Am Ende war es ein Wimpernschlag, der den Bamberg Baskets fehlte, um im Playoff-Viertelfinale in der European North Basketball League doch noch
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European North Basketball League
Bamberg Baskets gelingt das Comeback nicht
Am Ende war es ein Wimpernschlag, der den Bamberg Baskets fehlte, um im Playoff-Viertelfinale in der European North Basketball League doch noch den Einzug ins Final Four des Wettbewerbs zu schaffen. Der Sieg gegen Dziki Warschau fiel deutlich aus, reichte allerdings nicht, um die Hinspielniederlage wettzumachen.
Nachdem die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel das Hinspiel bei Dziki Warschau mit 21 Punkten Differenz verloren hatte, lag man im Rückspiel am Mittwochabend in der BROSE ARENA 2:44 Minuten vor Ende des dritten Viertels mit 25 Punkten in Führung und hatte alle Möglichkeiten, das vorher von vielen als nahezu aussichtslos eingestufte Weiterkommen doch noch zu schaffen. Der letzte Wurf des Spiels, ein Dreier von Noah Locke, ging jedoch nur auf den Ring und so genügte der 91:72 (47:31)-Heimsieg gegen die Polen letztlich nicht ganz, um doch noch in die Runde der letzten vier Mannschaften einzuziehen.)
Bester Werfer auf Seiten der Bamberger vor 2.638 Zuschauern in der BROSE ARENA war KeyShawn Feazell mit 19 Punkten. Topscorer bei Dziki war Neuzugang Alijah Comithier, der 0,8 Sekunden vor dem Ende mit den letzten beiden seiner 18 Zähler für das Weiterkommen der Polen sorgte.
Aufgrund einer Sprunggelenksverletzung musste Head Coach Anton Gavel im Rückspiel gegen die Polen auf Filip Stanić verzichten und entschied sich daher mit Ronaldo Segu, Noah Locke, Ibi Watson, Craig Moller und KeyShawn Feazelll zu starten. Beide Teams begannen das Match mit einer hohen Fehlerquote und vielen Ballverlusten. Nach einem recht ausgeglichenen Start (12:12/6.) fanden die Bamberger in der zweiten Hälfte des ersten Abschnitts nun besser zu ihrem Spiel und konnten sich ein wenig absetzen (17:13/9.). Mit dem Korberfolg von Moritz Krimmer zum 21:16-Zwischenstand nach den ersten zehn Minuten hatte man dann auch das erste Viertel des Rückstands aufgeholt.
Zu Beginn des zweiten Viertels blieben die Polen aber weiter dran und hielten den Abstand zunächst konstant (27:22/14.). Die insgesamt 13 Ballverluste von Dziki in der ersten Halbzeit waren aber doch ein wenig viel und so konnten die Bamberger ihren Vorsprung weiter ausbauen. Nach dem Dunk von KeyShawn Feazell war der Vorsprung erstmals zweistellig (36:26/17.). Fünf erfolgreiche Freiwürfe (3x Watson, 2x Petković) sowie zwei Dreier von Noah Locke schraubten den Vorsprung der Bamberger zur Pause auf 16 Zähler (47:31).
„Defensiv sahen wir heute über weite Strecken des Spiels sehr gut aus“
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hatte das Team von Head Coach Anton Gavel das Spiel im Griff und ließ den Gegner nicht näher herankommen. Doch auch der Vorsprung konnte zunächst nicht weiter ausgebaut werden (57:41/24.). Nun aber gelang es Moritz Krimmer & Co. die Intensität nochmals etwas zu steigern und per Dunking erhöhte der Bamberger Power Forward die Führung auf 20 Zähler (65:45/27.). Ein unsportliches Foul gegen Andre Wesson sowie ein Technisches gegen Dzikis Head Coach Krzysztof Szablowski nutzten die Bamberg Baskets bei noch 2:44 Minuten Restspielzeit im dritten Viertel zum 70:45 (28.). Hier bewiesen die Polen Nervenstärke und schlugen nochmals zurück. Mit einem 8:2‑Run konnten sie den Abstand bis zum Ende des dritten Viertels wieder auf 72:53 etwas verringern.
Bereits hier deutete alles auf ein Herzschlagfinale hin und genau so sollte es letztlich auch kommen. Nachdem KeyShawn Feazell an der Freiwurflinie beim 79:57 (33.) wieder für den fürs Weiterkommen notwendigen Abstand gesorgt hatte, verkürzten Mateusz Szlachetka und John Fulkerson zum 79:61 (35.). Die Baskets ließen aber nicht locker und legten nochmals nach. Ein 10:4‑Lauf zum 89:65 schien 2:20 Minuten vor dem Ende der Schritt Richtung Final Four gewesen zu sein, doch nochmals verkürzte John Fulkerson mit vier weiteren Zählern auf 89:69 (39.) und plötzlich wurde das Spiel wild. Die letzte Minute lief und Dziki war im Angriff. Nachdem sie die Uhr weit herunterlaufen hatten lassen, konnte Andre Wesson nur noch einen Notwurf nehmen, worauf der Ball möglichweise auf der Grundlinie und damit im Aus landete. Nach gezogener Coaches Challenge bekamen die Gäste aber doch den Einwurf zugesprochen, den sie nach einer Auszeit dann aber so schlecht ins Feld spielten, dass Ibi Watson den Ball frei schlagen konnte. Um diesen freien Ball gab es nun einen Zweikampf zwischen Comithier und Watson, an dessen Ende der Bamberger ein Foul angekreidet bekam und der US-Amerikaner für Dziki an die Linie ging. Einen Freiwurf konnte er verwandeln (89:70) – Auszeit Bamberg. In dieser Crunchtime folgte der wahrscheinlich schönste Angriff der Bamberger des gesamten Spiels. Von Einwerfer Noah Locke bis hin zu Moritz Krimmer lief der Ball durch die Hände aller Bamberger Spieler auf dem Parkett und landete bei noch 3,7 Sekunden Restspielzeit zum 91:70 im Warschauer Korb – Auszeit Dziki. Nikola Radicevic warf den Ball für die Warschauer im Vorfeld ein, wobei er die fünf ihm zur Verfügung stehenden Sekunden bis auf die letzte tausendstel Sekunde ausreizte. Der Ball landete in den Händen von Alijah Comithier, der einen wahrlich schweren Wurf aus gut sechs Metern im Korb zum 91:72 versenkte – Auszeit Bamberg. Es blieben noch 0,8 Sekunden und man setzte alles auf eine Karte, doch der Dreier von Noah Locke zum Weiterkommen verfehlte sein Ziel. „Glückwunsch an Dziki zum Einzug ins Final Four. Wir haben es heute zwar noch einmal geschafft, uns die Möglichkeit zu schaffen, die Serie doch noch zu drehen, aber insgesamt gesehen, haben wir diese Serie bereits im Hinspiel verloren. Defensiv sahen wir heute über weite Strecken des Spiels sehr gut aus und unsere offensive Leistung war solide. In manchen Momenten hätte sie aber durchaus noch besser sein können, gerade was die Ballbewegung angeht“, resümierte Bamberg Head Coach Anton Gavel.
