­tien haben die Göt­tin­ger ver­lo­ren. In eige­ner Hal­le zog man bis­her gegen Frank­furt (72:100), den FC Bay­ern (81:95) und gegen Hei­del­berg (73:95) den Kür­ze­ren. Auch aus­wärts setz­te es in Ros­tock (74:102), Lud­wigs­burg (62:91), Chem­nitz (88:96) und in Ulm (70:109) teils def­ti­ge Nie­der­la­gen. Fasst man die Ergeb­nis­se der Veil­chen zusam­men, ste­hen durch­schnitt­lich 74,3 selbst erziel­ten Punk­ten aktu­ell 98,3 kas­sier­te Zäh­ler gegenüber. 

Was in der BBL noch nicht gelin­gen woll­te, klapp­te im BBL-Pokal hin­ge­gen bereits zwei Mal. Nach­dem die Veil­chen in der ers­ten Run­de des Cup-Wett­be­werbs beim ProA-Ligis­ten in Hagen mit 83:80 gewin­nen konn­ten, setz­te sich das Team von Chef­trai­ner Oli­vi­er Fou­cart auch im Ach­tel­fi­na­le gegen die FIT/​ONE Würz­burg Bas­kets durch. Mit 86:78 warf man die Unter­fran­ken aus dem Pokal und zeig­te nicht nur hier, wor­auf sich jeder in Göt­tin­gen ein­zu­stel­len hat. Der Kampf der Veil­chen bis zur letz­ten Sekun­de des Spiels wur­de in die­ser Par­tie Mit­te Okto­ber belohnt. Mit 29:19 gewann die BG damals das letz­te Spiel­vier­tel und zog so ins Pokal-Vier­tel­fi­na­le ein, wo man nun am 7. Dezem­ber in eige­ner Hal­le im Duell mit den SKYLINERS aus Frank­furt um den Ein­zug ins BBL-Pokal Top Four spie­len wird. 

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets: Schwa­cher Start kos­tet das Spiel in Weißenfels

Die Bam­berg Bas­kets haben ihr Aus­wärts­spiel am 9. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga ver­lo­ren. In Wei­ßen­fels unter­la­gen die Bam­ber­ger am Sams­tag­abend (16. Novem­ber) beim Syn­tai­nics MBC mit 94:99. Vor allem die man­gel­haf­ten Leis­tun­gen der Anfangs­pha­se mach­ten es Bam­berg schwer, das Spiel für sich zu gestalten.

Die Nie­der­la­ge gegen die Syn­tai­nics MBC aus Wei­ßen­fels ist die fünf­te Sai­son­nie­der­la­ge der Bam­berg Bas­kets. Die Mann­schaft von Trai­ner Gavel belegt nun Tabel­len­platz 14, kurz vor den Abstiegsplätzen.

Den bes­se­ren Start in die Par­tie hat­te der MBC. Nach etwas mehr als vier Minu­ten konn­te sich Syn­tai­nics bereits leicht abset­zen und Anton Gavel nahm die ers­te Aus­zeit (4:11, 5. Minu­te). Doch auch im Anschluss fan­den die Bas­kets nicht zu ihrem Spiel. Vor allem in der Defen­si­ve haper­te es, was die Wei­ßen­fel­ser Wöl­fe bereits im ers­ten Abschnitt und einer 14:28-Führung nutzten.

Auch zu Beginn des zwei­ten Vier­tels gaben die Gast­ge­ber Gas und bau­ten ihren Vor­sprung zur höchs­ten Füh­rung des Abends aus. Der zwei­te Drei­er von Spen­cer Rea­ves (der fünf­te Drei­er des MBC bei acht Ver­su­chen) bedeu­te­te das 19:37 (14. Minu­te). Auf Bam­ber­ger Sei­te war bis hier­her nur einer der acht ver­such­ten Distanz­wür­fe im Netz gelan­det. Wie domi­nant Wei­ßen­fels bis hier­her spiel­te, ver­deut­licht die Effek­ti­vi­tät bei­der Teams zu die­sem Zeit­punkt. Die­se sprach mit 14:50 klar gegen Bamberg.

Nun aber begann sich das Team von Anton Gavel in die Par­tie hin­ein­zu­ar­bei­ten. KeyShawn Fea­zells Dunk ver­kürz­te den Rück­stand auf 35:45 (19. Minu­te). MaCio Teagues Drei­er brach­te die Bam­ber­ger 64 Sekun­den vor der Halb­zeit beim 38:47 noch näher heran.

Den letz­ten Angriff des zwei­ten Vier­tels nutz­te der MBC jedoch noch­mals zu vier wei­te­ren Punk­ten. So ging es beim Stand von 39:54 in die Pause.

Selbst ein Loch gegraben

Am Abstand zwi­schen bei­den Mann­schaf­ten tat sich in der zwei­ten Hälf­te zunächst wenig. Über 43:59 (22. Minu­te), 46:64 (24. Minu­te) und 57:71 (27. Minu­te) ver­stan­den es die Haus­her­ren geschickt, die Bam­ber­ger auf Distanz zu hal­ten. Zum Ende des Vier­tels aber wur­den die Bas­kets stärker.

86 Sekun­den vor Ende des Abschnitts drück­te MaCio Teague den Rück­stand wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich (63:71, 29. Minu­te). Kars­ten Tad­da mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen und Kyle Lof­ton per Sprung­wurf sorg­ten für den 67:73-Zwischenstand nach 30 Minuten.

Die Bam­ber­ger waren in die­ser Pha­se jetzt klar am Drü­cker. In der Ver­tei­di­gung gestat­te­te man den Wöl­fen nichts. Und mit einem 7:0‑Start ins Schluss­vier­tel ging man bei noch zu spie­len­den 7:18 Minu­ten durch einen Korb von Filip Sta­nić beim 74:73 erst­mals in Führung.

Die Wöl­fe waren hier kurz­zei­tig völ­lig von der Rol­le und so muss­te Coach Gai­li­tis eine Aus­zeit neh­men. Eine, die sich jedoch aus­zahl­te. Denn nur gut 30 Sekun­den spä­ter holt Ty Bre­wer die Füh­rung per Drei­er wie­der zurück.

Das Spiel blieb zunächst knapp, doch die Auf­hol­jagd hat­te den Bam­ber­gern viel Kraft gekos­tet. Drei Ball­ver­lus­te inner­halb von nur 34 Sekun­den sowie ein unsport­li­ches Foul gegen Ibi Wat­son lie­ßen Wei­ßen­fels bei noch 4:11 Minu­ten wie­der auf 78:87 entwischen.

Bam­berg ver­such­te noch ein­mal alles und kam in der Tat bei noch 55 Sekun­den Rest­spiel­zeit auf 90:93 her­an. Ein Drei­er von Micha­el Devoe im Gegen­an­griff zum 90:96 bedeu­te­te dann jedoch die Ent­schei­dung zuguns­ten des MBC.

