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Tourismus

Immer mehr Beher­ber­gungs­be­trie­be geben auf

Neu­er Rekord bei Übernachtungszahlen

Rund eine Mil­li­on Gäs­te mit 2,5 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen ver­zeich­ne­ten Ober­fran­kens Beher­ber­gungs­be­trie­be im ers­ten Halb­jahr 2024, teilt die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth mit. Die Bran­che steht aber auch unter Druck, wie der Rück­gang der geöff­ne­ten Beher­ber­gungs­be­trie­be um rund sechs Pro­zent gegen­über 2019 zeigt – also vor Coro­na. Die Ent­wick­lung in den ein­zel­nen Teil­re­gio­nen ver­lief sehr unterschiedlich.

Nach 2023 bahnt sich für Ober­fran­kens Tou­ris­mus 2024 ein wei­te­res Rekord­jahr an. Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth zeigt sich erfreut über die aktu­el­len Zah­len der Beher­ber­gungs­sta­tis­tik im ers­ten Halb­jahr 2024. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum konn­te in Ober­fran­ken ein Plus bei Ankünf­ten und Über­nach­tun­gen ver­zeich­net werden.

Im ers­ten Halb­jahr 2024 kamen mehr als eine Mil­li­on Gäs­te nach Ober­fran­ken. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum bedeu­tet das ein Plus von 1,6 Pro­zent bei den Gäs­te­an­künf­ten. Eben­so posi­tiv ist die Stei­ge­rung in den Über­nach­tungs­zah­len. Bis Ende Juni 2024 wur­den bereits 2,5 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen gezählt. Im Ver­gleich lie­gen die Über­nach­tungs­zah­len im ers­ten Halb­jahr damit fast 3 Pro­zent über den Zah­len von 2023.


Bam­berg und Bay­reuth sind die Spit­zen­rei­ter im Kammerbezirk

Von den viel­fäl­ti­gen Natur­räu­men bis hin zur Alt­stadt Bam­berg als Welt­kul­tur­er­be bie­tet die Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken für jeden Geschmack etwas. „Das Herz der erfolg­rei­chen Regi­on sind unse­re Tou­ris­mus­be­trie­be. Wir bie­ten unse­ren Besu­chern aus dem In- und Aus­land nicht nur pro­fes­sio­nel­le Gast­lich­keit mit hoher Qua­li­tät, son­dern wah­ren auch die regio­na­le Iden­ti­tät Ober­fran­kens”, betont Tho­mas Pucht­ler, Vor­sit­zen­der des Tou­ris­mus­aus­schus­ses der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, den Erfolgs­fak­tor des Ober­fran­ken­tou­ris­mus. „Damit der Tou­ris­mus auch in Zukunft eine wich­ti­ge Rol­le spielt, müs­sen die Rah­men­be­din­gun­gen stim­men. Und da ist defi­ni­tiv noch Luft nach oben.”

Ver­gleicht man die Zah­len der geöff­ne­ten Betrie­be mit der Anzahl der ange­bo­te­nen Bet­ten in Ober­fran­ken im letz­ten Jahr vor der Pan­de­mie und dem neu­en Rekord­jahr, zeigt sich, dass gera­de die Kleinst­be­trie­be in Ober­fran­ken schlie­ßen muss­ten. So sank die Zahl der geöff­ne­ten Betrie­be im Ver­gleich zu 2019 um sechs Pro­zent. Die Zahl der ange­bo­te­nen Bet­ten sank im glei­chen Zeit­raum dabei um einen Pro­zent­punkt. „Trotz aller Rekor­de ist Vor­sicht gebo­ten. Die Her­aus­for­de­run­gen, mit denen unse­re Tou­ris­ti­ker zu kämp­fen haben, sind viel­schich­tig. Häu­fig ist auch die unge­klär­te Nach­fol­ge­fra­ge ein Grund für Betriebs­auf­ga­ben”, macht Moni­ka Kai­ser deut­lich, Tou­ris­mus­re­fe­ren­tin der IHK für Ober­fran­ken Bayreuth.

Von der posi­ti­ven Ent­wick­lung bei den Über­nach­tungs­zah­len pro­fi­tie­ren aber nicht alle Teil­re­gio­nen im Ein­zugs­ge­biet der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. Beson­ders posi­tiv war die Ent­wick­lung in der Stadt Bam­berg mit einem Plus von 9,5 Pro­zent. Der Land­kreis Forch­heim dage­gen hat­te mit einem Minus von 8,2 Pro­zent einen deut­li­chen Rück­gang zu ver­zeich­nen. In allen ande­ren Regio­nen reich­te das Spek­trum von +2,5 Pro­zent (Land­kreis Hof) bis ‑4,6 Pro­zent (Land­kreis Bay­reuth). „Es zeigt sich, dass der Rück­gang der Beher­ber­gungs­be­trie­be nicht in allen Regio­nen ander­wei­tig auf­ge­fan­gen wer­den kann, Neu­in­ves­ti­tio­nen wer­den viel­fach gescheut”, so Pucht­ler. Hin­zu kämen der Fach­kräf­te­man­gel und eine aus­ufern­de Büro­kra­tie. „Als Gast­ge­ber will ich mich um mei­ne Gäs­te küm­mern und nicht um For­mu­la­re, Geneh­mi­gun­gen, Sta­tis­ti­ken, die Umset­zung von Auf­la­gen und ande­re büro­kra­ti­sche Hemm­nis­se”, betont Pucht­ler. Um Erleich­te­run­gen bei büro­kra­ti­schen Auf­la­gen geht es auch in den neu ver­ab­schie­de­ten tou­ris­mus­po­li­ti­schen Leit­li­ni­en der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth (IHK).

