Einstimmig hat der Stadtrat Bambergs in seiner Vollsitzung am Mittwoch die Resolution „Solidarität mit Israel“ verabschiedet. Der Text des Beschlusses drückt Solidarität mit dem angegriffenen Land, seinem Recht auf Verteidigung und der Bamberger jüdischen Gemeinde aus.
„Wir wollen mit diesem Text ein deutlich wahrnehmbares Zeichen setzen“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke. „Angesichts der besonderen Beziehungen, die Deutschland und Israel verbinden, ist es unsere Pflicht, das israelische Volk mit Hilfsbereitschaft und Solidarität zu unterstützen.“ Dieser Ansicht schlossen sich am Mittwoch (25. Oktober) alle Gruppierungen des Stadtrats einstimmig an, als es darum ging, die Resolution „Solidarität mit Israel“ zu verabschieden.
In dieser heißt es unter anderem: „Am 7. Oktober 2023 haben die terroristischen Gruppen Hamas und Islamischer Dschihad in einem barbarischen und menschenverachtenden Angriff Israel überfallen. Sie haben hunderte Zivilisten ermordet oder schwer verletzt, Städte und Dörfer attackiert, Militärposten angegriffen und weit mehr als Hundert Menschen als Geiseln verschleppt und Frauen vergewaltigt.“
Israel sei damit Opfer schlimmster terroristischer Angriffe geworden und werde zugleich massiv und existenzbedrohend militärisch angegriffen. „Diese heimtückischen, gegen Israel gerichteten Attacken“, fährt die Resolution fort, „verurteilen wir auf das Schärfste. Wir zeigen uns mit Israel solidarisch und stehen an der Seite aller Menschen in Israel.“
Das Mitgefühl des Stadtrates gelte zudem allen Opfern der Gewalt sowie ihren Familien. Auch erklärt das Gremium seine Solidarität mit „allen notwendigen und legitimen Maßnahmen zur Wiedererlangung der vollen Souveränität“, also mit Israels Recht auf Verteidigung. „Das Existenzrecht Israels ist unantastbar. Es steht nicht zur Diskussion und ist nicht verhandelbar“, heißt es weiter.
Schließlich wendet sich der Text der Bamberger jüdischen Gemeinde zu. „In besonderer Weise stehen wir aber auch Seite an Seite mit allen Jüdinnen und Juden hier bei uns in Bamberg. Viele von Ihnen machen sich Sorgen, weil Sie nicht wissen, wie es den Familienangehörigen und Freunden in der Heimat geht. Wir setzen uns auch für den Schutz aller jüdischen Einrichtungen in unserer Stadt ein und bekräftigen, dass in Bamberg jede Form von Antisemitismus mit allen Mitteln des Rechtsstaats begegnet und antisemitisches Verhalten eine konsequente Ahndung finden muss.“