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Gemeinsam

Koor­di­nie­rungs­stel­le Baye­ri­scher Main nimmt Arbeit auf

geMAIN­sam. Eine Initia­ti­ve der Land­krei­se, Städ­te und Gemein­den am Main

Der Start­schuss für die ers­te Koor­di­nie­rungs­stel­le Baye­ri­scher Main ist am 1. Febru­ar gefal­len, wie das Land­rats­amt Bam­berg mit­teilt. Getra­gen wird die Initia­ti­ve mit dem Ziel, ein star­kes Netz­werk aller Anrai­ner am Main zu schaf­fen, vom Fluss­pa­ra­dies Fran­ken e.V. in Bam­berg und der Gemein­de Knetz­gau, wo das Pro­jekt­ma­nage­ment ange­sie­delt ist.
Die Koor­di­nie­rungs­stel­le, die per­spek­ti­visch für den gesam­ten Main auch außer­halb Bay­erns zustän­dig sein wird, kon­zi­piert und beglei­tet sämt­li­che Aktio­nen der vor­erst 200 Main­an­rai­ner im Bereich der Umwelt­bil­dung, Tou­ris­mus, Was­ser-/Wirt­schaft und Ökologie. 

Als Pro­jekt­lei­ter wur­de Marc Heinz in Voll­zeit ange­stellt. Der 47-Jäh­ri­ge war zuvor drei Jah­re lang Stadt­ma­na­ger in Haß­furt am Main und bau­te dort u.a. eine kom­plett neue Stadt­mar­ke auf. Sein Stu­di­um der Sprach‑, Lite­ra­tur- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaf­ten, Euro­pean Manage­ment und Sozio­lo­gie mit Schwer­punkt Wirt­schaft & Betrieb absol­vier­te er in Bam­berg und Ham­burg. Er war für Fern­seh­sen­der, Agen­tu­ren und Ver­la­ge tätig, arbei­te­te als Event­ma­na­ger in Ham­burg und sam­mel­te als Mar­ke­ting­lei­ter und Jour­na­list inter­na­tio­na­le Berufs­er­fah­rung. Als lang­jäh­ri­ger Dozent an ver­schie­de­nen Hoch­schu­len und Medi­en­schaf­fen­der ver­fügt er über her­vor­ra­gen­de Kon­tak­te. „Seit mei­ner Zeit als Prak­ti­kant beim ZDF in Mainz habe ich in ver­schie­de­nen Städ­ten und Gemein­den am Main gelebt und gear­bei­tet, dar­un­ter Aschaf­fen­burg, Mil­ten­berg und Bam­berg. Dadurch sind mir sowohl vie­le der dort leben­den Men­schen als auch die wun­der­schö­ne Fluss­land­schaft ans Herz gewach­sen”, erklärt der neue Pro­jekt­lei­ter. Marc Heinz möch­te sei­ne inzwi­schen über 20-jäh­ri­ge Berufs­er­fah­rung in die Wei­ter­ent­wick­lung des Netz­werks ein­brin­gen. „Es ist bereits sehr viel Über­zeu­gungs­ar­beit geleis­tet wor­den auf dem Weg hin zu einem Erleb­nis­zen­trum am Main, wel­ches die­se inner­deut­sche Lebens­ader mit all ihren Facet­ten spür­bar macht. Ich bin stolz dar­auf und gespannt, wie hier mit­hil­fe zahl­rei­cher Befür­wor­ter und Unter­stüt­zer etwas geschaf­fen wird, das es so noch nie gab”, fügt er hin­zu. Marc Heinz hat drei Kin­der und lebt seit vier Jah­ren in der Regi­on, in Königs­berg in Bayern.

Ab dem 1. April ver­stärkt Simo­ne Kolb als Assis­tenz die Koor­di­nie­rungs­stel­le. Sie hat bis vor kur­zem in der Ver­wal­tung von Prich­sen­stadt gear­bei­tet und war dort lang­jäh­rig im Bereich Tou­ris­mus tätig. Ursprüng­lich kommt sie aus dem Han­del und hat ein dua­les Stu­di­um absol­viert. „Für mich ist es eine ganz beson­de­re Her­aus­for­de­rung, den sich wun­der­schö­nen dahin­schlän­geln­den Main zu erfas­sen, die Ange­bo­te zu ver­net­zen und dar­aus ein geMAIN­sa­mes Pro­jekt zu gestal­ten” sagt sie zu ihrer Moti­va­ti­on. „Ganz beson­ders freue ich mich dar­auf, die Mar­ke Main mit Hil­fe der viel­fäl­ti­gen digi­ta­len Mög­lich­kei­ten bekann­ter zu machen “. Simo­ne Kolb kommt aus Michel­au im Stei­ger­wald, ist ver­hei­ra­tet und hat eine Tochter.