Anton Gavel sag­te nach dem Spiel: „Wir haben uns, wie in vie­len Spie­len vor­her, ein Loch gegra­ben, aus dem es unfass­bar schwer war, wie­der her­aus­zu­kom­men. Wir lagen teil­wei­se mit 18 Punk­ten hin­ten. Wir haben den bes­ten Wei­ßen­fel­ser Schüt­zen zu vie­le Drei­er erlaubt, ins­ge­samt über 60 Pro­zent, und wir waren nicht phy­sisch genug. Das war nun das zwei­te Spiel in der BBL, in dem wir um die 100 Punk­te bekom­men haben. Wir waren am Anfang der Sai­son defen­siv eini­ger­ma­ßen gut dage­stan­den, das ist jetzt nicht mehr der Fall. Trotz­dem haben wir es wie­der mal geschafft, ins Spiel zurück­zu­kom­men. Aber wenn man jedes Mal einem Rück­stand hin­ter­her­lau­fen muss, gewinnt man kein Spiel.“

Euro­pean North Bas­ket­ball League

ENBL-Serie der Bam­berg Bas­kets reißt gegen Inter Bratislava

Am 4. Spiel­tag in der Euro­pean North Bas­ket­ball League haben die Bam­berg Bas­kets ihre Sie­ges­se­rie nicht fort­set­zen kön­nen. Im Gast­spiel bei Inter Bra­tis­la­va unter­la­gen die Bam­ber­ger am Mitt­woch­abend (13. Novem­ber) mit 83:88. Trai­ner Gavel fand nach dem Spiel deut­li­che Worte.

Vor allem in der ers­ten Halb­zeit hat­te das Team aus Bam­berg vor 1.847 Zuschauer:innen gro­ße Pro­ble­me mit den agi­len und unbe­küm­mert auf­spie­len­den Slo­wa­ken von Inter Bra­tis­la­va. Auf­grund einer deut­li­chen Leis­tungs­stei­ge­rung gelang es der Mann­schaft von Coach Anton Gavel in der zwei­ten Hälf­te, die Par­tie dann zwar noch­mals offen zu gestal­ten. In einer tur­bu­len­ten Schluss­pha­se ließ sich Inter den Sieg um sein Scorer-Trio (Cou­sins und Gunn je 20, Caru­thers 19 Punk­te) jedoch nicht mehr nehmen.

Der Spiel­ver­lauf

Das Duell der bei­den in Grup­pe B noch unge­schla­ge­nen Teams begann mit viel Tem­po. Mit sei­nem Dri­ve zum Korb brach­te Bam­bergs Ronal­do Segu nach etwas mehr als drei­ein­halb Minu­ten sein Team mit 8:7 in Füh­rung. Bereits hier hat­ten sich die Slo­wa­ken jedoch vier Offen­siv-Rebounds gean­gelt und wirk­ten ins­ge­samt spritziger.

Vor allem das gefürch­te­te Inter-Trio mit Isai­ah Cou­sins, Don­tay Caru­thers und Rod­ney Gunn benö­tig­te kei­ner­lei Start­pha­se und hat­te, als Anton Gavel beim 11:17 (6. Minu­te) sei­ne ers­te Aus­zeit nahm, alle Punk­te der Gast­ge­ber erzielt. Mit allein sechs erfolg­rei­chen Drei­ern im ers­ten Vier­tel zog Bra­tis­la­va nach den ers­ten zehn Minu­ten schon ein­mal etwas davon. Die Bam­ber­ger fan­den sich zur ers­ten Vier­tel­pau­se mit 20:28 bereits im Hintertreffen.

Mit Beginn des zwei­ten Vier­tels hat­te man zunächst den Ein­druck, als wür­den die Bas­kets jetzt zu ihrem Spiel fin­den. Nach einem Drei­er von Gunn zum 22:31 in der 12. Minu­te konn­te man in der Fol­ge­zeit den Rück­stand nach und nach ver­kür­zen. Nach einem erfolg­rei­chen Sprung­wurf von Segu zum 31:34 (15. Minu­te) lagen die Bas­kets wie­der gut im Rennen.

Knapp vier Minu­ten waren noch bis zur Pau­se zu spie­len, als erneut der Bam­ber­ger Point Guard, dies­mal mit zwei getrof­fe­nen Frei­wür­fen, für das 35:39 (15. Minu­te) sorg­te. Die Slo­wa­ken gaben aber nun ihrer­seits bis zur Halb­zeit­si­re­ne noch ein­mal Gas und erspiel­ten sich nach dem 15:25 (9. Minu­te) beim 41:53 Pau­sen­stand ihre nächs­te zwei­stel­li­ge Führung.

Kurz vor Schluss kommt Bam­berg noch­mal ran

Weder der mehr­fa­che Aus­fall der Anzei­gen­ta­fel im zwei­ten Vier­tel noch die Halb­zeit­pau­se konn­ten den Schwung der Slo­wa­ken brem­sen. So bau­te Inter Bra­tis­la­va sei­nen Vor­sprung schnell wei­ter aus­bau­ten und hat­te beim 43:61 (22. Minu­te) die höchs­te Füh­rung des Spiels inne.

Lei­der, wie Kyle Lof­ton nach dem Spiel sag­te, began­nen die Bam­ber­ger erst jetzt, sich wirk­lich zu weh­ren. Lang­sam, aber kon­ti­nu­ier­lich spiel­te die Mann­schaft sich wie­der her­an. Durch einen Halb­di­stanz­wurf von Kyle Lof­ton drück­te Bam­berg den Rück­stand beim 64:72 nach dem drit­ten Vier­tel wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich.

Auch wenn Inter an die­sem Abend nur acht Spie­ler ein­setz­te, von denen Hudec (3:36 Minu­ten) und Tho­mas (14:51 Minu­ten) die wenigs­te Ein­satz­zeit beka­men, hielt das Team wei­ter gut dage­gen. Zwar konn­te Kyle Lof­ton Mit­te des Schuss­ab­schnitts noch das 73:77 (35. Minu­te) erzie­len, doch aber­mals hat­ten die Slo­wa­ken die pas­sen­de Antwort.

Jus­tin Mcall traf 73 Sekun­den vor dem Ende und beim 79:86 (39. Minu­te) schien die Par­tie ent­schie­den. Segu und Lof­ton brach­ten Bam­berg jedoch noch­mals auf 83:86 her­an. Und als Segu 16 Sekun­den vor Schluss Isai­ah Cou­sins den Ball klau­te, trau­te das Publi­kum in der Are­na sei­nen Augen kaum. Genau­so ging es beim anschlie­ßen­den Fast Break dann jedoch auch der gesam­ten Bas­kets Bank. Denn nach einem kla­ren Foul­spiel beim Korb­le­ger an Ibi Wat­son, blieb der Pfiff der Unpar­tei­ischen aus. Statt Frei­wür­fen gab es nur Ein­wurf, den die Bam­ber­ger in den rest­li­chen fünf Sekun­den jedoch nicht ins Feld beka­men und die Par­tie somit verloren.