European North Basketball League
Bamberg Baskets treffen auf Dziki Warschau
Im Basketball ist bekanntlich vieles möglich und wer schon einmal in der BROSE ARENA bei einem Spiel dabei war, der weiß, dass in Freak City häufig sogar noch etwas mehr geht. Genau dieses „etwas mehr“ werden die Bamberg Baskets am Mittwochabend im Playoff-Viertelfinale in der European North Basketball League auch brauchen, gilt es im Rückspiel gegen Dziki Warschau den 21-Punkte-Rückstand aus dem ersten Aufeinandertreffen in Polen aufzuholen und so doch noch den Einzug ins Final Four der ENBL schaffen zu können.
Die Aufgabe ist schwer, doch im Team der Bamberg Baskets glaubt man fest daran, das Ruder mit den eigenen Fans im Rücken noch herumreißen zu können. Tip-Off zur Partie der Bamberg Baskets gegen Dziki Warschau ist am Mittwochabend um 20:00 Uhr. „Jeder von uns weiß, was für eine Leistung wir in Warschau abgeliefert haben. Sie war desaströs“, sagt Head Coach Anton Gavel. „Egal wie schlimm sie aber auch war, haben wir jetzt noch eine zweite Chance. Diese ist zwar sehr schwierig zu meistern, aber das ist ein Spiel mit einer riesengroßen Charakterfrage für uns und man wird sehen, welches Gesicht wir zeigen und wie hart wir kämpfen werden, um doch noch weiterzukommen. Dass es mit diesem großen Rückstand natürlich schwierig wird, wissen wir alle, aber wir müssen einfach alles versuchen, um das Unmögliche doch noch möglich zu machen.“
Nach Sieg gegen Bamberg bislang ungeschlagen
Beim Rückspiel in Bamberg werden die Polen einen Spieler mit dabeihaben, der beim Hinspiel noch nicht zum Team der „Wildschweine“ zählte. Erst vergangene Woche nahm man den US-Amerikaner Alijah Comithier unter Vertrag. Der 23-Jährige spielte zuvor in Finnland für KTP Kotka Basket, wo er im Schnitt 16,6 Punkte und 6,2 Rebounds ablieferte. Für sein neues Team kam der 2,01 Meter große Flügelspieler am Wochenende in der polnischen Liga erstmals zum Einsatz. Beim 90:80-Heimsieg gegen GTK Gliwice erzielte der Neuzugang in 21 Minuten Spielzeit 19 Punkte, gab drei Assists und kam bei nur einem Fehlwurf aus dem Feld auf eine Effektivität von 26.
Der Heimsieg im Hinspiel gegen die Bamberg Baskets hat den Polen offensichtlich Rückenwind verliehen. Hatten das Team von Cheftrainer Krzysztof Szablowski vor dem Playoff Hinspiel in der ENBL vier Spiele in der heimischen OBL in Folge verloren, konnten die Polen nach dem Sieg gegen Bamberg auch ihre beiden folgenden Ligaspiele beim Tabellendritten Gornik Zamek Ksiaz Walbrzych und gegen Gliwice gewinnen.
Knackpunkt im Hinspiel war ganz klar das letzte Viertel. Den Bambergern wollte zwar auch in den ersten dreißig Minuten nicht wahrlich viel gelingen, doch beim 58:64 nach dem dritten Viertel lag man noch gut im Rennen. Was dann allerdings im letzten Abschnitt geschah, verschlimmerte die Ausgangssituation für die Bamberg Baskets vor dem Rückspiel erheblich. Mit 16:31 ging der Schlussabschnitt an die Polen, die sich so ein ordentliches Polster für das Rückspiel erkämpfen konnten.
Auffälligster Akteur der Polen im Hinspiel war der Este Janari Jõesaar, der mit 19 Punkten und 10 Rebounds ein Double Double auflegte. Topscorer im Team aus Freak City war Ronaldo Segu mit 16 Punkten.
Basketball
Bamberg Baskets unterliegen in Bonn
Nach den Heimsiegen gegen Frankfurt und den FC Bayern München haben die Bamberg Baskets am 24. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga nicht nachlegen können. Im Gastspiel bei den Telekom Baskets Bonn unterlag die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel am Samstagabend vor 5.666 Zuschauern im Telekom Dome mit 77:87 (36:50).
Auch wenn die Bonner die gesamte Spielzeit über führten, das erste Viertel mit 29:16 dominierten und sich bis zu 19 Punkte Vorsprung herausspielten, hätten die Bamberger die Partie auf dem Bonner Hardtberg dennoch gewinnen können. Mehrfach kämpften sich die Bamberger im Spielverlauf wieder an die Gastgeber heran, die mit Können und etwas Glück ihre Führung jedoch stets behaupten konnten und so letztlich auch verdient gewannen.
Topscorer des Spiels war Bambergs Noah Locke mit 22 Punkten. Auf Seiten der Bonner erzielten insgesamt sechs Spieler zwischen 10 und 12 Zähler.
Wie schon im Hinspiel beim 92:73-Heimsieg begann Head Coach Anton Gavel auch diesmal mit Kyle Lofton auf der Point Guard Position. Den besseren Start ins Spiel erwischten die Bonner. Die Gastgeber zu Beginn deutlich aggressiver und nach zwei Bamberger Ballverlusten in den ersten beiden Spielminuten mit einer schnellen 0:4‑Führung. Die Bamberger aber blieben dran und nach dem Korbleger von Noah Locke lag man Mitte des ersten Viertels nur knapp zurück (8:10/6.). Dann folgten aber 90 schwarze Sekunden und ein 11:0‑Lauf der Gastgeber, die quasi im Handumdrehen auf 8:21 (7.) davonziehen konnten. Bis auf 14:29 (10.) bauten die Telekom Baskets die Führung aus, ehe Noah Locke mit zwei erfolgreichen Freiwürfen für den 16:29-Zwischenstand nach dem ersten Viertel sorgte.
Auch der Start in den zweiten Abschnitt gehörte den Hausherren, die beim 16:35 (12.) ihre höchste Führung des Abends innehatten. Jetzt schlugen die Bamberger zurück und ein 11:2‑Lauf brachte das Team aus Freak City wieder auf 27:37 heran (17.). Doch auch die Bonner verstanden es zu kontern. 1:52 Minuten vor der Halbzeitpause war man nach dem Dreier von Bodie Hume und einem 8:2‑Zwischenspurt wieder auf 29:45 enteilt. Zur Pause stand es 36:50 für die Magentafarbenen, die aus allen Entfernungen die besseren Wurfquoten hatten.