Bes­se­re Ver­net­zung der Städ­te und Gemeinden

Ent­lang der 527 baye­ri­schen Fluss­ki­lo­me­ter leben in 11 Land­krei­sen und 5 kreis­frei­en Städ­ten rund 2,5 Mil­lio­nen Men­schen, für die der Main Hei­mat und Iden­ti­tät bedeu­tet. Viel­fäl­tigs­te Ansprü­che an den Main rufen in der täg­li­chen Pra­xis aller dort täti­gen Akteu­re eine Rei­he von Kon­flik­ten und kon­kur­rie­ren­den Ansprü­chen her­vor. Die Städ­te und Gemein­den am Fluss sehen sich bei jedem Vor­ha­ben kon­fron­tiert mit ener­gie- und was­ser­wirt­schaft­li­chen, logis­ti­schen, tou­ris­ti­schen und öko­lo­gi­schen Anfor­de­run­gen. Die Koor­di­nie­rungs­stel­le kann ihnen die­se Auf­ga­ben zwar nicht abneh­men, aber sie kann für eine bes­se­re Ver­net­zung und Rück­sicht­nah­me unter­ein­an­der sor­gen. Sie bringt in Zusam­men­ar­beit mit den viel­fäl­ti­gen Inter­es­sen­grup­pen den Main und die wech­sel­sei­ti­gen Bezie­hun­gen stär­ker ins Bewusst­sein. Was neue Ideen, ins­be­son­de­re aus den kom­ple­xen The­men­ge­bie­ten Digi­ta­li­sie­rung, Hei­mat und Kli­ma­schutz betrifft, kann sie Impul­se set­zen, Kon­tak­te her­stel­len und koor­di­nie­ren sowie wei­te­re Initia­ti­ven ansto­ßen und bera­tend begleiten.


War­um Knetz­gau als Stand­ort der Koordinierungsstelle?

Die Gemein­de Knetz­gau hat bereits in der Ent­wick­lungs­pha­se 130.000 Euro in das Pro­jekt inves­tiert und damit ihr uner­schüt­ter­li­ches Enga­ge­ment unter Beweis gestellt. Sie agiert mit dem Fluss­pa­ra­dies Fran­ken e.V. als aus­ge­zeich­ne­tem Qua­li­täts­part­ner der Umwelt­bil­dung Bay­ern. För­der­gel­der wer­den gebün­delt und sinn­voll ein­ge­setzt. Es gibt zahl­rei­che, hoch­ran­gi­ge Unter­stüt­zer aus Wirt­schaft, Poli­tik und Gesell­schaft. Minis­ter­prä­si­dent Dr. Mar­kus Söder äußert sich fol­gen­der­ma­ßen: „Der Main ist der ‘Fluss der Fran­ken’… Die Initia­ti­ve ist sehr, sehr gut… Sie ist nicht nur öko­lo­gisch gut, son­dern auch, weil sie das Selbst­be­wusst­sein in den Regio­nen stärkt.”

Hilfs­fonds

Gemein­sam hel­fen – auch in schwe­rer Zeit

Im Coro­na­jahr 2020 unter­schie­den sich die Prio­ri­tä­ten bei den Anträ­gen auf Unter­stüt­zung durch den Hilfs­fonds „Gemein­sam hel­fen für Bam­berg“ von denen der Vor­jah­re, wie die Stadt Bam­berg mit­teilt. Doch auch im ver­gan­ge­nen Jahr wur­de mit­tels des Hilfs­fonds´ des Ober­bür­ger­meis­ters Andre­as Star­ke vie­len Bam­ber­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­gern finan­zi­ell unter die Arme gegriffen.

Die Pro­ble­me vie­ler bedürf­ti­ger Bam­ber­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­ger haben sich im Zuge der Coro­na-Pan­de­mie ver­schärft, denn die finan­zi­el­len Aus­wir­kun­gen sind bei jenen, die über gerin­ge Ein­kom­men ver­fü­gen, immens. Umso wich­ti­ger ist es, auf zusätz­li­che und alter­na­ti­ve Hilfs­mög­lich­kei­ten zurück­grei­fen zu kön­nen, mit denen im Not­fall direkt und unbü­ro­kra­tisch gehol­fen wer­den kann. Mit den Spen­den­gel­dern aus dem Hilfs­fonds „Gemein­sam hel­fen für Bam­berg“ hilft Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke genau dort, wo es beson­ders drin­gend gebraucht wird.

