Bio­di­ver­si­täts­zen­trum Rhön und AELF Bamberg

Tag der bio­lo­gi­schen Viel­falt im Wald von Kirchehrenbach

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Kirchehrenbach
Eine Mopsfledermaus, Foto: Andreas Zahn, Waldkraiburg
Ende Mai gin­gen Bio­lo­gie-Exper­tin­nen und Exper­ten auf Erkun­dungs­tour im Wald der Gemein­de Kirch­eh­ren­bach, um die bio­lo­gi­sche Viel­falt der Land­schaft zu ent­de­cken. Ins­ge­samt konn­ten sie mehr als 390 Arten nachweisen.

Das Bio­di­ver­si­täts­zen­trum Rhön und das Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten (AELF) Bam­berg ver­an­stal­te­ten am 21. und 22. Mai einen Tag der bio­lo­gi­schen Viel­falt. Wie das AELF mit­teil­te folg­ten der Ein­la­dun­gen meh­re­re Exper­tin­nen und Exper­ten ver­schie­de­ner bio­lo­gi­scher For­schungs­dis­zi­pli­nen, um ver­schie­de­ne Tier, Pflan­zen- und Pilz­ar­ten im Wald der Gemein­de Kirch­eh­ren­bach zu erfassen.

Bei die­ser Bestands­auf­nah­me wur­den bei­spiels­wei­se Käfer, Tag- und Nacht­fal­ter, Vögel, Fle­der­mäu­se, Baum- und Stauch­ar­ten, Pflan­zen, Pil­ze und Schne­cken gefun­den. Die nach­ge­wie­se­nen Arten geben laut AELF aber nur einen klei­nen Ein­blick in die tat­säch­li­che Viel­falt die­ser Wäl­der. „Ins­be­son­de­re bei den Insek­ten macht sich das kal­te Früh­jahr noch deut­lich bemerk­bar“, sag­te Sebas­ti­an Vogel vom Bio­di­ver­si­täts­zen­trum Rhön. „Es man­gelt für vie­le Arten­grup­pen auch schlicht­weg an Exper­tin­nen und Exper­ten. Wir hof­fen, dass wir mit der Ver­an­stal­tung im Rah­men des Tags der bio­lo­gi­schen Viel­falt eini­ge jun­ge Men­schen dafür begeis­tern konn­ten, selbst zu Arten­ken­nern zu werden.“

Ein­zig­ar­ti­ge Baum­ar­ten im frän­ki­schen Mittelwald

Nichts­des­to­trotz sei­en die Ver­an­stal­ter zufrie­den. „Unser Ziel war es, auf den Wert der Mit­tel­wäl­der für den Erhalt der Arten­viel­falt auf­merk­sam zu machen und das ist uns gelun­gen“, sag­te Micha­el Krep­pel vom AELF.

Zu den nach­ge­wie­se­nen Beson­der­hei­ten gehört bei­spiels­wei­se die Frän­ki­sche Mehl­bee­re. Die­se Baum­art kommt welt­weit nur in den Wäl­dern der frän­ki­schen Schweiz und des Fran­ken­ju­ras vor.

Beson­ders erfreu­lich sei­en auch die vie­len gefähr­de­ten Arten gewe­sen, die im Wald der Gemein­de Kirch­eh­ren­bach nach­ge­wie­sen wer­den konn­ten. Dar­un­ter habe sich zum Bei­spiel die Mops­fle­der­maus und die Käfer Gro­ßer Laub­holz-Zan­gen­bock und Schwar­zer Weber­bock befunden.

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