Ziel: Wirt­schafts­mo­tor Tou­ris­mus weiterentwickeln

IHK ver­öf­fent­licht tou­ris­mus­po­li­ti­sche Leitlinien

Unter­neh­men im Gast­ge­wer­be leis­ten pro Woche im Schnitt 14 “Über­stun­den”, so eine Stu­die der Deut­schen Indus­trie- und Han­dels­kam­mer (DIHK). Um spür­ba­re Erleich­te­run­gen bei büro­kra­ti­schen Auf­la­gen geht es auch in den neu ver­ab­schie­de­ten tou­ris­mus­po­li­ti­schen Leit­li­ni­en der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth (IHK) – aber nicht nur.

Die IHK-Voll­ver­samm­lung hat die neu­en tou­ris­mus­po­li­ti­schen Leit­li­ni­en ver­ab­schie­det, die dar­auf abzie­len, die Attrak­ti­vi­tät der Regi­on für Besu­cher und Bewoh­ner glei­cher­ma­ßen zu stei­gern, wirt­schaft­li­ches Wachs­tum die­ser Quer­schnitts­bran­che zu för­dern und gleich­zei­tig öko­lo­gi­sche und sozia­le Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. „Ein star­ker Tou­ris­mus­sek­tor ist ein wich­ti­ger Wirt­schafts­mo­tor und Stand­ort­fak­tor für unse­re Regi­on”, betont IHK-Prä­si­dent Dr. Micha­el Waas­ner. „Mit den Leit­li­ni­en schaf­fen wir die Basis, unse­re Tou­ris­mus­un­ter­neh­men in der Regi­on nach­hal­tig zu stär­ken und die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung zu fördern.”

Büro­kra­tie­ab­bau und Inno­va­ti­ons­för­de­rung im Fokus

In den neu­en Leit­li­ni­en betont die IHK die Bedeu­tung des Tou­ris­mus als Wirt­schafts- und Stand­ort­fak­tor einer nach­hal­tig attrak­ti­ven Regi­on. „Unser Ziel ist es, den Tou­ris­mus in unse­rer Regi­on so zu gestal­ten, dass er lang­fris­tig wirt­schaft­lich erfolg­reich, öko­lo­gisch trag­fä­hig und sozi­al aus­ge­wo­gen ist”, betont Tho­mas Pucht­ler, Vor­sit­zen­der des Tou­ris­mus­aus­schus­ses der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. “Gera­de im Gast­ge­wer­be schenkt uns weni­ger Büro­kra­tie mehr wert­vol­le Zeit für unse­re Gäs­te.” Er macht aber auch deut­lich, dass die Tou­ris­mus­ma­cher das Gesicht der Regi­on sind. „Wir wol­len die natür­li­chen Res­sour­cen schüt­zen und die Lebens­qua­li­tät der Bewoh­ner ver­bes­sern, wäh­rend wir gleich­zei­tig das tou­ris­ti­sche Ange­bot zukunfts­fä­hig weiterentwickeln.”

Schwer­punk­te der Leitlinien

Die tou­ris­mus­po­li­ti­schen Leit­li­ni­en der IHK umfas­sen sechs zen­tra­le Schwerpunkte:

1. Kla­res Bekennt­nis zum Tou­ris­mus als Wirt­schafts­fak­tor und Fak­tor für Lebensqualität

Die Bedeu­tung des Tou­ris­mus muss sich kon­se­quent im poli­ti­schen Han­deln wider­spie­geln. Die staat­li­chen finan­zi­el­len Res­sour­cen müs­sen trotz ange­spann­ten Haus­halts­la­ge und ohne unter­neh­me­ri­schen Mehr­auf­wand gesi­chert sein.


2. Tou­ris­mus­för­de­rung für inno­va­ti­ve und nach­hal­ti­ge Angebote

Die Wei­ter­ent­wick­lung einer nach­hal­ti­gen tou­ris­ti­schen Infra­struk­tur ist eine essen­zi­el­le Basis für eine attrak­ti­ve Tou­ris­mus­re­gi­on. Idea­ler­wei­se unter­stützt ein büro­kra­tie­ar­mes, effi­zi­en­tes und trans­pa­ren­tes För­der­sys­tem die pri­vat­wirt­schaft­li­chen Inves­ti­tio­nen unter Berück­sich­ti­gung von Nach­hal­tig­keit und Qualitätsaspekten.


3. Büro­kra­ti­sche Pflich­ten auf ein hand­hab­ba­res Maß reduzieren

Laut einer Stu­die der DIHK leis­ten Unter­neh­men im Gast­ge­wer­be durch­schnitt­lich 14 “Über­stun­den” pro Woche, um etwa 100 bis 125 Vor­schrif­ten zu erfül­len. Hier muss umge­hend und kon­se­quent eine spür­ba­re Erleich­te­rung geschaf­fen werden.