„Ich glaube, das Spiel wurde im ersten Viertel entschieden“
Etwas mehr als eine Minute war nach der Halbzeitpause gespielt, da war es erneut Bodie Hume, der sein Team nochmals mit einem Dreier auf 38:56 in Führung warf. Noah Locke übernahm zunehmend Verantwortung und brachte sein Team wieder auf 53:63 heran. Einen klaren Fall von „Was wäre gewesen, wenn …?“ hatten wir dann knapp eineinhalb Minuten vor Ende des dritten Viertels. Bei neun Punkten Rückstand (57:66) sprang der Dreier von Brandon Horvath aus dem Korb und statt hier auf sechs Punkte wieder heranzukommen, lag man nach dem erfolgreichen Dreier auf der Gegenseite von Rivaldo Soares mit 57:69 wieder deutlicher zurück.
Doch auch wenn der Momentum-Shift zum Ende des dritten Abschnitts nicht geklappt hatte, bissen sich die Bamberger jetzt weiter in die Partie. Der 8:0‑Start in den Schlussabschnitt ließ den Rückstand auf vier Zähler schmelzen (67:71/32.), doch ausgerechnet in dieser Aufholphase verletzte sich Filip Stanić. 8:45 Minuten vor dem Ende war der Bamberger Center beim Fast Break nach einem Alley Oop-Versuch auf dem Fuß von Rivaldo Soares gelandet und umgeknickt. Dennoch hätte die Partie hier erneut zugunsten der Bamberger kippen können, doch die Gastgeber bewiesen Nervenstärke und setzten sich nach dem Dreier von Jonathan Bähre auf 68:79 (35.) ab. Noah Lockes Dreier mit Foul zum71:79 ließ die Halle nochmals leiser werden, zumal auch der Ball nach seinem verworfenen Freiwurf nochmals in den Bamberger Händen landete. Der Dreier von Ibi Watson, wie auch der im nächsten Angriff von Noah Locke und die beiden folgenden Dreier von Ronaldo Segu verfehlten jedoch ihr Ziel und so war spätestens nach dem Alley Oop aus dem Einwurf heraus von Thomas Kennedy beim 83:71 die Entscheidung zugunsten der Rheinländer gefallen.
„Glückwunsch an Marko Stanković und seine Mannschaft zu diesem Sieg. Ich glaube, das Spiel wurde im ersten Viertel entschieden. Wir haben es den Spielern mehrmals gesagt, dass Bonn unglaublich aggressiv anfangen und versuchen wird, das Spiel im ersten Viertel zu gewinnen. Das war auch der Fall“, resümierte Anton Gavel, der Head Coach der Bamberg Baskets. „Ich glaube, dass 50 Punkte in der ersten Halbzeit zeigen, dass unsere Defensivleistung einfach nicht vorhanden war. Viele Sachen, die wir angesprochen haben, haben wir nicht erfüllen können. Und als wir dann in der zweiten Halbzeit aggressiver zu Werke gegangen sind und vielleicht auf vier bis sechs Punkte dran waren, haben wir versucht, es mal wieder durch Einzelaktionen zu entscheiden. Hero Ball wird nicht funktionieren und hat in dieser Saison bis jetzt auch nicht funktioniert. Wir waren einfach undiszipliniert. Das geht nicht, dass wir mehrmals schon in diesen Situationen waren, wo wir dann einfach alles auf wenigen Schultern tragen wollen und das läuft einfach nicht. Und als die Möglichkeit da war, haben wir sie verpasst und deswegen hat Bonn dann am Ende auch klar gewonnen.“
Basketball
Bamberg Baskets gastieren in Bonn
Noch exakt zehn Spiele liegen in der Hauptrunde der easyCredit Basketball Bundesliga vor den Bamberg Baskets. Auf dem Weg zu ihrem Ziel, nämlich nach dem letzten Spieltag am 11. Mai auch in der Post-Season noch dabei zu sein, könnten die Bamberger an diesem Samstag in Bonn einen wichtigen Schritt machen.
Ein Auswärtssieg am 24. Spieltag würde die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel mitten in den Kreis all jener Teams befördern, welche um die Plätze fünf bis zehn und damit die Qualifikation für die Playoffs beziehungsweise Play-Ins kämpfen.
Die Aufgabe hierfür hat es für die Bamberger aber in sich, denn am Samstag ab 18:30 Uhr muss man bei den Telekom Baskets Bonn ran. Die Rheinländer liegen mit derzeit neun Siegen direkt hinter den Bambergern (10 Siege) und könnten mit einem Erfolg natürlich selbst wieder in den Kampf um die Post-Season eingreifen. Während die Bonner allerdings nur eines ihrer letzten sieben BBL-Spiele gewinnen konnten, reisen Ronaldo Segu & Co. nach Heimsiegen zuletzt gegen Frankfurt und den FC Bayern München mit viel Selbstvertrauen nach Nordrhein-Westfalen.
„In Bonn erwartet uns ein unglaublich schwieriges Auswärtsspiel. Mit der Atmosphäre in der Halle ist es nie einfach dort zu spielen, gerade natürlich auch aufgrund der aktuellen Situation. Beide Mannschaften stehen unter Druck und müssen Siege einfahren“, so Anton Gavel, Head Coach der Bamberg Baskets, im Vorfeld. „Bonn ist eine Mannschaft, die unglaublich heiß laufen kann. Deshalb müssen wir mindestens die gleiche defensive Leistung aufs Parkett bringen, wie zuletzt gegen die Bayern, wenn wir in Bonn eine Siegeschance haben wollen. McGhee und Fleming, um hier nur zwei zu nennen, sind extrem gefährlich. Es wird wichtig sein, deren Läufe, die sie jederzeit starten können, zu unterbinden beziehungsweise sie so kurz wie nur möglich zu halten. Offensiv müssen wir den Ball einfach besser bewegen, so wie wir das nach dem Spiel gegen die Bayern bereits angesprochen haben.“
Mit Heimsiegen gegen den MBC und gegen ALBA BERLIN waren die Bonner in die Saison gestartet. Auch beim Aus im BBL-Pokal gegen die Bayern (85:91) präsentierte man sich stark. Mitte November erlitt man dann jedoch einen Knacks und war in den Spielen bei den Bayern (73:93) sowie gegen Ulm (75:95) ohne Chance. Das Team um Darius McGhee zeigte jedoch Charakter und gewann, natürlich auch dank der 10 erfolgreichen Dreier und insgesamt 44 Punkten des US-amerikanischen Point Guards, mit 96:91 in Oldenburg. Es folgte die Pleite in Bamberg, die die Rheinländer jedoch abermals mit einem 123:88-Auswärtssieg (diesmal stellte McGhee den Dreier-Rekord von Hurl Beechum mit 12 Treffern ein) in Chemnitz wettmachten. Das immerwährende Auf und Ab bei den Bonnern blieb jedoch auch weiterhin präsent und so folgte dem 94:74-Auswärtstriumph Anfang des Jahres in Braunschweig nur 14 Tage später der nächste Tiefpunkt mit der 70:77-Heimpleite gegen Aufsteiger Frankfurt. Die Verantwortlichen auf dem Bonner Hardtberg reagierten und beurlaubten Head Coach Roel Moors. Assistant Coach Marko Stankovic übernahm, doch mit einem Sieg aus den letzten fünf Spielen konnte man sich ergebnistechnisch nicht stabilisieren. Unter der Führung des 41-jährigen Serben gab es zwar einen 61:81-Niederlage in Ludwigsburg, bei den Spielen in Ulm (75:84) gegen Chemnitz (80:84) und zuletzt gegen Vechta (88:94) hatte man aber auch die Möglichkeit zu gewinnen, was in Rostock (83:72) auch gelang.
