Lob und höchsten Respekt zollt IHK-Präsidentin Sonja Weigand den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der IHK-Ausbildungsabschlussprüfungen. Sie mussten nicht nur ein gesamtes Ausbildungsjahr,
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„Investition in die Zukunft“
Bamberg: 274 erfolgreiche Prüflinge der IHK-Berufsausbildung
Lob und höchsten Respekt zollt IHK-Präsidentin Sonja Weigand den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der IHK-Ausbildungsabschlussprüfungen. Sie mussten nicht nur ein gesamtes Ausbildungsjahr, sondern auch ihre Abschlussprüfung unter erschwerten Corona-Bedingungen absolvieren.
„Die Herausforderungen der Pandemie haben Sie erfolgreich gemeistert. Sie haben nicht nur Ihr Fachwissen unter Beweis gestellt, sondern zugleich viel Engagement, Durchhaltevermögen und Motivation. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung. Wir sind stolz auf Sie!“ Im Prüfbezirk Bamberg haben vierzehn Prüflinge mit Bestnote abgeschlossen.
Sonja Weigand, die auch Vorsitzende des IHK-Gremiums Bamberg ist, appelliert an die Absolventinnen und Absolventen, die Zukunft mit Optimismus anzugehen. „Aktuell erleben wir alle eine herausfordernde Zeit – Sie als Auszubildende, aber auch wir als Unternehmerinnen und Unternehmer. Aber wir wären nicht Unternehmer, wenn wir die Zukunft nicht mit Zuversicht und Optimismus angehen würden. Gerade jetzt brauchen wir engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um die Herausforderungen zu bewältigen. Ein erfolgreicher Ausbildungsabschluss ist für die erfolgreiche berufliche Zukunft eine hervorragende Ausgangsposition. Alle Türen stehen Ihnen offen, egal ob Sie im erlernten Beruf bleiben, eine Weiterbildung absolvieren oder ein Studium anstreben. Es liegt an Ihnen, den für Sie richtigen Weg zu finden“, so die IHK-Präsidentin.
14 Prüfungsbeste im Raum Bamberg
Im Rahmen der Winterprüfung haben im Prüfbezirk des IHK-Gremiums Bamberg insgesamt 274 Prüflinge ihre Abschlussprüfung erfolgreich abgelegt. 148 erfolgreiche Abschlüsse gab es bei den kaufmännischen Berufen, 126 bei den gewerblich-technischen. Im IHK-Gremium Bamberg erzielten 14 Absolventinnen und Absolventen die Traumnote Eins.
Logistische Herausforderung
„Die logistische Organisation der Prüfungen war aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen erneut sehr herausfordernd“, so Bernd Rehorz, Leiter der Beruflichen Bildung bei der IHK für Oberfranken Bayreuth. „Ohne die Flexibilität und das Engagement der ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer wären die Prüfungen in dieser Form nicht zu bewältigen gewesen.“ Da die Prüfungen in Bezug auf den Zeitpunkt und die Aufgaben bundesweit einheitlich sind, fanden alleine am Prüfungstag 25. November 2020 Prüfungen an rund 60 verschiedenen Standorten in ganz Oberfranken statt, um die vorgegebenen Abstandsregeln einhalten zu können.
Wir sagen Ja zur Ausbildung
Mit Blick auf die aktuell negative Entwicklung der Ausbildungszahlen weist IHK-Präsidentin Weigand auf die hohe Bedeutung der Ausbildung für die regionalen Unternehmen hin. „Coronabedingt gab es 2020 einen dramatischen Einbruch bei den Ausbildungszahlen. Dieser Trend setzt sich leider auch in diesem Jahr fort. Wenn wir diese Entwicklung nicht rechtzeitig aufhalten, droht eine Fachkräftelücke, die für unsere Unternehmen zu einem existenziellen Problem werden kann“, so Weigand. Die Sicherung qualifizierter Nachwuchskräfte müsse deshalb jetzt im Vordergrund stehen. Um der Entwicklung gegenzusteuern hat die IHK die Kampagne „Wir sagen Ja zur Ausbildung“ gestartet. „Wir bündeln mit dieser Aktion alle Aktivitäten rund um die Ausbildung und setzen auch in der Öffentlichkeit ein starkes Zeichen für berufliche Bildung. Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft – für Jugendliche, Unternehmen und die gesamte Wirtschaftsregion“, so IHK-Präsidentin Sonja Weigand.