4. Tou­ris­mus als attrak­ti­ve Bran­che für Fach- und Arbeitskräfte

Die IHK for­dert von der Poli­tik die Initi­ie­rung geeig­ne­ter Kam­pa­gnen, um den gesell­schaft­li­chen Stel­len­wert der Bran­che zu heben. Die dua­le Aus­bil­dung muss gestärkt und die Aus­stat­tung der beruf­li­chen Schu­len muss attrak­ti­ver wer­den. Ohne Erleich­te­rung in der Zuwan­de­rung von geeig­ne­ten Fach- Arbeits­kräf­ten aus dem Aus­land fehlt der Bran­che zukünf­tig die not­we­ni­ge Unterstützung.


5. Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tu­ren im Tourismus

Die erfolg­rei­che Tou­ris­mus­ent­wick­lung in Ober­fran­ken erfor­dert gesi­cher­te Finan­zen, straf­fe und effek­ti­ve Organisationstrukturen.


6. Res­sort­über­grei­fen­de Koor­di­nie­rung und Zusammenarbeit

Die IHK för­dert und for­dert die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Unter­neh­men, öffent­li­chen Insti­tu­tio­nen und ande­ren Akteu­ren der Tou­ris­mus­bran­che, um Syn­er­gien zu nut­zen und gemein­sa­me Zie­le zu erreichen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den tou­ris­mus­po­li­ti­schen Leit­li­ni­en der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth sind hier zu finden.

Euro­pa­meis­ter­schaft

Fuß­ball-EM: Erfolg für Bay­erns Tourismus

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Die Fuß­ball-EM ist zu Ende und Bay­erns Tou­ris­mus zieht Bilanz. Ins­be­son­de­re die Aus­tra­gungs­stadt Mün­chen konn­te laut Staats­mi­nis­te­ri­um profitieren.

Für die Stadt Mün­chen sei die zu Ende gegan­ge­ne Fuß­ball-Euro­pa­meis­ter­schaft ein Höhe­punkt in einem aus tou­ris­ti­scher Sicht ereig­nis­rei­chen Jahr gewe­sen, wie das Staats­mi­nis­te­ri­um für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft, Fors­ten und Tou­ris­mus aktu­ell mit­teilt. Hun­dert­tau­sen­de natio­na­le und inter­na­tio­na­le Besucher:innen hat vor allem die baye­ri­sche Lan­des­haupt­stadt gehabt – inklu­si­ve wirt­schaft­li­cher Effek­te für die Stadt und das Umland.

So sei­en nicht nur Sport­be­geis­ter­te kamen in den ver­gan­ge­nen vier Wochen ihre Kos­ten gekom­men, auch der Tou­ris­mus und das Gast­ge­wer­be flo­rier­ten, zog Tou­ris­mus­mi­nis­te­rin Michae­la Kani­ber (CSU) Bilanz. Die Stadt Mün­chen schät­ze die tou­ris­ti­sche Wert­schöp­fung allein an den sechs Spiel­ta­gen in der Stadt auf mehr als 150 Mil­lio­nen Euro.

Aber auch für ganz Bay­ern dürf­te sich die Fuß­ball-EM posi­tiv auf den Tou­ris­mus aus­wir­ken, so Kani­ber: „Da sind zum einen natür­lich die baye­ri­schen Gast­ge­ber­or­te der Natio­nal­mann­schaf­ten, die wäh­rend des Tur­niers direkt von einer gestie­ge­nen Nach­fra­ge und einer erhöh­ten media­len Auf­merk­sam­keit pro­fi­tiert haben.“ Auch sei die Euro­pa­meis­ter­schaft eine per­fek­te Gele­gen­heit, Bay­ern von sei­ner schöns­ten Sei­te zu zei­gen, gewe­sen. „Ich bin mir sicher, dass wir auch in den kom­men­den Jah­ren tou­ris­tisch vom Image­ef­fekt die­ser Euro­pa­meis­ter­schaft im eige­nen Land pro­fi­tie­ren wer­den“, sag­te Kaniber.

Die deut­sche Natio­nal­mann­schaft wohn­te wäh­rend der Heim-EM in Her­zo­gen­au­rach. Dar­über hin­aus waren Augs­burg (Ser­bi­en), Gar­misch-Par­ten­kir­chen (Schott­land), Würz­burg (Rumä­ni­en) sowie Wei­ler im All­gäu (Ungarn) baye­ri­sche Gast­ge­ber­or­te für Nationalmannschaften.

Stadt und Land­kreis Bamberg

Tou­ris­mus: 1,2 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen in Stadt und Land

Der Tou­ris­mus in Bam­berg und im Bam­ber­ger Land scheint die Ein­bu­ßen durch die Covid-Pan­de­mie über­wun­den zu haben. Die Zah­len der Über­nach­tung sind sogar höher als im letz­ten Vor-Coronajahr.

Eine jüngst ver­öf­fent­lich­te Sta­tis­tik legt laut einer Mit­tei­lung des Land­rats­am­tes Bam­berg nahe, dass die Tou­ris­mus­bran­che in Stadt und Land­kreis, was die Zahl der Über­nach­tun­gen in der Regi­on angeht, wie­der erfolg­rei­cher als zu Pan­de­mie­zei­ten und dem Jahr davor ist. Dem­nach ver­zeich­nen Bam­berg und das Bam­ber­ger Land für das Jahr 2023 1.196.495 Über­nach­tun­gen. Das sind mit fast 57.000 Über­nach­tun­gen deut­lich mehr als 2019, dem letz­ten Vor-Coronajahr.