92:73-Erfolg im Hinspiel für die Bamberg Baskets
Nur 34 Punkte gestatteten die Bamberger in der zweiten Halbzeit den Bonnern im Hinspiel und legten damit in der Verteidigung den Grundstein zum 92:73-Erfolg im Hinspiel. Zu Beginn der Partie gaben die Bamberger ordentlich Gas und zogen mit 24:14 nach den ersten zehn Minuten davon. Bis auf 36:16 wuchs der Vorsprung im zweiten Abschnitt an, ehe die Bonner ihre Gefährlichkeit demonstrierten und bis zur Pause wieder auf 43:39 verkürzten.
Nach der Pause zogen die Bamberger dann aber in der Verteidigung wieder an und erhöhten die Intensität spürbar. Mit 27:14 gewann man das dritte Viertel, führte so nach 30 Minuten mit 70:53 und ließ ich im Schlussabschnitt den Sieg nicht noch einmal streitig machen.
Die besten Werfer der Bonner waren Till Pape mit 22 und Darius McGhee mit 17 Punkten. Topscorer im Team aus Freak City war Ibi Watson mit 22 Punkten.
Basketball
Bamberg Baskets schubsen den FC Bayern von der Tabellenspitze
Es war ein echter Basketball-Krimi, der den 4.577 Zuschauern in der Nachholpartie des 17. Spieltages in der easyCredit BBL am Dienstagabend in der BROSE ARENA in Bamberg geboten wurde. Buchstäblich in letzter Sekunde siegten die Bamberg Baskets im Heimspiel gegen den FC Bayern München mit 69:68 (36:37) und erspielten sich damit ihren zehnten Saisonsieg.
Die Partie war über die gesamte Spielzeit von Spannung geprägt. Nachdem die Bayern das erste Viertel mit zwei Punkten für sich entscheiden konnten, gewann die Mannschaft von Anton Gavel die Abschnitte zwei, drei und vier jeweils mit einem Zähler. Während die Bayern je 13 Assists und Ballverluste hatten, standen bei den Bambergern am Ende 19 Korbvorlagen und nur neun Ballverluste auf dem Statistikzettel.
Matchwinner auf Seiten der Hausherren waren Ibi Watson mit 16 Punkten sowie Ronaldo Segu mit 9 Zählern, 5 Rebounds und 7 Assists. Bei den Münchnern überzeugten Niels Giffey mit 20 Zählern, Nick Weiler Babb mit 9 Punkten, 11 Rebounds und 6 Assists sowie Andreas Obst mit 17 Punkten.
Knappe Gästeführung zur Halbzeit
Bambergs Head Coach Anton Gavel begann mit der identischen Startformation wie zuletzt beim Heimsieg gegen Frankfurt und seine Starter legten gleich gut los gegen den amtierenden Meister. Nach erfolgreichen Dreiern von Noah Locke und Ronaldo Segu führten die Bamberger mit 6:0 (3.). Doch auch die Bayern trafen aus der Distanz und nach Treffern von Niels Giffey und Andreas Obst waren die Münchener nach knapp vier Minuten wieder dran (8:6). Das bereits zweite Foul von Ibi Watson (Bamberg bekam bereits im ersten Viertel insgesamt acht Fouls angekreidet) kurz vor dem zweiten Bayern-Dreier, schien die Bamberger etwas aus dem Konzept gebracht zu haben, denn knapp zwei Minuten vor dem Ende des ersten Viertels lagen die Münchner nach dem zweiten Dreier von Andreas Obst mit 10:14 vorne. Beim Stand von 13:15 ging man in die Viertelpause.
Die Gastgeber starteten gut ins zweite Viertel. Mit all seiner Geschwindigkeit zog Ronaldo Segu zum Korb und glich zunächst erneut aus, ehe Filip Stanić nach einem Steal an der Mittellinie selbst abschließen und sein Team mit 17:15 wieder in Führung werfen konnte. Es dauerte aber nur ganze 63 Sekunden, ehe der FC Bayern mit drei Dreiern (2x Weiler-Babb, 1x Onuralp Bitim) den Spielstand auf 19:24 wieder zu seinen Gunsten gedreht hatte. Die Bamberger hatten aber eine Antwort parat. Ein 8:0‑Lauf brachte die Hausherren Mitte des zweiten Abschnitts wieder voraus (27:24/16.). Die Wurfquoten beider Teams waren sicherlich ausbaufähig, aber auf beiden Seiten wurde um jeden Zentimeter auf dem Spielfeld gekämpft. Der Spielstand blieb weiter knapp, die Führung wechselte hin und her und zur Pause lagen die Roten hauchdünn in Führung (36:37). Bamberg hatte zu diesem Zeitpunkt gerade einmal zwei Freiwürfe zugesprochen bekommen, der FC Bayern neun.
„In der Offensive müssen wir einen besseren Job“
Zum Start in die zweite Hälfte legten die Münchner zunächst einmal vor und bauten ihren Vorsprung auf fünf Zähler aus (36:41/22.). Die Bamberger blieben dran, doch die Roten hatten in dieser Phase stets die Nase vorne. Nach dem Dreier von Ivan Kharchenkov stand es Mitte des dritten Viertels 41:47 für den FCBB. 2:05 Minuten vor Ende des Abschnitts traf Justus Hollatz per Dreier zum 48:53, ehe Kyle Lofton und Kevin Wohlrath per Dreier nach 30 Minuten wieder ausgleichen konnten (53:53).