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IHK warnt vor drohender Fachkräftelücke
IHK startet Kampagne „Wir sagen Ja zur Ausbildung“
Mit einer Kampagne „Wir sagen Ja zur Ausbildung“ rückt die IHK für Oberfranken Bayreuth die Berufliche Bildung noch stärker in den Fokus.
„Unser Ziel ist es, möglichst viele junge Menschen für eine berufliche Ausbildung zu gewinnen. Hoher Praxisbezug, gute Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen – die Vorteile einer Ausbildung sprechen für sich. Wir möchten den Schulabgehenden vermitteln, dass eine berufliche Ausbildung ein hervorragendes Fundament für ihren weiteren Berufsweg ist“, erklärt Gabriele Hohenner, Hauptgeschäftsführerin der IHK für Oberfranken Bayreuth. Berufliche Bildung sei das Mittel der Wahl um die drohende Fachkräftelücke abzufedern. „Die Fachkräfte von morgen müssen heute ausgebildet werden. Deshalb sind wir jetzt gemeinsam gefordert, die Vorteile einer Berufsausbildung in einer starken Kampagne deutlich zu machen“, so Hohenner.
„Noch nie war die berufliche Ausbildung so wichtig wie jetzt“, erläutert Bernd Rehorz, Leiter Berufliche Bildung bei der IHK, mit Blick auf die aktuellen Ausbildungszahlen. 2020 verzeichnete die IHK für Oberfranken Bayreuth einen Rückgang von fast 20 Prozent bei den neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen. „Dies ist vor allem auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückzuführen. Die demografische Entwicklung, die wir in Oberfranken schon seit einigen Jahren spüren verschärft die Situation zusätzlich“, so Rehorz.
Investition in die Zukunft
„Wird der Rückgang der Ausbildungszahlen nicht gestoppt, droht unseren Unternehmen ein enormer Fachkräftemangel“, so Rehorz. Hinzu kommen die möglichen langfristigen Auswirkungen der Pandemie, die heute noch nicht abschätzbar sind. „Qualifizierte Fachkräfte sind der Schlüssel für Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmen. Wir müssen jetzt in Ausbildung investieren, bevor die Fachkräftelücke zu groß wird und Unternehmen in die Knie zwingt“, so Rehorz. „Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft – für Jugendliche, Wirtschaft und unsere gesamte Region.“
Zielgruppenaffine Ansprache
Die IHK rückt daher die Berufliche Bildung noch stärker als bisher in den Fokus ihrer Kommunikation. „Wir sagen Ja zur Ausbildung“ ist das Motto, mit dem die IHK künftig alle Aktionen rund um die Berufliche Bildung bündeln und daher auch in der Öffentlichkeit verstärkt auftreten wird. Neben PR-Aktionen und Formaten in Funk und TV setzt die Kampagne einen starken Fokus auf Social Media Kanäle für eine zielgruppengerechte Ansprache der Jugendlichen. Dabei setzt die IHK vor allem auf Testimonials von Auszubildenden selbst, die Gleichaltrigen über ihre Erfahrungen berichten sollen. Zudem werden digitale Aktionen rund um die Berufsorientierung stattfinden. Den Startschuss hierfür gibt der Online-Beratungstag am 26. Mai 2021.
Zentraler Informationspunkt für Jugendliche, Unternehmen, Eltern, Lehrer und generell Ausbildungsinteressierte ist die IHK-Website, wo eine Fülle von Informationen, Tipps, weiterführenden Links zum Thema zu finden sind. Unter https://www.bayreuth.ihk.de/ausbildung werden alle Informationen, News, Angebote und aktuelle Veranstaltungen der IHK zur Ausbildung unter dem Motto „Wir sagen Ja zur Ausbildung“ gebündelt und laufend aktualisiert.
„Wir möchten informieren, beraten, überzeugen und gleichzeitig wachrütteln. Die drohende Fachkräftelücke kann sehr schnell zum Problem für Unternehmen werden. Deshalb müssen wir jetzt proaktiv sein, um die Lücke möglichst gut abzufedern“, so Rehorz. Mit der Rakete habe die IHK deshalb auch ein Kampagnenmotiv gewählt, das die Brisanz der Situation verdeutlichen soll. „Beim Thema Ausbildung müssen wir jetzt gemeinsam durchstarten.“