Trai­ner Gavel wird deutlich

Anton Gavel blieb nach dem Spiel nur die Feh­ler­ana­ly­se: „Wir haben heu­te ins­ge­samt viel zu weich gespielt“, sag­te er. „Vor allem in der ers­ten Halb­zeit haben wir über­haupt nicht statt­ge­fun­den. Die Spie­ler, die wir uns vor­ge­nom­men hat­ten aus dem Spiel zu neh­men, haben gleich am Anfang begon­nen zu sco­ren und sind so in einen guten Rhyth­mus gekom­men. Wir haben ins­ge­samt 17 Offen­siv-Rebounds abge­ge­ben und es braucht hier nie­mand zu glau­ben, dass man mit nur einem guten Vier­tel in die­ser Liga ein Spiel gewin­nen kann. Wir müs­sen wirk­lich zurück zu den Basics kom­men, denn wenn wir glau­ben, dass um die zehn bis zwölf Minu­ten rei­chen, wer­den wir kein Spiel gewinnen.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Auf­re­gung um Bam­ber­ger Nie­der­la­ge gegen Ras­ta Vechta

Am Frei­tag (8. Novem­ber) muss­ten sich die Bam­berg Bas­kets am 8. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga Ras­ta Vech­ta geschla­gen geben. Als einen Grund für die Nie­der­la­ge mach­te Bam­berg eine Schieds­rich­ter­ent­schei­dung aus dem drit­ten Vier­tel aus.

Auch Stun­den nach Spie­len­de dürf­te der Blut­druck der Bam­ber­ger Bas­ket­ball­fans noch über dem Nor­mal­wert gele­gen haben. Ver­ant­wort­lich dafür wäre eine Spiel­si­tua­ti­on aus der 27. Minu­te der Aus­wärts­par­tie gegen Ras­ta Vech­ta, wie die Bas­kets mit­tei­len. So habe eine Schieds­rich­ter­ent­schei­dung einen wesent­li­chen Ein­fluss auf die 101:98-Niederlage Bam­bergs gehabt.

Spiel­ver­lauf

Die Bam­ber­ger woll­ten der Ener­gie der Vechtaer gleich zu Beginn des Spiels etwas ent­ge­gen­set­zen, was der Mann­schaft zunächst auch gelang. Nach einem Drei­er von Ibi Wat­son lag die Mann­schaft nach nur drei Minu­ten bereits mit 9:2 in Füh­rung. Erneut war es der US-Ame­ri­ka­ner, der beim 15:5 mit sei­nen Zäh­lern sechs und sie­ben für die ers­te zwei­stel­li­ge Bam­ber­ger Füh­rung sorg­te (5. Minute).

Doch plötz­lich dreh­te sich das Spiel. Ras­ta kam nun immer bes­ser ins Lau­fen und nach einem 12:4‑Run waren die Gast­ge­ber 93 Sekun­den vor Ende des ers­ten Vier­tels wie­der auf 19:17 her­an­ge­kom­men. Mike Bothwell sorg­te mit sei­nem Dri­ve zum Ende des Abschnitts dann sogar für die Füh­rung der Haus­her­ren. Auf Bam­ber­ger Sei­te kam in die­sem ers­ten Vier­tel auch Adri­an Pet­ko­vić zum Ein­satz und so zu sei­nem Bundesliga-Debüt.

Mit Josch­ka Fer­ner lief bei Ras­ta Vech­ta gleich zu Beginn des zwei­ten Vier­tels ein wei­te­rer Spie­ler heiß. Vier Drei­er netz­te Vech­t­as Kapi­tän in nur 3:15 Minu­ten ein. So warf er sein Team noch etwas deut­li­cher in Front (27:34/14. Minute).

Die Bam­ber­ger aber schlu­gen prompt zurück und waren nach zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen von MaCio Teague beim 34:35 (15. Minu­te) wie­der dran. Mit sei­nem zehn­ten Punkt sor­get Filip Sta­nić beim 45:44 (19. Minu­te) sogar für die erneu­te Bam­ber­ger Füh­rung. Die­se luchs­te Bran­don Ran­dolph den Bam­ber­ger Gäs­ten aber noch­mals ab (48:50 Minu­te). Den Schluss­punkt unter die­se ers­te Halb­zeit setz­te dann jedoch MaCio Teague, der tief aus der eige­nen Hälf­te per Drei­er mit der Sire­ne noch die Bam­ber­ger Halb­zeit­füh­rung erziel­te (51:50).

Auf­re­ger der Partie

Zu Beginn der zwei­ten Hälf­te waren die Bam­berg Bas­kets erneut die stär­ke­re Mann­schaft und erspiel­ten sich beim 63:57 (23. Minu­te) einen klei­nen Vor­sprung. Vech­ta blieb aber dran und ein Drei­er von Johann Grün­loh bedeu­te­te in der 25. Minu­te den erneu­ten Aus­gleich (63:63). Bei­de Teams lagen nun gleich­auf, ehe es 3:03 Minu­ten vor dem Ende des drit­ten Vier­tels beim 70:70 zum Auf­re­ger der Par­tie kam.

Was war gesche­hen? Ronal­do Segu und Vech­t­as Bran­don Ran­dolph waren unter dem Bam­ber­ger Korb anein­an­der­ge­ra­ten. KeyShawn Fea­zell eil­te sei­nem bis dahin mit 19 Punk­ten und zehn Assists über­ra­gen­den Point Guard Segu zu Hil­fe und ver­such­te zu schlich­ten. Auch Vech­t­as Coach Mar­tin Schil­ler betrat das Spiel­feld und „ram­mel­te bewusst mit Segu zusam­men“, so Schieds­rich­ter Robert Lot­ter­mo­ser wäh­rend der Video­be­gut­ach­tung der Sze­ne. „Was Schil­ler hier macht, ist nicht dees­ka­lie­rend, im Gegen­teil“, so Lot­ter­mo­ser weiter.

Doch wäh­rend Segu für sei­ne Reak­ti­on auf die Pro­vo­ka­tio­nen von Ran­dolph und Schil­ler mit zwei Tech­ni­schen Fouls bestraft und damit dis­qua­li­fi­ziert wur­de, kam Ran­dolph mit sei­ner Pro­vo­ka­ti­on und einem Schub­ser nur mit einem Tech­ni­schen Foul davon.