Mit 389.201 Über­nach­tun­gen liegt der Land­kreis drei Pro­zent über dem Ergeb­nis von 2022, obwohl das Bam­ber­ger Land 2023 den Ver­lust eines gro­ßen Hotels ver­kraf­ten muss­te. Die städ­ti­schen Über­nach­tungs­zah­len stie­gen um elf Pro­zent auf 807.294.

Die Bet­ten­aus­las­tung ver­bes­ser­te sich im Ver­gleich zu 2022 eben­falls deut­lich: 52,6 Pro­zent in der Stadt und 35,9 Pro­zent im Bam­ber­ger Land. Die Auf­ent­halts­dau­er lag im Bam­ber­ger Land im Schnitt bei 2,2 Näch­ten, in der Stadt bei 1,9.

Der Anteil Rei­sen­der aus dem Aus­land stieg dabei beson­ders stark an, um 22 Pro­zent in der Stadt und um elf Pro­zent im Bam­ber­ger Land. Ins­ge­samt liegt der Anteil aus­län­di­scher Gäs­te wie­der bei 14 Pro­zent. Für Stadt und Land gemein­sam betrach­tet, füh­ren Gäs­te aus den Nie­der­lan­den die Sta­tis­tik mit fast 23.000 Über­nach­tun­gen an. In der Stadt sind neben den Nie­der­lan­den die USA, Polen und Öster­reich die stärks­ten Quell­märk­te, im Land­kreis tei­len sich Bul­ga­ri­en, Polen und Öster­reich die Plät­ze zwei bis vier.

Nach­hal­ti­ger Tourismus

Die Ent­wick­lung Zah­len der Über­nach­tun­gen sei eine sehr gute Basis, „um den Wan­del hin zu mehr nach­hal­ti­gem Tou­ris­mus aus einer star­ken Posi­ti­on her­aus ange­hen zu kön­nen“, so Patri­cia Leist­ner, Lei­te­rin der Wirt­schafts­för­de­rung im Land­kreis. „Der posi­ti­ve Trend unter­streicht die Attrak­ti­vi­tät unse­rer Regi­on und die erfolg­rei­chen Bemü­hun­gen aller Betei­lig­ten, die tou­ris­ti­sche Infra­struk­tur zeit­ge­mäß weiterzuentwickeln.“

Öko­lo­gisch, öko­no­misch erfolg­reich und sozi­al ver­träg­lich – so soll sich der Tou­ris­mus in Bam­berg dem­ge­mäß ent­wi­ckeln, wie das Land­rats­amt wei­ter mit­teil­te. Gäs­te und Ein­hei­mi­sche sol­len glei­cher­ma­ßen in den Fokus genom­men wer­den. Der­zeit erar­bei­te­ten Stadt und Land­kreis ein Leit­bild, das den Tou­ris­mus in der Regi­on am Gemein­wohl aus­rich­ten und neben öko­lo­gi­schen Kri­te­ri­en auch sozia­le Kri­te­ri­en wie Men­schen­wür­de, Gerech­tig­keit und Trans­pa­renz beach­ten sol­le. „Ein Tou­ris­mus, der nicht auf die Belan­ge der Umwelt und der Men­schen in sei­nem Umfeld sowie auf die Ver­träg­lich­keit für Stadt, Land und Leu­te ach­tet, wird auf Dau­er kei­nen Bestand haben“, sagt Micha­el Heger, Tou­ris­mus­di­rek­tor der Stadt Bamberg.

IHK für Ober­fran­ken Bayreuth

Ober­frän­ki­scher Tou­ris­mus toppt das Rekord­jahr 2019

Wie die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth mit­teil­te, stie­gen die Über­nach­tungs­zah­len in der Regi­on im Jahr 2023 um 18,7 Pro­zent gegen­über dem Vor­jahr. Damit hat Ober­fran­ken die Zah­len aus dem tou­ris­ti­schen Rekord­jahr 2019 übertroffen.

Die neu­es­ten Zah­len des baye­ri­schen Lan­des­amts für Sta­tis­tik ver­mel­den für den Tou­ris­mus in Ober­fran­ken Rekord­ergeb­nis­se, so die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth in einer Mit­tei­lung. Alle baye­ri­schen Regie­rungs­be­zir­ke hät­ten dem­ge­mäß ihre Über­nach­tungs­zah­len im Ver­gleich zu 2022 gestei­gert. Ober­fran­ken top­pe jedoch zusätz­lich das Ergeb­nis aus dem tou­ris­ti­schen Rekord­jahr 2019. Denn im ers­ten Halb­jahr 2023 über­nach­te­ten vier Pro­zent mehr Gäs­te in ober­frän­ki­schen Beher­ber­gungs­be­trie­ben als im ers­ten Halb­jahr 2019, also im Vor-Corona-Jahr.