Recht zäh, was die Offensive beider Mannschaften anbelangte, begann dann der Schlussabschnitt. Fast vier Minuten dauerte es bis zum ersten Treffer aus dem Feld. Ibi Watson war es, der per Distanzwurf auf 59:54 für die Baskets stellte. Die Bayern aber blieben dran, auch weil die Gastgeber in dieser Phase des Spiels ihre Möglichkeiten nicht nutzten, einen höheren Vorsprung herauszuarbeiten. Genau dies schien sich zu rächen, als Andreas Obst erneut von Downtown zum 61:62 traf – Auszeit Bamberg. Im nächsten Angriff holte Ronaldo Segu die Führung zurück und nach einer Shotclock-Violation der Bayern traf Filip Stanić unter dem Korb mit Foul von Nick Weiler-Babb zum 65:62. So hatten alle in der Halle gedacht, doch die Schiedsrichter sahen das Foul vor dem Wurf und Stanić machte nur einen Freiwurfpunkt zum 64:62 (37.). Ausgerechnet jetzt leisteten sich die Bamberger in den beiden nächsten Angriffen je einen Ballverlust (insgesamt hatte man im ganzen Spiel nur 9) was Elias Harris 94 Sekunden vor dem Ende zur erneuten Bayern-Führung nutzte (64:65). Ibi Watson antwortete hier (66:65) ebenso wie 47 Sekunden vor Schluss Andreas Obst auf der Gegenseite per Dreier zum 66:68. Doch auch Ibi Watson hatte noch einen Dreier auf Lager. 27 Sekunden vor dem Ende schlug sein Wurf zum 69:68 im Bayern-Korb ein – Auszeit Bayern. Die Gäste suchten den schnellen Abschluss, doch Obst traf nicht und auch Weiler-Babb scheiterte, nachdem er zuvor den Offensivrebound geholt hatte. Die Münchner bekamen jedoch noch eine weitere Möglichkeit, nachdem Segu der Ball ins Aus verloren hatte. Nach einer weiteren Auszeit sollte es erneut Weiler-Babb versuchen, doch auch diesmal traf er nicht. Den Rebound bei nur noch 0,4 Sekunden Restspielzeit hatte Ibi Watson und der Sieg war den Bambergern nicht mehr zu nehmen. „Glückwunsch an unsere Spieler zu diesem Sieg. Für uns war es am Anfang schwierig, als klar war, dass einige Spieler bei den Bayern nicht dabei sind und man dann plötzlich ein bisschen eine Chance gesehen hat und so dann auf einmal auch der Druck da war“, resümierte Anton Gavel, der Head Coach der Bamberg Baskets. „In der Defensive hatten wir heute Sequenzen, in denen wir sehr gut ausgesehen haben und den Bayern viel wegnehmen konnten. In der Offensive müssen wir aber einen besseren Job machen und den Ball besser bewegen. Wenn nur ein einzelner Spieler die Hände am Ball hat, sehen wir meist schlecht aus und bekommen auch keine guten Würfe. Im Großen und Ganzen sind wir aber froh über den Sieg, denn wie wir gesagt haben, nehmen wir jeden Sieg und jetzt heißt es volle Konzentration auf Bonn.“
Basketball
Bamberg Baskets empfangen den FC Bayern München
Drei Tage nach dem Heimsieg gegen die Skyliners aus Frankfurt haben die Bamberg Baskets an diesem Dienstag gleich nochmals Heimrecht und treffen auf den FC Bayern München.
Auf eigenem Parkett soll heute Abend der zehnte Saisonsieg her, auch wenn der Gegner in dieser Nachholpartie des 17. Spieltages in der easyCredit Basketball Bundesliga kein geringerer als der FC Bayern München Basketball ist. Mit einer Bilanz von 15 Siegen und fünf Niederlagen führen die Münchner aktuell die Tabelle an und kommen mit einer Serie von zuletzt drei BBL-Siegen in Serie nach Freak City.
„Es erwartet uns das schwierigste Spiel der Saison. Wir spielen gegen den Tabellenführer. Deshalb jetzt aber zu sagen, dass es das einfachste Spiel wäre und man nichts zu verlieren hätte, wäre falsch“, so Head Coach Anton Gavel. „Die Bayern sind ein EuroLeague-Team, das aktuell auf dem fünften Platz der EuroLeague-Tabelle steht und auf jeder Position Qualität besitzt und zudem doppelt oder sogar dreifach besetzt ist. Schon allein aus diesem Grund ist es immer schwierig gegen Bayern zu spielen. Wir müssen jetzt aber Siege holen, auch wenn möglich gegen Teams, die an der Tabellenspitze stehen.“ Für Bamberg sei jedes Spiel unglaublich wichtig und da sei es egal, wer der Gegner ist. „Wir müssen unsere Leistung bringen und wissen natürlich, dass so eine Leistung wie gegen Frankfurt nicht ausreichen wird, um gegen die Bayern zu bestehen. In unserem Spiel ist aber noch Luft nach oben. Das wollen wir ausnutzen und für eine Überraschung sorgen.“
Nach dem FIBA Break in großer Spiellaune
Das Match in Bamberg ist das dritte innerhalb von sechs Tagen für die Bayern. Nach dem Heimsieg gegen Heidelberg (87:78) hatten die Münchner am vergangenen Donnerstag in der EuroLeague ein Ausrufezeichen vorangesetzt. Im Kampf um einen der ersten sechs Plätze und die damit verbundene direkte Qualifikation für die Playoffs in der Königsklasse besiegten die Bayern mit Roter Stern Belgrad einen der direkten Konkurrenten. Bei einer insgesamten Heimbilanz in der EuroLeague von 12 Siegen aus 14 Spielen war der Erfolg gegen die Serben weniger überraschend als vielmehr die Art und Weise des Sieges. Nach einem 3:14-Fehlstart spielten sich die Bayern in einen Rausch. Dank eines 25:0‑Runs lag man in der 23. Minute mit 64:37 in Führung und ließ den Gästen bis zum 100:82-Endstand keine Chance auf ein Comeback. Vor dem nächsten EuroLeague-Match am kommenden Freitag zuhause gegen Efes Istanbul steht für das Team von Head Coach Gordon Herbert nun am Dienstag noch der Zwischenstopp in Bamberg auf dem Programm.
Das erste Aufeinandertreffen im BMW Park fand erst Ende Januar statt. Mit 82:84 mussten sich die Bamberger dabei nur knapp geschlagen geben. Nach einer sehr starken ersten Halbzeit und einer 41:35-Pausenführung für die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel, konnten die Münchner im dritten Viertel die Partie wieder ausgleichen.
Auch im Schlussabschnitt war das Spiel lange offen und alles war möglich. Kleinigkeiten gaben letztlich den Ausschlag für die Münchner, die vor allem in den letzten zehn Minuten stark von jenseits der 6,75-Meter-Linie unterwegs waren.
Carsen Edwards war mit 17 Punkten erfolgreichster Scorer der Bayern. Für die Bamberg Baskets trafen Noah Locke (19) sowie KeyShawn Feazell und Filip Stanić (je 15) am besten.