Vor allem die Schieds­rich­ter­ent­schei­dung gegen Segu betrach­te­ten die Bas­kets und der Kom­men­ta­tor der Spiel­über­tra­gung, Ste­fan Koch, als nicht gerecht­fer­tigt. Trotz­dem muss­ten die Bas­kets nun ohne ihren Spiel­ma­cher aus­kom­men und schie­nen dadurch aus der Bahn gewor­fen. Nach dem Drei­er von Kyle Lof­ton zum Ende des drit­ten Abschnitts lag man mit 78:81 aber noch gut im Rennen.

Bam­berg kommt noch­mals ran

Wie schon zu Beginn des zwei­ten Vier­tels star­te­ten die Vechtaer auch in den Schluss­ab­schnitt mit zwei erfolg­rei­chen Distanz­wür­fen (78:87/32. Minu­te). Bam­bergs Coach Anton Gavel nahm eine Aus­zeit, doch gegen die Drei­er der Gast­ge­ber fand man an kein Gegen­mit­tel. So zogen die Haus­her­ren immer wei­ter davon.

5:29 Minu­ten vor dem Ende schien die Par­tie für Bam­berg beim 82:98 gelau­fen. Die Bas­kets bäum­ten sich aber noch­mal auf und kamen zurück. Nach einem 16:1‑Lauf ver­kürz­te man fünf Sekun­den vor dem Ende auf 98:99.

Tyger Camp­bell bewies für Vech­ta aber Ner­ven­stär­ke und ver­wan­del­te nach einem Foul zwei Frei­wür­fe. 4,8 Sekun­den blie­ben Bam­berg noch, um in die Ver­län­ge­rung zu kom­men – doch der letz­te Wurf von KeyShawn Fea­zell ging dane­ben. Ras­ta Vech­ta gewann mit 101:98.

Am Ende des Spiels hat­te Bam­berg mehr Rebounds und weni­ger Ball­ver­lus­te als der Geg­ner pro­du­ziert und war die effek­ti­ve­re Mann­schaft. Die her­vor­ra­gen­de Drei­punk­te­quo­te von 19 Tref­fern bei 33 Ver­su­chen war jedoch letzt­lich der gewinn­brin­gen­de Fak­tor für Ras­ta Vechta.

Anton Gavel kam nach dem Spiel jedoch auch noch ein­mal auf die Dis­qua­li­fi­zie­rung von Segu zu spre­chen. „Ich glau­be, dass ich bei der Sze­ne im 3. Vier­tel einen bes­se­ren Job machen muss, um die Situa­ti­on zu schlich­ten. Ich wuss­te nicht, dass man, wenn man als Coach aufs Feld läuft, nur ein Tech­ni­sches Foul bekommt. Des­we­gen muss ich da einen bes­se­ren Job machen, damit so eine Situa­ti­on auf jeden Fall nicht noch ein­mal vor­kommt und sich unse­re Mann­schaft am Rie­men reißt und einen küh­len Kopf bewahrt. Die Sze­ne hat sicher­lich Ein­fluss aufs Spiel gehabt. Aber ich glau­be, dass wir im 3. Vier­tel defen­siv kei­nen guten Job gemacht haben. Vech­ta hat vie­le Drei­er, mit denen wir viel­leicht nicht so gerech­net haben, getrof­fen. Erst gegen Ende des Spiels haben wir ein ande­res Gesicht gezeigt und defen­siv mehr Sta­bi­li­tät gehabt. Das war letzt­lich aber nicht genug.“

Bas­ket­ball

Heim­sieg: Bam­berg Bas­kets bezwin­gen Alba Berlin

Den Bam­berg Bas­kets ist der ers­te Heim­sieg der neu­en Sai­son gelun­gen. In einem bis zum Ende aus­ge­gli­che­nen Spiel bezwang die Mann­schaft Alba Berlin.

Im drit­ten Anlauf haben es die Bam­berg Bas­kets am Sonn­tag­nach­mit­tag (3. Novem­ber) geschafft, sich auf eige­nem Par­kett die ers­ten Punk­te der Sai­son zu holen. Am 7. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga hol­te die Mann­schaft von Anton Gavel im Duell gegen Alba Ber­lin den ers­ten Heim­sieg der Spiel­zeit mit 87:82.

Vor 5.117 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern lie­fer­ten sich bei­de Teams laut einer Mit­tei­lung der Bas­kets einen tol­len Kampf. Tops­corer auf Bam­ber­ger Sei­te war Ibi Wat­son mit 23 Punk­ten, gefolgt von Ronal­do Segu (17) und MaCio Teague (16). Die Auf­fäl­ligs­ten im Team der Ber­li­ner waren der Islän­der Mar­tin Her­manns­son mit 28 Zäh­lern sowie Tre­vi­on Wil­liams mit zehn Punk­ten und zehn Rebounds.

„Es ist ein tol­les Gefühl und eine groß­ar­ti­ge Erfah­rung, gegen ein Euro­Le­ague Team gewon­nen zu haben“, sag­te Segu nach dem Spiel. „Die Zuschau­er waren groß­ar­tig und wir haben an bei­den Enden des Fel­des heu­te gut gespielt.“

Teams im Gleichschritt

Bei­de Mann­schaf­ten kamen gut in die Par­tie und es ent­wi­ckel­te sich von der ers­ten Sekun­de an eine inter­es­san­te und inten­si­ve Par­tie. Auf Bam­ber­ger Sei­te waren es anfangs vor allem Filip Sta­nić und Ibi Wat­son, die den Abschluss such­ten. Nach etwa drei Minu­ten hat­ten sie ihr Team mit 7:4 in Füh­rung gebracht.

Mar­tin Her­manns­son diri­gier­te die Angrif­fe der Ber­li­ner, die dank bereits drei Offen­siv-Rebounds in den ers­ten vier Minu­ten immer wie­der zu zwei­ten Chan­cen kamen. Gabrie­le Pro­ci­da sorg­te mit einem Drei­er beim 9:9 (7. Minu­te) für den Ausgleich.

Wäh­rend bei den Gäs­ten auch Eli­as Rapie­que aus der Distanz erfolg­reich war, ging bei Bam­berg nur wenig aus der Distanz. Ledig­lich Ibi Wat­son traf und brach­te mit sei­nem zwei­ten Drei­er die Bas­kets wie­der in Front (14:12/8. Minu­te). Tim Schnei­der hat­te jedoch prompt eben­falls per Drei­er die pas­sen­de Ant­wort parat. Mit 18:18 ende­te ein abwechs­lungs­rei­ches ers­tes Viertel.

Qua­si im Gleich­schritt absol­vier­ten bei­de Teams die ers­ten vier Minu­ten des zwei­ten Abschnitts (23:22/14. Minu­te). Erneut war es Ibi Wat­son, der mit einem wei­te­ren Drei­er das 26:22 (15. Minu­te) erziel­te. Nach wie vor hat­ten die Bam­ber­ger beim Rebound jedoch Pro­ble­me mit den gro­ßen Ber­li­ner Flü­gel­spie­lern. Den­noch aber stand die Bam­ber­ger Defen­si­ve gut und erlaub­te den Haupt­städ­tern im zwei­ten Abschnitt nur 16 Zähler.