In Sum­me konn­ten im ers­ten Halb­jahr 2023 im Ver­gleich zu 2019 fast 100.000 Über­nach­tun­gen mehr in ganz Ober­fran­ken ver­zeich­net wer­den. Vor allem aus dem Aus­land fan­den wie­der mehr Gäs­te ihren Weg in die Regi­on. Die Zahl ihrer Über­nach­tun­gen stieg gegen­über 2019 um knapp neun Prozent.

Ins­ge­samt über­nach­te­ten im ers­ten Halb­jahr 2023 fast 2,5 Mil­lio­nen Gäs­te in ober­frän­ki­schen Beher­ber­gungs­be­trie­ben. „Das sind gut 400.000 oder 18,7 Pro­zent mehr Über­nach­tun­gen als im Vor­jah­res­zeit­raum“, sagt Moni­ka Kai­ser, Refe­ren­tin für Tou­ris­mus bei der IHK für Ober­fran­ken Bayreuth.

Die Grün­de für den Anstieg der Zah­len lie­gen laut IHK in der Struk­tur und Aus­rich­tung der Regi­on. Spä­tes­tens seit der Pan­de­mie wach­se der Natur- und Wan­der­tou­ris­mus, außer­dem punk­te Ober­fran­ken mit länd­lich gepräg­ten Tou­ris­mus­re­gio­nen. „Unse­re Tou­ris­mus­be­trie­be kön­nen trotz der schwe­ren Rah­men­be­din­gun­gen opti­mis­tisch in die Zukunft bli­cken“, sagt Tho­mas Pucht­ler, Vor­sit­zen­der des Tou­ris­mus­aus­schus­ses der IHK für Ober­fran­ken Bayreuth.

Bericht über die Rol­le von Besuchs­zen­tren erschienen

Nach­hal­ti­gen Tou­ris­mus im Welt­erbe fördern

Wie lässt sich Tou­ris­mus und eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung von Welt­erbe­stät­ten zusam­men den­ken? Wel­che Rol­le spie­len loka­le Gemein­schaf­ten bei der Kon­zep­ti­on von Besuchs­zen­tren? Erfah­rungs­be­rich­te und Emp­feh­lun­gen zu die­sen Fra­ge­stel­lun­gen fin­den Inter­es­sier­te im neu erschie­ne­nen Abschluss­be­richt des 4. Regio­na­len Work­shops des euro­päi­schen UNESCO-Regionalbüros.

Neben Erkennt­nis­sen der Teil­neh­men­den über die För­de­rung der Nach­hal­tig­keit im Tou­ris­mus erhält der Abschluss­be­richt auch Hin­wei­se für ein effek­ti­ves Besuchs­ma­nage­ment an Welt­erbe­stät­ten. Der Work­shop, der im Novem­ber 2022 in Buzau (Rumä­ni­en) statt­fand, brach­te Welt­erbe-Mana­ge­rin­nen und ‑Mana­ger von 22 UNESCO-Stät­ten aus 16 euro­päi­schen Län­dern zusam­men und bot eine Platt­form für den Aus­tausch wert­vol­ler Erfah­run­gen und Perspektiven.

Eini­ge der von der UNESCO aus­ge­wie­se­nen Stät­ten, dar­un­ter Welt­erbe­stät­ten, Bio­sphä­ren­re­ser­va­te und Glo­ba­le Geo­parks, zie­hen eine Viel­zahl von Gäs­ten an. Dabei ist die Balan­ce zwi­schen hohem Besuch­san­drang und einem Welt­erbe-ver­träg­li­chen Maß an Gäs­ten nicht immer ein­fach. Basie­rend auf den Erfah­run­gen der Work­shop-Teil­neh­men­den, dar­un­ter auch die kom­mis­sa­ri­sche Lei­te­rin des Zen­trums Welt­erbe Bam­berg, Dia­na Bütt­ner, ent­hält der Bericht Emp­feh­lun­gen für eine nach­hal­ti­ge Besuchs­len­kung und ein effek­ti­ves Besuchs­ma­nage­ment sowie Hin­wei­se dar­auf, wie das Poten­zi­al des Tou­ris­mus für öko­lo­gisch und sozi­al nach­hal­ti­ge loka­le Ent­wick­lung genutzt wer­den kann.

Hin­ter­grund der von der UNESCO über ihr Regio­nal­bü­ro für Wis­sen­schaft und Kul­tur in Euro­pa ver­an­stal­te­ten Work­shop­rei­he waren die Aus­wir­kun­gen der COVID-19-Pan­de­mie, die auch Welt­erbe­stät­ten vor bis dahin nie gekann­te Her­aus­for­de­run­gen und Risi­ken stell­te. Die vier­te und somit letz­te Ver­an­stal­tung der Rei­he, die vom 7. bis 9. Novem­ber 2022 in Buzau, Rumä­ni­en, statt­fand, wur­de vom Rat des Krei­ses Buzau in Zusam­men­ar­beit mit dem UNESCO Glo­bal Geo­park Buzau Land, der Uni­ver­si­tät Buka­rest, dem UNESCO Glo­bal Geo­park Hațeg Coun­ty und der Natio­na­len UNESCO-Kom­mis­si­on Rumä­ni­ens ausgerichtet.

Der Nach­be­richt kann hier kos­ten­frei ein­ge­se­hen und her­un­ter­ge­la­den werden.

