Unter dem Titel Next.Stop.Traumjob unternimmt Bloggerin Anna-Lena Braun eine Reise durch zwanzig Berufe in Unternehmen der Region Bamberg-Forchheim und checkt sie auf
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Berufsorientierung mal anders
Der Traumjob-Check für die Region
Unter dem Titel Next.Stop.Traumjob unternimmt Bloggerin Anna-Lena Braun eine Reise durch zwanzig Berufe in Unternehmen der Region Bamberg-Forchheim und checkt sie auf ihr Traumjob-Potential.
Sie stoppt dazu bei verschiedenen Unternehmen, trifft auf passionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen sie über die Schultern schaut. Die ersten Berufe auf ihrer Reiseroute liegen bereits hinter ihr.
Während Bloggerin Lena gewöhnlich einen Reiseblog betreibt und in ferne Länder reist, führt sie ihre Jobreise Next.Stop.Traumjob nach Bamberg und Forchheim. Dabei taucht sie in zwanzig verschiedenste Berufsbilder ein. Bei ihren Unternehmens-besuchen, die unter Einhaltung von Corona-Maßnahmen stattfinden, führt Lena Gespräche mit Mitarbeitenden und packt selbst mit an. Beispielsweise durfte sie als Tierpflegerin Waschbären füttern und im Arbeitsfeld IT & Software Hololens-Brillen für die Medizintechnik ausprobieren. Sie erzählt begeistert: „Jeder Job ist anders – so wie wir Menschen auch alle anders sind. Da den richtigen Traumjob zu finden ist nicht einfach.“ Ihre Eindrücke über den Berufsalltag dokumentiert sie in Videos, Bildern und Texten, welche anschließend auf Social-Media-Kanälen und auf einem eigens eingerichteten Blog veröffentlicht werden.
Aufzeigen der Vielseitigkeit der regionalen Wirtschaft
Next.Stop.Traumjob ist eine Kampagne der Regionalmanagement Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim GmbH (kurz WiR.), welche vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert wird. Sie unterstützt bei der Berufsorientierung und zeigt die Vielseitigkeit der regionalen Wirtschaft mit ihren attraktiven Unternehmen auf. Next.Stop.Traumjob beweist, dass die Region Bamberg-Forchheim spannende Berufe und Karrieremöglichkeiten bietet. „Egal ob Automotiv, Medizintechnik, Logistik, Gesundheitswirtschaft, IT oder Medien – der Mix aus traditionellen und neuen Branchen hält für jeden etwas Passendes bereit“, erläutert Viktor Naumann, Geschäftsführer der WiR.
Weitere klassische wie auch exotische Berufe liegen auf Lenas Route noch vor ihr. Wer sie auf ihrer Reise begleiten möchte, kann dem Instagram- oder Youtube-Kanal @next.stop.traumjob folgen oder die Webseite https://www.nextstoptraumjob.wir-bafo.de/ besuchen.
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„Taste the Ausbildung“
Erfolgreiches IHK-Pilotprojekt zur Berufsorientierung
Mit dem Pilotprojekt „Taste the Ausbildung“ ist die IHK für Oberfranken Bayreuth einen neuen Weg zur Berufsorientierung gegangen mit dem Ziel, „Jugendliche und Ausbildungsbetriebe zusammenzubringen – und das so unkompliziert und praxisnah wie möglich“, wie Torsten Schmidt, der stellvertretende Leiter Berufliche Bildung bei der IHK für Oberfranken Bayreuth, erläutert.
Bei dem Pilotprojekt unter der Federführung der IHK wurden Schülerinnen und Schüler einer Bayreuther Mittelschule im Bus zu Ausbildungsbetrieben der Region gefahren und erhielten vor Ort aus erster Hand Informationen und Eindrücke über verschiedene Ausbildungsberufe und ‑inhalte. Im zweiten Schritt soll das Pilotprojekt auf weitere Regionen und Branchen ausgeweitet werden.
