Im Coronajahr 2020 unterschieden sich die Prioritäten bei den Anträgen auf Unterstützung durch den Hilfsfonds „Gemeinsam helfen für Bamberg“ von denen der
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Koordinierungsstelle Bayerischer Main nimmt Arbeit auf
geMAINsam. Eine Initiative der Landkreise, Städte und Gemeinden am Main
Der Startschuss für die erste Koordinierungsstelle Bayerischer Main ist am 1. Februar gefallen, wie das Landratsamt Bamberg mitteilt. Getragen wird die Initiative mit dem Ziel, ein starkes Netzwerk aller Anrainer am Main zu schaffen, vom Flussparadies Franken e.V. in Bamberg und der Gemeinde Knetzgau, wo das Projektmanagement angesiedelt ist.
Die Koordinierungsstelle, die perspektivisch für den gesamten Main auch außerhalb Bayerns zuständig sein wird, konzipiert und begleitet sämtliche Aktionen der vorerst 200 Mainanrainer im Bereich der Umweltbildung, Tourismus, Wasser-/Wirtschaft und Ökologie.
Als Projektleiter wurde Marc Heinz in Vollzeit angestellt. Der 47-Jährige war zuvor drei Jahre lang Stadtmanager in Haßfurt am Main und baute dort u.a. eine komplett neue Stadtmarke auf. Sein Studium der Sprach‑, Literatur- und Kommunikationswissenschaften, European Management und Soziologie mit Schwerpunkt Wirtschaft & Betrieb absolvierte er in Bamberg und Hamburg. Er war für Fernsehsender, Agenturen und Verlage tätig, arbeitete als Eventmanager in Hamburg und sammelte als Marketingleiter und Journalist internationale Berufserfahrung. Als langjähriger Dozent an verschiedenen Hochschulen und Medienschaffender verfügt er über hervorragende Kontakte. „Seit meiner Zeit als Praktikant beim ZDF in Mainz habe ich in verschiedenen Städten und Gemeinden am Main gelebt und gearbeitet, darunter Aschaffenburg, Miltenberg und Bamberg. Dadurch sind mir sowohl viele der dort lebenden Menschen als auch die wunderschöne Flusslandschaft ans Herz gewachsen”, erklärt der neue Projektleiter. Marc Heinz möchte seine inzwischen über 20-jährige Berufserfahrung in die Weiterentwicklung des Netzwerks einbringen. „Es ist bereits sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet worden auf dem Weg hin zu einem Erlebniszentrum am Main, welches diese innerdeutsche Lebensader mit all ihren Facetten spürbar macht. Ich bin stolz darauf und gespannt, wie hier mithilfe zahlreicher Befürworter und Unterstützer etwas geschaffen wird, das es so noch nie gab”, fügt er hinzu. Marc Heinz hat drei Kinder und lebt seit vier Jahren in der Region, in Königsberg in Bayern.
Ab dem 1. April verstärkt Simone Kolb als Assistenz die Koordinierungsstelle. Sie hat bis vor kurzem in der Verwaltung von Prichsenstadt gearbeitet und war dort langjährig im Bereich Tourismus tätig. Ursprünglich kommt sie aus dem Handel und hat ein duales Studium absolviert. „Für mich ist es eine ganz besondere Herausforderung, den sich wunderschönen dahinschlängelnden Main zu erfassen, die Angebote zu vernetzen und daraus ein geMAINsames Projekt zu gestalten” sagt sie zu ihrer Motivation. „Ganz besonders freue ich mich darauf, die Marke Main mit Hilfe der vielfältigen digitalen Möglichkeiten bekannter zu machen “. Simone Kolb kommt aus Michelau im Steigerwald, ist verheiratet und hat eine Tochter.
Bessere Vernetzung der Städte und Gemeinden
Entlang der 527 bayerischen Flusskilometer leben in 11 Landkreisen und 5 kreisfreien Städten rund 2,5 Millionen Menschen, für die der Main Heimat und Identität bedeutet. Vielfältigste Ansprüche an den Main rufen in der täglichen Praxis aller dort tätigen Akteure eine Reihe von Konflikten und konkurrierenden Ansprüchen hervor. Die Städte und Gemeinden am Fluss sehen sich bei jedem Vorhaben konfrontiert mit energie- und wasserwirtschaftlichen, logistischen, touristischen und ökologischen Anforderungen. Die Koordinierungsstelle kann ihnen diese Aufgaben zwar nicht abnehmen, aber sie kann für eine bessere Vernetzung und Rücksichtnahme untereinander sorgen. Sie bringt in Zusammenarbeit mit den vielfältigen Interessengruppen den Main und die wechselseitigen Beziehungen stärker ins Bewusstsein. Was neue Ideen, insbesondere aus den komplexen Themengebieten Digitalisierung, Heimat und Klimaschutz betrifft, kann sie Impulse setzen, Kontakte herstellen und koordinieren sowie weitere Initiativen anstoßen und beratend begleiten.
Warum Knetzgau als Standort der Koordinierungsstelle?
Die Gemeinde Knetzgau hat bereits in der Entwicklungsphase 130.000 Euro in das Projekt investiert und damit ihr unerschütterliches Engagement unter Beweis gestellt. Sie agiert mit dem Flussparadies Franken e.V. als ausgezeichnetem Qualitätspartner der Umweltbildung Bayern. Fördergelder werden gebündelt und sinnvoll eingesetzt. Es gibt zahlreiche, hochrangige Unterstützer aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Ministerpräsident Dr. Markus Söder äußert sich folgendermaßen: „Der Main ist der ‘Fluss der Franken’… Die Initiative ist sehr, sehr gut… Sie ist nicht nur ökologisch gut, sondern auch, weil sie das Selbstbewusstsein in den Regionen stärkt.”