Basketball
Bamberg Baskets schlagen Frankfurt Skyliners
Auch das dritte Aufeinandertreffen mit den Skyliners aus Frankfurt haben die Bamberg Baskets in dieser Saison gewonnen. Unter den Augen der nahezu kompletten Meistermannschaft von 2005 besiegten die Bamberger am Samstagabend die Hessen im Rahmen des Jubiläumsspiels anlässlich des 20-Jährigen der ersten Deutschen Meisterschaft mit 92:85 (42:48) und bleiben somit weiter dran an den Play-In Plätzen.
Im dritten Viertel konnten die Bamberg Baskets die Partie zu ihren Gunsten drehen. Vor 5.080 Zuschauern in der BROSE ARENA gewann man den dritten Abschnitt klar mit 26:11 und konnte sich hier den entscheidenden Vorsprung erarbeiten. Neben Topscorer Ronaldo Segu (22) überzeugten auf Bamberger Seite zudem Kyle Lofton (17) sowie Moritz Krimmer und Filip Stanić mit je 16 Punkten. Bester Punktesammler der Gäste aus Frankfurt war Malik Parsons mit 21 Zählern.
Neben Segu, Locke und Watson stellte Bambergs Head Coach Anton Gavel diesmal KeyShawn Feazell und Moritz Krimmer mit in die Startformation. Mit einem Dreier erzielte Letzterer dann auch die ersten Bamberger Zähler des Spiels. Bei den Hessen startete Lorenz Brenneke stark. Der 25-Jährige machte die ersten sechs Zähler der Skyliners und brachte sein Team so in Front (5:6/3.). In der Folgezeit wechselte die Führung mehrfach hin und her. Parsons und Theodore trafen für Frankfurt aus der Distanz. Ronaldo Segu konterte ebenfalls per Dreier zum 13:12 (6.), ehe die Gäste einen kleinen Run starteten und nach einem weiteren Dreier, diesmal von Marcus Domask, mit 13:20 (8.) führten. Die erste Bamberger Auszeit folgte und bis zum Ende des ersten Abschnitts spielte man sich wieder auf 20:22 heran.
Auch im zweiten Viertel blieb die Partie weiter eng. Bamberg ging durch Kyle Lofton zunächst wieder in Führung (24:22/12), doch Jacob Knauf per Dreier und Kamaka Hepa schlugen zum 29:33 (15.) zurück. Die nächste Bamberger Auszeit folgte, in der es sicherlich um das Abwehrverhalten gegangen sein durfte. Schon mehrfach zuvor hatte man allein aus der Körpersprache von Anton Gavel dessen Unzufriedenheit über die Defensivleistung seines Teams erkennen können. Wenig hilfreich war hier zudem auch das dritte Foul gegen Ronaldo Segu (35:38/18.), der auf der Bank Platz nehmen und von dort zusehen musste, wie die Gäste wieder etwas weiter davonzogen (35:42/19.). Die Bamberger aber blieben dran und verkürzten Sekunden vor der Halbzeitpause auf 42:46. Malik Parsons hatte aber noch einen im Köcher und mit einem Drive von Coast-to-coast erzielte er den 42:48-Pausenstand.
„Auf bestimmte Sachen wollen wir jetzt aufbauen.“
Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die Bamberger nun spürbar die Intensität. Vor allem Ronaldo Segu und Moritz Krimmer strotzten vor Einsatzbereitschaft und zogen ihr Team mit. Die Gäste aus Frankfurt hatten zunächst aber dennoch weiter alles im Griff und 4:46 Minuten vor Ende des dritten Viertels auch weiterhin die Nase vorne (53:56/26.). Mit dem vielleicht schönsten Korb des Abends glich Ronaldo Segu die Partie dann jedoch wieder aus. Nach einem Pick & Roll mit Filip Stanić passte der Center den Ball nochmals heraus in die rechte Spielfeldecke. Kyle Lofton leitete die Kugel sofort weiter auf die Flügelposition zu Ibi Watson, der ebenso schnell zurück zu Ronaldo Segu in die Mitte passte, von wo der Point Guard abdrückte und traf. Nach einem Stopp in der Verteidigung war es dann Kyle Lofton, der an der Freiwurflinie die Führung wieder auf die Bamberger Seite holte (57:56/26.). Die Gäste zu diesem Zeitpunkt bereits über der Mannschaftsfoulgrenze und nach insgesamt neun Treffern der Bamberg Baskets von der Freiwurflinie auf einmal etwas deutlicher im Rückstand (66:59/29.). Kyle Lofton packte noch einen erfolgreichen Korbleger dazu und so führten die Bamberger nach 30 Minuten und einem 26:11 im dritten Viertel mit 68:59.
Nachdem Filip Stanić im ersten Bamberger Angriff des Schlussabschnitts die Führung erstmals in den zweistelligen Bereich bringen konnte, wurde es nochmals lauter in der BROSE ARENA. Das Team von Anton Gavel schien nun die Kontrolle über die Partie zu haben und erspielte sich beim 78:65 (33.) seine höchste Führung. 3:07 Minuten vor dem Ende lagen die Baskets nach dem Alley Oop von Filip Stanić nach wie vor klar mit 86:74 vorne, ehe die Hessen 21 Sekunden vor dem Ende nach dem Dreier von Kamaka Hepa nochmals auf 88:83 herankamen. Die Bamberger Freiwurfquote mit 27 Treffern aus 36 Versuchen und 75 Prozent an diesem Abend recht ordentlich, weshalb man sich den Sieg hier auch nicht mehr streitig machen ließ.
„Zunächst einmal möchte ich sagen, dass es schön war, die Meistermannschaft von 2005 nahezu in voller Kapelle hier zu sehen. Für Bamberg und die Fans war das ein sehr schönes Erlebnis, alle hier zu sehen und das 20-jährige Jubiläum zu feiern. Das ist wirklich etwas ganz Besonderes“, so Anton Gavel, der Head Coach der Bamberg Baskets. „Zum Spiel: Glückwunsch an unsere Spieler. In der zweiten Halbzeit haben wir den richtigen Dreh gefunden und sind vor allem im dritten Viertel viel an die Linie gekommen und haben nur 11 Punkte zugelassen. Hier haben wir das Spiel zu unseren Gunsten gedreht. Trotzdem müssen wir insgesamt den Ball besser bewegen und defensiv war das in der ersten Halbzeit keine gute Leistung. Dennoch aber sind wir froh, dass wir auch so ein Spiel gewonnen haben. Das muss auch sein und auf bestimmte Sachen wollen wir jetzt aufbauen.“
Schon am kommenden Dienstag geht es wieder weiter für die Bamberg Baskets. Erneut kann das Team um Kapitän Karsten Tadda in der heimischen BROSE ARENA antreten. Diesmal hat man dann den FC Bayern München Basketball zu Gast in Freak City.