Am Pilotprojekt-Tag steuerte der „Taste the Ausbildung“-Bus die Stationen Emons Spedition GmbH in Himmelkron, Showküche im MUPÄZ – Museen im Kulmbacher Mönchshof e.V. und EDEKA Schneidermarkt in Bindlach aus den Branchen Logistik, Gastronomie und Einzelhandel an. Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse der Albert-Schweitzer-Schule in Bayreuth konnten sich dort unter anderem über die Ausbildungsberufe Fachkraft für Lagerlogistik, Fachlagerist/in, Berufskraftfahrer/in, Koch /Köchin, Restaurantfachfrau/–mann, Brauer und Mälzer, Verkäufer/in und Kaufmann/-frau im Einzelhandel informieren. Außerdem durften sie einen Rundgang durch die Logistikhalle machen, Holunderlimonade und „Stramme Mäxchen“ zubereiten und einen Einblick in den Alltag eines Einzelhändlers werfen.
Praxisnähe erleben
Teilnehmer und Lehrkräfte begrüßten das Konzept des Pilotprojekts. Kristina Jäger, Ausbilderin bei Emons Spedition GmbH, lobt vor allem den Praxisbezug der Initiative: „Für die Jugendlichen ist es wichtig, mal zu sehen, wie die Praxis funktioniert – sich mal einzufühlen in diese Ausbildungsberufe und etwas praktisch erleben“, so Jäger. „Dies macht nochmal einen ganz anderen Eindruck als irgendwas Schriftliches.“ Auch Klassenlehrer Marcus Kellner unterstützt die Idee, Schülerinnen und Schüler „raus aus dem Schonraum Schule“ zu bringen. „Es ist wichtig, dass die Jugendlichen einen Eindruck vom Arbeitsleben bekommen, dass sie sehen, wofür sie die schulische Ausbildung machen“, so Kellner, der als Begleitperson an dem Projekt teilnahm. Welch positiven Effekt eine praktische Vorführung haben kann, belegten die Kocheinlagen, die Alexander Schütz und Team (Restaurant Ursprung, Gasthof Berghof in Presseck) in der Showküche des MUPÄZ Kulmbach zeigten. Gleich zwei der teilnehmenden Schüler gaben nach der Veranstaltung an, sich eine Ausbildung zum Koch vorstellen zu können, obwohl sie vorher an diesen Ausbildungsberuf nie gedacht hätten. Schüler Noel Jakob plädiert daher auch für eine Fortsetzung des Projekts. „Die Leute, die vielleicht noch nichts Passendes gefunden haben, finden vielleicht eine Anregung für eine Ausbildung.“
Jeder Einzelne ein Gewinn
„Jeder einzelne Jugendliche, den wir mit dem Projekt für eine Ausbildung gewinnen können, ist zugleich ein Gewinn für die Region“, so Schmidt mit Blick auf den Rückgang an Ausbildungsbewerbungen, den viele Betriebe beklagen. Dies liege einerseits an den Auswirkungen der Pandemie, da die Phase der Berufsorientierung für die Schülerinnen und Schüler nur in sehr eingeschränktem Umfang möglich war. Hinzu komme laut Schmidt aber auch der seit einigen Jahren spürbare Trend zur Akademisierung. „Die Vorstellung, nur eine akademische Ausbildung verhilft zu beruflichem Erfolg, stimmt jedoch nicht. Eine berufliche Ausbildung besticht durch den hohen Praxisbezug, hervorragende Weiterbildungsmöglichkeiten und finanzielle Unabhängigkeit. Eine berufliche Ausbildung versperrt keine Türen, sie öffnet sie“, so Schmidt.
Information und Kontaktaufnahme ohne große organisatorische Hürden
Genau hier setzt das IHK-Pilotprojekt „Taste the Ausbildung“ an. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen die zahlreichen Vorteile einer Ausbildung näherzubringen und an konkreten Praxisbeispielen zu verdeutlichen. „Praxis statt Theorie“ – so das Leitbild des Berufsorientierungs-Konzepts. Die IHK stellt dabei die Kontakte zu den Ausbildungsbetrieben und Schulen her und organisiert die Besuche. Das Konzept ermöglicht Information und Kontaktaufnahme zwischen potenziellen Bewerbern und Bewerberinnen und Ausbildungsbetrieben ohne große organisatorische Hürden. „Jugendliche können sich unverbindlich informieren und in den ein oder anderen Beruf hineinschnuppern, die Ausbildungsbetriebe können die Rahmenbedingungen ihres Ausbildungsangebots direkt in der Zielgruppe präsentieren“, erläutert der Leiter der IHK-Berufsausbildung die Vorteile des Konzepts. „Bei Interesse können auch direkt vor Ort erste, informelle Gespräche geführt werden.“
Das Pilotprojekt „Taste the Ausbildung“ ist eine weitere Initiative der Kampagne „Wir sagen Ja zur Ausbildung“, mit der die IHK für eine Stärkung der Beruflichen Bildung wirbt. Weitere Informationen rund um das Thema Ausbildung bietet die IHK für Oberfranken Bayreuth auf https://www.bayreuth.ihk.de/ausbildung
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Modellprojekt BOGY: Wissen und Horizont erweitert
HWK für Oberfranken setzt Modellprojekt zur Berufsorientierung an Gymnasien um
Unter dem Titel „BOGY“ sucht das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nach innovativen Ansätzen, um die Zusammenarbeit mit Gymnasien im bereits vorhandenen Berufsorientierungsprogramm (BOP) auszubauen. Ein mögliches Konzept testeten die Handwerkskammer für Oberfranken und das Gymnasium WWG in Bayreuth.