- Februar 5, 2021
- Webecho Bamberg
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Hilfsfonds
Gemeinsam helfen – auch in schwerer Zeit
Im Coronajahr 2020 unterschieden sich die Prioritäten bei den Anträgen auf Unterstützung durch den Hilfsfonds „Gemeinsam helfen für Bamberg“ von denen der Vorjahre, wie die Stadt Bamberg mitteilt. Doch auch im vergangenen Jahr wurde mittels des Hilfsfonds´ des Oberbürgermeisters Andreas Starke vielen Bamberger Bürgerinnen und Bürgern finanziell unter die Arme gegriffen.
Die Probleme vieler bedürftiger Bamberger Bürgerinnen und Bürger haben sich im Zuge der Corona-Pandemie verschärft, denn die finanziellen Auswirkungen sind bei jenen, die über geringe Einkommen verfügen, immens. Umso wichtiger ist es, auf zusätzliche und alternative Hilfsmöglichkeiten zurückgreifen zu können, mit denen im Notfall direkt und unbürokratisch geholfen werden kann. Mit den Spendengeldern aus dem Hilfsfonds „Gemeinsam helfen für Bamberg“ hilft Oberbürgermeister Andreas Starke genau dort, wo es besonders dringend gebraucht wird.
„Insgesamt rund 25.000 Euro konnten wir im vergangenen Jahr aus dem Hilfsfonds an bedürftige Bürgerinnen und Bürger ausschütten und somit den sozialen Zusammenhalt ein Stück weiter stärker“, freut sich Oberbürgermeister Andreas Starke. Allein 10.000 Euro seien in der erst vor kurzem beendeten jährlichen Weihnachtsaktion freigegeben worden. Mehr als 150 Personen in unserer Stadt hätten jeweils 50 Euro erhalten.
Die Anträge in 2020 unterscheiden sich recht deutlichen von denen in den Vorjahren: Nicht nur Zuwendungen, um vielleicht Weihnachtsgeschenke für Angehörige kaufen zu können oder um sich ein besonderes Weihnachtsessen zu gönnen, wurden beantragt.

Auch einige Anträge für die Anschaffung von Computern, um den schulpflichtigen Kindern das Homeschooling zu ermöglichen, sind eingegangen und wurden letztendlich auch gewährt.
Hilfsfonds des Oberbürgermeisters blickt auf erfolgreiches Jahr zurück
Daneben wurde auch wieder einmal deutlich, dass ganz alltägliche Dinge für Menschen mit wenig Geld zu Problemen werden können: Versagt der Kühlschrank der alleinerziehenden Mutter mit geringem Einkommen seinen Dienst, ist der Kauf eines gebrauchten Gerätes oft ein großes finanzielles Problem. Auch hier konnte mit dem Hilfsfonds des Oberbürgermeisters noch kurz vor Weihnachten geholfen werden.
Auch betroffen von finanziellen Problemen sind Menschen, die ihr geringes Einkommen bislang durch Nebentätigkeiten aufbessern konnten, beispielsweise in der Gastronomie. Diese Einkommensquellen sind bei vielen Menschen aufgrund der Corona-Beschränkungen weggefallen. Die Folge: Geringe Nachzahlung in der Nebenkostenabrechnung können die Betroffenen in existenzielle Nöte stürzt. In diesen Fällen konnte mit Hilfe des Fonds ebenfalls unterstützt werden.
Außerdem wurden aus dem mit Spendenmitteln finanzierten Hilfsfonds Weihnachtsgeschenke für zehn Kinder aus bedürftigen Familien gekauft und zum Weihnachtsfest zur Verfügung gestellt.
Weitere 15.000 Euro wurden bereits während der ersten Welle der Corona-Pandemie an Bedürftige in finanziellen Notlagen, die durch die besonderen Umstände unverschuldet entstanden sind, ausbezahlt.
Informationen zum Hilfsfonds
Den Hilfsfonds „Gemeinsam helfen für Bamberg“ gibt es seit 2016. Oberbürgermeister Andreas Starke hat ihn zu seinem 60. Geburtstag ins Leben gerufen. Statt Geschenken sollten Spenden für die Menschen gesammelt werden, die unverschuldet in Not geraten sind und nur über geringe finanzielle Mittel verfügen. Seither schreibt der Hilfsfonds eine Erfolgsgeschichte. Viele Spender, nämlich Bürgerinnen und Bürger, aber auch Gewerbetreibende und Institutionen, ermöglichen die Hilfeleistungen für diejenigen, die das Geld sehr dringend brauchen. Oberbürgermeister Andreas Starke dankt diesen Menschen für die Unterstützung und die Bereitschaft, sich für den sozialen Zweck des Fonds zu engagieren: „Alle Spenden – die kleinen, die mittleren und die großen, kommen zu 100 Prozent bei denen an, die sie am nötigsten brauchen.“ Anträge werden übrigens während des gesamten Jahres entgegengenommen. Auch Spenden sind immer willkommen, um auch weiterhin den zu helfen, die an anderer Stelle keine Hilfe bekommen.
Spendenkonto
Hilfsfonds „Gemeinsam helfen für Bamberg“
IBAN DE71770500000000005777
Sparkasse Bamberg
- Januar 25, 2021
- Webecho Bamberg