Heim­sieg gegen Brünn

Bam­berg Bas­kets machen ENBL-Play­off-Teil­nah­me fix

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Baskets
Symbolbild, Foto: Pixabay
Mit dem sechs­ten Sieg im sieb­ten Spiel der Grup­pen­pha­se haben sich die Bam­berg Bas­kets vor­zei­tig für die Play­offs in der Euro­pean North Bas­ket­ball League qua­li­fi­ziert. Im Heim­spiel gegen Bas­ket Brno sieg­te das Team von Head Coach Anton Gavel am Diens­tag­abend in der BROSE ARENA mit 90:70 (49:38) und wahr­te damit auf eige­nem Par­kett sei­ne wei­ße Weste.

Zu Beginn des Schluss­ab­schnitts sahen die 3.575 Zuschau­er die spiel­ent­schei­den­de Pha­se, als die Bam­ber­ger dank eines 14:1‑Runs bis auf 80:64 davon­zie­hen konn­ten. Erfolg­reichs­te Punk­te­samm­ler bei den Gast­ge­bern waren KeyShawn Fea­zell (17), Ronal­do Segu (14), Ibi Wat­son (13) und Noah Locke (12). Ethan Char­go­is und Richard Bal­int führ­ten das Scoring der Tsche­chen mit je 15 Punk­ten an.


Bam­berg Bas­kets wer­den als Zweit­plat­zier­ter in die Play­offs gehen

Nach dem Sieg gegen Brünn ste­hen die Bam­ber­ger in der Tabel­le aktu­ell bei 13 Punk­ten. Mit einem Sieg im letz­ten Spiel in Fyl­lin­gen könn­te man somit noch auf 15 Zäh­ler kom­men und bei einer Nie­der­la­ge der Slo­wa­ken von Inter Bra­tis­la­va (in Buka­rest) noch mit ihnen gleich­zie­hen. Hier spricht aber der direk­te Ver­gleich zuguns­ten der Slo­wa­ken, die somit bereits als Grup­pen­sie­ger der Grup­pe B fest­ste­hen. Eben­so sicher ist auch Platz zwei für die Bam­berg Bas­kets. Bei einer Nie­der­la­ge der Bam­ber­ger in Nor­we­gen gäbe es für die Polen von Legia War­schau zwar mit zwei Sie­gen in ihren bei­den letz­ten Spie­len noch die Mög­lich­keit, bis auf 14 Punk­te auf­zu­schlie­ßen, doch hier sprä­che dann der direk­te Ver­gleich zuguns­ten der Bamberger.

In den ENBL-Play­offs, die im Modus Hin- und Rück­spiel aus­ge­tra­gen wer­den, wer­den unse­re Bas­kets somit zunächst aus­wärts beim Tabel­len­drit­ten der Grup­pe A antre­ten, ehe es dann im Rück­spiel in Bam­berg mit­tels Addi­ti­on der bei­den Begeg­nun­gen um den Ein­zug ins Final Four der ENBL gehen wird.

Mit Ronal­do Segu, Noah Locke, Ibi Wat­son, Bran­don Hor­vath und einem Filip Sta­nic wie­der ohne Gesichts­mas­ke star­te­te Head Coach Anton Gavel in die Par­tie und sei­ne Mann­schaft begann gleich rich­tig gut. Die Inten­si­tät stimm­te und da auch die Wür­fe von außen ihr Ziel fan­den, lag man nach drei Minu­ten mit 10:5 vor­ne. Doch bereits hier war abzu­se­hen, dass es kein ein­fa­ches Spiel wer­den wür­de, denn auch die Tsche­chen spiel­ten stark und hiel­ten ordent­lich dage­gen (12:9/4.). Vor allem wenn die Gäs­te Tem­po ins Spiel brach­ten, kamen sie zu teils ein­fa­chen Zäh­lern (19:13/7.). Dabei unter­lie­fen ihnen im ers­ten Abschnitt jedoch auch fünf Ball­ver­lus­te (Bas­kets ohne Tur­no­ver) und so konn­ten sich die Bam­ber­ger nach Offen­siv­re­bound und Korb­er­folg von Kevin Wohl­rath zunächst auf 23:15 und dann durch den Buz­zer Bea­ter von Noah Locke zum Vier­tel­en­de gar auf 27:17 absetzen.