24 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b des WWG befassten sich in mehreren Etappen mit dem Handwerk und seinen Perspektiven und bauten als Abschluss in Werkstatttagen ihre eigene Soundbox.
„Vor dem Hintergrund des steigenden Fachkräftebedarfs auf der einen Seite und der steigenden Anzahl von Jugendlichen, die ein Gymnasium besuchen, auf der anderen, möchten wir den angehenden Abiturienten und Abiturientinnen im Rahmen einer gut gemachten Berufsorientierung die Möglichkeit geben, auch das Handwerk kennenzulernen“, beschreibt HWK-Geschäftsführer Rainer Beck die Motivation der Kammer, an diesem Modellprojekt teilzunehmen. Ziel sei, den jungen Männern und Frauen ein authentisches Bild vor allem der Vielfalt und der Modernität des Handwerks und der guten Karriereperspektiven zu vermitteln.
„Diese Ziele haben wir erreicht“, sagt Uwe Hannemann, der mit seinem Team Berufsorientierung das Projekt seitens der HWK entwickelte und leitete. Die Jugendlichen hätten dank der individuellen Standortbestimmung und der Potenzialanalyse zum einen eine fundierte Betrachtung ihrer Kompetenzen und Fähigkeiten bekommen. Zum anderen praxisnahe Einblicke in unterschiedliche Tätigkeitsfelder des Handwerks, die später die Berufsorientierung erleichtern sollen. „Das ist bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut angekommen“, so das Fazit von Hannemann. „Vor allem, dass sie im praktischen Teil ihre Eignungen und Fähigkeiten selbst austesten und unter Beweis stellen konnten, indem sie unter fachlicher Anleitung ihre eigene, persönlich gestaltete Soundbox herstellten.“
Das Modellprojekt BOGY an der Handwerkskammer erstreckte sich Corona-bedingt in mehreren Etappen über insgesamt drei Monate, in denen sich die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten erst mit sich und ihren Fähigkeiten und dann mit dem Handwerk und der Praxis beschäftigen. „Am Ende haben die Jugendlichen zu einem Zeitpunkt, an dem eine mögliche Berufsorientierung erstmals näher rückt, eine fundierte Analyse ihrer Potenziale. Und parallel dazu Wissen über das Handwerk erlangt, über die vielen Tätigkeitsfelder und technologischen Herausforderungen aber auch über die Arbeitsorganisation, wie zum Beispiel unterschiedliche Gewerke miteinander kooperieren.“ Den Abschluss von BOGY an der Handwerkskammer bildeten eine Feedbackrunde und eine Diskussion mit jungen Auszubildenden und einer jungen Handwerksmeisterin in leitender Funktion.