Offen­siv trat bei den Bas­kets nun MaCio Teague ins Ram­pen­licht. Mit sei­nen bei­den Drei­ern in der Schluss­pha­se der ers­ten Halb­zeit sorg­te er beim 37:31 für die bis dato größ­ter Bam­ber­ger Füh­rung. Die­se hat­te beim 39:34-Halbzeitstand bei­na­he noch Bestand.

Hit­zi­ge Zweikämpfe

Die ers­ten Minu­ten nach dem Sei­ten­wech­sel gehör­ten den Bam­ber­gern, die nach dem Dunk von Bran­don Hor­vath mit 43:36 (22. Minu­te) führ­ten. Die Alba­tros­se schlu­gen jedoch zurück. 1:38 Minu­ten spä­ter muss­te Coach Anton Gavel nach einem 8:0‑Lauf der Ber­li­ner beim 43:44 sei­ne ers­te Aus­zeit der zwei­ten Hälf­te neh­men (23. Minute).

5:04 Minu­ten waren im drit­ten Vier­tel noch zu spie­len, als die Emo­tio­nen auf dem Spiel­feld beim Stand von 47:46 plötz­lich hoch­koch­ten. Jus­tin Bean war bei einem Dri­ve zum Korb in der Luft mit Filip Sta­nić zusam­men­ge­prallt und anschlie­ßend unglück­lich mit der lin­ken Hand vor­aus auf den Boden gestürzt.

Bean blieb lie­gen, Olin­de schubs­te Sta­nić, Sta­nić schubs­te Olin­de. Wäh­rend der Ber­li­ner Flü­gel­spie­ler vom Feld geführt wur­de, dau­er­te es knapp fünf­ein­halb Minu­ten, ehe es nach zwei unsport­li­chen Fouls gegen die bei­den Schub­ser wei­ter­ge­hen konnte.

Bam­berg leg­te im Anschluss wie­der vor. Nach­dem Ronal­du Segu mit sei­nem Dri­ve in die Ber­li­ner Zone die kom­plet­te Defen­se der Gäs­te auf sich gezo­gen hat­te, fand er in der rech­ten Spiel­fel­de­cke Ibi Wat­son. Des­sen Drei­er schlug zum 55:48 (27. Minu­te) im Alba-Korb ein.

Die Ber­li­ner aber ant­wor­te­ten sofort und kamen Sekun­den vor der Vier­tel­pau­se durch Danie­le Pro­ci­da bis auf 59:58 wie­der her­an. Für das 61:58 nach 30 Minu­ten sorg­te auf der Gegen­sei­te dann noch Moritz Krim­mer, der nach einem Offen­siv-Rebound erfolg­reich abschlie­ßen konnte.

Wat­son macht alles klar

Ner­ven­stär­ke war nun gefragt und das Team von Anton Gavel schien ent­schlos­sen, sich vor der Kulis­se in der Bro­se Are­na den ers­ten Heim­sieg der Sai­son nicht neh­men zu las­sen. Per Drei­er und Alley Oop sorg­te KeyShawn Fea­zell für das 66:58 (31. Minu­te). Nach dem Korb­le­ger von Ronal­do Segu, 4:30 Minu­ten vor dem Ende, gin­gen die Bam­ber­ger erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung (72:62/36. Minute).

Das Spiel war aber noch lan­ge nicht ent­schie­den und durch das zwei­te unsport­li­che Foul gegen Filip Sta­nić, der damit das Spiel­feld ver­las­sen muss­te, beka­men die Ber­li­ner noch­mals Auf­wind. 1:50 Minu­ten vor dem Ende klau­te Mar­tin Her­manns­son Ronal­do Segu den Ball an der Mit­tel­li­nie und ver­kürz­te zum 76:72 (39. Minu­te). Anton Gavel nahm sei­ne nächs­te Aus­zeit und im Anschluss warf Ibi Wat­son sei­ne Far­ben zum ers­ten Heim­sieg. Neun Punk­te erziel­te Bam­bergs Num­mer 2 in 83 Sekun­den und beim 85:77 war elf Sekun­den vor dem Ende die Ent­schei­dung gefal­len. Bam­berg fuhr sei­nen ers­ten Heim­sieg der Sai­son ein, das Spiel ende­te 87:82.

Anton Gavel sag­te nach dem Spiel: „Glück­wunsch an unse­re Spie­ler zu die­sem enorm wich­ti­gen Sieg. Wir wol­len Spie­le gewin­nen, egal wer in die Hal­le kommt. Pha­sen­wei­se haben wir heu­te gut gespielt. Vor allem offen­siv war es bes­ser als das, was wir die Spie­le zuvor gezeigt haben. Wir müs­sen es aber noch bes­ser schaf­fen, in sol­chen Spie­len auch küh­len Kopf zu bewah­ren, denn ansons­ten kann das dem Geg­ner Läu­fe gestat­ten oder uns schlech­tes­ten­falls Spie­le kos­ten. Hier müs­sen wir bes­ser wer­den. Der Sieg heu­te war wich­tig, aber er ist nur etwas wert, wenn wir ihn am Frei­tag auch bestä­ti­gen können.”

Dann, am 8. Novem­ber, tref­fen die Bas­kets im nächs­ten Liga­spiel auf Ras­ta Vechta.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Offen­siv harm­lo­se Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren gegen Bas­kets Oldenburg

Nach der zurück­lie­gen­den Nie­der­la­ge gegen Ros­tock muss­ten sich die Bam­berg Bas­kets am Wochen­en­de auch den Bas­kets Olden­burg geschla­gen geben. Vor allem die man­gel­haf­te Tref­fer­quo­te wur­de als Grund für die Nie­der­la­ge ausgemacht.

Auch wenn es nicht schön anzu­schau­en gewe­sen sein mag, span­nend war es, wie die Bam­berg Bas­kets mit­tei­len. Am Ende aber gab es im Gast­spiel der Bam­ber­ger bei den EWE Bas­kets Olden­burg aber eine Nie­der­la­ge. In der mit 6.200 Zuschauer:innen aus­ver­kauf­ten Are­na sieg­ten die Olden­bur­ger am Frei­tag­abend (25. Okto­ber) mit 67:59.

Auf Bam­ber­ger Sei­te war beson­ders die Wurf­quo­ten zu schwach. Wäh­rend man von 26 Frei­wurf­ver­su­chen ins­ge­samt zehn nicht nut­zen konn­te, hat­ten von 18 Drei­punk­te­wür­fen nur drei ihr Ziel erreicht.