Lan­des­amt für Statistik

Tou­ris­mus in Bay­ern: Gäs­te­an­künf­te und Über­nach­tun­gen neh­men zu

Bay­erns Tou­ris­mus wächst wei­ter. Das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik mel­det für den April mehr Gäs­te­an­künf­te und Über­nach­tun­gen als im Ver­gleich zum Vorjahresmonat.

Knapp 3 Mil­lio­nen Gäs­te kamen im April 2023 für einen Auf­ent­halt nach Bay­ern, wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik mit­teil­te. Das ist ein Zuwachs der Gäs­te­an­künf­te von 22,8 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat. Die­se Gäs­te sei­en zudem für 7,7 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen geblie­ben, ein Plus von 16,2 Pro­zent gegen­über April 2022. 21,3 Pro­zent der Gäs­te kamen aus dem Aus­land, der Rest war einheimisch.

Alle tou­ris­ti­schen Gäs­te von Janu­ar bis April 2023 zusam­men­ge­nom­men, weist Bay­erns Tou­ris­mus­bran­che bereits rund 9,7 Mil­lio­nen Besu­che­rIn­nen im Jahr 2023 auf. Das sind 42,8 Pro­zent mehr als im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum. Dar­aus ent­stan­den wie­der­um rund 25,3 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen, was einem Anstieg von 28,2 Pro­zent gegen­über 2023 bedeu­tet. Der Anteil aus­län­di­scher Gäs­te lag bei den Ankünf­ten bei 21,5 Pro­zent, bei den Über­nach­tun­gen bei 18,9 Prozent.

Ent­wick­lung Betriebs­ar­ten und Regierungsbezirke

Unter den Betriebs­ar­ten konn­ten laut Sta­tis­ti­schem Lan­des­amt im April Feri­en­zen­tren, ‑häu­ser und ‑woh­nun­gen mit 30,3 Pro­zent die größ­ten Zuwäch­se bei den Gäs­te­an­künf­ten ver­zeich­nen. Die Zahl der Über­nach­tun­gen wuchs hier­bei um 13,1 Prozent.

Auch Jugend­her­ber­gen und Hüt­ten, Hotels und Erholungs‑, Ferien‑, und Schu­lungs­hei­me konn­ten die Gäs­te­an­künf­te und Über­nach­tun­gen jeweils in Berei­chen um 20 Pro­zent zule­gen. Auch alle ande­ren Betriebs­ar­ten ent­wi­ckeln sich bei Gäs­te­an­künf­ten und Über­nach­tun­gen positiv.

Wie schon im März 2023 lie­gen auch im April und in den ers­ten vier Mona­ten des Jah­res 2023 alle sie­ben Regie­rungs­be­zir­ke Bay­erns über den Vor­jah­res­wer­ten. Die höchs­ten Zuwäch­se hat­te im April sowohl bei den Gäs­te­an­künf­ten (+28,7 Pro­zent), als auch bei den Über­nach­tun­gen (+21 Pro­zent) Ober­bay­ern. Im Jah­res­zeit­raum liegt hin­ge­gen Mit­tel­fran­ken mit +53,9 Pro­zent bei Gäs­te­an­künf­ten und +47,6 Pro­zent bei Über­nach­tun­gen an der Spitze.

Tou­ris­mus

Regi­on Bam­berg: Über­nach­tungs­zah­len von mehr als einer Millionen

544.125 Per­so­nen haben im Jahr 2022 Bam­berg und das Bam­ber­ger Land besucht und sind im Schnitt zwei Näch­te geblie­ben. Gemein­sam bli­cken Bam­berg Stadt und Land somit auf 1.104.520 Über­nach­tun­gen. Damit haben sich die Über­nach­tungs­zah­len im Ver­gleich zum Vor­jahr ver­dop­pelt und fast das Aus­maß des Jah­res 2019 erreicht.

„Gegen­über 2019 ver­zeich­ne­ten die Beher­ber­gungs­be­trie­be in Stadt und Land 2022 zwar noch einen Ver­lust von drei Pro­zent“, zitiert eine Mit­tei­lung Bam­bergs Tou­ris­mus­di­rek­tor Micha­el Heger zu den aktu­el­len Über­nach­tungs­zah­len. „Ange­sichts der schwe­ren Beein­träch­ti­gung der tou­ris­ti­schen Betrie­be bis inklu­si­ve Ostern kann dies jedoch als gro­ßer Erfolg gewer­tet wer­den. Spä­tes­tens ab Mai nahm die Rei­se­tä­tig­keit der Men­schen extrem zu, die Städ­te und Urlaubs­re­gio­nen waren wie­der gut besucht.“

So sei­en die Mona­te ab Juni 2022 in Bam­berg und im Bam­ber­ger Land durch­gän­gig bes­ser als die Ver­gleichs­mo­na­te 2019 gewe­sen und führ­ten zu einer dem Jahr 2019 ins­ge­samt ver­gleich­ba­ren Bet­ten­aus­las­tung von 49 (Stadt) und 33 Pro­zent (Land­kreis).