Freak City feiert 20-Jähriges der ersten Deutschen Meisterschaft
Bamberg Baskets empfangen Skyliners
25 Tage nach der letzten Partie auf eigenem Parkett können die Bamberg Baskets morgen Abend wieder in der heimischen BROSE ARENA auflaufen. Zu Gast in Freak City an diesem 23. Spieltag in der Basketball-Bundesliga hat die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel dabei die Skyliners aus Frankfurt.
Die Partie zwischen den Bamberg Baskets und den Skyliners findet morgen um 18:30 Uhr in einem ganz besonderen Rahmen statt. Nahezu das komplette Meisterteam aus dem Jahr 2005 hat sein Kommen angekündigt, um gemeinsam mit den Fans in Freak City das 20-jährige Jubiläum der ersten Deutschen Meisterschaft zu feiern. Bei einer Autogrammstunde im Anschluss an die BBL-Partie können alle Fans dann mit den Legenden von damals in Kontakt kommen. Zudem wird es schon vor dem Spiel im Foyer eine Fotostation geben, an der man sich mit dem original Meisterschild von 2005 fotografieren lassen kann.
Um dem Spiel auch auf den Rängen den passenden Look zu geben, sind alle Fans an diesem Spieltag aufgerufen, ihre alten Bamberger Basketballtrikots herauszuholen und zum Spiel anzuziehen. Auch auf dem Spielfeld wird es ein ganz besonderes Trikot geben. Unser Team wird zur Feier des 20-Jährigen der ersten Meisterschaft in einem Sondertrikot spielen, das in verschiedenen Details das Jubiläum aufgreift.
„Es ist immer gefährlich gegen eine Mannschaft zu spielen, gegen die man in der Saison und auch in der Vorbereitung schon so oft gespielt hat. Das Einzige, was sich jeder in unserer Mannschaft vornehmen muss, ist, wie man der Mannschaft helfen kann, dieses Spiel zu gewinnen. Wünsche und Vorstellungen, was jeder für sich in diesem Spiel erreichen möchte, sind zweitrangig“, so Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Es geht einfach nur darum, wie wir als Mannschaft dieses Spiel gewinnen können und wieviel jeder einzelne dafür investieren möchte. Wir erwarten von den Spielern, dass jeder alles investiert und sich ohne Wenn und Aber in den Dienst der Mannschaft stellt, um dieses Spiel zu gewinnen.“
Mit fünf Siegen auf Platz 16
Auch wenn die Skyliners derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bundesliga stehen, mit dem Abstieg sollten die Hessen nichts mehr zu tun bekommen. Der Vorsprung auf Schlusslicht Göttingen beträgt fünf Siege, zumal die Frankfurter beide Partien in dieser Spielzeit gegen die Veilchen bereits gewinnen konnten. Am ersten Spieltag siegte man bei den Niedersachsen klar mit 100:72 und auch das Aufeinandertreffen in Frankfurt konnte man Anfang Februar mit 95:94 für sich entscheiden. Zu diesen beiden Siegen gegen die Veilchen konnten die Frankfurter noch Siege in Vechta (80:74), gegen Ulm (87:85) und bei den Telekom Baskets Bonn (77:70) auf die Habenseite bringen. Im ersten Spiel nach dem FIBA-Break hätte man beinahe den sechsten Saisonsieg einfahren können, doch nach Verlängerung unterlag man im Heimspiel den Veolia Towers Hamburg mit 78:84.
Sowohl das Ligaspiel am 2. Spieltag als auch das erst kürzlich gespielte Halbfinale im BBL-Pokal konnten die Bamberger gegen Frankfurt gewinnen. Die Bundesligapartie am 29. September in der Süwag Energie ARENA war ein echtes Kampfspiel, in dem beide Teams nie wirklich zu einem offensiven Rhythmus finden konnten. Am Ende siegten die Bamberger mit 66:58, wobei die Wurfquoten beider Mannschaften unter 40 Prozent lagen. Trey Calvin und Booker Coplin erzielten jeweils 16 Punkte für Frankfurt. Kyle Lofton und Ronaldo Segu mit je 11 Zählern punkteten für Bamberg zweistellig.
Exakt drei Wochen ist das Aufeinandertreffen im Halbfinale des BBL-Pokals beider Mannschaften jetzt her. In der Stadthalle Weißenfels siegten die Bamberger mit 76:63 und zogen ins Pokal-Finale ein. Ibi Watson war damals bester Bamberger Werfer mit 20 Punkten. Topscorer der Hessen war Jordan Theodore mit 13 Punkten.
European North Basketball League
Bamberg Baskets mit Dämpfer zum Start in die ENBL-Playoffs
Mit einer deutlichen Niederlage sind die Bamberg Baskets in die Playoffs in der European North Basketball League gestartet. Im Viertelfinal-Hinspiel unterlagen die Bamberger gestern Abend in Polens Hauptstadt bei Dziki Warschau mit 74:95 (39:43) und stehen nun im Rückspiel in zwei Wochen in Freak City vor einer Mammutaufgabe, will man den Sprung ins Final Four der ENBL doch noch schaffen.
515 Zuschauer in der Hala Kolo sahen eine über drei Viertel weitestgehend ausgeglichene Partie, obwohl sich das Team von Head Coach Anton Gavel von Beginn an sichtlich schwer tat. Während man im Angriff nie wirklich zu seinem Rhythmus fand, gestattete man in der Verteidigung den Polen häufig zu viel Freiraum. Lag man nach 30 Minuten beim 5864 aber dennoch noch aussichtsreich im Rennen, glitt den Bambergern die Partie in den letzten zehn Minuten völlig aus den Händen. Dziki gewann den Schlussabschnitt mit 3116 und erspielte sich damit ein 21-Punkte-Polster für das Rückspiel am 19. März in Freak City.
Stärkster Akteur in Reihen der Gastgeber war der Este Janari Jõesaar mit 19 Punkten und 10 Rebounds. Topscorer auf Bamberger Seite war Ronaldo Segu mit 16 Zählern.
Den besseren Start in die Partie erwischten die Polen. Etwas mehr als drei Minuten waren absolviert, da traf Mateusz Szlachetka per Korbleger zum 2:7. Auch teils gut herausgespielte und freie Würfe der Bamberger wollten hingegen nicht fallen. Zudem spielte auch das bereits zweite Foul gegen Ronaldo Segu (5.) den Polen in die Karten. Dennoch aber gelang es Karsten Tadda & Co., sich in die Partie hineinzuarbeiten und nach einem Dreier des Kapitäns war man auf 9:11 (6.) wieder dran. Moritz Krimmer verkürzte weiter (14:15/7.), ehe Kyle Lofton beim 16:15 die erste Bamberger Führung erzielte (8.). Dziki antwortete im direkten Gegenzug. Piotr Pamula traf aus der Distanz (16:18/8.). Dank fünf Zählern in der Schlussphase des ersten Abschnitts von KeyShawn Feazell lagen die Baskets jedoch nach zehn Minuten vorne (21:20).