Bam­bergs Cen­ter Filip Sta­nić sag­te nach dem Spiel: „Wir haben heu­te zu wenig gepunk­tet. Defen­siv war unser Spiel ganz in Ord­nung, denn wir haben sie bei 67 gehal­ten, obwohl sie ansons­ten im Schnitt über 80 Punk­te machen. Es lag also an unse­rer Offen­si­ve. Zudem wuss­ten wir, dass Olden­burg sehr phy­sisch spielt, und haben das auch erwar­tet. Lei­der aber haben wir nicht so gut dagegengehalten.“

Der Spiel­ver­lauf

Die Bam­ber­ger gin­gen in das Gast­spiel gegen die Bas­kets Olden­burg wie­der mit Kars­ten Tad­da in der Start­for­ma­ti­on. Der Kapi­tän, der an alter Wir­kungs­stät­te für MaCio Teague in die Start­ing Five gerückt war, begann mit Ronal­do Segu, Ibi Wat­son, Moritz Krim­mer und Filip Stanić.

Wegen eines Feu­er­alarms hat­te das Spiel erst mit gut 25-minü­ti­ger Ver­spä­tung begin­nen kön­nen. Bei­de Teams hat­ten zunächst mit den Fol­gen die­ser außer­plan­mä­ßi­gen Ver­zö­ge­rung zu kämp­fen und ver­ga­ben in der Anfangs­pha­se teils ein­fa­che Abschlussmöglichkeiten.

Die Gast­ge­ber fan­den dann etwas schnel­ler ins Spiel und leg­ten vor (5:0, 3. Minu­te). Fast fünf Minu­ten waren bereits ver­gan­gen, als Ibra­him Wat­son mit einem Drei­er die ers­ten Bam­ber­ger Zäh­ler auf die Anzei­ge­ta­fel brach­te und sein Team in der Fol­ge wie­der auf­schlie­ßen konn­te (8:8, 5. Minute).

KeyShawn Fea­zell warf sei­ne Mann­schaft beim 8:10 dann erst­mals in Füh­rung. Auf bei­den Sei­ten war das ers­te Vier­tel jedoch von vie­len Feh­lern geprägt. Wäh­rend sich die Olden­burg in den ers­ten zehn Minu­ten fünf Ball­ver­lus­te erlaub­ten, waren es auf Bam­ber­ger Sei­te sogar sie­ben. Den­noch lag die Mann­schaft von Trai­ner Anton Gavel nach dem ers­ten Vier­tel mit 15:17 in Führung.

Der Start in den zwei­ten Abschnitt gehör­te dann den Bas­kets Olden­burg. Drei­er von Alan Pja­nic und Geno Crand­all brach­ten die Haus­her­ren nach nur 98 Sekun­den schnell wie­der in Füh­rung (21:17, 12. Minu­te). Offen­siv woll­te den Bam­ber­gern in die­ser Pha­se nahe­zu nichts gelin­gen. So zogen die Olden­bur­ger mit einem 18:5‑Lauf beim 33:22 (18. Minu­te) erst­mals zwei­stel­lig davon.

Bis zur Halb­zeit­pau­se konn­te Bam­berg den Rück­stand noch­mals etwas ver­kür­zen. Mit einer gerin­ge­ren Feh­ler­quo­te (neun Ball­ver­lus­te) und mehr Treff­si­cher­heit von der Frei­wurf­li­nie (sie­ben Tref­fer bei 14 Ver­su­chen) wäre viel­leicht auch die Halb­zeit­füh­rung mög­lich gewe­sen. So ging es beim Stand von 35:28 in die Pause.

Bam­berg blieb dran

Auch zu Beginn der zwei­ten Hälf­te lief es bei den Olden­bur­gern bes­ser. Gut drei Minu­ten waren absol­viert, als Geno Crand­all mit sei­nem Korb­er­folg Bam­bergs Rück­stand wie­der in den zwei­stel­li­gen Bereich beför­der­te. Nun aber folg­te die stärks­te Pha­se der Bamberger.

4:18 Minu­ten genüg­ten, um das Spiel beim 44:44 (28. Minu­te) wie­der aus­zu­glei­chen. Kevin Wohl­rath hat­te wenig spä­ter sogar die Chan­ce, per Drei­er die Füh­rung für sein Team zu erzie­len. Doch wäh­rend sein Distanz­wurf den Korb ver­fehl­te, traf Artur Kon­ont­suk auf der Gegen­sei­te aus der Distanz zum 49:44 (29. Minute).

53 Sekun­den vor Ende des drit­ten Abschnitts wäre der Aus­gleich für Bam­berg noch­mals mög­lich gewe­sen. Nach­dem ein Foul von Crand­all an Kevin Wohl­rath nach einer erfolg­rei­chen Chall­enge von Anton Gavel zu einem unsport­li­chen Foul hoch­ge­stuft wur­de, ver­kürz­te der Bam­ber­ger Flü­gel­spie­ler zunächst von der Frei­wurf­li­nie auf 46:49. Der anschlie­ßen­de Ball­be­sitz blieb jedoch ungenutzt.

„Tref­fer­quo­te katastrophal“

Den Schluss­ab­schnitt began­nen die Bam­ber­ger mit vier Fehl­wür­fen von der Drei­punk­te­li­nie. Auf der Gegen­sei­te mach­ten es zwei­mal Jus­tin Jawor­ski und Seth Hin­richs hin­ge­gen bes­ser. Olden­burg zog nach vier gespiel­ten Minu­ten im Schluss­ab­schnitt wie­der davon (58:48).

Mit acht Punk­ten in Fol­ge führ­te Ronal­do Segu Bam­berg 88 Sekun­den vor dem Ende zwar noch­mals bis auf 56:62 her­an. Doch Seth Hin­richs ließ die Par­tie mit vier ver­wan­del­ten Frei­wür­fen nicht noch ein­mal kip­pen und sicher­te Olden­burg den Heimsieg.

Anton Gavel sag­te nach dem Spiel kri­tisch: „Es war sicher­lich kein ansehn­li­ches Spiel auf bei­den Sei­ten. Der Score ist für BBL-Ver­hält­nis­se jetzt nicht so gut. Wenn man in einer frem­den Hal­le nur 67 Punk­te zulässt, hat man eigent­lich eine gute Chan­ce zu gewin­nen. Unse­re Tref­fer­quo­ten und offen­si­ven Ent­schei­dun­gen waren aber ein­fach nur kata­stro­phal. Das ist nicht das ers­te Spiel. Das müs­sen wir bes­ser machen. Wir haben uns in Dribb­lings ver­zet­telt und ein­fa­che Layups ver­ge­ben. Defen­siv war es soli­de, aber offen­siv muss man einen bes­se­ren Job machen.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Sie­ges­se­rie der Bam­berg Bas­kets reißt gegen Ros­tock Seawolves

Die Bam­berg Bas­kets haben ihre aktu­el­le Sie­ges­se­rie nicht fort­füh­ren kön­nen. Nach zuletzt vier gewon­ne­nen Spie­len in Fol­ge unter­lag die Mann­schaft ges­tern den Ros­tock Sea­wol­ves verdient.