„Ins­ge­samt rund 25.000 Euro konn­ten wir im ver­gan­ge­nen Jahr aus dem Hilfs­fonds an bedürf­ti­ge Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus­schüt­ten und somit den sozia­len Zusam­men­halt ein Stück wei­ter stär­ker“, freut sich Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. Allein 10.000 Euro sei­en in der erst vor kur­zem been­de­ten jähr­li­chen Weih­nachts­ak­ti­on frei­ge­ge­ben wor­den. Mehr als 150 Per­so­nen in unse­rer Stadt hät­ten jeweils 50 Euro erhal­ten.
Die Anträ­ge in 2020 unter­schei­den sich recht deut­li­chen von denen in den Vor­jah­ren: Nicht nur Zuwen­dun­gen, um viel­leicht Weih­nachts­ge­schen­ke für Ange­hö­ri­ge kau­fen zu kön­nen oder um sich ein beson­de­res Weih­nachts­es­sen zu gön­nen, wur­den beantragt. 

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. Foto: Stadt Bamberg

Auch eini­ge Anträ­ge für die Anschaf­fung von Com­pu­tern, um den schul­pflich­ti­gen Kin­dern das Home­schoo­ling zu ermög­li­chen, sind ein­ge­gan­gen und wur­den letzt­end­lich auch gewährt.

Hilfs­fonds des Ober­bür­ger­meis­ters blickt auf erfolg­rei­ches Jahr zurück

Dane­ben wur­de auch wie­der ein­mal deut­lich, dass ganz all­täg­li­che Din­ge für Men­schen mit wenig Geld zu Pro­ble­men wer­den kön­nen: Ver­sagt der Kühl­schrank der allein­er­zie­hen­den Mut­ter mit gerin­gem Ein­kom­men sei­nen Dienst, ist der Kauf eines gebrauch­ten Gerä­tes oft ein gro­ßes finan­zi­el­les Pro­blem. Auch hier konn­te mit dem Hilfs­fonds des Ober­bür­ger­meis­ters noch kurz vor Weih­nach­ten gehol­fen werden.

Auch betrof­fen von finan­zi­el­len Pro­ble­men sind Men­schen, die ihr gerin­ges Ein­kom­men bis­lang durch Neben­tä­tig­kei­ten auf­bes­sern konn­ten, bei­spiels­wei­se in der Gas­tro­no­mie. Die­se Ein­kom­mens­quel­len sind bei vie­len Men­schen auf­grund der Coro­na-Beschrän­kun­gen weg­ge­fal­len. Die Fol­ge: Gerin­ge Nach­zah­lung in der Neben­kos­ten­ab­rech­nung kön­nen die Betrof­fe­nen in exis­ten­zi­el­le Nöte stürzt. In die­sen Fäl­len konn­te mit Hil­fe des Fonds eben­falls unter­stützt werden. 

Außer­dem wur­den aus dem mit Spen­den­mit­teln finan­zier­ten Hilfs­fonds Weih­nachts­ge­schen­ke für zehn Kin­der aus bedürf­ti­gen Fami­li­en gekauft und zum Weih­nachts­fest zur Ver­fü­gung gestellt.

Wei­te­re 15.000 Euro wur­den bereits wäh­rend der ers­ten Wel­le der Coro­na-Pan­de­mie an Bedürf­ti­ge in finan­zi­el­len Not­la­gen, die durch die beson­de­ren Umstän­de unver­schul­det ent­stan­den sind, ausbezahlt.

Infor­ma­tio­nen zum Hilfsfonds

Den Hilfs­fonds „Gemein­sam hel­fen für Bam­berg“ gibt es seit 2016. Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke hat ihn zu sei­nem 60. Geburts­tag ins Leben geru­fen. Statt Geschen­ken soll­ten Spen­den für die Men­schen gesam­melt wer­den, die unver­schul­det in Not gera­ten sind und nur über gerin­ge finan­zi­el­le Mit­tel ver­fü­gen. Seit­her schreibt der Hilfs­fonds eine Erfolgs­ge­schich­te. Vie­le Spen­der, näm­lich Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, aber auch Gewer­be­trei­ben­de und Insti­tu­tio­nen, ermög­li­chen die Hil­fe­leis­tun­gen für die­je­ni­gen, die das Geld sehr drin­gend brau­chen. Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke dankt die­sen Men­schen für die Unter­stüt­zung und die Bereit­schaft, sich für den sozia­len Zweck des Fonds zu enga­gie­ren: „Alle Spen­den – die klei­nen, die mitt­le­ren und die gro­ßen, kom­men zu 100 Pro­zent bei denen an, die sie am nötigs­ten brau­chen.“ Anträ­ge wer­den übri­gens wäh­rend des gesam­ten Jah­res ent­ge­gen­ge­nom­men. Auch Spen­den sind immer will­kom­men, um auch wei­ter­hin den zu hel­fen, die an ande­rer Stel­le kei­ne Hil­fe bekommen.

Spen­den­kon­to
Hilfs­fonds „Gemein­sam hel­fen für Bamberg“

IBAN DE71770500000000005777
Spar­kas­se Bamberg