Mit viel Engagement dabei
HWK-Geschäftsführer Rainer Beck zog für die Handwerkskammer ein positives Fazit des Modellprojekts BOGY. „Die Form der Ansprache war sehr gut, die Gymnasiasten haben viel Interesse gezeigt und waren tatsächlich mit großem Engagement dabei.“ Auch Abiturientinnen und Abiturienten müssten vom Handwerk als Fachkräfte der Zukunft angesprochen werden. Geschehe dies, gebe es gute Chancen auch die Absolvierenden von Gymnasien für das Handwerk zu gewinnen. Der Geschäftsführer freute sich auch über einen Zusatznutzen, den BOGY bewirkt hat: „Wir konnten in diesem Projekt auch einmal althergebrachte Vorurteile gegenüber dem Handwerk aus dem Weg räumen und die Modernität und Individualität des Handwerks aufzeigen.“
Für Barbara Oltarjow, Vertreterin der Schulleitung des WWG, war es ebenso erfreulich, wie ihre Schülerinnen und Schüler in diesem Projekt aufgetreten sind. „Insbesondere die Wissens- und Horizonterweiterung bewerte ich als etwas sehr Positives.“
BOGY
BOGY steht für Berufliche Orientierung an allgemeinbildenden Gymnasien und lehnt sich an das Berufsorientierungsprogramm (BOP) des Bundes an, das seit Jahren für Schülerinnen und Schüler, die einen Schulabschluss an Förder‑, Haupt‑, Real- und Gesamtschulen anstreben, durchgeführt wird. Details dazu sind auch zu finden unter https://www.berufsorientierungsprogramm.de/
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Berufsorientierung auf Augenhöhe
Ganz nah dran: Azubis erzählen aus ihrem Ausbildungsalltag
„Die AusbildungsScouts sind eine entscheidende Säule für die Berufsorientierung junger Menschen“, erläutert Bernd Rehorz, Leiter Berufliche Bildung bei der IHK für Oberfranken Bayreuth. „Hier erzählen ‚echte‘ Azubis aus regionalen Unternehmen über ihre ganz persönlichen Erfahrungen bei ihrer Ausbildung. Das ist Berufsorientierung auf Augenhöhe“, so Rehorz.
„Viele Schülerinnen und Schüler denken nicht an eine duale Ausbildung als Start ihrer beruflichen Karriere. Manche haben auch falsche Vorstellungen von bestimmten Ausbildungsberufen. Im direkten Gespräch mit Schülern können die AusbildungsScouts hier wertvolle Infos und Ausbildungserfahrungen aus erster Hand vermitteln“, so Rehorz weiter.
Wir sagen Ja zur Ausbildung
Um trotz Kontaktbeschränkungen auf die Vorteile einer beruflichen Ausbildung aufmerksam zu machen, haben sich die Scouts in den vergangenen Monaten in neuen, digitalen Formaten engagiert. „Es ist toll zu sehen, wie flexibel und engagiert unsere AusbildungsScouts sich der neuen Herausforderungen stellen“, so Rehorz.
Im Rahmen der Kampagne „Wir sagen Ja zur Ausbildung“ der IHK für Oberfranken Bayreuth waren einige der Scouts in die Funkkampagne und in digitale Veranstaltungen eingebunden.
„Die AusbildungsScouts bieten einen echten Mehrwert bei der Berufsorientierung und können den Berufseinstieg für viele junge Menschen erleichtern. Dieses praxisbezogene Projekt ist eine ideale Ergänzung der zahlreichen bestehenden Möglichkeiten zur Berufsorientierung“, so Bernd Rehorz. Die AusbildungsScouts leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen. „Unsere Unternehmen sind auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen, haben aber zunehmend das Problem, ihren Fachkräftebedarf nicht mehr decken zu können“, so der IHK-Experte. Dies sei auf den demografischen Wandel zurückzuführen, auf die steigende Akademisierung und aktuell auf die Auswirkungen der Pandemie. „Die AusbildungsScouts sind eine wichtige Säule für die Sicherung von qualifizierten Fachkräften und damit für die Stärkung der beruflichen Bildung.“
Über die AusbildungsScouts
Seit Februar 2016 haben fast 4.000 zu AusbildungsScouts geschulte Azubis aus bayerischen Betrieben die Vielfalt der Lehrberufe und die guten Karrierechancen durch eine Ausbildung in den Klassenzimmern vorgestellt. Sie haben damit rund 110.000 Schüler im Freistaat erreicht und im persönlichen Gespräch für die Ausbildung geworben.
Koordiniert werden die IHK-AusbildungsScouts von der jeweils regional zuständigen IHK. Die IHK für Oberfranken Bayreuth betreut aktuell rund 60 Scouts.
Das Projekt „AusbildungsScouts“ des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) zur besseren Berufsorientierung bayerischer Schüler wird zum zweiten Mal verlängert. Das haben Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert (FW) und BIHK-Präsident Eberhard Sasse bei einer Veranstaltung mit AusbildungsScouts aus dem ganzen Freistaat bekannt gegeben.
Infos und Videos rund um die Vorteile einer beruflichen Ausbildung sind zu finden auf https://www.bayreuth.ihk.de/ausbildung