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ICE-Baustelle

Wegen ICE-Jahr­hun­dert­bau­stel­le

Mal­te­ser sichern Ver­sor­gung im Bam­ber­ger Osten und Süden

Die Jahr­hun­dert­bau­stel­le der Deut­schen Bahn in Bam­berg, die für den Aus­bau der ICE-Schnell­tras­se von Mün­chen nach Ber­lin errich­tet wird, hat jetzt auch Fol­gen für den Ret­tungs­dienst in der Regi­on. Um in den Bau­stel­len­be­rei­chen die Gefahr ver­spä­te­ter Ankünf­te von Ret­tungs­diens­ten zu redu­zie­ren, wer­den die Mal­te­ser einen pro­vi­so­ri­schen Stütz­punkt einrichten.

Vor allem wäh­rend des zum Teil zeit­glei­chen Um- und Neu­baus meh­re­rer Brü­cken an der Bahn­stre­cke besteht die Gefahr, dass Ret­tungs­wä­gen und Not­ärz­te nicht mehr recht­zei­tig bei den Pati­en­ten ein­tref­fen kön­nen. Die Mal­te­ser wer­den des­halb hin­ter ihrem Gelän­de in der Moos­stra­ße – gegen­über von Bosch – bis spä­tes­tens 1. Dezem­ber 2023 einen pro­vi­so­ri­schen Stütz­punkt für den Ret­tungs­dienst ein­rich­ten, um die Not­fall­ver­sor­gung im Bam­ber­ger Osten und Süden sicher­zu­stel­len. Für die­se Lösung hat die Arbeits­ge­mein­schaft der Zweck­ver­bän­de für Ret­tungs­dienst und Feu­er­wehr­alar­mie­rung von Bam­berg Stadt und Land sowie dem Kreis Forch­heim jetzt den Weg freigemacht.

Mit dem soge­nann­ten „Son­der-Abruf­platz jen­seits der Bahn­li­nie“ steht Bam­berg – wenn man so will – vor­über­ge­hend eine zwei­te Ret­tungs­wa­che zur Ver­fü­gung. Der Betrieb in der eigent­li­chen Ret­tungs­wa­che am Para­dies­weg bleibt von der Errich­tung des wei­te­ren Stand­orts im Osten der Stadt weit­ge­hend unbe­rührt. Ledig­lich zwi­schen 6 und 22 Uhr wird von dort der Ret­tungs­wa­gen der Mal­te­ser an den „Son­der-Abruf­platz“ in Bam­berg-Ost ver­la­gert. Ers­te erfolg­rei­che Pro­be­läu­fe gab es schon wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie, als die Ret­tungs­kräf­te der Mal­te­ser von der Moos­stra­ße aus zu Ein­sät­zen gestar­tet waren.

„Im Not­fall ent­schei­den Minuten“

Für das Pro­jekt haben die Mal­te­ser in Bam­berg einen Grund­stücks­strei­fen hin­ter ihrem Are­al ange­mie­tet. Ein Con­tai­ner mit Toi­let­ten sowie Strom- und Was­ser­an­schluss soll den Sani­tä­tern als Auf­ent­halts­raum die­nen. Auch eine Ein­bahn­re­ge­lung soll auf dem Gelän­de dafür sor­gen, dass der Ret­tungs­wa­gen schnell und sicher auf die Moos­stra­ße abbie­gen kann.

„Ich fin­de es her­vor­ra­gend, dass es uns gemein­sam gelun­gen ist, eine Lösung zu fin­den“, betont die Diö­ze­san­ge­schäfts­füh­re­rin der Mal­te­ser im Erz­bis­tum Bam­berg, Clau­dia Rammin­ger. Alle Betei­lig­ten sei­en kon­struk­tiv dar­an betei­ligt gewe­sen, und die not­wen­di­gen Ent­schei­dun­gen sei­en schnell getrof­fen wor­den. „Die Ver­kehrs­la­ge wird eine ech­te Her­aus­for­de­rung wer­den, aber dank die­ser Lösung wird die ret­tungs­dienst­li­che Ver­sor­gung der Men­schen im Bam­ber­ger Osten und Süden trotz­dem sicher­ge­stellt“, so Rammin­ger wei­ter. Beson­ders freut sich die Mal­te­ser-Che­fin über den Zeit­punkt der Ent­schei­dung: „Die Lösung passt wun­der­bar zu unse­rem Jubi­lä­ums­jahr!“ Der Ret­tungs­dienst der Mal­te­ser in Bam­berg wird im Okto­ber 50 Jah­re alt.

„Ich bin sehr froh, dass es dank der Mal­te­ser gelin­gen wird, die medi­zi­ni­sche Akut­ver­sor­gung auch wäh­rend des umfang­rei­chen Bahn­aus­baus in der gebo­te­nen Geschwin­dig­keit sicher­zu­stel­len“, beton­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. „Kei­ne Bür­ge­rin und kein Bür­ger aus Bam­berg, der auf den Ret­tungs­dienst ange­wie­sen sind, soll durch die Bahn­bau­stel­le beein­träch­tigt werden.“

Auch der Bam­ber­ger Land­rat Johann Kalb freut sich über die gefun­de­ne Lösung: „Unse­re Mal­te­ser sind ein wich­ti­ges Glied in der star­ken Ret­tungs­ket­te unse­rer Blau­licht- und Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen in der Regi­on Bam­berg. Ich bin allen Betei­lig­ten sehr dank­bar dafür, dass wäh­rend der ICE-Groß­bau­stel­le die unein­ge­schränk­te Ein­satz­be­reit­schaft durch eine zwei­te pro­vi­so­ri­sche Ret­tungs­wa­che gesi­chert ist. Im Not­fall ent­schei­den Minu­ten über