Bis Mitte des zweiten Viertels konnte sich keines der beiden Teams zunächst absetzen (28:28/15.). Wie schon im ersten Viertel kassierten die Bamberger auch im zweiten Abschnitt viele Fouls. Nach 4:27 Minuten hatte man die Mannschaftsfoulgrenze schon wieder erreicht (11:4 Fouls gegen Bamberg). Hatte Dziki beim 30:32 (16.) knapp die Nase vorne, lagen die Bamberger 2:18 Minuten vor der Halbzeit mit 37:34 in Front. Die zweite Auszeit innerhalb von nur 90 Sekunden von Dzikis Head CoachKrzysztof Szablowskiweckte sein Team kurz vor der Pause jedoch nochmals richtig auf. Ein 9:0‑Lauf der Gastgeber brachte die Polen 37:43 in Führung, ehe Moritz Krimmer mit einem Hakenwurf für den 39:43-Halbzeitstand sorgte.
„Zeigen, was für einen Charakter wir haben“
Mit einem Block von Moritz Krimmer und einem Dreier von Noah Locke zum 42:43 starteten die Bamberger in die zweite Halbzeit. Dann aber wurden die Fouls wieder zum Thema. Ein unsportliches Foul sowie ein Offensivfoul von KeyShawn Feazell nutzten die Polen innerhalb von nur 46 Sekunden, um mit 42:51 (23.) in Führung zu gehen. Exakt drei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels erhöhte Mateusz Szlachetka auf 50:61 und die Gastgeber schienen hier weiter davon ziehen zu können. Die Bamberger aber stemmten sich dagegen und mit dem Buzzerbeater-Dreier von Noah Locke war man beim 58:64 nach 30 Minuten weiter in Schlagdistanz.
So stark man sich wieder herangespielt hatte, so schnell gab man gleich zu Beginn des Schlussviertels den Vorsprung wieder aus den Händen. Ausgangspunkt war ein weiteres unsportliches Foul, diesmal gegen Kyle Lofton, das die Polen nutzten, um nach nur 40 Sekunden wieder mit 11 Punkten in Führung zu gehen (58:69). Der Freiwurf nach dem technischen Foul gegen Head Coach Anton Gavel erhöhte den Rückstand hier gar auf 58:70 (31.). Die Gastgeber hatten das Momentum nun auf ihrer Seite. Über 60:76 (33.) und 68:85 (37.) zog Dziki erstmals mit 20 Punkten Vorsprung davon (71:91/39.). John Fulkerson erzielte 42 Sekunden vor dem Ende die letzten Zähler der Partie zum 74:95-Endstand und sorgte damit auch für die höchste Führung der Polen im gesamten Spiel. „Ich würde mich gerne bei unseren Fans für diese Leistung entschuldigen. Es war eine Schande, wie wir uns in Warschau präsentiert haben. Wenn sich die Mannschaft derartig aufgibt, ist es mir anscheinend nicht gelungen, sie richtig einzustellen. Trotzdem aber hätten wir bei einem Rückstand von sechs Punkten anders im letzten Viertel agieren müssen“, so Anton Gavel, Head Coach der Bamberg Baskets, nach Spielende. „Nachdem wir das Spiel jetzt mit 21 Punkten Differenz verloren haben, müssen wir in zwei Wochen zeigen, was für einen Charakter wir haben.“
European North Basketball League
Playoffs beginnen für die Bamberg Baskets in Warschau
Nach dem Bundesligaauswärtsspiel am Montag in Berlin ging es für die Bamberg Baskets am Dienstagvormittag gleich nahtlos weiter. Aus der Hauptstadt Deutschlands ging es für das Team von Head Coach Anton Gavel in die Hauptstadt Polens, wo man heute Abend in Warschau in die Playoffs in der European North Basketball League startet.
Im Modus „Best-of-two“ geht es in zwei Spielen gegen das Team von Dziki Warschau um den Einzug ins Final Four der ENBL. Tip-Off zum Hinspiel, in dem sich Karsten Tadda & Co. die bestmögliche Ausgangsposition für das am 19. März in Bamberg stattfindende Rückspiel erkämpfen wollen, ist um 18:00 Uhr.
„Es liegen jetzt mitten in der Saison wieder zwei wichtige Spiele vor uns, die darüber entscheiden, ob wir ins Final Four in der ENBL kommen oder nicht. Dziki hat zuletzt mehrere Spiele in der heimischen Liga und auch im Pokal verloren. Sie sind eine unglaublich physische Mannschaft, die auf allen Positionen sehr groß ist“, so Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Genau darauf müssen wir uns in den nächsten zwei Tagen, von denen wir ja nur einen aktiv nutzen können, vorbereiten. Das ist natürlich keine ideale Situation, aber dennoch wollen wir das Beste daraus machen und das Spiel gewinnen.“
In der polnischen Liga im Mittelfeld
Nach dem Heimsieg zum Auftakt der neuen ENBL-Saison gegen Donar Groningen (95:79) setzte es für Warschau am zweiten Spieltag eine herbe Niederlage. In Rumänien unterlag man bei CSO Voluntari mit 83:103. Der ENBL-Spielplan meinte es aber gut mit Dziki und die beiden kommenden Partien, gegen zwei der schwächeren Teams in Gruppe A aus Rytieri und Opava gewann man souverän. Mit einer Bilanz von 3:1 ging man ins Spitzenspiel gegen die Briten aus Newcastle, das man am Ende allerdings knapp mit 70:79 verlor. Zwei weitere Auswärtssiege in Tartu und Pleven sicherten den „Wildschweinen“ dann die Playoff-Teilnahme. Mit einem Heimsieg im letzten Gruppenspiel gegen Valmiera Glass Via (85:73) sicherten sich die Polen Platz drei in Gruppe A und sind somit nun Viertelfinalgegner der Bamberg Baskets.
Im Duell der beiden polnischen ENBL-Teams musste Dziki am vergangenen Samstag eine Niederlage hinnehmen. In eigener Halle zog man gegen Legia Warschau mit 70:72 den Kürzeren und musste in der polnischen Orlen Basket Liga bereits die vierte Niederlage in Serie einstecken. Bester Akteur bei Dziki im Stadtduell gegen Legia war der Este Janari Joesaar mit 16 Punkten und 11 Rebounds. In der Tabelle der OBL steht Dziki aktuell mit einer Bilanz von 8 Siegen und 11 Niederlagen auf Position 11. Alle Spiele der European North Basketball League können live auf YouTube mitverfolgt werden. Der Stream vom Spiel der Bamberg Baskets bei Dziki Warschau ist auf der YouTube-Seite der ENBL hier zu finden.