75:89 hieß es am Ende in der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga-Par­tie der Bam­berg Bas­kets gegen die Ros­tock Sea­wol­ves. Vor 4.781 Zuschauer:innen riss damit ges­tern Nach­mit­tag (20. Okto­ber) die wett­be­werbs­über­grei­fen­de Sie­ges­se­rie der Bam­ber­ger. Außer­dem müs­sen die Bas­kets wei­ter auf den ers­ten BBL-Heim­sieg der Sai­son warten.

Die Tat­sa­che, dass den Ros­to­ckern 15 Tage zur Vor­be­rei­tung auf das Spiel gegen Bam­berg zur Ver­fü­gung gestan­den hat­ten, man selbst nach dem ENBL-Spiel am Mitt­woch in Bris­tol hin­ge­gen nur zwei Trai­nings­ein­hei­ten absol­vie­ren konn­te, ließ Bam­bergs Coach Anton Gavel nach dem Spiel im Inter­view nicht als Aus­re­de gel­ten. „Wir haben im zwei­ten Vier­tel in fast sechs Minu­ten nur zwei Punk­te erzielt, weil jeder ver­sucht hat, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. So gewinnt man kein Spiel“, ana­ly­sier­te Gavel eine Ursa­che für die Niederlage.

Auf Sei­ten der Bam­ber­ger konn­ten ledig­lich Filip Sta­nić mit zehn Punk­ten und neun Rebounds sowie Moritz Krim­mer mit 17 Zäh­lern und der bes­ten Effek­ti­vi­tät aller Spie­ler auf dem Par­kett (24) über­zeu­gen. Bei den Ros­to­ckern scor­ten D’Shawn Schwartz (25) und Bryce Hamil­ton (24) am besten.

Der Spiel­ver­lauf

Auf­grund der Ver­let­zung von Aigars Ske­le muss­te Ros­tocks Chef­trai­ner Prze­mys­law Frasun­kie­wicz sei­ne Start­for­ma­ti­on erst­mals in die­ser Sai­son umstel­len. Die Bam­berg Bas­kets hin­ge­gen began­nen wie zuletzt bei den Sie­gen im Pokal gegen Ulm und in der ENBL in Bris­tol und mit ordent­lich Druck in der Verteidigung.

Bereits in den ers­ten 90 Sekun­den hat­te man den Gäs­ten zwei­mal inner­halb der ihnen zur Ver­fü­gung ste­hen­den 24 Sekun­den Angriffs­zeit kei­nen Abschluss zuge­las­sen. Offen­siv for­cier­te die Mann­schaft von Anton Gavel das Spiel immer wie­der in die Zone, wo man unter dem Korb Filip Sta­nić such­te und auch fand. Beim 6:2 (4. Minu­te) hat­te der Bam­ber­ger Cen­ter­spie­ler alle Zäh­ler sei­nes Teams erzielt.

Die Ros­to­cker leb­ten in die­sem ers­ten Abschnitt von ihren Indi­vi­dua­lis­ten. Vor allem Schwartz, Amai­ze und Hamil­ton hiel­ten die Sea­wol­ves im Spiel (19:14, 8. Minu­te). Da die Bam­ber­ger ein­fach zu wenig aus ihren Mög­lich­kei­ten mach­ten, konn­ten die Gäs­te nach dem Dunk von God­win Ome­na­ka 43 Sekun­den vor Ende des Vier­tels wie­der in Füh­rung gehen (21:22). MaCio Teague kon­ter­te auf der Gegen­sei­te aller­dings noch­mals mit einem 3‑Punk­te-Spiel. So lagen die Haus­her­ren nach zehn Minu­ten mit 24:22 vorne.

Die ers­ten bei­den Minu­ten des zwei­ten Vier­tels gab es auf bei­den Sei­ten kei­ne Punk­te. Bereits vier Minu­ten waren ver­gan­gen, als erneut Bryce Hamil­ton mit einer Ein­zel­ak­ti­on für die Sea­wol­ves traf. Sein Drei­er brach­te Ros­tock wie­der in Füh­rung (26:29/14. Minu­te) und zog eine Bam­ber­ger Aus­zeit nach sich.

Hat­ten die Bas­kets bis hier­hin in 5:52 Minu­ten nur zwei Punk­te auf die Anzei­gen­ta­fel gebracht, waren es in den fol­gen­den 88 Sekun­den nur sie­ben Punk­te. Alle die­se Zäh­ler mar­kier­te Moritz Krim­mer, der so sei­ne Far­ben mit 33:29 (18. Minu­te) wie­der nach vor­ne warf.

Die Ros­to­cker Distanz­wer­fer waren aller­dings ihrer­seits treff­si­cher. Sie­ben ihrer zwölf Drei­punk­te­wür­fe in der ers­ten Halb­zeit fan­den das Ziel wie auch der Buz­zer Bea­ter von Bryce Hamil­ton zum 36:40 Halbzeitstand.

„So gewinnt man ganz ein­fach kein Spiel“

Den Schwung zum Ende der ers­ten Halb­zeit nah­men die Ros­to­cker naht­los in die zwei­te Halb­zeit mit. Nach einem 7:0‑Lauf lagen die Bas­kets erst­mals zwei­stel­lig zurück (36:47, 23. Minu­te). Auch die nächs­te Aus­zeit brach­te nicht die gewünsch­te Struk­tur ins Bam­ber­ger Offen­siv-Spiel. Immer wie­der ver­such­te man es in der Offen­si­ve auf eige­ne Faust, was den Sea­wol­ves in die­ser Pha­se jedoch in die Hän­de spielte.

Neben Hamil­ton und Amai­ze lief nun auch noch D’Shawn Schwartz bei den Gäs­ten rich­tig heiß. Sein Drei­er zum 45:63 aus Bam­ber­ger Sicht, bedeu­te­te die höchs­te Gäs­te­füh­rung des Nach­mit­tags. Die Bas­kets stemm­ten sich noch­mals dage­gen und erneut war es Moritz Krim­mer, der mit zwei wei­te­ren Drei­ern zum Ende des drit­ten Abschnitts sei­ne Mann­schaft wie­der auf 56:66 heranbrachte.

Die Ros­to­cker prä­sen­tier­ten sich jedoch wenig beein­druckt und zogen zu Beginn des Schluss­ab­schnitts wie­der davon (62:78, 35. Minu­te). Die Par­tie war aber noch immer nicht ent­schie­den, denn sie­ben Punk­te in Fol­ge von KeyShawn Fea­zell sowie ein Korb­le­ger von Kyle Lof­ton brach­ten die Bam­ber­ger 2:41 Minu­ten vor dem Ende wie­der auf 71:80 heran.