Zu Beginn des zwei­ten Vier­tels erhöh­te Noah Locke per Drei­er auf 30:17. Das Team aus Brünn ver­such­te es nun in der Defen­si­ve mit Zonen-Ver­tei­di­gung und kam schnell bis auf 31:25 (14.) wie­der her­an. Die Bam­ber­ger ant­wor­te­ten jedoch prompt und stell­ten beim 35:25 (15.) den zwei­stel­li­gen Abstand wie­der her. Das Hin und Her ging in die­sem Vier­tel jedoch wei­ter und so waren nun wie­der die Tsche­chen dran. Der Dunk von Simon Svo­bo­da ver­kürz­te den Rück­stand der Gäs­te nicht nur auf 37:32 (17.), son­dern ver­an­lass­te Coach Gavel bereits zu sei­ner zwei­ten Aus­zeit in die­sem Vier­tel. Aus jener kam sein Team dann sehr stark zurück und bau­te durch einen Drei­er von Ibi Wat­son sowie einen Dunk von KeyShawn Fea­zell den Abstand erneut auf 42:32 (17.) aus. Beim Stand von 49:38 wur­den die Sei­ten gewechselt.


„Die Arbeit in der Defen­si­ve muss unse­re Iden­ti­tät sein“

In die zwei­te Halb­zeit star­te­ten nun die Tsche­chen deut­lich bes­ser. 3:45 Minu­ten waren in Halb­zeit zwei gespielt, als das Team aus Brünn nach einem 12:3‑Lauf bis auf zwei Punk­te Abstand wie­der her­an­ge­kom­men war (52:50/24.). Wie­der ein­mal war es der Kapi­tän, der mit einem ganz wich­ti­gen Tref­fer – genau­er gesagt einem Drei­er zum 55:50 – wie­der für einen etwas grö­ße­ren Puf­fer sorg­te. Was nun folg­te, kann man sicher­lich als die schwär­zes­te Minu­te der gesam­ten Bas­kets-Sai­son bezeich­nen. Nach­dem sich zunächst Kyle Lof­ton am Fuß ver­letzt hat­te und aus­ge­wech­selt wer­den muss­te, erwisch­te es nur weni­ge Sekun­den spä­ter auch Kars­ten Tadda.

Und auch Kevin Wohl­rath ver­letz­te sich in die­ser 25. Spiel­mi­nu­te. Nach einem Zwei­kampf mit Richard Bal­int blieb der Bam­ber­ger mit einer Sprung­ge­lenks­ver­let­zung am Boden lie­gen und konn­te im Anschluss eben­falls nicht weiterspielen.

Den­noch aber konn­ten die Bas­kets ihre Füh­rung wei­ter behaup­ten, auch wenn der Vor­sprung vor dem Schluss­ab­schnitt bis auf 66:63 geschmol­zen war.

Mit je zwei Ball­ver­lus­ten began­nen die Teams das letz­te Vier­tel. Dann schlug auch Bran­don Hor­vath zwei Mal zu und brach­te mit sei­nen bei­den Korb­er­fol­gen sein Team mit 70:63 (32.) in Front. Die Bam­ber­ger erhöh­ten nun noch­mals spür­bar die Inten­si­tät und leg­ten mit Filip Sta­nic und Ibra­him Wat­son zum 74:63 (33.) nach. Die Bam­ber­ger waren nun klar am Drü­cker und nach einem 14:1‑Lauf beim 80:64 (35.) wie­der klar in Füh­rung. Als Gabri­el Kuku per Drei­er bei noch 2:23 Minu­ten Rest­spiel­zeit zum 87:67 traf, war die Par­tie zuguns­ten der Bam­berg Bas­kets entschieden.

„Die Arbeit in der Defen­si­ve muss unse­re Iden­ti­tät sein. Das haben wir im drit­ten Vier­tel – auch als wir noch alle Spie­ler zur Ver­fü­gung hat­ten – ganz ein­fach nicht geschafft. Das geht so nicht, dass wir einen Vor­sprung im drit­ten Vier­tel inner­halb kur­zer Zeit ein­fach so her­ge­ben. Brünn hat hier dann zwar auch deut­lich aggres­si­ver gespielt, was man auch aner­ken­nen muss, aber letzt­lich bleibt nur das vier­te Vier­tel, mit dem wir eini­ger­ma­ßen zufrie­den sein kön­nen“, fasst Head Coach Anton Gavel zusammen.

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