Schlüs­sel­werk des Kubismus

Pina­ko­thek der Moder­ne kauft Pablo Picas­sos „Femme au violon“

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Pablo Picassos
Claudia Roth und Bernhard Maaz (3. von links) mit Förderern des Ankaufs bei der Enthüllung von „Femme au violon“ in der Pinakothek der Moderne, Foto: Axel König, StMWK
Nach­dem die Pina­ko­thek der Moder­ne das kubis­ti­sche Gemäl­de „Femme au vio­lon“ jah­re­lang nur als Leih­ga­be beher­berg­te, konn­te das Muse­um Pablo Picas­sos Werk nun end­gül­tig kau­fen. Erst­mals war das Gemäl­de vor mehr als 100 Jah­ren in Mün­chen zu sehen.

Pablo Picas­sos „Femme au vio­lon“, ein Schlüs­sel­werk des Kubis­mus, wie das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Kunst mit­teilt, hat nun einen dau­er­haf­ten Platz in Mün­chen. Mög­lich wur­de der Ankauf für die Pina­ko­thek der Moder­ne durch die Unter­stüt­zung des Frei­staats Bay­erns, des Kul­tur­staats­mi­nis­te­ri­ums, der Kul­tur­stif­tung der Län­der, der Ernst von Sie­mens Kunst­stif­tung, der Würth-Grup­pe und des pri­va­ten Mäzens Fritz Schä­fer. Das Gemäl­de befand sich bereits seit 2014 als Dau­er­leih­ga­be in der Samm­lung Moder­ne Kunst der Pina­ko­thek der Moderne.

Kul­tur­staats­mi­nis­te­rin Clau­dia Roth (Grü­ne) sag­te bei der Prä­sen­ta­ti­on des Werks: „Als genia­ler Künst­ler präg­te Picas­so die Male­rei des 20. Jahr­hun­derts in her­aus­ra­gen­der Wei­se. Sei­ne ‚Femme au vio­lon‘ gilt als ein wah­res Meis­ter­werk des Kubis­mus und ist damit von unschätz­ba­rem kunst­his­to­ri­schem Wert. Dass die­ses Gemäl­de von Pablo Picas­so nun end­gül­tig einen fes­ten Platz in der Pina­ko­thek der Moder­ne gefun­den hat, ist ein gro­ßer Gewinn für Mün­chen und die gesam­te deut­sche Muse­ums­land­schaft. Ich freue mich sehr, dass es mit dem Ankauf gelun­gen ist, ein Stück künst­le­ri­sche Avant­gar­de in Deutsch­land dau­er­haft für eine brei­te Öffent­lich­keit zu bewahren.“

Und Bern­hard Maaz, Gene­ral­di­rek­tor der Baye­ri­schen Staats­ge­mäl­de­samm­lun­gen, füg­te an: „Eine der größ­ten Erwer­bun­gen eines deut­schen Muse­ums in den letz­ten Jahr­zehn­ten ver­dankt sich der groß­ar­ti­gen und ent­schie­de­nen Alli­anz von För­de­rern und Poli­tik, von Stif­tun­gen und Privatpersonen.“

„Femme au vio­lon“ erst­mals 1913 in München

Der Kubis­mus hat­te bereits vor dem Ers­ten Welt­krieg eine frü­he Hoch­pha­se in Mün­chen. Der Gale­rist Hein­rich Thann­hau­ser (1859 bis 1934) orga­ni­sier­te im Febru­ar 1913 in sei­nen Räu­men der „Moder­nen Gale­rie“ in der Thea­ti­ner­stra­ße 7 die welt­weit ers­te Retro­spek­ti­ve des damals 31-jäh­ri­gen Malers Pablo Picasso.

Neben der nun für Mün­chen gesi­cher­ten „Frau mit Vio­li­ne“ waren auch Picas­sos Gemäl­de „Fächer“ sowie „Kris­tall­scha­le“, die seit 1971 zu den Baye­ri­schen Staats­ge­mäl­de­samm­lun­gen gehö­ren, auf die­ser Aus­stel­lung zu sehen. Pablo Picas­so und Geor­ges Braque ent­wi­ckel­ten seit 1906 den Kubis­mus als radi­ka­len Bruch mit der Tra­di­ti­on der Malerei.

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