In der anschlie­ßen­den Ver­tei­di­gungs­se­quenz hat­ten die Haus­her­ren dann Pech. Zunächst über­sa­hen die Schieds­rich­ter ein kla­res Offen­siv-Foul von God­win Ome­na­ka. Anstel­le mit Ball­be­sitz den Rück­stand wei­ter ver­kür­zen zu kön­nen, nutz­te Schwartz die­se Situa­ti­on für die Gäs­te per Drei­er zum 71:83. Mit einem wei­te­ren Drei­er besie­gel­te Eli­as Bag­get­te im fol­gen­den Angriff end­gül­tig einen letzt­lich ver­dien­ten Ros­to­cker Sieg.

Kri­tisch der eige­nen Mann­schaft gegen­über sag­te Anton Gavel nach dem Spiel: „Ich gra­tu­lie­re Ros­tock zu einem abso­lut ver­dien­ten Sieg. Sie waren heu­te deut­lich phy­si­scher und haben es geschafft, uns aus jedem Play her­aus­zu­neh­men. Bis auf das ers­te Vier­tel haben wir es immer wie­der mit 1‑gegen‑4 oder auch 1‑gegen‑5 Aktio­nen ver­sucht und so gewinnt man ganz ein­fach kein Spiel. Bis­lang ist es uns in die­ser Sai­son noch nicht gelun­gen, ein­mal kon­stant zu spie­len. Wir haben immer wie­der die­se Ups and Downs und dann sind die Läu­fe des Geg­ners ein­fach auch zu groß, um sich davon noch­mals zu erho­len. Dar­an müs­sen wir arbeiten.“

ENBL

Bam­berg Bas­kets sie­gen bei den Bris­tol Flyers

Am zwei­ten Spiel­tag in der Euro­pean North Bas­ket­ball League haben die Bam­berg Bas­kets ihren zwei­ten Sieg ein­ge­fah­ren. Im Gast­spiel bei den Bris­tol Fly­ers sieg­te das Team mit 79:69. Trai­ner Gavel zeig­te sich nach dem Spiel jedoch nicht voll­stän­dig zufrieden.

Mit der glei­chen Start­for­ma­ti­on wie zuletzt beim Pokal­sieg gegen Ulm und erneut ohne Kapi­tän Kars­ten Tad­da begann Anton Gavel die Aus­wärts­par­tie gegen die Bris­tol Fly­ers. Der Chef­trai­ner hat­te sein Team vor der Par­tie noch gewarnt, dass die Bri­ten in die­sem Spiel ihre bes­te Sei­te prä­sen­tie­ren würden.

Und in der Tat began­nen die Gast­ge­ber am Mitt­woch­abend (17. Okto­ber) in der mit 750 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Are­na höchst moti­viert und setz­ten den Bam­ber­gern ordent­lich zu. Mehr­fach wech­sel­te dabei die Füh­rung sowie der Ball­be­sitz, aller­dings ohne, dass sich eine Mann­schaft etwas wei­ter abset­zen konn­te. Nach 18 Minu­ten stand es 16:17.

Wäh­rend Bam­bergs KeyShawn Fea­zell mit neun Punk­ten sein Team bis zum 20:19 nach dem ers­ten Vier­tel offen­siv trug, waren es Kend­all Lewis (sie­ben Punk­te) und Tre­vi­an Ten­ny­son (sechs Punk­te) bei den Bris­tol Flyers.

Gleich zu Beginn des zwei­ten Abschnitts hol­ten sich die Haus­her­ren die Füh­rung zurück und hat­ten beim 21:20 bereits acht Zäh­ler durch Schnell­an­grif­fe erzielt. Das drit­te Foul von Kedri­an John­son in der 13. Minu­te sorg­te dann aber für einen klei­nen Bruch im Spiel der Flyers.

Mit sie­ben Punk­ten am Stück brach­te Bam­bergs Kyle Lof­ton sein Team mit 33:27 in Füh­rung (15. Minu­te). Dar­auf­hin nah­men die Fly­ers eine Aus­zeit. Mit einem Alley-Oop Dunk von Demond Robin­son kamen die Eng­län­der dann zurück. In der 17. Minu­te glich Tre­vi­an Ten­ny­son per Drei­er zum 37:37 erneut aus. Segu und Fea­zell kon­ter­ten und die Bam­ber­ger gin­gen mit 41:37 in die Kabine.

Wat­son macht alles klar

Deut­lich aggres­si­ver star­te­te der Bun­des­li­gist in die zwei­te Halb­zeit. In der Ver­tei­di­gung gelang es nun, mehr Druck aus­zu­üben und plötz­lich konn­te man sich abset­zen. Aus dem 46:43 (23. Minu­te) wur­de in nicht ein­mal zwei Minu­ten nach dem Alley-Oop Dunk von Filip Sta­nić die ers­te zwei­stel­li­ge Füh­rung des Abends (54:43). Die Bam­ber­ger schie­nen nun alles im Griff zu haben und 21 Sekun­den vor dem Ende des drit­ten Vier­tels sorg­te Youngs­ter Adri­an Pet­ko­vić per Drei­er zum 60:45 für die höchs­te Füh­rung des Spiels.

Die Fly­ers aber gaben sich nicht auf und war­fen noch­mals alles aufs Par­kett. Punkt für Punkt hol­ten die Eng­län­der auf. Nach einem 18:8‑Lauf lag die Mann­schaft 3:43 Minu­ten vor dem Ende wie­der in Schlag­di­stanz (68:65).

Das Publi­kum, mit Aus­nah­me der sie­ben mit­ge­reis­ten Bam­ber­ger Schlach­ten­bumm­ler, hoff­ten auf die Über­ra­schung. Doch dann kam Ibra­him Wat­son. Der For­ward erziel­te in nur 86 Sekun­den neun sei­ner ins­ge­samt 17 Punk­te und sorg­te 1:23 Minu­ten vor dem Ende beim 79:67 für die Vorentscheidung.

Anton Gavel war nach dem Spiel nicht ganz zufrie­den und sag­te: „Wir sind froh, dass wir das Spiel gewon­nen haben. Unser Spiel war eine Kom­bi­na­ti­on aus guten und schlech­ten Pha­sen. Als wir im drit­ten Vier­tel mit 12 Punk­ten in Füh­rung gehen konn­ten, war es uns bes­ser gelun­gen, sie mit unse­rer Ver­tei­di­gung zu stop­pen. Wir konn­ten sogar vie­le Stopps gene­rie­ren, den­noch aber nie wirk­lich davon­zie­hen. Hier haben wir in der Offen­si­ve ein­fach kei­ne guten Ent­schei­dun­gen getrof­fen und das Spiel so noch­mals unnö­tig knapp wer­den las­sen. In der Schluss­pha­se haben wir es dann aber geschafft, gute Abschlüs­se her­aus­zu­spie­len. Wir müs­sen aus die­sem Spiel jetzt unse­re Leh­ren zie­hen und bes­ser werden.“

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