Nach 19 Jahren

Sozi­al­stif­tung Bam­berg: Vor­stands­vor­sit­zen­der Frau­en­knecht geht in Ruhestand

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Frauenknecht
Die Mitglieder der Referentenrunde und Nachfolger Martin Wilde (6. von links) verabschieden Xaver Frauenknecht (5. von links), Foto: Michael Memmel, Stadt Bamberg
Nach 19 Jah­ren als Vor­stand­vor­sit­zen­der der Sozi­al­stif­tung Bam­berg geht Xaver Frau­en­knecht in den Ruhe­stand. Wäh­rend sei­ner Amts­zeit ver­dop­pel­te sich die Zahl der Ange­stell­ten der Stif­tung und auch wirt­schaft­lich ist sie laut Rat­haus heu­te gut aufgestellt.

Im Kreis der städ­ti­schen Refe­ren­tIn­nen und im Bei­sein von Nach­fol­ger Mar­tin Wil­de und dem Vor­stand Finan­zen der Sozi­al­stif­tung, Johan­nes Goth, ver­ab­schie­de­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke am Don­ners­tag (7. Dezem­ber) Xaver Frau­en­knecht in den Ruhe­stand. „Ihr Wir­ken war stets zum Wohl der Sozi­al­stif­tung Bam­berg und der Men­schen in der Stadt Bam­berg“, zitiert eine Mit­tei­lung des Rat­hau­ses Starke.

Xaver Frau­en­knecht freu­te sich über die Aner­ken­nung und fass­te sei­ne 19-jäh­ri­ge Zeit als Vor­stands­vor­sit­zen­der der Stif­tung so zusam­men: „Der Dienst am Pati­en­ten und an den Bewoh­nern unse­rer Pfle­ge­hei­me stand für mich immer im Mit­tel­punkt. Die­ser Gedan­ke hat alle Ent­schei­dun­gen bestimmt und ist auch das Erfolgs­re­zept der Sozi­al­stif­tung Bamberg.“

Der gelern­te Gesund­heits- und Kran­ken­pfle­ger, der zudem „Inter­na­tio­nal Health Care Manage­ment“ stu­dier­te, kam 2004 als Vor­stands­vor­sit­zen­der zur Sozi­al­stif­tung Bam­berg. Damals setz­te das neue Gesund­heits­un­ter­neh­men etwa 125 Mil­lio­nen Euro um und war mit 2.200 Beschäf­tig­ten der zweit­größ­te Arbeit­ge­ber der Stadt. Das Kli­ni­kum ver­buch­te aller­dings Ver­lus­te in Höhe von vier Mil­lio­nen Euro, die Alten­hil­fe in Höhe von mehr als einer Mil­li­on Euro. „Durch ziel­si­che­re stra­te­gi­sche Ent­schei­dun­gen und Koope­ra­tio­nen hat Xaver Frau­en­knecht die Sozi­al­stif­tung Bam­berg von einem Über­nah­me­kan­di­da­ten zu einem hoch­mo­der­nen Gesund­heits­kon­zern ent­wi­ckelt“, sag­te Starke.

Zustand der Stif­tung heute

Heu­te ist die Sozi­al­stif­tung Bam­berg immer noch zweit­größ­ter Arbeit­ge­ber Bam­bergs. Aller­dings ist die Zahl der Beschäf­tig­ten mitt­ler­wei­le auf mehr als 5.000 gewach­sen. Mit den in den ver­gan­ge­nen zwei Jahr­zehn­ten auf­ge­bau­ten Struk­tu­ren bie­tet die Sozi­al­stif­tung Bam­berg laut Rat­haus die gesam­te gesund­heit­li­che Ver­sor­gungs­ket­te aus einer Hand an. Auch wirt­schaft­lich sei der Kon­zern dank der guten Ergeb­nis­se der ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­te robust auf­ge­stellt. Und dies trotz der aktu­ell schwie­ri­gen finan­zi­el­len Situa­ti­on der Kran­ken­häu­ser in Deutschland.

Zu den Ände­run­gen der Ära Frau­en­knecht zäh­len unter ande­rem die Eta­blie­rung von Medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­tren zur Siche­rung der Gesund­heits­ver­sor­gung auch in länd­li­chen Regio­nen, die Sanie­rung des Hau­ses Alten­burg­blick im Anto­ni­stift, der Auf­bau des Demenz­zen­trums im Haus Wie­sen­grund, den Maxi­mal­ver­sor­ger­sta­tus für das Kli­ni­kum erlangt zu haben, der Bau des vier­ten Bet­ten­turms, die Bewäl­ti­gung der Coro­na-Pan­de­mie und die Eröff­nung des Kin­der- und Jugend­hos­piz „Ster­nen­zelt“ für Nordbayern.

Für letzt­ge­nann­te Ein­rich­tung über­ga­ben die Mit­glie­der der städ­ti­schen Refe­ren­ten­run­den als Abschieds­ge­schenk eine Spen­de von 500 Euro. Dafür und die gute Zusam­men­ar­beit bedank­te sich Xaver Frau­en­knecht, des­sen Ver­trag am 31. Dezem­ber 2023 endet. Ab 1. Janu­ar 2024 über­nimmt Mar­tin Wil­de den Vorstandvorsitz.

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