Rei­sen­den aus dem Aus­land mach­ten dabei einen Anteil von 13 Pro­zent der Über­nach­tungs­zah­len aus. In Stadt und Land füh­ren Gäs­te aus den Nie­der­lan­den die Sta­tis­tik mit mehr 17.000 Über­nach­tun­gen an. In der Stadt sind Gäs­te aus den USA mit etwa 10.000 Über­nach­tun­gen wie­der auf Platz 2 vor­ge­rückt, gefolgt von Besu­chern aus Polen, Öster­reich und der Schweiz. Im Land­kreis tei­len sich bul­ga­ri­sche, öster­rei­chi­sche und pol­ni­sche Rei­sen­de die Plät­ze zwei bis vier.

Ein Erfolg der gemein­sa­men tou­ris­ti­schen Arbeit von Stadt und Land sei zudem die Erhö­hung der Auf­ent­halts­dau­er im Bam­ber­ger Land, die mit 2,3 Näch­ten 21 Pro­zent über dem Jah­re 2019 liegt. In der Stadt liegt die Auf­ent­halts­dau­er nur leicht erhöht bei 1,9 Nächten.

Gäs­te schei­nen ger­ne wie­der zu kommen

„Dass wir uns über die­se Gesamt­ent­wick­lung freu­en, ist kein Gie­ren nach Rekord­zah­len, nach dem Mot­to „immer höher, schnel­ler, wei­ter“. Es ist ein­fach nur die Freu­de dar­über, dass die vie­len Beschäf­tig­ten im Tou­ris­mus alle wie­der ihrer Beru­fung nach­ge­hen kön­nen, und dass uns die Gäs­te treu geblie­ben sind und ger­ne wie­der­kom­men“, sagt Micha­el Heger.

Denn Grup­pen sei­en nach wie vor nicht im glei­chen Maße wie vor der Pan­de­mie unter­wegs. „Ins­ge­samt bli­cken wir nach einem am Ende doch ganz ordent­li­chen Tou­ris­mus­jahr mit Opti­mis­mus in die Zukunft. Nun gilt es mit einem guten Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis und einem viel­fäl­ti­gen Ange­bot sowie digi­ta­ler Buch­bar­keit die Zahl der Rei­sen­den auf die­sem Niveau zu hal­ten und die Wert­schöp­fung wei­ter zu steigern.“

Fast Zah­len wie vor der Pandemie

Tou­ris­mus in Bay­ern erholt sich im Juli 2022 weiter

11.566 Beher­ber­gungs­be­trie­be Bay­erns hat­ten im Juli 2022 knapp 4,5 Mil­lio­nen Gäs­te und fast 11,5 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen. Die­se Tou­ris­mus-Zah­len ent­spre­chen fast den Wer­ten aus Zei­ten vor der Coro­na-Pan­de­mie im Juli 2019.

Wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik am 7. Sep­tem­ber bekannt­gab, hat sich Bay­erns Tou­ris­mus im Juli 2022 wei­ter erholt. So konn­ten Bay­erns 11.566 Beher­ber­gungs­be­trie­be im Juli 2022 knapp 4,5 Mil­lio­nen Gäs­te­an­künf­te und rund 11,5 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen ver­zeich­nen. Das ist ein Anstieg von 39 bezie­hungs­wei­se 20,4 Pro­zent im Ver­gleich zum Juli 2021. Die Gäs­te­zah­len hät­ten damit wie­der eine Grö­ßen­ord­nung wie vor Beginn der Coro­na-Pan­de­mie erreicht. Im Juli 2019 belie­fen sich die Zah­len auf rund 4,7 Mil­lio­nen Gäs­te­an­künf­te sowie rund 11,8 Mil­lio­nen Übernachtungen.

Auch die Tou­ris­mus-Zah­len der aus­län­di­schen Gäs­te zei­gen einen Anstieg. Mit etwa 1,1 Mil­lio­nen lie­gen die­se erst­mals seit August 2019 wie­der über der Mil­lio­nen­mar­ke. Die Über­nach­tun­gen der Gäs­te aus dem Aus­land belau­fen sich auf rund 2,2 Mil­lio­nen. Auch die­se Mil­lio­nen­gren­ze wur­de zuletzt im August 2019 (Über­nach­tun­gen: rund 2,5 Mil­lio­nen) überschritten.

Von Janu­ar bis Juli 2022 zähl­te das Lan­des­amt für Sta­tis­tik knapp 18,1 Mil­lio­nen Gäs­te­an­künf­te, davon 80,7 Pro­zent aus dem Inland, 19,3 Pro­zent aus dem Aus­land. Die Zahl der Über­nach­tun­gen in die­sem Zeit­raum beträgt 49,3 Mil­lio­nen. Sie lie­gen mit +147,7 Pro­zent bei den Gäs­te­an­künf­ten und +103,6 Pro­zent bei den Über­nach­tun­gen eben­falls deut­lich über den Wer­ten des Vorjahreszeitraums.

Ent­spre­chend ver­zeich­nen alle Regie­rungs­be­zir­ke Bay­erns sowohl für den Juli 2022, als auch für den Zeit­raum von Janu­ar bis Juli 2022 deut­lich Anstie­ge bei Gäs­te­an­künf­ten und Über­nach­tun­gen. Ledig­lich in Nie­der­bay­ern lagen im Juli 2022 die Über­nach­tun­gen mit ‑1,4 Pro­zent leicht unter den Wer­ten des Vorjahresmonats.

Die größ­te Stei­ge­rung unter den Betriebs­ar­ten ließ sich im Juli 2022 bei Jugend­her­ber­gen und Hüt­ten fest­stel­len. Hier kamen 75,8 Pro­zent mehr Gäs­te, die 79,0 Pro­zent häu­fi­ger über­nach­te­ten als noch im Juli des Vorjahres.

„Öko­lo­gisch mobil im Urlaub“

Inno­va­ti­ves Mobi­li­täts­kon­zept soll Tou­ris­ten eine CO²-neu­tra­le Mobi­li­tät ermöglichen

In Bam­berg ist ein bun­des­weit ein­ma­li­ges E‑Car­sha­ring-Pro­jekt für Tou­ris­ten gestar­tet. Wer die Dom­stadt besucht und dabei nicht nur mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln öko­lo­gisch mobil sein will, kann sich ab sofort stun­den- oder tage­wei­se eines von fünf Elek­tro­fahr­zeu­gen ausleihen.

Das Modell­pro­jekt „Öko­lo­gisch mobil im Urlaub“ (OMU) wird vom baye­ri­schen Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um geför­dert und von einem Kon­sor­ti­um um das Mobi­li­täts-Daten-Unter­neh­men [ui!] Urban Mobi­li­ty Inno­va­tions, Con­ti­nen­tal und die Stadt­wer­ke Bam­berg durch­ge­führt. Unter­stützt wird es außer­dem durch den BAMBERG Tou­ris­mus und Kon­gress Ser­vice. Ist das Pro­jekt erfolg­reich, soll das Bam­ber­ger E‑Carsharing als Vor­bild für den öko­lo­gi­schen Indi­vi­du­al­ver­kehr in wei­te­ren länd­li­chen Tou­ris­mus­re­gio­nen Deutsch­lands dienen.

Jahr für Jahr kom­men vie­le Besu­cher nach Bam­berg, um sich nicht nur die Sehens­wür­dig­keit in der Stadt anzu­schau­en, son­dern auch das Umland zu erkun­den. Vie­le von ihnen rei­sen ohne eige­nes Auto an. Gera­de die­sen Gäs­ten soll es mit dem neu­en Ange­bot ein­fa­cher gemacht wer­den, die Regi­on schnell, zuver­läs­sig und kli­ma­neu­tral zu erkun­den. Auch Bür­gern steht das neue Ange­bot offen.

„Neben der belieb­ten BAM­BERG­card, die drei Tage ÖPNV-Nut­zung mit ein­schließt, ist dies ein wei­te­rer Bau­stein, um Rei­sen­den in Bam­berg und im Bam­ber­ger Land nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät zu ermög­li­chen“, freut sich die für den Tou­ris­mus zustän­di­ge Refe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar. Und auch für Mobi­li­täts­re­fe­rent und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp ist der neue Ser­vice „ein tol­les neu­es Ange­bot, das die enge Ver­zah­nung von nach­hal­ti­ger tou­ris­ti­scher Infra­struk­tur mit Ange­bo­ten, die auch von der Wohn­be­völ­ke­rung genutzt wer­den kön­nen, auf­zeigt. Mit Stromern unter­wegs zu sein bedeu­tet eine deut­li­che Ent­las­tung unse­rer Umwelt – und, geben wir es zu, es macht auch Spaß, mit einem sol­chen Fahr­zeug die Regi­on zu erkunden.“

Die fünf OMU-Elek­tro­fahr­zeu­ge ste­hen auf zen­tra­len, für sie reser­vier­ten Park­plät­zen der Stadt­wer­ke Bam­berg an der Bren­ner­stra­ße (Bahn­hof), am P+R Platz Hein­richs­damm, in der Tief­ga­ra­ge an der Kon­zert- und Kon­gress­hal­le sowie im Park­haus Schüt­zen­stra­ße. Die Buchung, das Öff­nen und Abschlie­ßen der Fahr­zeu­ge erfolgt über die kos­ten­lo­se OMU-App, über die auch online die Über­prü­fung des Füh­rer­scheins vor­ge­nom­men wird. Die Abrech­nung erfolgt nach Zeit und der Anzahl der gefah­re­nen Kilo­me­ter, die Lade­kos­ten für die Betan­kung mit 100 % Öko­strom sind inklusive.

Das Sys­tem OMU ist ein inno­va­ti­ves Mobi­li­täts­kon­zept, das Indi­vi­du­al­tou­ris­ten wäh­rend ihres Urlaubs eine CO2-neu­tra­le Mobi­li­tät ermög­li­chen soll.

Das Kon­sor­ti­um unter der Lei­tung von [ui!] Urban Mobi­li­ty Inno­va­tions GmbH will hier­für in Bam­berg Pra­xis­er­fah­run­gen im Sha­ring Betrieb von E‑Fahrzeugen für Tou­ris­ten sam­meln. Ziel ist ein tie­fe­res, daten­ge­trie­be­nes Ver­ständ­nis für typi­sche Tou­ris­mus-Rou­ten, eine ent­spre­chend ange­pass­te Posi­tio­nie­rung von Sha­ring-Stand­or­ten, Lade­zu­stands­op­ti­mie­rung der Fahr­zeu­ge und vie­les mehr. Ziel ist es, e‑Car-Sha­ring im Indi­vi­du­al-Tou­ris­mus effi­zi­ent, nach­hal­tig und attrak­tiv zu machen.

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